Dachzelte: Ratgeber, Unterschiede & mehr

Dachzelte: Ratgeber, Unterschiede & mehr

Zelte gibt es schon seit Jahrhunderten, zu unterschiedlichen Zwecken und in den verschiedensten Designs. Ein Zelttyp, der in letzter Zeit immer beliebter geworden ist, ist das Dachzelt – eine einfache und erschwingliche Möglichkeit, alle Vorteile des Campings zu nutzen, ohne in einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil investieren zu müssen. In diesem Blogbeitrag beantworten wir einige der häufigsten Fragen zu Dachzelten. 

Welche Arten von Dachzelten gibt es eigentlich?

Dachzelte unterscheiden sich Grundsätzlich in der Aufbauweise und in der Schale. Es gibt Hardcover-, Softcover- und Hybrid-Dachzelte.

Softcover-Dachzelte

Softcover-Dachzelte haben, wie der Name schon vermuten lässt, eine weiche Abdeckung, beziehungsweise eine TPU-Plane (auch bekannt als LKW-Plane). Diese schützt das Zelt vor äußeren Einflüssen wie Regen, Schmutz, oder UV-Strahlung. Um das Aufblähen der Plane durch Gegenwind während der Fahrt zu verhindern, wird das Konstrukt in der Regel mit zwei Spannriemen fixiert. 
Die großen Vorteile dieser Variante liegen im Packmaß und im Gewicht. Das geringe Gewicht kommt durch den Verzicht einer statischen Abdeckung und die Verwendung einer leichten, stabilen Plane zu Stande. Und die flexible Abdeckung ermöglicht es, große, ausklappbare Dachzelte klein zusammenzufalten. 

Hardcover-Dachzelte 

Hardcover-Dachzelte haben eine statische Abdeckung, die oft aus Fiberglas oder Aluminium besteht. Sie werden entweder parallel zum Boden oder keilförmig aufgeklappt. Optisch einer Skibox ähnlich, sind Hardcover-Dachzelte im Packmaß auf die Maße des Autodaches beschränkt. Große, ausklappbare Dachzelte sind hier also nicht umsetzbar.

Die Vorteile dieser Aufbauvariante liegen in der Aerodynamik und in der Lebensdauer. Durch das statische, flache Hardcover sind diese Zelte besonders windschnittig, verhindern also einen deutlich höheren Kraftstoffverbrauch und beeinflussen kaum das Fahrverhalten. Außerdem ist ein Hardcover aus Metall oder stabilem Kunststoff natürlich langlebiger als eine einfache LKW-Plane.

Hybrid-Dachzelte 

Hybrid-Dachzelte stellen eine Mischform aus den Vorteilen von  Hardcover- und Softcoverdachzelten dar. Die Abdeckung ist ein reines Hardcover, doch klappt man die Abdeckung auf, kommt eine ausklappbare Zeltkonstruktion, wie man sie von Softcover-Dachzelten kennt, zum Vorschein. Das heißt also, man profitiert vom langlebigen und aerodynamischen Hardcover, während man sein Zelt so groß und geräumig aufklappen kann, wie beim Softcover-Dachzelt. 

Diese Hybridform stellt also die perfekte Option für all diejenigen dar, die auf langen Roadtrips auf ein möglichst effizientes Fahrverhalten und gleichzeitig auf den Komfort einer geräumigen Übernachtungsmöglichkeit zurückgreifen möchten. 

VW Golf mit geöffneten Klappdachzelt/ Softcover
VW Golf mit geschlossenem Klappdachzelt/ Softcover
VW Golf mit geschlossenem Klappdachzelt

Die Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteile der Softcover-Dachzelte 

Softcover-Dachzelte bieten uns ein enormes Platzangebot bei einem relativ geringen Kaufpreis.Die Maße des ausgeklappten Zeltes liegen hier oft bei 2,5m auf 2,5m, während die Preise hier in der Regel deutlich unter 2000€, oft sogar unter 1000€ liegen.  Sie sind leicht und im Vergleich zum verfügbaren Wohnraum recht klein im Packmaß. 

Das Packmaß und das geringe Gewicht macht sich vor allem bei Fahrzeugen mit eher kurzem Dach und/oder geringer Dachlast bemerkbar. Während Hardcover-Dachzelte in der Regel um die 2m lang sind, trumpft das Softcover-Dachzelt mit einer geringen Länge und vor allem mit einem geringen Gewicht, da man hier auf eine schwere, statische Abdeckung verzichtet. 

Aufgebaut ragt das Sofcover-Dachzelt seitlich über das Auto heraus. Das heißt die Leiter, die bei dieser Variante übrigens meist mit dem Dachzelt verpackt werden kann, wird parallel zum Auto aufgestellt. 

Ein gern verkannter Vorteil dieser Aufbauvariante ist die Tatsache, dass man mit dem aufgebauten Dachzelt immer auch ein kleines Dach zum Kochen und Umziehen neben dem Auto hat.

Nachteile der Softcover-Dachzelte

Die Nachteile der Softcover-Dachzelte bestehen aus der Windanfälligkeit und einer kleinen Rechtlichen Grauzone. 

Bedingt durch die verwendete Plane fängt das verpackte Zelt gerne den Wind. Fahrverhalten und Kraftstoffverbrauch sind also durchaus beeinträchtigt, während man nachts gerne mal wackelnde Wände und Windgeräusche hat. 

Da das aufgebaute Zelt über das Auto hinausragt, kann man beim Campen auf einem Parkplatz o.ä. nicht das Argument der ,,Widerherstellung der Fahrtüchtigkeit” bringen. 

VW T5 mit geschlossenem Hardcover-Zelt
VW T5 mit geöffnetem Hardcover-Zelt
VW T5 mit geschlossenem Hardcover-Zelt

Vorteile der Hardcover-Dachzelte 

Die Vorteile der Hardcover-Dachzelte liegen ganz klar in der Haltbarkeit und der Aerodynamik. Sie lassen sich schmal und windschnittig zusammenklappen und die stabile, skiboxähnliche Hülle ist absolut resistent gegen UV-Strahlung, Regen, Staub und Frost. Da die Maße des ausgeklappten Dachzeltes auf die Maße des verpackten Dachzeltes beschränkt sind, ist diese Dachzelt-Art sehr schnell aufgebaut. Die Hartschale einmal entriegeln, hochklappen und fertig. Das Material des Außenzeltes ist sofort gespannt und ist gerade bei starkem Wind schön ruhig und raschelfrei.

Nachteile der Hardcover-Dachzelte

Sowohl Hybrid- als auch Hardcover-Zelte sind in der Anschaffung teuer, daher sollte man sich vorher vergewissern, dass diese Art des Reisens auch einige Jahre lang in Frage kommt.

Hardcover-Dachzelte haben verpackt die gleichen Maße, wie ausgeklappt. Dadurch hat man eine relativ große Box auf dem Dach, meist mit einer Länge von zwei Metern und einer entsprechenden Breite. Das bedeutet aber auch, dass man in Bezug auf die Verfügbare Liegefläche sehr beschränkt ist, da diese nie größer als die Maße des Autodachs sein kann.  

UAZ Buchanka mit geöffneten Hybrid-Hardcover-Zelt
UAZ Buchanka mit geöffneten Hybrid-Hardcover-Zelt
UAZ Buchanka mit geschlossenem Hybrid-Hardcover-Zelt

Vorteile der Hybrid-Dachzelte

Hybrid-Dachzelte verfügen über die Stabilität eines Hardcoverdachzeltes und über die Flexibiltät eines Softcover-Dachzeltes. Wir haben hier also eine stabile Hardcover-Schale, die aerodynamisch und resistent gegen sämtliche Witterungen ist und zugleich ein ausklappbares Dachzelt.

Hybriddachzelte sind aufgrund der Konstruktion ausgeklappt oft sogar noch größer als reine Softcover-Dachzelte. 

Nachteile Hybrid-Dachzelte

Auch hier ist der Anschaffungspreis meist sehr hoch. Dafür erhält man ein Höchstmaß an Komfort. Hybriddachzelte sind häufig noch schwerer als reine Hardcover-Dachzelte, da hier auf die schwere Hülle und den schweren Rahmen auch noch sehr viel Zeltmaterial kommt. 

Skoda Octavia mit geöffneten Hybrid-Hardcover-Zelt
Skoda Octavia mit geöffneten Hybrid-Hardcover-Zelt und Vorzelt
Mercedes C-Klasse mit geöffneten Softcover-Zelt

Welche Dachzelt-Art ist für wen die Richtige?

Softcover-Dachzelte sind für all diejenigen geeignet, die neben einem relativ geringen Kaufpreis auf Flexibilität und auf ein geringes Gewicht Wert legen. Wenn eine geringe Dachlast, ein eher schmales Budget und eine reise mit kurzen Autofahrten, dafür aber umso längeren Aufenthalten zusammenkommen, bist Du mit einem Softcover-Dachzelt richtig bedient.  

Hardcover-Dachzelte sind für all diejenigen geeignet, die maximale Haltbarkeit und Aerodynamik haben möchten. Wenn man bei der Dachlast nicht auf jedes Gramm achten muss, man mit 1,8m Bettbreite gut zurecht kommt und die Autofahrten auf der Reise gerne mal über viele Hundert Kilometer gehen, macht man mit einem Hardcover-Dachzelt nichts falsch.  

Hybrid-Dachzelte stellen natürlich die Masterclass unter den Dachzelten dar und sind bei allen gut aufgehoben, die bei maximaler Platzausbeute nicht auf eine stabile Dachbox verzichten möchten. Wenn die Reisen lang und abwechslungsreich sind, sich also sehr lange Fahrten mit langen Aufenthalten abwechseln und das Budget keine all zu große Rolle spielt, ist ein Hybrid-Dachzelt genau das Richtige.  

VW Beetle mit geöffneten Softcover-Zelt
VW Beetle mit geöffneten Softcover-Zelt
VW Beetle mit geschlossenem Softcover-Zelt

Warum ein Dachzelt und kein Bodenzelt? 

Natürlich kann man auch mit einem klassischen Campingzelt in den Urlaub fahren. Die Frage ist ja, wo die Ansprüche liegen. Campingzelte stehen auf Campingplätzen und das für einen längeren Zeitraum. Der Aufbau dieser Zelte dauert trotz Luftgestänge meist sehr lange und entsprechend lange auch der Abbau. Wer sich für ein Dachzelt interessiert, möchte mit dem Auto verreisen, einen Roadtrip machen oder einfach sehr häufig den Standort wechseln. Der Aufbau dieser Zelte dauert im Falle von Hardcover-Dachzelten oft nicht eine einzige Minute und selbst Softcover- und Hybrid-Dachzelte sind in wenigen Minuten aufgebaut. Dachzelte nehmen keinen Stauraum im Fahrzeug weg, sodass mehr Platz für Gepäck übrig bleibt und vor allem läuft man nicht Gefahr, bei schlechtem Wetter Pfützen oder Schlamm im Zelt zu haben. 

Worauf muss ich außerdem beim Kauf eines Dachzelts achten? 

Für viele Menschen ist die wichtigste Frage in Bezug auf Dachzelte: Kann mein Auto das aushalten? Es ist ganz einfach, die Informationen zur Dachlast deines Automodells zu finden, nämlich im Handbuch deines Autos. Diese Dachlast bezieht sich auf den dynamischen Zustand des Autos, also wenn das Auto fährt. Die Dachlast im statischen Zustand, also wenn das Auto steht, ist dabei um ein Vielfaches höher. Meist werden hier Werte um die 300kg genannt. Die statische Dachlast wird aber bei keinem Hersteller angegeben, sodass erstmal nur die dynamische Dachlast für die Kaufentscheidung eine Rolle spielen sollte. 

Die dynamische Dachlast umfasst das Gewicht des Zelts und aller Anbauteile wie Leitern oder Markisen. Du solltest diese Grenze nicht überschreiten, um zu vermeiden, dass der Versicherungsschutz erlischt, falls etwas schief geht. Du brauchst dir jedoch keine Sorgen zu machen, wenn dein Auto eine Dachlast von nur 50kg hat, denn es gibt heutzutage eine Vielzahl von Leichtgewichten unter den Dachzelten. 

Ein weiterer Punkt ist der Dachträger. Auch die Träger haben eine festgelegte maximale dynamische Last. Das Zelt und die Anbauteile sollten diesen Wert ebenfalls nicht überschreiten. Jedes Auto hat eine andere Dachform und Möglichkeiten, Dachträger zu befestigen. Auch hier sollte der erste Blick ins Handbuch und auf das Dach gehen, um zu schauen, ob man Klemmträger, Träger für eine offene oder geschlossene Reling oder für Fixpunkte braucht. Dein Dachzelt-Händler kann dich bei der Auswahl der richtigen Träger auf jeden Fall am besten unterstützen. 

Mercedes E-Klasse mit geöffneten Softcover-Zelt
Mercedes E-Klasse mit geöffneten Softcover-Zelt
VW Beetle mit geschlossenem Softcover-Zelt

Fazit

Also sind Dachzelte mehr als ein Trend? Dachzelte sind für alle, die nicht viele tausend Euro für einen Van, ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen ausgeben wollen, aber auch nicht im Bodenzelt schlafen wollen und etwas mehr Komfort mögen, eine sehr gute Alternative. Du hast gesehen, dass es mittlerweile für jeden, egal ob Single oder Familie, eine passende Lösung gibt. Und ein Dachzelt passt auf jedes Auto, für das es Dachträger gibt. Wenn du dein passendes Dachzelt gefunden hast, dann wirst du dich garantiert sehr wohl fühlen.

Marcel Girlach

Marcel Girlach

Marcel wohnt in der hessischen Rhön und hat seine Ausbildung bei der Deutschen Zentrale für Tourismus abgeschlossen. Seinen ersten Beetle hatte er mit drei Jahren. Mit 21 hat er sich den großen Käfer gekauft und ist seitdem mit seinem Beetle auf Entdeckungstour quer durch Europa. Der erste Campingausflug ging an die Ostsee – über 10.000 km und 8 Wochen. Mittlerweile hat sein Beetle und das dazugehörige Dachzelt viele Länder gesehen und ist derzeit sein erster Wohnsitz.

Bildquellennachweis

  • Bild 01 – VW Golf mit geöffneten Klappdachzelt/ Softcover – Copyright: phillipsobral
  • Bild 02 – VW Golf mit geschlossenem Klappdachzelt/ Softcover – Copyright: phillipsobral
  • Bild 03 – VW Beetle mit geöffnetem Softcover-Zelt – Copyright: beetle_on_tour
  • Bild 04 – VW T5 mit geschlossenem Hardcover-Zelt – Copyright: jeff__95
  • Bild 05 – VW T5 mit geöffnetem Hardcover-Zelt – Copyright: jeff__95
  • Bild 06 – VW T5 mit geschlossenem Hardcover-Zelt – Copyright: jeff__95
  • Bild 07 – UAZ Buchanka mit geöffneten Hybrid-Hardcover-Zelt – Copyright: hoppels_reisen
  • Bild 08 – UAZ Buchanka mit geöffneten Hybrid-Hardcover-Zelt – Copyright: hoppels_reisen
  • Bild 09 – UAZ Buchanka mit geschlossenem Hybrid-Hardcover-Zelt – Copyright: hoppels_reisen
  • Bild 10 – Skoda Octavia mit geöffneten Hybrid-Hardcover-Zelt – Copyright: der.ole.74
  • Bild 11 – Skoda Octavia mit geöffneten Hybrid-Hardcover-Zelt und Vorzelt – Copyright: der.ole.74
  • Bild 12 – Mercedes C-Klasse mit geöffneten Softcover-Zelt – Copyright: lebenontour
  • Bild 13 – VW Beetle mit geöffneten Softcover-Zelt – Copyright: beetle_on_tour
  • Bild 14 – VW Beetle mit geöffneten Softcover-Zelt – Copyright: beetle_on_tour
  • Bild 15 – VW Beetle mit geschlossenem Softcover-Zelt – Copyright: beetle_on_tour
  • Bild 16 – Mercedes E-Klasse mit geöffneten Softcover-Zelt – Copyright: ff.carcamping
  • Bild 17 – Mercedes E-Klasse mit geöffneten Softcover-Zelt – Copyright: ff.carcamping
  • Bild 18 – VW Golf mit geöffneten Klappdachzelt/ Softcover – Copyright: beetle_on_tour
  • Header Bild – VW Beetle mit geschlossenem Softcover-Zelt – Copyright: beetle_on_tour

    Testbericht | Salewa Ortles Hybrid TWR

    Testbericht | Salewa Ortles Hybrid TWR

    Salewa Ortles Hybrid TWR
    Lesezeit: 10 min.Autor: Julius Krause

    Grundlegendes

    Die Salewa Ortles Hybrid TWR Jacke ist eine Hybridjacke, die speziell bei alpinen Aktivitäten, wärmeregulierend und atmungsaktiv sein soll. Ich konnte dieses Versprechen in meinem zweiwöchigen Dachzelturlaub in Nordspanien testen. Die Jacke konnte in den zwei Wochen sowohl bei stürmischem Wetter an der atlantischen Steilküste, sowie bei Wanderungen auf über 2000 Metern Höhe in den Pyrenäen und den Picos de Europa getestet werden.

    Größe

    Farbe

    Gewicht

    Der erste Eindruck

    Mir fiel sofort positiv auf, dass die Jacke ein sehr geringes Eigengewicht hat und sich sehr klein und kompakt in einen Rucksack verpacken lässt. Die Passform der Jacke in Größe M ist bei mir (Größe: 1,78 m; Gewicht: 70 kg) perfekt. Die Jacke liegt eng an, lässt aber noch genug Bewegung zu.

    Praxistest

    Technisch besteht die Jacke aus einem elastischen Stoff, der sich ergonomisch an den Körper anpasst. Insbesondere konnte ich dies im Bereich der Kapuze, den Ärmeln und des Oberkörpers feststellen. Darüber hinaus ist die Jacke als Hybridjacke konzipiert. Sie soll den Wärmeerhalt sichern und gleichzeitig atmungsaktiv sein. Dies kann ich bestätigen. Sowohl bei Wanderungen in den Picos de Europa bei 8 Grad und kühlem Wind, als auch abends bei 12 Grad vor dem Dachzelt, habe ich in der Jacke nicht gefroren. Positiv aufgefallen ist mir dabei besonders der gut ausgeschnittene und passgenaue Kragen. So konnte kein Wind an den Hals und unteren Kinnbereich gelangen. Eine weitere Eigenschaft der Jacke ist, dass sie windresistent und wasserabweisend ist. Während des Dachzeltabbaus an einem Morgen war die Jacke Starkregen ausgesetzt. Dabei ist kein Wasser durch die Jacke gedrungen. Auch konnte ich die Jacke in Kombination mit einer Regenjacke testen. Dabei dient die Hybridjacke als dampfdurchlässige Zwischenschicht und ist somit auch für kühlere Temperaturen geeignet. Die Jacke verfügt über drei Außentaschen, zwei seitlich auf Bauchhöhe und einer Brusttasche. Zusätzlich gibt es noch eine Innentasche. Die Taschen sind groß genug, um ohne Probleme Handy, Geldbeutel und Schlüssel zu verstauen.

    Detailbilder

    Eng schließender Kragen

    Brusttasche | Stretcheinsatz

    Stretcheinsätze an Arm und Brust

    Fazit

    Insgesamt hält die Salewa Ortles Hybrid TWR Jacke, was sie verspricht. Sie ist perfekt geeignet, um bei einfachen Tageswanderungen, als auch bei Extremtouren im Gebirge, den Körper zu wärmen und gegen äußere Einflüsse, wie Wasser und Wind zu schützen.
    Julius Krause

    Julius Krause

    Von klein auf fasziniert mich die Natur und so war ich schon immer draußen unterwegs. Neben Wandern und Klettern ist die Höhlenforschung meine größte Leidenschaft. Dabei konnte ich nicht nur im deutschen Mittelgebirge und in den Alpen neue Höhlen entdecken und erforschen, sondern auch internationale Expeditionen an entlegene Orte und Länder begleiten. Meistens reise ich im Urlaub mit dem Dachzelt durch Deutschland und Europa oder schlafe in der Hängematte.

    Wie finde ich den richtigen Fahrradhelm? 5 Tipps

    Wie finde ich den richtigen Fahrradhelm? 5 Tipps

    Safety first!  Diese 5 Tipps helfen Dir, den richtigen Fahrradhelm zu finden.

    1. Beim Fahrradhelm-Kauf auf die richtige Passform achten

    Eines vorweg: Das Wichtigste ist, dass der Helm richtig passt. Nur dann kann er Dich wirklich schützen. Probiere unbedingt verschiedene Helme aus und vergleiche deren Passformen.

    Die meisten Helme gibt es in verschiedenen Helmgrößen (S-M, L-XL etc.). Um die richtige Größe auszuwählen, einfach mit einem Maßband Deinen Kopfumfang messen und mit den Größenangaben abgleichen. Bei Zwischengrößen empfiehlt es sich, beide Größen auszuprobieren.

    Dabei ist nicht nur die Helmgröße entscheidend, sondern auch der Sitz des Helmes. Sitzt der Helm zu hoch, sind wichtige Kopfpartien wie Stirn oder Schläfen nicht ausreichend geschützt, sitzt er dagegen zu niedrig, können Sicht und Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Einige Hersteller, wie z. B. UVEX haben neben der Kopfweiteneinstellung (Kopfring) auch eine Einstellung zum Anpassen der Kopfhöhe. Das ist sehr praktisch und hilft, den Helm optimal an Deinen Kopf anzupassen.

    Hier einige Tipps für die Anprobe:

    • Der Fahrradhelm sollte waagerecht auf dem Kopf sitzen (ohne über die Stirn oder den Nacken zu kippen).
    • Anschließend wird die Kopfweiteneinstellung (meist ein kleines Rad) festgezogen.
    • Der Fahrradhelm sollte auch ohne geschlossenen Kinnriemen gut sitzen und bei seitlichen Schüttelbewegungen möglichst wenig Hin und Her wackeln.
    • Der Fahrradhelm darf nicht drücken oder scheuern.
    • Der Kinnriemen sollte geschlossen etwa 1,5 cm Platz zum Kinn habe.
    • Die Ohrenriemen sollten eng an den Ohren vorbeilaufen – ohne diese zu berühren.

    2. Fahrradhelm-Form & Ausstattung

    Der Helm muss nicht nur passen, sondern sollte auch zum vorgesehenen Einsatzgebiet passen. Alle Einsatzgebiete aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, aber hier einige Anhaltspunkte:

    • Straßenverkehr/Pendler:
      Bist Du viel im Straßenverkehr unterwegs, solltest Du auf eine gute Sichtbarkeit (z. B. Reflektorstreifen, Befestigungsmöglichkeit für Lampen) und einen tiefgezogenen Schläfenschutz achten. Studien haben ergeben, dass dieser Bereich bei Unfällen im Straßenverkehr besonders gefährdet ist.
    • All-Mountain:
      Bist Du auf dem Mountainbike unterwegs und fährst nicht nur einfache Feldwege, sondern auch mal anspruchsvolle Trails, solltest du auf einen tiefgezogenen Helm am Hinterkopf achten. Hilfreich ist zudem eine verstellbare Sonnenblende für freie Sicht in unterschiedlichem Gefälle.
    • Downhill:
      Geht es wirklich ins Grobe mit viel Geschwindigkeit, ist es ratsam, einen Helm mit Kinnschutz zu kaufen. Dieser schützt die Kinn- und Gesichtspartie zusätzlich vor schweren Stürzen.

    3. Die Belüftung bei Fahrradhelmen

    Neben der Passform hat die Belüftung einen großen Anteil daran, ob der Helm angenehm zu tragen ist.

    Hier ist entscheidend, in welcher Jahreszeit der Helm am häufigsten verwendet wird:

    • Im Winter kann es durch eine zu starke Belüftung sehr kalt am Kopf werden. Natürlich kann man hier auch mit einer Helm-Regenhülle oder einer Mütze nachhelfen. Aber wer den Helm ausschließlich für die kalte oder warme Jahreszeit sucht, sollte dies beim Kauf bedenken.
    • Im Sommer noch nützlich: Insektenschutzgitter an den Belüftungseingängen.

    4. Ist der Fahrradhelm kompatibel mit Accessoires?

    Probiere den Helm unbedingt zusammen mit deiner Sonnenbrille, deinen Goggles, oder sonstigen Accessoires an, welche Du verwenden willst.

    Es ist sehr nervig, wenn die Brille unter dem Helm drückt oder die Goggles nicht unter die Sonnenblende passen.

    5. Die Optik sollte beim Fahrradhelm-Kauf nicht an erster Stelle stehen

    Die Optik sollte bei deinem neuen Helm eine untergeordnete Rolle spielen. Aber wie das so ist: Was gefällt, zieht man lieber an.

    Entsprechen mehrere Helme Deinen Kriterien oder gibt es einen Helm in verschiedenen Farbvarianten, dann kaufe ihn in der Variante, die Dir optisch am besten gefällt.

    Denn: Nur wenn Du den Helm trägst, kann er Dich schützen!

     

    Hier den passenden Fahrradhelm finden.

     

    Michael Steigerwald

    Michael Steigerwald

    www.doorout.com

    Seit über 10 Jahren ist Michael begeistert an der frischen Luft unterwegs: Egal ob zu Fuß quer über die Alpen, mit Dachzelt durch das Nullarbor in Australien oder Zelten bei -8°C und Schneesturm. Michael liebt die Abendteuer unterm Sternenhimmel und teilt seine Geschichten und Erfahrungen gerne mit euch.
    Entdecker-Tour im Spessart

    Entdecker-Tour im Spessart

    Wie Ihr in meinem letzten Testbericht ja schon lesen konntet, bin ich kürzlich erst zu meinem allerersten Hängematten-Overnighter aufgebrochen. Allerdings gab es davor schon andere Overnighter in der Natur. Daher möchte Ich euch sehr gerne eine Overnighter-Tour ans Herz legen, die ich, weil sie auch so schön ist, bereits 3 mal gewandert bin.

    Trekking & Zelten mitten im Spessart

    Meine beschriebene Tour ist eine Kombination aus der „Seen-Tour“ und einem Teil des Rundwanderwegs „Auf den Spuren der Wildschweine und Wilderer“. Beides findet ihr auf der Seite des Spessartbundes unter www.trekkingspessart.de.

    Die Tour beginnt im Örtchen Rothenbuch, ca. 28 km östlich von Aschaffenburg. Hier gibt es gute Parkmöglichkeiten direkt an der Kirche. Der Beginn der Tour ist mit „Spessartweg 1“ gekennzeichnet. Auf dem ersten Teilstück verlasst ihr Rothenbuch und wandert über Wiesen den Lohrer Berg hinauf. Oben angekommen habt ihr eine tolle Aussicht über den Ort. Durch wunderschöne Mischwälder geht es weiter bis zum Niklaskreuz, an dem ihr nach Südosten abbiegt. Ihr folgt jetzt der Wegmarkierung rotes Dreieck.

    Im schönen Spessart Wald

    Bieber am Bomigsee

    Nach insgesamt ca. 4 km erreicht man den Bomigsee. Hier lassen sich während einer Rast die „Bauwerke“ der Bieber bestaunen. Nun geht es, dem roten X und dem Mäusebach folgend, weiter zum Eichensee, der ebenso wie der Bomigsee, ein ehemaliger Triftweiher ist.

    Die Wegmarkierung Hasenstabweg begleitet einen ab hier weiter des Weges. Der Name stammt dem berühmt-berüchtigten Wilderer Johann Adam Hasenstab ab, der im 18. Jahrhundert sein Unwesen im Spessart trieb. Nach insgesamt 7 km und einem steilen Abstieg erreicht man das Gasthaus im Hochspessart. Im ehemaligen Jadschloß kann man sich für den weiteren Weg (nur gegen Barzahlung!) stärken. Ich empfehle hier die Trinkwasservorräte aufzufüllen.

    Naturschutzgebiet Hafenlohrtal

    Hier beginnt auch der Rundwanderweg „Auf den Spuren der Wildschweine und Wilderer“. In diesem Abschnitt bietet sich ein weiteres Highlight der Tour. Man folgt ab dem Gasthaus dem roten Minus und biegt nach etwa 850 m in südliche Richtung ab. Von nun an geht es für ca. 2,5 km teilweise steil zur Sandkaute.

    Dort gelangt man nach ca 5 km zurück in Richtung der Gaststätte Hoher Knuck / Hafenlohrtal. Hier kann man für den weiteren Weg etwas Kraft im gemütlichen Biergarten tanken. Der Wegmarkierung roter Schrägbalken folgend erreicht man wieder den Einstieg in die Seen-Tour.

    Weiter geht es über Bohlenstege und Saumpfade durch das sehenswerte Naturschutzgebiet Hafenlohrtal wobei man hier direkt wandert. Und nach etwa 1,5 km dem roten X folgend, erreicht man wieder den Eichensee.

    Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack
    Der Bomigsee
    idyllischer Eichensee

    Hält man sich ab dem Eichensee in nordwestlicher Richtung gelangt man in den Hasenstabweg. Dieser führt schlussendlich wieder nach Rothenbuch zurückführt. Hier kann man die tolle Tour am Schloß Rothenbuch ausklingen lassen.

    Tourdetails

    • Tourlänge – 29 km
    • Aufstieg / Abstieg – je 950 hm
    • Schwierigkeitsgrad – mittel bis anspruchsvoll

    Ideale Entdecker-Tour für Eltern mit Kids

    Ich bin die Rundtour das erste Mal mit meiner damals 12 jährigen Tochter Emma gelaufen. Sie war schon etwas gefordert, wurde aber durch die Übernachtung am Trekkingplatz „entschädigt“. Die Tour ist also nicht unbedingt für Ungeübte oder Kleinkinder geeignet.

    Buchung der Trekkingplätze

    Der Spessartbund bietet Trekkingplätze (Rothenbuch I und II) an, die, neben einem Herz-Häuschen und einer Feuerstelle mit Sitzgelegenheiten, nur Natur zu bieten haben. Hier bekommt man nach der Buchung (10€ / Zelt / Platz) auf www.trekkingspessart.de die Koordinaten zugeschickt. Bitte achtet unbedingt auf ausreichend Trinkwasser.

    Meine Empfehlung wäre, Rothenbuch II am ersten Tag einzufügen. Wenn man die Tour „Auf den Spuren der Wildschweine und Wilderer“ komplett an die Seen-Tour dran hängt, lässt es sich auf ca. 40 km erweitern. Hier würde sich Rothenbuch I für die zweite Übernachtung anbieten.

    Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack mit mittigem Reißverschluss
    Nahaufnahme Reißverschluss
    Jörg Görnert

    Jörg Görnert

    In meiner freien Zeit bin ich gerne und oft draußen unterwegs. Hier finde ich meinen Ausgleich zum Alltag und bin immer wieder tief beeindruckt, was die Natur so hinbekommt. Aktuell hab ich mein Wander-Herz etwas an den Tessin verloren.

    Neu ist für mich grade das Thema Bushcraft, wodurch noch eine Abenteuer-Komponente hinzugekommen ist.

    Draußen richtig anziehen: Das Mehrschicht-Prinzip

    Draußen richtig anziehen: Das Mehrschicht-Prinzip

    „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“, der Klassiker. Aber im Ernst: Wer bei jedem Wetter draußen unterwegs ist, kommt schnell mal an seine oder ihre Grenzen. Ausziehen, anziehen und wieder von vorn, wer kennt es nicht? Wir erklären Euch, wie man die Kleidung so wählt, dass man auf jedes Wetter vorbereitet ist.

    Die drei Schichten

    Dass mehrere Lagen übereinander getragen besser funktionieren als eine dicke Lage, ist nichts Neues. Warum dies so ist und wie es am besten funktioniert, wollen wir hier kurz beschreiben.

    Das Allwetter- Kleidungssystem besteht im Prinzip aus drei Schichten. Allerdings sind nicht bei jedem Wetter oder jeder Aktivität alle drei Schichten erforderlich.

    1.Transport-Schicht (Baselayer)
    Sie wird direkt auf der Haut getragen, saugt Schweiß auf und transportiert ihn weiter. Hier bieten die Hersteller Funktionsunterwäsche und Funktionsshirts aus Kunstfaser oder Merinowolle an. 

    2.Isolations-Schicht (Midlayer)
    Je nach Witterung, Aktivität und persönlichem Kälteempfinden kombiniert man eine oder mehrere isolierende Kleidungsschichten. Von Wanderhemd/-Bluse, Fleece oder Wolljacke bis hin zur Daunenjacke ist hier alles erlaubt, was der Kleiderschrank hergibt. Solange es keine oder nur wenig Baumwolle enthält, da diese den Schweiß nicht nach außen abgibt und somit die Funktionsfähigkeit des Mehrschichtprinzips aushebelt.

    3.Wetterschutz-Schicht (Shell)
    Die letzte Schicht soll schließlich vor Wind, Regen oder Schnee schützen. Sie isoliert so wenig wie möglich, sodass sie für ein breites Aktivitäts- und Temperaturspektrum geeignet ist. Diese Schicht funktioniert jedoch nur, wenn die darunter liegenden Schichten dampfdurchlässig sind.

     

    Das man bei sommerlichen 30° C die 2.und 3. Schicht getrost weglassen kann ist wohl jedem klar. Die Wetterschutz-Schicht muss nicht immer hundertprozentig wasserdicht sein, vor allem bei bewegungsintensiven Aktivitäten, die eine höhere Atmungsaktivität erfordern.

    Baumwolle, Wolle oder Kunstfaser?

    Im Alltag bevorzugen die meisten von uns Baumwolle. Sie trägt sich angenehm auf der Haut, ist pflegeleicht und geruchsneutral. Der Nachteil: Sie speichert sehr viel Feuchtigkeit und trocknet nur langsam. Sie ist als Outdoormaterial also eher ungeeignet.

    Wolle ist nach Meinung vieler Experten das beste Material für Funktionstextilien. Sie kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Polyester, trocknet dabei aber viel schneller als Baumwolle. Wolle wirkt temperaturregulierend und nimmt keine Gerüche an, im Gegensatz zu Kunstfasern. Besonders beliebt ist hier Merinowolle. Sie stammt vom Merinoschaf und trägt sich besonders weich.

    Die meisten Funktionsmaterialien sind aber nach wie vor aus Polyester, bzw. Kunstfaser. Kunstfasern trocknen extrem schnell und sind deutlich pflegeleichter als Wolle. Dafür nehmen sie schnell und stark Gerüche auf.

    Wasserdicht, Winddicht, Atmungsaktiv?

    Wasserdicht, Winddicht und Atmungsaktiv. Drei Welten oder alles das Selbe?
    Ein wasserdichtes Material ist gleichzeitig auch winddicht. Soviel ist schon mal klar. Bei dem Begriff atmungsaktiv müssen wir jedoch etwas genauer hinschauen. Genauer gesagt geht es hier um Wasserdampfdurchlässigkeit.
    Wasserdichte Kleidung ist mit einer Membran, beziehungsweise einer Beschichtung versehen, die Wasserdampf-Moleküle passieren lässt. So kann verdampfender Schweiß nach außen entweichen, große Wassertropfen können jedoch nicht nach Innen gelangen. Die Kapazität der Membranen hat natürlich ihre Grenzen. Schwitzen wir mehr, als die Membran nach außen transportieren kann, bleibt Feuchtigkeit auf der Innenseite der Kleidung zurück. Ist dies der Fall, sind wir jedoch eindeutig zu warm angezogen. Das Reduzieren der Isolationsschicht oder das Öffnen der Belüftungsreisverschlüsse behebt dieses Problem.

    Softshell oder Hardshell?

    Die Wetterschutzschicht muss also nicht hundertprozentig wasserdicht sein, bzw. sollte nicht nur zum Wetter, sondern auch zur Aktivität passen.
    Wir haben die Wahl: Hardshell oder Softshell ist hier die Frage. 
    Wasserdichte Textilien werden allgemein als Hardshell bezeichnet, nur winddichte hingegen als Softshell. Das ist fast immer richtig. Denn diese Bezeichnung bezieht sich eigentlich erst mal nur auf das Obermaterial.

    Hardshell
    Ob das Kleidungsstück wasserdicht ist, hängt davon ab, was sich darunter befindet. Die gängigen Textilien aus Nylon oder Polyester können nie hundertprozentig wasserdicht und nur fast winddicht gemacht werden.
    Um dies zu erreichen, wird das Obermaterial auf der Innenseite mit einer Membran oder Beschichtung verbunden. Damit das Obermaterial möglichst wenig Feuchtigkeit aufnimmt, werden hier Textilien mit einer möglichst glatten (harten) Oberflächenstruktur verwendet. Dies wird dann als Hardshell bezeichnet.

    Softshell
    Die Wettererscheinungen, die es auf unser Wohlbefinden abgesehen haben, äußern sich meist in Wind, leichtem Regen und – wenn wir Glück haben – als Schnee.
    Die verwendete Kleidung braucht also nicht immer wasserdicht zu sein und das Obermaterial der Textilien muss nicht immer die perfekten Abperleigenschaften haben. Softshelljacken enthalten meist keine Membran, wenn doch, ist diese nicht wasserdicht. Die hier verwendeten Materialien sind weicher (soft) und raschelärmer. Höhere Atmungsaktivität und angenehmeres Trageempfinden sind die Stärken von Softshellbekleidung.

    Mehrschichtprinzip bei Hosen

    Das Mehrschichtprinzip bei Hosen ist eine etwas kompliziertere Angelegenheit. Es kommt hier zum Einsatz wenn es entweder auf längere Dauer regnet oder/und es bitter kalt wird.
    Um sich gegen Kälte zu schützen, kommt grundsätzlich die klassische lange Unterhose zum Einsatz. Die gibt es aus Wolle in unterschiedlichen Stärken und aus Kunstfasern.
    Sollte es extrem kalt werden, kann man mit einer isolierenden Unterziehhose mit Daunenfüllung nachdenken. Die sind atmungsaktiv und isolieren in Verbindung mit langer Unterhose und Soft- oder Hardshellhose selbst bei extremsten Witterungen.

    Fazit

    Schwitzen und Frieren wird sich nie endgültig vermeiden lassen. Das Mehrschichtprinzip trägt dazu bei, diese beiden Faktoren auf ein Minimum zu reduzieren und ermöglicht es, auf verschiedenste Witterungsbedingungen flexibel reagieren zu können.