Weihnachtliche Outdoorküche

Weihnachtliche Outdoorküche

Im Winter draußen kochen.
Lesezeit: 10 min.Autor: Tim Wiegel

Wen von euch kribbelt es nicht hin und wieder in den Fingern, wenn man schon seit Stunden mit der Verwandschaft am Tisch sitzt, einfach aufzustehen und in die Natur zu flüchten? Klar, drinnen gibt es gutes Essen, draußen wartet der kalte Winter – aber wie wäre es denn, wenn man beides kombinieren würde? Für alle, die die Flucht ergreifen und für die, die ihr Outdoorerlebnis einfach mal durch ein ganz besonderes, festliches Gericht aufwerten wollen: Wir präsentieren euch ein paar festliche Gerichte, die ihr einfach über dem Feuer, oder auf dem Gasbrenner zubereiten könnt.

Für das italienische Flair: Lasagne

Ob vegetarisch, mit Gemüse, oder klassisch, mit Hackfleisch: Lasagne trumpft mit ihrem mediterran-deftigen Geschmackserlebnis. Mit einer Auflaufform, oder dem Sandwicheisen von Petromax kannst du dieses besondere Gericht auch recht einfach draußen, auf dem Feuer zubereiten. Wenn es kalt genug ist, ist selbst der Transport des Hackfleischs kein Problem.

Zutaten für 2 Personen:

  • 500 g Hackfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Glas passierte Tomaten
  • 200g Schmand
  • 200g Sahne
  • 150 g geriebener Käse (würzig)
  • 9 Lasagneplatten
  • Salz
  • Pfeffer
  • Oregano
  • Basilikum

Hilfsmittel:

Zubereitung:

  • Feuer ordentlich anschüren, bis ein heißes, dichtes Glutbett vorhanden ist
  • Schäle und würfele die Zwiebel und den Knoblauch.
  • Brate das Hackfleisch in einer Pfanne an und füge die Zwiebel und den Knoblauch hinzu. Würze mit Salz, Pfeffer, Oregano und Basilikum.
  • Gib die Tomatensoße in die Pfanne und lass alles kurz köcheln.
  • Vermische in einer kleinen Schüssel den Schmand und die Sahne mit einem Schneebesen. Würze mit Salz und Pfeffer.
  • Fette eine Auflaufform ein und schichte abwechselnd Lasagneplatten, Hackfleischsoße und Schmand-Sahne-Mischung ein. Beginne und ende mit einer Schicht Lasagneplatten. Bestreue die oberste Schicht mit geriebenem Käse.
  • Backe die Lasagne je nach Glut für 20 bis 30 Minuten, bis der Käse geschmolzen und goldbraun ist.
  • Lass die Lasagne etwas abkühlen und serviere sie heiß.

 

aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss

Für die Puristen: Kartoffelsalat

Der Klassiker für alle, die besseres zu tun haben, als die kompletten Feiertage in der Küche zuzubringen, oder eben am Gaskocher. Egal ob mit Joghurt, oder mit Essig: Kartoffelsalat geht immer und geht vor allem schnell!

 

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 kg Kartoffel
  • 4 Eier
  • 4 Gewürzgurken
  • 1 Zwiebel
  • 250g Joghurt
  • 4 EL Gurkensud
  • Salz
  • Pfeffer
  • Schnittlauch

Hilfsmittel:

Zubereitung:

  • Koche die Kartoffeln in einem Topf mit Wasser auf dem Campingkocher, bis sie gar sind. Gieße das Wasser ab und lass die Kartoffeln etwas abkühlen.
  • Koche die Eier in einem Topf mit Wasser auf dem Campingkocher, bis sie hart sind. Gieße das Wasser ab und lass die Eier etwas abkühlen.
  • Schäle die Kartoffeln und die Eier und schneide sie in Scheiben. Schneide die Gewürzgurken in kleine Stücke. Schäle die Zwiebel und hacke sie fein.
  • Vermische den Joghurt, den Gurkensud, Salz und Pfeffer in einer Schüssel zu einem Dressing. Schneide den Schnittlauch und gib ihn dazu.
  • Gib die Kartoffeln, die Eier, die Gurken und die Zwiebel in eine große Schüssel und gieße das Dressing darüber. Vermenge alles vorsichtig mit einem Löffel.
  • Lass den Kartoffelsalat eine gute Stunde abgedeckt durchziehen, wenn es Minusgrade hat, reicht auch schon eine halbe Stunde.
  • Serviere den Kartoffelsalat kalt oder lauwarm.
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss

Der Klassiker: Raclette

Wer glaubt, für Raclette bräuchte man zwangsläufig ein elektrische Raclettegerät, der hat sich getäuscht. Am Ende reichen kleine, robuste Pfannen, ein Pizzastein und ein warmes, romantisches Feuer. Der Ablauf ist bekannt: Beliebige Zutaten in eine kleine Raclettepfanne legen, Käse drüber und fertig. Die Zutaten hierfür sind beliebig, unsere Zutaten orientieren sich am klassischen Raclette.

 

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Raclettekäse
  • 1 kg Kartoffeln
  • 200g Schinken
  • 200g Salami
  • 200g Champignons
  • 200g Paprika
  • 200g Zucchini
  • 200g Ananas
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kräuter

Hilfsmittel:

 Zubereitung:

  • Koche die Kartoffeln in einem Topf mit Wasser auf dem Campingkocher, bis sie gar sind. Gieße das Wasser ab und lass die Kartoffeln etwas abkühlen.
  • Schneide den Käse in dünne Scheiben. Schneide den Schinken, die Salami, die Champignons, die Paprika, die Zucchini und die Ananas in kleine Stücke.
  • Kombiniere alles nach Belieben in deiner Pfanne und stelle sie dann ins Feuer oder auf den Campingkocher.
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss

Für Angelfreunde: Forelle

Für die Feinschmecker unter den Outdoorfreunden: Gebratene Forelle.

 

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Forellen
  • 20g Mehl
  • 20g Butter
  • 1 Zitrone
  • Salz
  • Pfeffer
  • Petersilie

Hilfsmittel:

Zubereitung:

  • Wasche die Forelle und tupfe sie trocken. Schneide die Flossen mit einer Schere ab.
  • Würze die Forelle von innen und außen mit Salz und Pfeffer.
  • Bestäube sie von beiden Seiten mit Mehl und klopfe das überschüssige Mehl ab.
  • Erhitze die Butter in einer Pfanne auf dem Campingkocher.
  • Lege die Forelle hinein und brate sie bei mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten, bis sie goldbraun ist.
  • Wende die Forelle vorsichtig und brate sie für weitere 10 Minuten auf der anderen Seite.
  • Schneide die Zitrone in Scheiben und die Petersilie grob. Nimm die Forelle aus der Pfanne und beträufle sie mit Zitronensaft. Bestreue sie mit Petersilie und serviere sie heiß.
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss
Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Ratgeber Winterschuhe

Ratgeber Winterschuhe

Finde Deinen Winterschuh!
Lesezeit: 20 min.Autor: Tim Wiegel

Hast du schonmal kalte Füße bekommen? Ich spreche hier nicht von einem Rückzieher vor einer weitreichenden Entscheidung sondern von schmerzenden Zehen. Mal ehrlich, wir kennen das Problem doch alle. Wie oft wurde unsere Freude über schönstes Winterwetter schon dadurch getrübt, dass kalte Füße und schmerzende Zehen jeden Schritt zur Belastung gemacht haben?
Eigentlich gibt es für diesen Fall ja extra Winterschuhe. Isoliert, warm und flauschig sollen sie uns an kalten Tagen die Füße warm und die Stimmung hoch halten. Leider jedoch kann man sich hier schnell vertun, jeder Winterschuh ist anders und ist auf unterschiedliche Aktivitäten ausgelegt.

Damit du diesen Winter von schmerzenden Füßen verschont bleibst, gebe ich dir hier ein paar Anhaltspunkte mit, die dir auf der Suche nach dem perfekten Winterschuh helfen werden.

Was macht den Winterschuh zum Winterschuh?

Nicht jeder Schuh, der wasserdicht ist oder über eine griffige Sohle verfügt, ist automatisch ein Winterschuh. Natürlich bist du an nassen, kalten Tagen mit einem soliden Wanderschuh besser bedient als mit einem ausgelatschten Sneaker, damit dein Schuh aber die Bezeichnung Winterschuh verdient hat, sollten mehrere Faktoren zusammenspielen:

Isolation/Futter

Am Wichtigsten, wer hätte es gedacht, ist bei einem Winterschuh natürlich die Isolierung, bzw. das Futter, was entweder in Form zweier Komponenten verbaut ist, oder ein und das selbe ist. Der Job der Isolierung ist es, die von deinen Füßen abgestrahlte Wärme zu reflektieren, Stichwort Rettungsdecke. Als Futter bezeichnen wir grundsättzlich das Innenleben des Schuhs, also das Material, welches deinen Fuß direkt umgibt. Hier wird gerne auf Fell, Kunstfell, Wolle o.ä. gesetzt. Im Idealfall bettet das Futter deine Fuße warm und weich ein und die durchs Futter dringende Wärme wird von der Isolation wieder abgestrahlt.

Profilsohle

Je nachdem, für welchen Einsatz der jeweilige Winterschuh entwickelt wurde, ist eine entsprechende Profilsohle verbaut. Meistens wird bei Winterschuhen auf ein offenes, gröberes Profil gesetzt, damit der Schuh auf matschigem und/oder verschneitem Untergrund Grip hat. Bei anderen Schuhmodellen wird jedoch auch gerne ein geschlosseneres Profil verwendet, um für eine hohe Auftrittfläche zu sorgen.
Außerdem wird hier meistens auf eine weiche Gummimischung gesetzt. Das hat den Hintergrund, dass weiches Gummi auf glatten Untergründen, wie Eis, besser greift. Man denke hier an einen Radiergummi.

Membran

Wird der Winterschuh zum Wandern genutzt, sollte der Schuh auch wasserdicht sein. Warum?
Zum einen kann natürlich unter jeder Schneeschicht eine Schlammpfütze lauern, die nur darauf wartet, das du mit deinem Schuh durch die Schneedecke brichst.
Vor allem aber durchfeuchtet ein Schuh, wenn man lange durch Schnee stapft. Deine Füße strahlen Wärme ab und diese dringt nach außen, umso mehr, wenn du dich viel bewegst. Dadurch erhält dein Schuh eine gewisse Grundtemperatur, die den sich fein ablagernden Schnee auf deinen Schuhen langsam schmelzen lässt. Ohne wasserdichte Membran bedeutet das also nasse Füße.

Wie möchtest Du den Winterschuh nutzen?

Du kennst jetzt also drei Komponente, die einen Winterschuh ausmachen. Damit du weißt, welche Isolierung, bzw. welches Futter und welche Profilsohle du brauchst und ob der Schuh wasserdicht sein muss oder nicht, solltest du einen Einsatzbereich definieren.
Möchtest du den Schuh im urbanen Alltag nutzen, wo die körperliche Aktivität nicht sehr hoch ist?
Oder möchtest du ihn auf Wanderungen, oder für Arbeiten im Außenbereich nutzen?

Je nachdem, wie deine Antwort ausfällt, solltest du auf jeweilis besondere Eigenschaften achten.

Winterschuhe für den urbanen Alltag

Urbaner Alltag heißt, dass der Schuh auf dem Weg zur Arbeit, während der Arbeit, auf einem Stadtbummel, Spaziergang oder beim Wocheneinkauf getragen wird. Es wird sich also abwechselnd drinnen und draußen aufgehalten und in beiden Bereichen sollte der Schuh funktionieren.
Auf den ersten Blick liegt es nahe, dass man an einen Winterschuh für den Stadtbummel oder den Wocheneinkauf keine hohen Ansprüche haben muss. Auf den zweiten Blick sieht es da aber ganz anders aus.
Natürlich wird ein Alltagsschuh nicht auf die gleiche Weise strapaziert, wie ein Wanderschuh, jedoch trägt man einen Alltagsschuh, wie der Name bereits verrät, sehr oft. Er muss also beinahe täglich und über viele Stunden getragen werden können.
 

Eigenschaften, die ein Winterschuh für den urbanen Alltag haben sollte:

  • weiche Sohle, mit eher geschlossenem Profil
  • Profilsohle mit weicher Gummimischung
  • eine etwas weichere Dämpfung
  • Keine wasserdichte Membran
  • geringe Isolierung, wenig Futter

Winterschuhe für bewegungsarme Aktivitäten

Du arbeitest im Winter draußen und musst viel stehen, möchtest einen Tag auf dem Weihnachtsmarkt verbringen oder Schlittenfahren mit den Kids?
Bei all diesen Aktivitäten wirst du dich nicht sehr viel bewegen, die Durchblutung deiner Füße wird also nicht übermäßig gefördert. Mit anderen Worten, hier gibt es sehr schnell kalte Füße.
Während der Schuh hier nicht stark strapaziert wird, erhöhen sich die Anforderungen an Atribute wie Isolierung, Futter und das Fußbett.
 

Eigenschaften, die ein Winterschuh für bewegungsarme Aktivitäten haben sollte:

  • sehr gute, effektive Isolierung
  • üppiges, weiches Futter
  • Keine wasserdichte Membran
  • eine stabile, feste Sohle mit eher geschlossenem Profil
  • Profilsohle mit weicher Gummimischung

Winterschuhe für Winterwanderungen

Jetzt wirds kompliziert, sind doch bei keiner Kategorie die Ansprüche an den Schuh so vielseitig wie bei Winterschuhen für Winterwanderungen.
Zum einen haben wir es hier mit permanenter körperlicher Aktivität, also mit reger Durchblutung der Füße zu tun. Zum anderen aber bist du bei dieser Aktivität den ganzen Tag draußen und permanent der Kälte ausgesetzt. Ist es während dem Wandern warm, wird es in den Pausen schnell kalt. Setzt du auf zu hohe Isolierung, schwitzt du dir während der Aktivität einen Wolf, hast in den Pausen aber wohlig warme Füße.
Setzt du hingegen auf zu geringe Isolierung, sind die Füße während des Wanderns warm und werden kalt, sobald du pausierst.

Hier ist es wichtig, dass du für dich klar absteckst, wo und wie du mit dem Schuh wandern wirst. Also welche Witterungsverhältnisse erwarten dich? Wie kälteempfindlich sind deine Füße?  Und wie ist dein Wanderstil, läufst du also eher flotten Schrittes in einem Stück durch oder lässt du dir lieber Zeit und machst gern ausgiebige Pausen?
 

Eigenschaften, die ein Winterschuh für Winterwanderungen haben sollte:

  • sehr gute, effektive Isolierung
  • wenig bis mittelstarkes Futter
  • Eine wasserdichte Membran
  • Profilsohle mit relativ weicher Gummimischung
  • offenes, griffiges Profil
  • je nach geplanter Wanderung stabile, verwindungssteifere Sohle
  • vernünftige, gut anpassbare Schnürung
  • mind. knöchelhoch

Winterschuhe für Kinder

Hier gehst du im Prinzip genauso vor, wie weiter oben beschrieben. Du solltest also feststellen, wo der Schuh getragen wird. In der Schule, oder in der Freizeit?
Für bewegungsarme Aktivitäten wie den Schulalltag solltest du einen Schuh mit etwas geringerer Isolierung wählen. Für Freizeitaktivitäten wie Schlittenfahren oder Waldspaziergänge natürlich deutlich wärmere Schuhe. In beiden Fällen sollte jedoch auf eine wasserdichte Membran geachtet werden, denn sind wir mal ehrlich, der Winter kann noch so kalt sein, ein Kind findet immer eine Pfütze!

 

Eigenschaften, die ein Winterschuh für Kinder haben sollte:

  • wasserdichte Membran
  • effektive Isolierung
  • eher wenig Futter
  • Profilsohle mit weicher Gummimischung

Finde die richtige Passform

Wenn du schonmal Winterschuhe getragen hast, weißt du, dass diese meistens etwas großzügiger geformt wurden. Der Schuh muss zum einen optimal sitzen, zum anderen aber eine gute Durchblutung der Füße gewährleisten. Die Passform sollte also so gewählt werden, dass nichts rutscht und reibt, aber auch nichts stark drückt oder abgeschnürt wird.
Wie bei einem Wanderschuh gilt es auch hier, den Schuh, fühlt er sich beim ersten Einstieg gut an, möglichst lange am Fuß zu lassen, im Laden herumzulaufen, Treppen zu steigen.

 

Bei der Anprobe solltest du auf folgende Punkte achten:

  • Fersenhalt: Die Ferse sollte beim Gehen nicht verrutschen.
  • Schnitt: Dein Fuß sollte umfänglich vom Schuh eingeschlossen sein, er sollte sich beim Gehen weder nach oben und unten, noch zur Seite bewegen.
  • Länge: Bei Winterschuhen solltest du im Zehenbereich auf einen daumenbreiten Abstand zur Schuhspitze achten.
  • Schnürung: Die Schnürung sollte den Schuh präzise an deinen Fuß anpassen, ohne abzuschnüren oder stark zu drücken.

Außenmaterial:

Beim Außenmaterial setzen die Hersteller natürlich auf bewährte Materialien wie Synthetik und Leder.
Während Leder mit einer hohen Dampfdurchlässigkeit und enormer Langlebigkeit (bei guter Pflege) auftrupmft, besticht Sythetik vor allem durch seine Leichtigkeit und Flexibilität.
Zu sagen, das eine wäre besser als das andere, wäre falsch. Der Schuh muss perfekt passen, dann ist das Außenmaterial egal.
Marken wie Sorel setzen außerdem gerne auf Gummi. Dabei wird der Hauptschuh aus Gummi gefertigt und der restliche Schaft aus Leder oder Synthetik. Vorteil dieser Konstruktion ist die Wasserdichtigkeit und die Langlebigkeit. Jedoch machen diese Schuhe nur für den Alltag und nicht all zu bewegungsintensive Freizeitaktivitäten Sinn, für Wanderungen sind diese Schuhe nicht dampfdurchlässig genug, es gäbe also schwitzende Füße.

Futter:

Beim Futter wird meist auf synthetisches Fleece, Wollfleece,Schaffell oder Kunstfaser-Füllungen wie bei Jacken oder Schlafsäcken gesetzt. Alle vereint ein gewisser Flauschfaktor.

Synthetisches Fleece ist leicht, sehr dampfdurchlässig und nimmt nicht viel Platz ein. Die Wärmeleistung ist effizient, aber nicht überragend. Synthetisches Fleece eignet sich besonders für Alltagsschuhe und leicht gefütterte Wanderschuhe.

Wollfleece nimmt ebenfalls wenig Platz weg und ist auch sehr leicht und dampfdurchlässig. Der Hauptvorteil liegt hier in der Geruchsneutralität und der Wärmeleistung, denn Wolle kann bei gleicher Menge wie synthetisches Fleece mehr Wärme speichern. Wollfleece eignet sich besonders für etwas stärker gefütterte Wanderschuhe und für Alltagsschuhe.

Schaffell ist natürlich die Königsklasse, was Wärmeleistung und Flauschfaktor angeht. Kaum ein anders Material wärmt so gut und bettet den Fuß so weich ein. Außerdem ist es dampfdurchlässig und sehr haltbar. Fell macht vor allem bei enormer Kälte, oder bei Schuhen für bewegungsarme Aktivitäten im Außenbereich Sinn.

Kunstfaser-Füllungen kommen meistens in aufgebauschter vorm, ähnlich einer Daune, daher. Diese Füllungen gibt es zum Beispiel in Form von Primaloft, das auch in Jacken verwendet wird. Es ist leicht, äußerst dampfdurchlässig und wird für besonders kalte Einsätze verwendet. Die Wärmeleistung kann sogar noch besser als bei Fell sein, während das Material gleichzeitig deutlich leichter ist und weniger Platz einnimmt.

Isolierung:

Bei den meisten Winterschuhen sind Futter und Isolation das selbe. Einige wenige Hersteller setzen jedoch neben einem wärmenden, weichen Futter auch auf isolierendes Material, dass abstrahlende Wärme, bzw. Infrarotstrahlung absorbiert und so den Wärmeverlust minimiert. Dabei kommen entweder spezielle Membranen zum Einsatz oder beschichtete Folien, die ähnlich wie eine Rettungsdecke funktionieren. Sehr häufig werden isolierende Materialien in die Sohle des Schuhs integriert, um die von unten aufsteigende Kälte fernzuhalten. Diese Materialien verbessern zwar den Wärmeerhalt im Schuh, nicht aber das Fußklima, denn natürlich kann hier Wasserdampf schlechter entweichen. 

Die Schuhe sind natürlich permanent im Kontakt mit dem Boden. Dementsprechend zieht ein großer Teil der Kälte auch von unten, also durch die Sohle, in den Schuh, während die Wärme des Fußes nach oben hin aus dem Schuh entweicht. Ein Teufelskreis.
Ein guter Winterschuh sollte dementsprechend auch eine gut isolierte Sohle haben. Weil das aber häufig zu wenig ist und auch weil man damit bei moderater Kälte auch normale Wanderschuhe wintertauglich machen kann, gibt es optionale isolierte Einlegesohlen.
Hier wird besonders gern auf Lamm- und Schaffell gesetzt. Einmal in den Schuh gelegt halten diese die gröbste Kälte fern und betten den Fuß warm ein.

Erst mit Socken wird ein Schuh draus

Wie bei Wanderschuhen gilt auch bei Winterschuhen: Die beste Membran und das beste Außenmaterial bringen nichts, wenn man schlechte Socken trägt.
Die Aufgabe der Socken ist es zum einen, den Fuß vor Reibung zu schützen und zum anderen, und das ist der wichtigste Punkt, Schweiß in Form von Wasserdampf vom Fuß weg nach außen zu leiten. Damit wird ein Aufweichen der Haut und damit einhergehend die Entstehung von Blasen vermieden.
Wollsocken, Synthetiksocken, und Socken, die aus einer Mischung aus beidem bestehen erfüllen diese Aufgabe einwandfrei, während reine Baumwollsocken die Feuchtigkeit speichern, wie ein nasser Lappen am Fuß kleben und die Haut aufweichen.

Die Socken sollten also aus Wolle, Synthetik, oder einer Mischung bestehen. Sie sollten dünn genug sein, dass die Wärme des Fußes in den Schuh entweichen kann, damit Futter und Isolation richtig funktionieren können. Sie sollte aber dick, bzw. verstärkt genug sein, um Blasenbildung durch Reibungen zu verhindern.

So pflegst Du Winterschuhe richtig

Grundsätzlich sollte jeder Winterschuh gewissenhaft gepflegt werden. Je besser er gepflegt wird, desto länger hält er den Strapazen der Nutzung stand. Je nach Material fällt die Pflege unterschiedlich intensiv aus.

Außenmaterial:

Profilsohle:

Den Dreck mit einer groben Bürste ausbürsten. Die Sohle muss nicht wie gelckt aussehen, das Profil sollte aber vom gröbsten Dreck befreit sein. Dabei darauf achten, dass keine Rückstände von Pferde- oder Kuhmist auf der Sohle verbleiben, denn die darin enthaltenen Gerbstoffe greifen das Gummi an.

Leder:

  • Schritt 1: Den Schuh samt Schlamm trocknen lassen.
  • Schritt 2: Groben Dreck mit einer gröberen Bürste entfernen.
  • Schritt 3: Den übrigen, feinen Dreck mit einer entwas feineren Bürste abbürsten.
  • Schritt 4: Einen Lappen mit warmem Wasser nutzen, um die letzten Dreckreste abzuwischen
  • Schritt 5: In einem warmen, trockenen Raum trocknen lassen. Nicht auf die Heizung stellen.
  • Schritt 6: Mit einem lappen vorsichtig Bienenwachs auftragen. Kein Fett verwenden, dieses dringt zu tief in die Poren des Leders und verstopft diese.
  • Schritt 7: Mit einer Bürste das Wachs weiter einarbeiten und die Oberfläche des Leders entwas aufrauen. So öffnen sich die Poren wieder und der Schuh bleibt dampfdurchlässig.
  • (Schritt 8): Grundsätzlich reicht die Imprägnierung des Schuhs mit einem Wachs völlig aus. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann jetzt noch ein Imprägnierspray auftragen.

Synthetik:

  • Schritt 1: Den Schuh samt Schlamm trocknen lassen.
  • Schritt 2: Groben Dreck mit einer gröberen Bürste entfernen.
  • Schritt 3: Den übrigen, feinen Dreck mit einer entwas feineren Bürste abbürsten.
  • Schritt 4: Einen Lappen mit warmem Wasser nutzen, um die letzten Dreckreste abzuwischen
  • Schritt 5: In einem warmen, trockenen Raum trocknen lassen. Nicht auf die Heizung stellen.
  • Schritt 6: Den Schuh mit einem Imprägnierspray einsprühen.

Innenmaterial:

Verfügt der Schuh über einen herausnehmbaren Innenschuh, kann dieser gelegentlich herausgenommen und je nach material per Hand (Fell) oder mit einem sanften Waschprogramm in der Waschmaschine (Fleece, Wollfleece) gereinigt werden.

Fazit

Du siehst, beim Kauf eines Winterschuhs gibt es einige Punkte zu beachten und man kann leider einiges Falsch machen.
Darum lass dir bei der Auswahl des Schuhs Zeit, probiere zwei bis drei Paare und überlege dir vorher, wo du den Schuh nutzen wirst und wie du ihn nutzen wirst. Wenn du die Punkte beachtest, kann nichts mehr schiefgehen!

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Marketing | doorout.com

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Ratgeber Schneeschuhwandern

Ratgeber Schneeschuhwandern

Mit Schneeschuhen den Winter erleben
Lesezeit: 20 min.Autor: Stefan Feldpusch

Hast Du schonmal eine Schneeschuhwanderung unternommen? Nein? Dann wird es höchste Zeit. Es wartet ein ideales Wintererlebnis für Groß und Klein auf Dich. Dafür muss man nicht zwangsläufig in den Alpen unterwegs sein. In schneereichen Wintern sind auch die hiesigen Mittelgebirge ein genialer Spielplatz, um sich mit Schneeschuhen in den Schnee zu stürzen. Mittelgebirge haben übrigens noch einen großen Vorteil gegenüber den Alpen oder anderen Gebirgsregionen. Hier kommen Lawinen nämlich so gut wie nie vor!
 

Du bist doch eher der Typ für steileres Gelände? Kein Problem. Von uns bekommst Du in diesem Blogbeitrag alle nützlichen Informationen für eine gelungenes Schneeschuh-Abenteuer. Egal ob Mittelgebirge oder Alpen. Zunächst einmal möchten wir Dir aber alle Schneeschuhe in unserem Sortiment vorstellen.

Schneeschuhe im Doorout Sortiment

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TUBBS Flex ALP Herren

  • Schneeschuh für jedes Terrain
  • ActiveFit 2.0 Bindung für unterschiedlichste Schuhe
  • Perfekter Halt beim Queren durch 3-D Seitenschienen
  • Hochklappbare ActiveLift-Steighilfe
  • Maximaler Grip durch die Viper 2.0 Frontzacken
  • Natürliches Abrollen durch FlexTail & Torsion Deck
  • Größe 29 bis max. 110 kg
  • Größe 25 bis max. 90 kg
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TUBBS Flex ALP Damen

  • Schneeschuh für jedes Terrain
  • ActiveFit 2.0 Bindung für unterschiedlichste Schuhe
  • Perfekter Halt beim Queren durch 3-D Seitenschienen
  • Hochklappbare ActiveLift-Steighilfe
  • Maximaler Grip durch die Viper 2.0 Frontzacken
  • Natürliches Abrollen durch FlexTail & Torsion Deck
  • Größe 25w bis max. 90 kg
  • Größe 21w bis max. 75 kg
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TUBBS Flex TRK

  • Einsteiger Schneeschuhe für Winterwanderungen
  • Einfach zu bedienende Quick-Fit-Bindung
  • ActiveLift-Steighilfe erleichtert die Anstiege
  • Natürliches Abrollen durch FlexTail & Torsion Deck
  • 3D-geformte Seitenschienen für besten Grip beim Queren
  • Größe 24 bis max. 90 kg
  • Größe 22 bis max. 75 kg
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TUBBS Flex RDG

  • Optimal für Wanderungen in moderatem Gelände
  • CustomWrap-Bindung mit Boa-Verschlusssystem
  • ActiveLift-Steighilfe erleichtert die Anstiege
  • FlexTail lässt den Schuh natürlich abrollen
  • 3D Seitenschienen bieten besten Grip beim Queren
  • Größe 24 bis max. 90 kg
  • Größe 22 bis max. 75 kg
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TUBBS Flex HKE Kinder

  • Ein Schneeschuh für Kinder und Jugendliche
  • 9 bis 14 Jahre
  • Einfach zu bedienende QuickLock2 Bindung
  • ActiveLift-Steighilfe erleichtert die Anstiege
  • FlexTail lässt den Schuh natürlich abrollen
  • 3D Seitenschienen bieten sicheren Halt beim Queren
  • Belastbar bis max. 75 kg
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TUBBS Flex JR Kinder

  • Speziell für 6- bis 10-jährige Kinder
  • Composite-Deck mit Flex Tail™ Design 
  • QuickLock™-Bindung
  • Abgerundete Frontzacken und Seitenschienen
  • Einfache Handhabung der Ratschenbindung
  • Weiches Schneeschuhende
  • Belastbar bis max. 23 kg
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ATLAS Helium Trail

  • Robuster Schneeschuh für Winterwanderungen
  • Wrapp Stretch-Bindung mit verstellbarem Riemen
  • Flexibles Verdeck für ein natürliches Abrollgefühl
  • Steighilfe entlastet die Wadenmuskulatur
  • Helium Lamellen-System gegen Schneeablagerung am Schuh
  • Größe 26 – 70 bis 115 kg
  • Größe 23 bis max 70 kg

Was ist überhaupt ein Schneeschuhe und welche Arten gibt es?

Schneeschuhe sind ein geniales Hilfsmittel zur Fortbewegung bei hohen Schneelagen. Du hast in älteren Filmen vielleicht schonmal diese Tennischlägerartigen Gebilde gesehen, mit denen die Menschen früher durch den Schnee gelaufen sind. Dieses Konstrukt unter den Füßen, bzw. den Schuhen, verteilt das Gewicht einer Person auf eine größere Fläche, so dass man dadurch nicht so tief im Schnee versinkt. Somit kommt man bei viel Schnee mit Schneeschuhen schneller voran als ohne.

Heutzutage gibt es hochentwickelte Schneeschuh-Varianten von vielen namhaften Herstellern. Bei uns, wie oben gesehen, findest Du Modelle aus dem Hause Tubbs und Atlas. In der Regel bestehen moderne Schneeschuhe aus Aluminium oder Kunststoff. Auf die Unterschiede gehen wir im Folgenden nochmal näher ein.

Schneeschuhe mit Aluminiumrahmen

Wer hätte es gedacht? Wie die Überschrift schon verrät, bestehen diese Modelle aus einem Aluminiumrahmen, welcher mit einem stark belastbaren Kunststoffgewebe, dem sogenannten Deck, bespannt ist. Diese Bauweise wird häufig als „Classics“ bezeichnet und eignet sich ideal für Anfänger bis Fortgeschrittene in leichtem bis moderatem Gelände. Allerdings gibt es auch hier Modell für hochalpines Gelände.

Kunsstoffschneeschuhe

Während man bei den Aluminumrahmen von Classics spricht, gehören die Kunstsoffschneeschuhe zu den „Moderns„. Diese Schneeschuhe werden aus einem stabilen Kunststoffteil gefertigt und eignen sich, je nach Modell, für sportliche Touren in anspruchsvollem Gelände. Sie sind in der Regel etwas kleiner und leichter als Schneeschuhe mit Aluminumrahmen. Ideal also für Touren, bei denen auch das Gewicht eine Rolle spielt.

Bindungssysteme

Hier liest man in den Beschreibungen der unterschiedlichen Modelle gerne so begriffe wie Quick-Fit, HyperLink™ oder Wrapp™ MTN. Vereinfacht gesagt, kann man alle Bindungssysteme als Schnellspanner bezeichnen. Egal ob Lochband, Ratschensystem oder die Verwendung des beliebten BOA® Fit System. Eins haben alle gemein, sie sind super schnell angelegt und auch wieder vom Fuß abgeschnallt.

Steighilfen, Steigeisen und Co

Ein Rahmen mit Deck sowie eine geeignete Bindung machen noch lange keinen hochwertigen Schneeschuh aus. Hierzu bedarf es noch etwas mehr. Die Bindungen sind so gelagert, dass sich der Schneeschuh beim Laufen unterm Fuß bewegen kann. Wird das Gelände steiler oder kommt vereistes Gelände hinzu, kommen unterschiedliche Steighilfen zum Einsatz. Manche Modelle nutzen Aluminiumschienen mit gezackten Zähnen auf der Unterseite um Halt zu geben. Auf der Vorderseite der Bindungen kommen robuste Metalkrallen (ähnlich wie bei Steigeisen) zum Einsatz. Eine ausklappbare Fersenerhöhung erleichtert das Steigen in steilem Gelände.

Schneeschuhtour in der Rhön
Schneeschuhtour in den Bergen
Schneeschuhtour bei besten Bedingungen
Hierbei stellt sich zu Beginn erstmal die Frage, ob Du kompletter Neuling bist, oder schon mit Schneeschuhen eigene Erfahrung gesammelt hast. Dann ist es hilfreich zu wissen, in welchem Gelände Du unterwegs sein möchtest. Fast jedes Schneeschuh-Modell ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. Dabei geht es nicht um die Schuhgröße, sondern um das Gewicht (inklusive Ausrüstung) desjenigen, der die Schuhe tragen will, also um Dich. Schau Dir dazu mal unterschiedliche Modell an, dort findest Du in den Beschreibungen alle wichtigen Angaben. Hilfreich beim Kauf kann die Kurzübersicht sein:
  • je größer das Gewicht des Schneeschuh-Gehers inklusive Ausrüstung, desto größer muss der Schneeschuh sein
  • kleinere Schneeschuh-Modelle sind gut für steiles Gelände
  • es gibt spezielle Damen- und Herrenmodelle
  • auch für Kinder gibt es passende Schneeschuhe
  • verbaute Frontzacken und Harscheisen sind ideal für steiles Gelände und bei eisigen Verhältnissen hilfreich
  • schau Dir das Bindungssystem gut an und überlege Dir, ob Du es auch mit dicken Handschuhen bedienen kannst
Grundlegend lässt sich schonmal festhalten, dass Du keine komplizierte Technik benötigst um mit Schneeschuhe gekonnt unterwegs zu sein. Allerdings solltest Du, gerade als Anfänger, zu Beginn erstmal in flachem Gelände üben, bevor Du Dich an steilere Hänge wagst. An die breitere Auflage der Schneeschuhe muss man sich erstmal gewöhnen. Laufe nicht zu breitbeinig und hebe die Füße nicht zu hoch an, das benötigt zu viel Kraft. Bewege Dich einfach ähnlich dem normalen Wandern. Das hintere Bein führst Du dann wieder zum Körper ran, indem Du dabei den Schneeschuh leicht angehoben durch den Schnee ziehst. Nutze Trekkingstöcke mit Schneetellern zum Laufen. Gerade abwärts kannst Du damit gekonnt das Gewicht verlagern und Dich abstützen. Aber auch bergauf können Trekkingstöcke hilfreich sein. Wird das Gelände steiler nutzt Du die Steighilfe, damit die Ferse nicht mehr so tief abgesenkt werden muss.

Die richtige Schuhwahl für Schneeschuhtouren

Meine Empfehlung wären Schuhe der Kategorie B oder B/C. für Schneeschuhtouren in leichtem bis mittelschwerem Gelände. Diese Schuhe haben eine gewisse Schafthöhe, die Sohle ist relativ stabil und manche Modelle verfügen über einen Geröllschutzrand. Gescheite Winter-Wanderschuhe mit Fütterung halten die Füße an sehr kalten Tagen schön warm und können ebenfalls für leichte Touren genutz werden.

Bei Touren in alpinem Gelände oder gar auf Hochtouren darf es dann schon ein Schuh der Kategorie C oder D sein. Hier ist der Schaft noch höher, die Sohle deutlich stabiler und verwindungsarm. Die Wärmeregulation lässt sich über geeignete Socken gut steuern.

Schneeschuhtour zu Zweit

Die richtige Ausrüstung für Schneeschuhwanderungen

Schneeschuhe alleine machen noch keine gelungene Tour aus. Hierfür benötigst Du noch etwas mehr an Ausrüstung. Mit unserer Auflistung geben wir Dir eine Übersicht aller Materialien, die auf einer Schneeschuhtour wichtig sein können. Je nach Länge der Tour und aktueller Wetterlage kann und sollte diese Liste natürlich angepasst werden. 

Bekleidung

  • Hardshell-Regenjacke
  • Tourenhose oder technische Trekkinghose
  • Funktionsocken / Skisocken
  • Funktionsshirt
  • Funktionsunterhose lang
  • Longsleeve
  • Isolationsjacke
  • Windweste
  • Halstuch
  • Handschuhe
  • Mütze
  • Gamaschen
  • Wanderschuh / Winterstiefel

Hygiene / Apotheke

  • Erste-Hilfe-Set
  • Blasenpflaster
  • Sonnencreme hoher UV-Schutz
  • Lippenpflegestift mit UV-Schutz
  • benötigte Medikamente
  • Müllbeutel
  • Toilettenpapier/Taschentücher

Ausrüstung

  • Schneeschuhe
  • Trekkingstöcke + Schneeteller
  • Rucksack (20-30L) + Regenschutz
  • Biwaksack
  • Stirnlampe inkl. Ersatzbaterrien
  • Sonnenbrille
  • Gebietskarte 1 : 25000
  • evtl. Kompass
  • evtl. GPS-Gerät
  • Handy + Ladekabel
  • Tagesproviant
  • Trinkblase / Trinkflasche
  • Taschenmesser
  • Sitzkissen
  • Bargeld/EC-Karte/Kreditkarte
  • Personalausweis / DAV Ausweis

für Alpine Touren

  • Lawinenverschüttetengerät (LVS)
  • Lawinensonde
  • Schaufel
  • aktueller Lawinenlagebericht
  • Schneeschuhtourenführer
Packliste Schneeschuhwandern Vorderseite
Packliste Schneeschuhwandern Rückseite

Schneeschuhtouren mit Kindern

Schneeschuh-Wanderungen sind nicht nur etwas für Erwachsene. Mit der richtigen Ausstattung kann hier sogar die ganze Familie Spaß im Schnee haben. Für Kids ab ca. 6 Jahren gibt es, wie oben schon erwähnt, eigene Schneeschuhe. Sind die Knripse doch noch etwas jünger, kann man sie zum Beispiel in einer Kraxe mit auf Tour nehmen. Und selbst für die ganzen Kleinen gibt es eine Möglichkeit dabei zu sein, wenn die Eltern auf Schneeschuh-Tour gehen wollen. Wir selber nutzen dafür den Sportrex 1 Kindersportwagen aus dem Hause Queridoo mit dem dazu passenden Ski & Hike Set. Ähnliche Kombinationen gibt es auch von Thule oder anderen Herstellern. 

Solche Unternehmungen sind natürlich nichts für Alpines Gelände. Aber in schneesicheren Regionen gibt es auch so viele lohnenswerte Touren für die ganze Familie. 

Weitere nützliche Infos zum Schneeschuhwandern

Du bist Dir nicht sicher ob Schneeschuhwandern etwas für Dich ist aber würdest es gerne mal ausprobieren? Dann informiere Dich bei Deiner Alpenverneins Sektion oder einer Sektion in Deiner Nähe. Dort bekommst Du bestimmt weitere Informationen. 

Wenn Du einen Urlaub in den Bergen planst, findest Du eigentlich in allen Regionen Anbieter von geführten Schneeschuhwanderungen wie zum Beispiel im Allgäu. Recherchiere einfach ein bisschen im Internet und Du wirst sicher das richtige Angebot für Dich finden. In den meisten schneesicheren Urlaubsregionen kannst Du vor Ort auch die benötigte Ausrüstung zu fairen Preise ausleihen.

Allen, die eine Schneeschuh-Tour auf eigene Faust unternehmen wollen, kann ich für die Tourenplanung das Tourenportal auf Alpenvereinsaktiv.com empfehlen. Hier kann man sich über die Filterfunktion nur Schneeschuhtouren anzeigen lassen. Es gibt auch eine kostenlosen App in der die jeweilige Tour auch offline gespeichert werden kann. Unterwegs kann man dann jederzeit einen Blick auf die Karte werfen und sich dank GPS auch leiten lassen. 

Die Karten des Alpenvereins können bei einer Tourenplanung ebenfalls hilfreich sein.

Da man bei Schneeschuhtouren aktiv in der Natur unterwegs ist, sollte man sich selbstverständlich Mutter Natur gegenüber auch respektvoll verhalten. Denn im Winter sind Flora und Fauna sehr störungsanfällig und reagieren mitunter empfindlich. Beim Alpenverein findest Du auf der Seite „Schone die Natur“ einen sehr gelungenen kurzen Ratgeber zu diesem Thema. Besser könnte ich es hier gar nicht wiedergeben.

Fazit: Schneeschuhwandern im Einklang mit der Natur

Du suchst eine Möglichkeit im Winter aktiv in der Natur unterwegs zu sein und willst die überfüllten Skipisten meiden, hast keine Lust auf Skilanglauf oder suchst eine neue Herausforderung? Dann ist eine Schneeschuhwanderung in ruhiger Natur mit ziemlicher Sicherheit genau das richtige für Dich. Egal ob in den Alpen oder den Mittelgebirgen. Überall gibt es unzählige und sehr lohnenswerte Touren. Nichts wie raus also! Man sieht sich draußen…

Du hast noch Fragen zum Thema Schneeschuhwandern oder möchtest unseren Lesern eine spezielle Tour ans Herz legen? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Deuter Aircontact Ultra 50+5

Testbericht – Deuter Aircontact Ultra 50+5

ideal für ultraleicht Touren
Lesezeit: 10 min.Autor: Anthony

Der Deuter Aircontact Ultra 50+5 ist ein Rucksack, der speziell für ultraleicht Trekkingtouren entwickelt wurde bei denen es auf jedes Gramm ankommt. Getestet wurde der Rucksack auf einer 3 tägigen Tour entlang des Harzer Hexenstieges bei sehr wechselhaftem Wetter und einem ausgewogenen Höhenprofil.

Erster Eindruck

Der Rucksack wirkt auf den ersten Blick sehr simpel aufgebaut. Das heißt ein großes Hauptfach, Deckelfach und elastische netze an den Seiten wie auch der Front. Wenn man sich das gute Stück aber einmal genauer anschaut, fallen einem doch einige Details auf. Angefangen mit dem wirklich bequemen Tragesystem bis zu den praktischen Kompressionsriemen an der Front, den seitlichen Taschen am Hüftgurt und der sehr guten Verarbeitung.

Der Rucksack ist in 2 Farben erhältlich, welche schlicht und neutral sind. Trotzdem wäre eine größere Farbauswahl gern gesehen.

Salewa ALP TRAINER 20 WS in türkis
Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS
 Belüftungssystem mit atmungsaktivem Material verbessert die Luftzirkulation am Rücken

Der Rucksack im Praxistest

Wie bereits erwähnt ist der Rucksack dafür konzipiert, möglichst lange Strecken bei möglichst wenig Gewicht zu bewältigen. Diese Aufgabe erfüllt er auch sehr gut, selbst bei einem Gewicht von insgesamt ca. 16 Kg trägt sich dieser recht angenehm. Durch das in der Länge verstellbare und gut gepolsterte Rückenteil mit Federstahlramen passt sich der Rucksack sehr gut der jeweiligen Körpergröße an und garantiert eine ausgezeichnete Lastenübertragung auf den Beckenbereich. Leider konnte ich den Rucksack noch nicht bei warmen Temperauren testen aber ich bin mir sicher, dass dieser durch sein 3D Mesh Material am Rücken für eine angenehme Ventilation sorgen wird.

Die Tagesstrecke auf dem Harzer Hexenstieg betrug ca 30 Km. Der Rucksack war prall befüllt und ich befestigte zusätzlich mein Zelt mit den Kompressionsriemen an der Front.

Da der Rucksack nur ein großes Hauptfach besitzt ist Organisation das A und O. Alles was für das spätere Nachtlager benötigt wurde verstaute ich am Boden und Dinge wie Kocher, Snacks und eine warme Jacke zum überwerfen wurden im oberen Teil verstaut für schnelleren Zugriff. Praktisch war auch das Rückenfach in dem eine 3L Trinkblase problemlos Platz findet. Am Deckel des Rucksacks habe ich allerdings das Innenfach für z.B. erste Hilfe vermisst. Leider hat der Deckel lediglich ein oben liegendes Fach mit Reißverschluss.

Zudem sind am Rucksack viele Laschen und Schlaufen verarbeitet, die die Möglichkeit diverser Befestigungen bieten.

Einzig und allein die Schultergurte könnten etwas dicker gepolstert sein. Nach einem langen Tag und fast 30 km drückt es schon ein klein wenig an den Schultern, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Außerdem würde ich mir noch eine Befestigungsmöglichkeit für meine Trekkingstöcke wünschen.

Leider muss man sich noch ein passendes Raincover besorgen. Dies ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Befestigungsmöglichkeit für Trekkingstöcke am Rucksack
Gummizug zum befestigen der Trekkingstöcke
Salewa ALP TRAINER 20 WS mit Raincover für schlechtes Wetter

Fazit

Im Großen und Ganzen erfüllt der Deuter Aircontact Ultra alle Anforderungen, die man an einen Ultraleicht-Rucksack hat. Er eignet sich wunderbar für Mehrtagestouren mit wenig Gewicht und ich hatte selbst bei einer 3 Tages Tour mit 16 Kg noch ordentlich Platz im Rucksack. Das Außenmaterial ist leichter als bei anderen Modellen von Deuter aber wirkt trotzdem sehr stabil und gut verarbeitet. Auch alle Kompressionsriemen sind schmaler und leichter verarbeitet, halten aber auch höheren Belastungen stand ohne sich zu verstellen. Für Tagestouren ist der Rucksack für meinen Geschmack etwas zu groß aber für kleinere Touren von bis zu 1 Woche ist er genau richtig.

Anthony

Anthony

Bushcraft Harz

Seit dem Kindesalter verbrachte ich viel Zeit in unseren heimischen Wäldern und ließ mich schon immer für die Natur begeistern. Seit nunmehr 6 Jahren ist diese Begeisterung zu meiner Leidenschaft geworden und ich erkunde die Wälder  Deutschlands und Europas mit dem Rucksack und Hund.
Ratgeber Trekkingkocher

Ratgeber Trekkingkocher

Eigener Herd ist Gold wert! Trekkingkocher sind unsere flexiblen Begleiter, die in jedes Gepäck passen und uns bei Wind und Wetter stets zur Seite stehen und unsere Mahlzeiten und Getränke erhitzen. Aber wie findet man den passenden Trekkingkocher für seine Bedürfnisse und worauf muss man beim Kauf sonst noch achten? Diese und noch weitere Fragen wollen wir mit diesem Ratgeber für Dich klären.

Wofür benötigt man einen Trekkingkocher?

Als Trekking bezeichnet man mehrtägige Wanderung mit Zelt in der Natur. Meistens steuert man in solchen Fällen keine feste Unterkunft zum Übernachten an, sondern bleibt für sich in seinem Zelt am Wegesrand oder einer anderen geeigneten Stelle. Und da solche Touren unter Umständen recht anstrengend und kräftezehrend sind, muss man sich natürlich auch unterwegs Essen zubereiten. Denn ohne Mampf kein Kampf. An dieser Stelle kommen dann die Trekkingkocher ins Spiel. Mit ihnen lassen sich im Handumdrehen leckere Mahlzeiten schnell und einfach zubereiten. Da es auch auf diesem Markt viele unterschiedliche Produkte gibt, helfen wir dir im Folgenden den passenden Trekkingkocher für dein Vorhaben zu finden.

Was ist beim Kauf eines Trekkingkocher zu beachten?

Beim Kauf oder der Überlegung sich einen Trekkingkocher anzuschaffen stellt sich schnell die Frage welcher denn nun der richtige beim Wandern, Camping, Draußen Sein, auf Expedition oder so einem Szenario wie z.B. Stromausfall ist?

Da wir uns in diesem Ratgeber speziell mit Trekkingkochern befassen, stellen wir Dir hier Kocher vor, die problemlos beim Wandern, Trekking und Reisen in den Rucksack passen.

 

Trotzdem stellt sich die Frage: Warum will ich mir eigentlich einen Kocher kaufen?

  • Plane ich z.B. eine längere Zeit per Rucksack und Zelt bei jedem Wetter auf den Kocher angewiesen zu sein?
  • Bin ich in der Wildnis unterwegs?
  • Möchte ich mir bei einer Tagestour einen Kaffee mit Gipfelblick kochen?
  • Will ich mir auf dem Festival Nudeln kochen?
  • Soll die ganze Familie mehrere Tage auf dem Campingplatz satt werden?
  • Soll es auf einer Tour mehr geben als immer nur Kaffee und Beutelsüppchen?
  • Will ich vor der Haustür ein bisschen Abenteuer spielen?
  • Oder… zurzeit ein Thema was viele unserer Ladenkunden beschäftigt. Wie koche ich zu Hause ohne Strom und Co.?
unterschiedliche Brennstoffe für Trekkingkocher

Unterschiedliche Brennstoffe für Trekkingkocher

Für jede Kocherart gibt es den spezifischen Brennstoff. Eine Besonderheit sind dabei die Mehrbrennstoffkocher, sie können sowohl mit Flüssigbrennstoffen (außer Spiritus) und mit Gas betrieben werden. Gas ist der Klassiker unter den Brennstoffen. Es gibt jedoch auch noch andere Brennstoffe, mit denen Trekkingkocher betrieben werden können. Welche genau das sind und was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind, erklären wir hier.

Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen diesen Trekkingkocher-Brennstoffen: 

  • Spiritus
  • Gas
  • Flüssigbrennstoffe
  • Trockenbrennstoffe
  • Holz

Spiritus

Spiritus ist reiner Alkohol (Ethanol) und wird im Allgemeinen in 1-Liter-Flaschen verkauft. Es ist sinnvoll, eine extra Aufbewahrungsflasche, wie sie Trangia anbietet, anzuschaffen. Sie ist stabil und hat einen speziellen Ausgießer. Spiritus ist in Mittel- und Nordeuropa sehr weit verbreitet und sollte hier gut zu beschaffen sein, sollten mal die eigenen Reserven aufgebraucht sein.

Vorteile Spiritus:

leicht zu besorgen, auch in Supermärkten und Drogerien erhältlich

ist oft ohnehin im Haushalt vorhanden

leicht zu handhaben, unkompliziert

es ist leicht zu erkennen, wieviel Brennstoff noch vorhanden ist

Nachteile Spiritus:

Töpfe verrußen

Brennwert ist geringer als bei Gas und Co

Gas

Gas befindet sich je nach Kocherart in Kartuschen bis max. 470g Füllung oder bei den größeren Campingkochern, die an dieser Stelle aber nicht mit erwähnt werden, in Stahlflaschen ab 2 kg Füllmenge.

Bei Trekkinggaskochern werden ausnahmslos Kartuschen verwendet. Es gibt Stech-, Steck- und Schraubkartuschen. Fast jeder Trekkinggaskochertyp wird mit jeweils nur einer Kartuschenart betrieben, wobei es die ein oder andere Adaptermöglichkeit gibt, z.B. von Primus die Duovariante.

Vorteile Gas:

Sehr einfach zu bedienen

Gas verbrennt rückstandsfrei, Töpfe verrußen nicht

Gas hat einen hohen Brennwert

Nachteile Gas:

Gas nicht längere Zeit ungeschützt im glühend heißen Auto o.ä. lagern, Explosionsgefahr!!!

einige Gaskocherarten, insbesondere Stech- und Steckkartuschenkocher, sind nur für den „Sommerbetrieb“ geeignet. Sie versagen spätestens bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ihren Dienst

Verfügbarkeit der passenden Gaskartuschen am Urlaubsort. Die Kartuschen dürfen nicht im Flugzeug mitgenommen werden, es muss also gewährleistet werden, dass sie am entsprechenden Urlaubsziel auch zu bekommen sind

schwer einsehbar, wieviel Gas in der Kartusche noch vorhanden ist

Unterschiedliche Gaskartuschen

Wie oben schon mal erwähnt, gibt es Stech-, Steck- und Schraubkartuschen, in denen das Gas für den Kocher bereitgestellt wird.

Stechkartuschen

Stechkartuschen sind in der Regel günstiger als Steck- oder Schraubkartuschen. Noch dazu sind diese Kartuschen weit verbreitet und in einigen Ländern gibt es sogar nur diese Art der Gaskartusche. Informiere dich am besten noch vor der Abreise, ob in dem Land deiner anstehenden Tour die Kartuschen für deinen Trekkingkocher erhältlich sind. Das Gasgemisch besteht aus Butan & Propan.

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Festivals, Sommercamping mit geringem Kochbedarf

Vorteile Stechkartuschen:

Die Kartuschen sind als „Allerweltskartuschen“ weltweit im Handel, auf Reisen meist leicht zu besorgen

relativ preiswert

Nachteile Stechkartuschen:

Die Stechkartusche muss bis zur vollständigen Entleerung am Kocher verbleiben, dadurch ergibt sich ein recht großes Packmaß, was im Trekkingrucksack nicht vorteilhaft ist.

Der Kocher ist aufgrund seiner Höhe recht windanfällig und nicht allzu standstabil. In den Töpfen sollte also nicht zu wild gerührt werden. Es besteht durchaus die Gefahr, dass diese sonst umkippen oder herunterfallen.

Trekkingkocher mit Stechkartuschen sind nur für die wärmere Jahreszeit geeignet. Durch die Gasmischung schwächelt der Kocher ab Temperaturen unter 10°C. Wird es noch kälter, versagt er seinen Dienst.

Steckkartuschen

Die meisten Steckkartuschen, wie z.B. die Campingaz Kartusche CV 470 Plus, verfügen über ein Sicherheitsventil. Trennt man den Kocher nach Gebrauch vom Trekkingkocher, verschließt das Sicherheitsventil die Kartusche. Das Gasgemisch besteht bei diesen Kartuschen ebenfalls aus Butan und Propan.

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Festivals, Sommercamping mit geringem Kochbedarf

Vorteile Steckkartuschen:

Kocher und Kartusche können auch bei gefüllter Kartusche voneinander getrennt und transportiert werden

Kartuschen sind in verschiedenen Größen im Handel, so dass sich der Bedarf an die Tour anpassen lässt (240 bzw. 450g Füllmenge)

einige Kochermodelle für Steckkartuschen gibt es mit Piezo-Zündung

Nachteile Steckkartuschen:

Ähnlich wie beim Stechkartuschenkocher ist diese Kombination, aufgrund seiner Höhe, recht windanfällig und nicht allzu standstabil. In den Töpfen sollte also auch nicht zu wild gerührt werden. Es besteht durchaus die Gefahr, dass diese umkippen oder herunterfallen

Steckkartuschenkocher sind ebenfalls nur für die wärmere Jahreszeit geeignet. Durch seine Gasmischung schwächelt der Kocher ab ca. 10°C. Wird es noch kälter, versagt er seinen Dienst

Eventuell am Urlaubsort Nachschubschwierigkeiten beim Kartuschenkauf

Schraubkartuschen

Schraubkartuschen lassen sich, dank ihres Ventils mit Gewinde, ganz einfach auf einen geeigneten Kocher aufschrauben. Auch Schraubkartuschen werden in verschiedenen Größen von 100 g bis ca. 470 g Füllung angeboten. In der Regel sind diese Gaskartuschen etwas kleiner und leichter als z.B. Stechkartuschen. Für den Transport oder das Verstauen im Trekkingrucksack kann ich die Kartusche vom Kocher trennen. Somit ist diese Art auch deutlich freundlicher, was das Packmaß angeht.

Vorteile Schraubkartuschen:

Kocher und Kartusche können auch bei gefüllter Kartusche getrennt und transportiert werden

Die Gewinde sind genormt, es können also die Kartuschen sämtlicher Hersteller verwendet werden. Eine Ausnahme sind amerikanische Produkte, die haben andere Gewindegänge

Schraubkartuschen sind weltweit zu bekommen. In Nordeuropa sind sie präsenter als im Süden, wo mehr die Steckkartuschen von Campingaz überwiegen

Die Kartuschen gibt es je nach Bedarf in verschiedenen Größen von 100-ca.450 g Füllung

Es werden verschiedene Gasmischungen für Sommer- und Winterbetrieb angeboten

Es gibt eine riesige Palette an Modellen, vom superkleinen, leichten Sommerkocher inkl. Töpfen bis zum Kocher für den Winterbetrieb

Nachteile Schraubkartuschen:

insgesamt keine, außer der, die jeder Gaskocher hat- das Gas muss besorgt werden können

Was sollte man beim Umgang mit Gaskartuschen beachten?

Unkontrolliert austretendes Gas und eine falsche Handhabung mit Gaskartuschen können schnell lebensgefährlich werden. Daher gilt es einiges zu beachten.

  • Gaskartuschen sollten nach Möglichkeit in gut belüfteten Räumen gelagert werden. Ein gewisser Abstand zu brennbaren Materialien versteht sich von selbst.
  • Ideal zur Aufbewahrung, wenn die Kartuschen länger nicht genutzt werden, ist eine Lagerung in kühlen, trockenen und gut belüfteten Räumen.  
  • Direkte Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen, wie z.B. im Hochsommer im Auto, sollten dringendst vermieden werden. Steigen die Temperaturen steigt auch der Druck in der Kartusche. Ist der Druck zu hoch, können Gaskartuschen platzen.
  • Der Transport von Gaskartuschen ist im eigenen Auto oder der Bahn kein Problem. Anders sieht es da in Flugzeugen aus. Hier sind Gaskartuschen NICHT erlaubt. Fliegt man in ein bestimmtes Land, müssen Kartuschen am Zielort erworben werden.
  • Trekkingkocher sollten niemals in geschlossenen Räumen verwendet werden. Eine Verwendung in gut belüfteten Räumen oder der freien Natur stellt kein Problem dar.
  • Sollte Gas aus einer Kartusche austreten, sollte dies nicht direkt auf die Haut gelangen, da das Gas sehr kalt ist und der Kontakt unter Umständen zu Hautschäden bis hin zu Erfrierungen führen kann.
  • Wechselt man die Gaskartuschen, sollte sich der Trekkingkocher vorher komplett abgekühlt haben. Andernfalls besteht die Gefahr der Entzündung des Gases.
  • Nutzt man den Trekkingkocher an windigen Tagen, kann ein Windschutz hilfreich sein. Dies erleichtert das Entzünden und senkt den Verbrauch.
  • Bevor Gaskartuschen entsorgt werden können, müssen diese vollständig entleert sein. Danach können die Kartuschen im Altmetall oder an einem Wertstoffhof entsorgt werden. Einige Gaskartuschen sind auch mit dem „Grünen Punkt“ versehen. Diese Kartuschen können im Gelben Sack oder der entsprechenden Mülltonne entsorgt werden.

Flüssigbrennstoffe

Als Flüssigbrennstoffe stehen Benzin, Kocherbenzin, Waschbenzin, Petroleum und Diesel zur Verfügung. Diese Brennstoffe sind weltweit sehr verbreitet und es sollte kein Problem darstellen, an Nachschub ran zu kommen.

Vorteile Flüssigbrennstoffe:

Brennstoffe weltweit verfügbar. Benzin und Diesel sind an jeder Tankstelle zu bekommen

hoher Brennwert

Sommer- und Winterbetrieb möglich

Nachteile Flüssigbrennstoffe:

die genannten Brennstoffe, mit Ausnahme des Kocherbenzins, riechen sehr intensiv

Töpfe verrußen

Die Kocher verlangen Wartung, Reinigung und Pflege von Düse, Zuleitung und Pumpe; Schlamperei rächt sich. Bei den meisten Kochern ist Vorheizen nötig. Insgesamt verlangen Flüssigbrennstoffkocher Sachkenntnis, Fingerfertigkeit und eine Portion Liebe zum Kocher

Transport im Flugzeug kann trotz geleerter und ausgewaschener Brennstoffflasche problematisch sein

Trockenbrennstoffe

Esbit ist ein solcher Trockenbrennstoff. So manch einer erinnert sich sicher an seine Kindheit, als mit Esbit die Dampfmaschine im Kinderzimmer angetrieben wurde. Bei den ersten Kochversuchen im Freien war bzw. ist auch oft Esbit mit im Spiel. Esbit ist ein Trockenbrennstoff, der als kleine Würfel verpackt im Handel ist. Der Name Esbit leitet sich im Übrigen von Erich Schumms Brennstoff in Tablettenform ab.

Vorteile Trockenbrennstoffe:

während der Lagerung sehr sicher, es kann weder auslaufen noch explodieren

Esbitkocher sind vergleichsweise preiswert

Kocher für Trockenbrennstoffe sind robust, leicht und einfach zu bedienen

Nachteile Trockenbrennstoffe:

sehr geringer Brennwert

zum Erwärmen von Wasser u.ä. geeignet, kleine „richtige“ Speisen gelingen nur unter sehr guten Bedingungen.

Holz

Holz ist natürlich, romantisch, riecht gut und verbreitet das Gefühl von großem Abenteuer. Im Wald steht es praktisch sofort und fast unendlich zur Verfügung. Aber! Es sollte bei aller Begeisterung nur trockenes Totholz vom Boden genommen werden. Frisches Holz sollte am Baum verbleiben und brennt eh sehr schlecht. Gute Brennholzarten sind unter anderem Birke, Buche, Eiche, Fichte, Kiefer und Tanne.

Vorteile Holz:

im Wald leicht zu finden. Im Idealfall nur trockenes Totholz und in Maßen verwenden.

Nachteile Holz:

Funkenflug. Kleidung und Ausrüstung können Brandlöcher bekommen und die Funken Brände auslösen. Ein Holzfeuer ist nicht so präzise regulierbar wie andere Kocher

ACHTUNG Waldbrandgefahr!

Flüssigbrennstoffkocher mit Teekanne auf Wiese

Die Wahl des richtigen Trekkingkocher für unterschiedliche Gefilde

Wie man anhand der Vor- und Nachteile der Brennstoffarten schon erkennen kann, eignet sich nicht jeder Trekkingkocher/Brennstoff für jede Tour. Es macht also Sinn sich für seine Reise einen geeigneten Brennstoff auszuwählen. Idealerweise ist dieser auch im Land Deiner Reise aufzutreiben. Hast Du Dich für einen passenden Brennstoff entschieden, schaust Du, was für Trekkingkocher dafür in Frage kommen. Im Folgenden bekommst Du von uns eine Empfehlung für jede Trekkingkocher-Art sortiert nach Brennstoffen.

Unsere Empfehlungen für Trekkingkocher

Spiritus-Trekkingkocher

Trangia - Sturmkocher

Der Sturmkocher von Trangia macht seinem Namen alle Ehre. Er ist mit einem äußert gutem Windschutz für alle Wetterbedingungen ausgestattet. Gleichzeitig bietet der Windschutz dem Kocher mitsamt Töpfen eine sehr gute Standfestigkeit. Der Sturmkocher ist sowohl zum Wandern und Trekking bestens geeignet als auch für den (vorsichtigen!) Gebrauch bei Stromausfall und Co in der Wohnung.

Der Trangia beinhaltet, neben dem Kocher und Windschutz, 2 Töpfe und einen Deckel, der gleichzeitig als Pfanne dient. Wer möchte, bekommt noch einen kleinen Wasserkessel dazu. Die Töpfe werden in verschiedenen Materialien angeboten. Als einfache Aluminiumtöpfe oder aus hartanodisiertem Aluminium, letzteres ist sehr leicht und robust. Bei den Modellen mit NON-Stick Beschichtung gelingen auch empfindlichere Speisen ohne Anbrennen. Eine äußerst robuste
Variante stellt das DUOSAL dar, eine Materialmischung aus Aluminium und Edelstahl. Die Topfaußenseite aus Alu zur besseren Wärmeverteilung, im Topfinnerem Edelstahl. Alle Ersatzteile und jegliches Zubehör können auch separat und einzeln erworben werden. Es gibt ihn in 2 verschiedenen Größen.

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Trekkingtouren zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter, gemütliches Camping bei dem es auch „gutes“ Essen gibt, Ein Gebrauch in der Wohnung ist auch bei Strom- bzw. Gasausfall vertretbar.

Vorteile Trangia Sturmkocher:

Der Kocher ist unkompliziert und stabil

Der Kocher funktioniert bei jedem Wetter. Sehr windstabil, auch bei Sturm noch top.

Der Windschutz bietet einen extrem guten, festen Stand. Die Töpfe sind fest eingebettet und können nicht herunterfallen, auch bei wildem Rühren oder Anstoßen nicht.

Der Windschutz umhüllt die Brennstelle samt Flamme. Das hat gegenüber anderen Trekkingkochern den Vorteil, dass man ihn (mit entsprechender Vorsicht!) bei Stromausfall auch mal in der Wohnung nutzen kann.

Gute Energieausnutzung, da aufgrund der kompakten Form, gern noch ein Topf auf den Deckel des kochenden Topfes gestapelt werden und damit die Abwärme genutzt werden kann. 

Den Kocher gibt es ebenso mit Gaseinsatz für Schraubkartuschen. Auch damit ist der Kocher bestens für den Wintereinsatz geeignet.

Nachteile Trangia Sturmkocher:

Er ist nicht der allerkleinste und leichteste, aber gut für den Rucksacktransport geeignet, denn man sollte nicht vergessen: Hier sind die Töpfe bereits inklusive, bei anderen, kleineren Kochern müssen diese noch dazugerechnet werden.

Spiritus braucht im Vergleich zu Gas etwas länger, um Wasser zum Sieden zu bringen. Es gibt den Trangia auch mit Gaseinsatz für Schraubkartuschen.

Beim Mini Trangia handelt es sich um einen kleinen, leichten, unkomplizierten Kocher mit demselben Spiritusbrenner wie beim Sturmkocher, allerdings ohne diese perfekte Windschutzkonstruktion. Das heißt, hier macht sich der recht geringe Brennwert von Spiritus bemerkbar. Der Mini Trangia ist geeignet, um draußen einen Kaffee oder eine Suppe warmzumachen, nicht als „Notkocher“ in der Wohnung!

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Trekkingtouren zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter, gemütliches Camping, bei dem es auch „gutes“ Essen gibt, Gebrauch bei Strom- bzw. Gasausfall auch in der Wohnung vertretbar

Gas-Trekkingkocher für Stechkartuschen

Campingaz - Camping 206 S

Campingaz - Bleuet 206 Plus

Camping 206 S und Bleuet 206 Plus, beide von der Firma Campingaz

Beides sind unkomplizierte Kocher. Beim Camping 206 S wird die Kartusche von einem Kunstoffgehäuse umhüllt, beim Bleuet 206 Plus mit Metallbügeln gehalten.

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Festivals, Sommercamping mit geringem Kochbedarf

Gas-Trekkingkocher für Steckkartuschen

Campingaz - Twister Plus PZ

Der Twister Plus PZ von Campingaz ist robust und mit einer Piezo -Zündung ausgestattet.

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Festivals, Sommercamping, Wanderungen von Frühling bis Herbst

Gas-Trekkingkocher für Schraubkartuschen

Robens - Fire Midge Titanium

MSR - PocketRocket Deluxe Kocher

Primus - EasyFuel II

Trangia - Sturmkocher

Der Fire Midge Titanium von Robens ist ein sehr leichter Kocher, gut geeignet für den Kaffee zwischendurch.

Auch klein und spartanisch ist der PocketRocket Deluxe Kocher von MSR. Beim ihm ist ein kleiner Topf, in den sowohl Kocher als auch 100g Kartusche passen, inklusive.

Beide Kocher werden direkt auf die Kartusche geschraubt, dadurch ergibt sich auch hier ein höherer Schwerpunkt für die Töpfe und eine gewisse Windanfälligkeit, der Einsatzbereich liegt auch hier in der wärmeren Jahreszeit ohne allzu große kulinarische Wünsche.

Ein sehr universeller Kocher für jedes Wetter ist der EasyFuel II von Primus. Durch seinen Schlauchanschluss ist er äußerst standfest und windstabil und durch den Generator sehr gut für den Wintereinsatz geeignet. Wie sämtliche Primus-Trekkingkocher gibt es ihn auch in der Duo-Variante, die den Gebrauch von Schraub- und Steckkartuschen erlaubt.

Wie eingangs erwähnt, wird auch der klassische Sturmkocher von Trangia mit Gaseinsatz angeboten. Der Gaseinsatz ist selbstverständlich sehr gut wintertauglich.

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Aufgrund der Modellvielfalt ergiebt sich ein sehr weiter Einsatzbereich. Vom leichten Kocher für den Kaffee während der Tagestour bis mehrwöchige Trekkingtouren bei winterlichen Verhältnissen.

Flüssigbrennstoff-Trekkingkocher

Coleman - Unleaded Feather Stove

MSR - WhisperLite International

MSR - XGK Extreme

Primus - Omnifuel II

Der Unleaded Feather Stove von Coleman ist ein leicht zu bedienender Benzinkocher, er ist einer der wenigen seiner Riege, die ohne spektakuläres Vorheizen auskommen. Der Kocher wird mit bleifreiem Benzin oder Kocherbenzin betrieben. Letzteres ist empfehlenswert, da es wenig Rückstände hinterlässt, die Düse oder Generator verstopfen können. Beides kann bei diesem Kocher nicht manuell gereinigt werden, sondern nur ausgetauscht.

Die Firma MSR ist bietet mit dem WhisperLite international und dem XGK Extreme zwei sehr robuste Flüssigbrennstoffkocher. Der XGK Extreme ist etwas robuster und massiver als der WhisperLite International. Brennstoffe: Benzin, Petroleum, Diesel

Mehrbrennstoffkocher

Die Firma Primus bietet den Omnifuel II an. Er ist ein echtes Multitalent und brennt mit Benzin, Petroleum, Diesel und Schraubkartuschen. Die Umstellung von Flüssigbrennstoff auf Kartuschengas bzw. andersherum ist mit wenigen Handgriffen recht einfach zu bewerkstelligen.

Der MSR WhisperLite universal ist für Benzin und Schraubgaskartusche geeignet. Bei ihm wird etwas mehr Fingerfertigkeit zum Wechsel der Brennstoffarten gebraucht.

Trockenbrennstoff-Trekkingkocher

Esbit - Trockenbrennstoff-Kochset

Das Trockenbrennstoff-Kochset von der Firma Esbit, ein Set aus Brenneruntersatz und einem passenden kleinen Töpfchen, sowie ebenfalls von der Firma Esbit die klassischen Taschenkocher mit oder ohne Windschutz in verschiedenen Größen.

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Abenteuerspielen vor der Haustür für die ganze Familie. Erste Outdoor- Kocherfahrungen für Jugendliche. Notkocher für unterwegs zum Erwärmen von Wasser bzw. kleinen Speisen

Holz-Trekkingkocher

Petromax - Hobo Stove

Robens - Lumberjack Wood Stove

Robens - Firewood Stove

Am bekanntesten ist vermutlich der HOBO von Petromax, ein kleiner Faltkocher, der gut im Rucksack Platz findet. Tee, Kaffee oder Glühwein gelingen auf alle Fälle.

Einen robusten Kocher bietet die Firma Robens, den Lumberjack Wood Stove.

Der Firewood Stove von Robens ist ein sehr stabiler kleiner Grill bzw. Ofen, der auch gut für Töpfe und Pfannen geeignet ist. Allerdings für den Rucksack schon relativ schwer.

Einsatzbereich/vorrangige Verwendung: Abenteuer erleben, spannendes Erlebnis (nicht nur) für Familien mit Kindern, Romantik des Holzfeuergeruchs, auch als „Notkocher“ für unterwegs

Flüssigbrennstoffkocher mit Teekanne auf Wiese

Windschutz für Trekkingkocher

Manche Trekkingkocher sind durch ihre Bauweise recht anfällig für Wind. Soll heißen, dass diese gerne bei zunehmendem Wind aus gehen oder das Kochen unnötig in die Länge gezogen wird, und man dadurch einen erhöhten Brennstoffbedarf hat. Abhilfe schafft hierbei ein fertiger Windschutz aus dem Outdoor-Laden. Oder man behilft sich vor Ort mit den Gegebenheiten wie z.B. einer Senke im Boden, einem dicken Baumstamm, dem Trekkingrucksack, oder oder oder. Man muss nur etwas kreativ sein. Und schon ist die Mahlzeit ruck zuck warm.

Wartung und Pflege von Trekkingkochern

Je nach Bauart ist die Wartung und Pflege des Trekkingkochers mal mehr mal weniger Aufwendig. Hilfreich ist in jedem Fall die Bedienungsanleitung des jeweiligen Kochers. Lese hier genau nach, worauf es zu achten gilt. Es versteht sich von selbst, dass das Nachlesen vor dem ersten Einsatz in freier Wildbahn erfolgen sollte, und nicht erst wenn man irgendwo in der Wildnis steckt. Denn wer nimmt schon die Bedienungsanleitung mit auf die Tour? Richtig – niemand! Am wenigsten Aufwand für Wartung und Pflege benötigen Spiritus-, Gas- und Trockenbrennstoffkocher. Bei Trekkingkochern für Flüssigbrennstoffe oder den Multifuel-Trekkingkochern sieht das Ganze dann schon wieder anders aus. Hier sollten Düse, Zuleitung und Pumpe regelmäßig gereinigt und gepflegt werden, damit man lange Spaß am Trekkingkocher hat.

Annett Erb

Annett Erb

Annett ist seit vielen Jahren ein nicht wegzudenkender Bestandteil unseres Verkaufsteams. Sammelte sie Erfahrungen auf langen Trekkingtouren bei Schnee und Sturm im hohen Norden, oder auf kleinen Abenteuern vor der Haustür, steht sie nun unseren Kunden als absolute Koryphäe in den Bereichen Rucksäcke, Schlafsäcke, Matten, Kocher und Zelte zur Seite.