Entdecker-Tour im Spessart

Entdecker-Tour im Spessart

Wie Ihr in meinem letzten Testbericht ja schon lesen konntet, bin ich kürzlich erst zu meinem allerersten Hängematten-Overnighter aufgebrochen. Allerdings gab es davor schon andere Overnighter in der Natur. Daher möchte Ich euch sehr gerne eine Overnighter-Tour ans Herz legen, die ich, weil sie auch so schön ist, bereits 3 mal gewandert bin.

Trekking & Zelten mitten im Spessart

Meine beschriebene Tour ist eine Kombination aus der „Seen-Tour“ und einem Teil des Rundwanderwegs „Auf den Spuren der Wildschweine und Wilderer“. Beides findet ihr auf der Seite des Spessartbundes unter www.trekkingspessart.de.

Die Tour beginnt im Örtchen Rothenbuch, ca. 28 km östlich von Aschaffenburg. Hier gibt es gute Parkmöglichkeiten direkt an der Kirche. Der Beginn der Tour ist mit „Spessartweg 1“ gekennzeichnet. Auf dem ersten Teilstück verlasst ihr Rothenbuch und wandert über Wiesen den Lohrer Berg hinauf. Oben angekommen habt ihr eine tolle Aussicht über den Ort. Durch wunderschöne Mischwälder geht es weiter bis zum Niklaskreuz, an dem ihr nach Südosten abbiegt. Ihr folgt jetzt der Wegmarkierung rotes Dreieck.

Im schönen Spessart Wald

Bieber am Bomigsee

Nach insgesamt ca. 4 km erreicht man den Bomigsee. Hier lassen sich während einer Rast die „Bauwerke“ der Bieber bestaunen. Nun geht es, dem roten X und dem Mäusebach folgend, weiter zum Eichensee, der ebenso wie der Bomigsee, ein ehemaliger Triftweiher ist.

Die Wegmarkierung Hasenstabweg begleitet einen ab hier weiter des Weges. Der Name stammt dem berühmt-berüchtigten Wilderer Johann Adam Hasenstab ab, der im 18. Jahrhundert sein Unwesen im Spessart trieb. Nach insgesamt 7 km und einem steilen Abstieg erreicht man das Gasthaus im Hochspessart. Im ehemaligen Jadschloß kann man sich für den weiteren Weg (nur gegen Barzahlung!) stärken. Ich empfehle hier die Trinkwasservorräte aufzufüllen.

Naturschutzgebiet Hafenlohrtal

Hier beginnt auch der Rundwanderweg „Auf den Spuren der Wildschweine und Wilderer“. In diesem Abschnitt bietet sich ein weiteres Highlight der Tour. Man folgt ab dem Gasthaus dem roten Minus und biegt nach etwa 850 m in südliche Richtung ab. Von nun an geht es für ca. 2,5 km teilweise steil zur Sandkaute.

Dort gelangt man nach ca 5 km zurück in Richtung der Gaststätte Hoher Knuck / Hafenlohrtal. Hier kann man für den weiteren Weg etwas Kraft im gemütlichen Biergarten tanken. Der Wegmarkierung roter Schrägbalken folgend erreicht man wieder den Einstieg in die Seen-Tour.

Weiter geht es über Bohlenstege und Saumpfade durch das sehenswerte Naturschutzgebiet Hafenlohrtal wobei man hier direkt wandert. Und nach etwa 1,5 km dem roten X folgend, erreicht man wieder den Eichensee.

Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack
Der Bomigsee
idyllischer Eichensee

Hält man sich ab dem Eichensee in nordwestlicher Richtung gelangt man in den Hasenstabweg. Dieser führt schlussendlich wieder nach Rothenbuch zurückführt. Hier kann man die tolle Tour am Schloß Rothenbuch ausklingen lassen.

Tourdetails

  • Tourlänge – 29 km
  • Aufstieg / Abstieg – je 950 hm
  • Schwierigkeitsgrad – mittel bis anspruchsvoll

Ideale Entdecker-Tour für Eltern mit Kids

Ich bin die Rundtour das erste Mal mit meiner damals 12 jährigen Tochter Emma gelaufen. Sie war schon etwas gefordert, wurde aber durch die Übernachtung am Trekkingplatz „entschädigt“. Die Tour ist also nicht unbedingt für Ungeübte oder Kleinkinder geeignet.

Buchung der Trekkingplätze

Der Spessartbund bietet Trekkingplätze (Rothenbuch I und II) an, die, neben einem Herz-Häuschen und einer Feuerstelle mit Sitzgelegenheiten, nur Natur zu bieten haben. Hier bekommt man nach der Buchung (10€ / Zelt / Platz) auf www.trekkingspessart.de die Koordinaten zugeschickt. Bitte achtet unbedingt auf ausreichend Trinkwasser.

Meine Empfehlung wäre, Rothenbuch II am ersten Tag einzufügen. Wenn man die Tour „Auf den Spuren der Wildschweine und Wilderer“ komplett an die Seen-Tour dran hängt, lässt es sich auf ca. 40 km erweitern. Hier würde sich Rothenbuch I für die zweite Übernachtung anbieten.

Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack mit mittigem Reißverschluss
Nahaufnahme Reißverschluss
Jörg Görnert

Jörg Görnert

In meiner freien Zeit bin ich gerne und oft draußen unterwegs. Hier finde ich meinen Ausgleich zum Alltag und bin immer wieder tief beeindruckt, was die Natur so hinbekommt. Aktuell hab ich mein Wander-Herz etwas an den Tessin verloren.

Neu ist für mich grade das Thema Bushcraft, wodurch noch eine Abenteuer-Komponente hinzugekommen ist.

Draußen richtig anziehen: Das Mehrschicht-Prinzip

Draußen richtig anziehen: Das Mehrschicht-Prinzip

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“, der Klassiker. Aber im Ernst: Wer bei jedem Wetter draußen unterwegs ist, kommt schnell mal an seine oder ihre Grenzen. Ausziehen, anziehen und wieder von vorn, wer kennt es nicht? Wir erklären Euch, wie man die Kleidung so wählt, dass man auf jedes Wetter vorbereitet ist.

Die drei Schichten

Dass mehrere Lagen übereinander getragen besser funktionieren als eine dicke Lage, ist nichts Neues. Warum dies so ist und wie es am besten funktioniert, wollen wir hier kurz beschreiben.

Das Allwetter- Kleidungssystem besteht im Prinzip aus drei Schichten. Allerdings sind nicht bei jedem Wetter oder jeder Aktivität alle drei Schichten erforderlich.

1.Transport-Schicht (Baselayer)
Sie wird direkt auf der Haut getragen, saugt Schweiß auf und transportiert ihn weiter. Hier bieten die Hersteller Funktionsunterwäsche und Funktionsshirts aus Kunstfaser oder Merinowolle an. 

2.Isolations-Schicht (Midlayer)
Je nach Witterung, Aktivität und persönlichem Kälteempfinden kombiniert man eine oder mehrere isolierende Kleidungsschichten. Von Wanderhemd/-Bluse, Fleece oder Wolljacke bis hin zur Daunenjacke ist hier alles erlaubt, was der Kleiderschrank hergibt. Solange es keine oder nur wenig Baumwolle enthält, da diese den Schweiß nicht nach außen abgibt und somit die Funktionsfähigkeit des Mehrschichtprinzips aushebelt.

3.Wetterschutz-Schicht (Shell)
Die letzte Schicht soll schließlich vor Wind, Regen oder Schnee schützen. Sie isoliert so wenig wie möglich, sodass sie für ein breites Aktivitäts- und Temperaturspektrum geeignet ist. Diese Schicht funktioniert jedoch nur, wenn die darunter liegenden Schichten dampfdurchlässig sind.

 

Das man bei sommerlichen 30° C die 2.und 3. Schicht getrost weglassen kann ist wohl jedem klar. Die Wetterschutz-Schicht muss nicht immer hundertprozentig wasserdicht sein, vor allem bei bewegungsintensiven Aktivitäten, die eine höhere Atmungsaktivität erfordern.

Baumwolle, Wolle oder Kunstfaser?

Im Alltag bevorzugen die meisten von uns Baumwolle. Sie trägt sich angenehm auf der Haut, ist pflegeleicht und geruchsneutral. Der Nachteil: Sie speichert sehr viel Feuchtigkeit und trocknet nur langsam. Sie ist als Outdoormaterial also eher ungeeignet.

Wolle ist nach Meinung vieler Experten das beste Material für Funktionstextilien. Sie kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Polyester, trocknet dabei aber viel schneller als Baumwolle. Wolle wirkt temperaturregulierend und nimmt keine Gerüche an, im Gegensatz zu Kunstfasern. Besonders beliebt ist hier Merinowolle. Sie stammt vom Merinoschaf und trägt sich besonders weich.

Die meisten Funktionsmaterialien sind aber nach wie vor aus Polyester, bzw. Kunstfaser. Kunstfasern trocknen extrem schnell und sind deutlich pflegeleichter als Wolle. Dafür nehmen sie schnell und stark Gerüche auf.

Wasserdicht, Winddicht, Atmungsaktiv?

Wasserdicht, Winddicht und Atmungsaktiv. Drei Welten oder alles das Selbe?
Ein wasserdichtes Material ist gleichzeitig auch winddicht. Soviel ist schon mal klar. Bei dem Begriff atmungsaktiv müssen wir jedoch etwas genauer hinschauen. Genauer gesagt geht es hier um Wasserdampfdurchlässigkeit.
Wasserdichte Kleidung ist mit einer Membran, beziehungsweise einer Beschichtung versehen, die Wasserdampf-Moleküle passieren lässt. So kann verdampfender Schweiß nach außen entweichen, große Wassertropfen können jedoch nicht nach Innen gelangen. Die Kapazität der Membranen hat natürlich ihre Grenzen. Schwitzen wir mehr, als die Membran nach außen transportieren kann, bleibt Feuchtigkeit auf der Innenseite der Kleidung zurück. Ist dies der Fall, sind wir jedoch eindeutig zu warm angezogen. Das Reduzieren der Isolationsschicht oder das Öffnen der Belüftungsreisverschlüsse behebt dieses Problem.

Softshell oder Hardshell?

Die Wetterschutzschicht muss also nicht hundertprozentig wasserdicht sein, bzw. sollte nicht nur zum Wetter, sondern auch zur Aktivität passen.
Wir haben die Wahl: Hardshell oder Softshell ist hier die Frage. 
Wasserdichte Textilien werden allgemein als Hardshell bezeichnet, nur winddichte hingegen als Softshell. Das ist fast immer richtig. Denn diese Bezeichnung bezieht sich eigentlich erst mal nur auf das Obermaterial.

Hardshell
Ob das Kleidungsstück wasserdicht ist, hängt davon ab, was sich darunter befindet. Die gängigen Textilien aus Nylon oder Polyester können nie hundertprozentig wasserdicht und nur fast winddicht gemacht werden.
Um dies zu erreichen, wird das Obermaterial auf der Innenseite mit einer Membran oder Beschichtung verbunden. Damit das Obermaterial möglichst wenig Feuchtigkeit aufnimmt, werden hier Textilien mit einer möglichst glatten (harten) Oberflächenstruktur verwendet. Dies wird dann als Hardshell bezeichnet.

Softshell
Die Wettererscheinungen, die es auf unser Wohlbefinden abgesehen haben, äußern sich meist in Wind, leichtem Regen und – wenn wir Glück haben – als Schnee.
Die verwendete Kleidung braucht also nicht immer wasserdicht zu sein und das Obermaterial der Textilien muss nicht immer die perfekten Abperleigenschaften haben. Softshelljacken enthalten meist keine Membran, wenn doch, ist diese nicht wasserdicht. Die hier verwendeten Materialien sind weicher (soft) und raschelärmer. Höhere Atmungsaktivität und angenehmeres Trageempfinden sind die Stärken von Softshellbekleidung.

Mehrschichtprinzip bei Hosen

Das Mehrschichtprinzip bei Hosen ist eine etwas kompliziertere Angelegenheit. Es kommt hier zum Einsatz wenn es entweder auf längere Dauer regnet oder/und es bitter kalt wird.
Um sich gegen Kälte zu schützen, kommt grundsätzlich die klassische lange Unterhose zum Einsatz. Die gibt es aus Wolle in unterschiedlichen Stärken und aus Kunstfasern.
Sollte es extrem kalt werden, kann man mit einer isolierenden Unterziehhose mit Daunenfüllung nachdenken. Die sind atmungsaktiv und isolieren in Verbindung mit langer Unterhose und Soft- oder Hardshellhose selbst bei extremsten Witterungen.

Fazit

Schwitzen und Frieren wird sich nie endgültig vermeiden lassen. Das Mehrschichtprinzip trägt dazu bei, diese beiden Faktoren auf ein Minimum zu reduzieren und ermöglicht es, auf verschiedenste Witterungsbedingungen flexibel reagieren zu können.

 

Testbericht – Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack

Testbericht – Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack

Vor Kurzem bin ich zu meinem allerersten Hängematten-Overnighter aufgebrochen. Da bietet es sich doch an, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und während diesem besonderen Event den Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack auszuprobieren.

Da der Fokus auf den beiden Highlights Schlafsack und Hängematten-Overnighter lagen, habe ich mich für eine kleine Runde durch den nahegelegenen Niesiger Wald entschieden (insgesamt ca. 10 km).

Bepackt mit etwa 11 kg Marschgepäck habe ich mir am späten Nachmittag ein Plätzchen mitten im Wald, weit weg von irgendwelchen Wegen gesucht und dort meine Übernachtung vorbreitet.

Leider gab es keine Lagerfeuer-Romantik, da immer noch eine erhöhte Waldbrandgefahr vorliegt.

Zur Verpackung

Der Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack wird in einem neon-roten wasserabweisenden Packsack aufbewahrt, in dessen Netz-Fronttasche die Deep Sleep Maske und Ohrstöpsel aufbewahrt sind. Die Ohrstöpsel liegen  in einer kleinen transparenten Box. Der Packsack hat 2 seitliche Komprierungs-Gurte, die mit dem Rollverschluss verbunden sind. An der Unterseite des Sacks ist eine Griffschlaufe angebracht.

Ohne die Gurte zu nutzen, hatte der verpackte Schlafsack die Maße 35 cm x 25 cm x 25 cm (H/B/T). Komprimiert: 33 cm x 24 cm x 26 cm (H/B/T).

Kleiner Tipp: Den Packsack kann man wunderbar als Kopfkissen nutzen. Einfach ein paar Klamotten reinstopfen…Fertig!

Das Gewicht ist mit 1550 g angegeben (Zusätzlich: Deep Sleep Maske und Ohrstöpsel wiegen zusammen 20 g).

Nachdem ich die unmittelbare Gegend erkundet habe und mein komprimiertes Abendmahl zu mir genommen habe, bezog ich vor dem Einbruch der Dunkelheit den Platz in meiner Hängematte. Ich habe den Schlafsack ohne weitere Isolationsschicht rein gelegt. Es war mir schon etwas mulmig zumute, da die gefühlte Geräuschkulisse Tiere in der Größe von Braubären oder mehr vermuten ließ (das war wahrscheinlich der Grund, warum ich allen meinen Standort geschickt habe).

Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack
Mammut Perform Fiber Bag mit Deep Sleep Maske und Ohrstöpsel
Deep Sleep Maske und Ohrstöpsel

Zum Schlafsack  

Die oliv-farbene Außenhaut aus Nylon fühlt sich glatt und dennoch strapazierfähig an. Die Mumienform besticht durch den gut ausgearbeiteten Fußsack (besonders für meine großen Füße) und den 2-Wege-Reißverschluss in der Mitte der Oberseite.

Dieser ist leicht zu bewegen und der breite Schieber lässt ein unbeabsichtigtes Einziehen des Schlafsacks kaum zu. Der untere Schieber hat diesen zusätzlichen Schutz jedoch nicht.

An der gelben Innenseite aus Polyester befindet sich auf der rechten Seite in Brusthöhe eine kleine Netztasche mit Reißverschluss 15 cm x 20 cm (B/L), die sich jedoch im geschlossenen Zustand von innen mäßig gut öffnen lässt.

An der Kapuze findet man einen Wärmekragen, der sich mit Zugbändern verstellen und mit Magnetverschluss schließen lässt. Er schmiegt sich gut um den Hals und die Zugbänder lassen sich im Liegen gut erreichen. Der Magnetverschluss schließt leicht,  lässt sich jedoch nur in eine Richtung aufschieben. Das war im Dunkeln etwas Fummelei.

Die Kapuze (mit Textil-Innenseite), lässt sich über ein zweites Paar Zugbänder verstellen. Auch diese sind im Liegen gut zu erreichen.

Die Nacht verlief ohne besondere Vorkommnisse…wer hätte das gedacht! Gegen 03.00 Uhr kamen dann tatsächlich noch ein paar größere Tiere vorbei. Jedoch war deren Angst wohl größer, als meine und ich wachte am nächsten Morgen völlig unangeknabbert wieder auf. Der Sonnenaufgang, der durch die Bäume ein wahnsinnig tolles Licht warf, entschädigte mich für jede geschwitzte Angstschweißperle. Nachdem ich mein Lager abgebaut habe, ging es zufrieden zurück in die Zivilisation.

Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack
geöffneter Reißverschluss

Zum Komfort

Ich bin 187 cm groß und von nicht schmächtiger Statur. Trotzdem hatte ich ausreichend Platz im Schlafsack. Der mittig angebrachte Reißverschluss macht ein Schließen und Öffnen in Rückenlage einfach.

Die Temperatur fiel in der Nacht auf + 7°C, was für den Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack überhaupt kein Problem darstellte. Ich hatte die ganze Nacht über ein wohlig warmes Gefühl, ohne zu frieren oder auch zu schwitzen.

Getestet habe ich auch die Verträglichkeit des Schlafsacks auf unbekleideter Haut. Hier kann ich empfehlen, immer eine Schicht Bekleidung zwischen Schlafsack und Körper zu haben.

Die über die Zugbänder angepasste Kapuze verringerte die Umgebungsgeräusche so, dass ich auf die Ohrstöpsel verzichten konnte. Zwischen Kapuze und Kopf muss keine Schicht Bekleidung sein.

Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack mit mittigem Reißverschluss
Nahaufnahme Reißverschluss

Fazit

Der Mammut Perform Fiber Bag -7C L Kunstfaserschlafsack ist ein richtig guter Begleiter für die 3 kälteren Jahreszeiten. Die Ajungilak®-Isolation verspricht eine Komforttemperatur von – 1°C, eine Komforttemperatur Limit von – 7°C und eine Extremtemperatur von – 25°C.

Bis auf einige wenige Verbesserungsmöglichkeiten ist es dieser Schlafsack uneingeschränkt wert.

Optimal geeignet für mehrtägige Touren, da die Kunstfasern eher feuchtigkeitsunempfindlich sind und zusätzlich die Oberfläche des Schlafsacks wasserabweisend. So geht selbst im feuchten Zustand wenig an Wärmeisolation verloren.

Ajungilak® ist übrigens ein ehemaliger norwegischer Textilhersteller und gehört seit 2001 zu Mammut. Sie sind der Pionier, wenn es um hochwertige Kunstfasern in Schlafsäcken und Bekleidung geht.

 …und was den Hängematten-Overnighter angeht: Es war nicht der letzte seiner Art!

Jörg Görnert

Jörg Görnert

In meiner freien Zeit bin ich gerne und oft draußen unterwegs. Hier finde ich meinen Ausgleich zum Alltag und bin immer wieder tief beeindruckt, was die Natur so hinbekommt. Aktuell hab ich mein Wander-Herz etwas an den Tessin verloren.

Neu ist für mich grade das Thema Bushcraft, wodurch noch eine Abenteuer-Komponente hinzugekommen ist.

Camping mit dem Wohnwagen – Tipps für Einsteiger

Camping mit dem Wohnwagen – Tipps für Einsteiger

 

Camping mit dem Wohnwagen ist im Moment absolut im Trend und modern! Zeit mit der Familie verbringen und den Alltag einfach mal hinter sich lassen. Bevor du in deinen ersten Urlaub mit dem Wohnwagen startest, solltest du allerdings ein paar Vorbereitungen treffen. Darüber hinaus ist eine gute Grundausstattung Gold wert. Oft braucht es einige Urlaube bis man perfekt auf seinen eigenen Bedarf ausgestattet ist- da ist einfach die eigene Erfahrung wichtig!  

Bevor man mit dem Wohnwagen losfährt muss man sich allerdings ein paar Gedanken machen!  Was gibt es beim Fahren mit Wohnwagen zu beachten? Was benötigt man unbedingt? Wir geben Camping-Einsteigern wertvolle Tipps – so wird der erste Campingurlaub mit Wohnwagen ein Erfolg!

Camping mit dem Wohnwagen: Darauf solltest du achten bevor es losgeht!

 

Wohnwagen packen, ins Auto springen und los? Bevor du mit dem Wohnwagen startest, solltest du allerdings noch ein paar Punkte in Sachen Sicherheit beachten:

 

1. Außenspiegel fürs Fahren mit Wohnwagen

Es gibt ausklappbare Außenspiegel, um die Sicht nach hinten zu verbreitern. Der Wohnwagen ist so breit, dass ich mit den normalen Außenspiegeln den rückliegenden Verkehr nicht beobachten kann. Die StVO schreibt sinnigerweise vor, dass ich Außenspiegel habe, mit denen ich den Verkehr gut beobachten kann. 

2. Das zulässige Gesamtgewicht und die maximale Stützlast 

Das zulässige Gesamtgewicht des Wohnwagens darf nicht überschritten werden. Sobald der Wohnwagen fertig gepackt ist, kann man diesen wiegen lassen. Das ist oftmals möglich beim örtlichen Baustoff– oder Tierfutterhandel. Alternativ gibt es Wagen, zum selber wiegen. 

Die Stützlast ist das zweite Gewicht, welches unbedingt überprüft werden muss! Es gibt eine maximale Stützlast vom Wohnwagen und eine maximale Stützlast vom Zugfahrzeug! Der niedrigere Wert ist entscheidend! Um die Stützlast zu wiegen, gibt es verschiedene Wagen.  

3. Reifendruck des Wohnwagens

Der Druck in den Reifen kann sich verändern, wenn man den Wohnwagen nicht so oft bewegt. Von daher ist es wichtig, vor Fahrtantritt den Reifendruck zu prüfen! 

Ebenfalls wichtig: Das Reserverad nicht vergessen! 

Wohnwagen auf dem Campingplatz positionieren

An dem Campingplatz angekommen geht es ans Platz beziehen:

Zu allererst ist wichtig, den Wohnwagen gerade hinzustellen. Dabei hilft eine Wasserwage im Auto – nicht im Wohnwagen, so habe ich diese sofort 😊 

Bei Wohnwagen mit Rangierbetrieb gibt es Keile, mit denen man relativ einfach den Wohnwagen in eine gerade Position bekommt. Hat der Wohnwagen keinen Rangierbetrieb, empfiehlt sich ein Luftkissen. Auf dieses kann ich den Wohnwagen stellen und das Kissen mit einer Luftpumpe aufpumpen. Dazu benötige ich natürlich eine Luftpumpe mit ausreichend Power, dass der Wohnwagen bewegt werden kann!  

Danach macht es Sinn ein Cover über die Deichsel zu machen. So schützt man diese vor Sonnenstrahlung, Dreck, etc.  

Was in der Camping Grundausstattung auf keinen Fall fehlen darf: 

Es gibt ein paar absolute Basics, die fast schon essenziell für den Urlaub mit dem Wohnwagen sind – und die auch du als Wohnwagen-Einsteiger auf keinen Fall vergessen darfst. Die wichtigsten Dinge, die zur Camping Grundausstattung gehören, haben wir hier für dich aufgelistet.

1. Gasflaschen und Adapter 

Wie viele Gasflaschen man mitnimmt hängt von Platzreserven und Freigewicht ab. Empfehlenswert ist es zwei Gasflaschen dabei zu haben! Je nachdem wie lange du weg bist & wie hoch dein Gasverbrauch ist, reicht dir vielleicht auch eine Gasflasche. Aber mit zwei Gasflaschen im Wohnwagen bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite und hast immer einen Ersatz parat!

2. Wasser: Tank befüllen

Die meisten Wohnwagen und Wohnmobile haben einen Wassertank eingebaut, den muss ich befüllen. Wir empfehlen dazu einen 20 Liter Wassertank. Komfortabler ist ein Frischwasseranschluss am Campingplatz, aber das ist nicht überall Standard. Wichtig sowohl für Gas als auch für Wasser: Verschiedene Adapter mitnehmen. 

3. Stromanschluss, Kabel und Adapter für den Campingplatz

Für die meisten Campingplätze benötigst du einen CEE-Stecker. Darüber hinaus solltest du immer ein Verlängerungskabel oder eine Kabltrommel dabei haben. Empfehlenswert ist ein 10m Kabel (Bei Bedarf auch 25 m) mit einem Adapter. Tipp: Dreifach-Steckdosen mitnehmen! 

Hier erfährst du mehr über das Thema „Strom auf dem Campingplatz“

Du benötigst Kabel und Adapter für deinen ersten Campingausflug? Dann schau doch einmal in unserer Rubrik Outdoorelektronik vorbei!

4. Komfortabel wohnen im Wohnwagen

Da sind individuell natürlich keine Grenzen gesetzt. Schön für den Wohncomfort ist immer, ein gemütliches Licht für die Abende zu haben. Vielleicht eine Lichterkette für das Vorzelt.  

  • Je nach Wetter ist eine Vorzelt-Windschürze und ein Teppich empfehlenswert.  
  • Für die Toilette im Wohnwagen oder Wohnmobil ist die Chemie nicht zu vergessen.  
  • Eine Tasche oder eine Schüssel für das Geschirr, um es zum Waschhaus zu transportieren. 
  • Zur Sicherheit ist ein kleiner Feuerlöscher sinnvoll. 
  • Ein Einstiegstritt für den Wohnwagen erhöht ebenfalls den Komfort. 
  • Und dann individuell natürlich Geschirr, Töpfe, Tische, Stühle, Liegen, etc.. Wichtig bei allem ist sich zu fragen: Wie kann ich alles verstauen? Überschreite ich das Höchstgewicht?  

In unserem Video beschreibt euch unser Spezialist Wolf-Steffen Schau noch einmal anschaulich mit Beispielen, was man für eine Camping-Grundausstattung alles benötigt. Schaut mal rein!  

 

Habt ihr Fragen? Dann lasst uns einen Kommentar da oder schreibt uns eine Mail. Wir helfen euch gerne weiter! 

Euer Team von www.doorout.com 

 

Wolf-Steffen Schau

Wolf-Steffen Schau

doorout.com

Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!

Packliste Skitour

Packliste Skitour

Skibergstiegen mit Latten und Fell

Skitouren im Tiefschnee? Kein Problem mit den richtigen Skiern! Tourenski sind so konzipiert, dass sie durch ihre Breite und Form viel Schnee verdrängen können, was auch größeren und schwereren Personen ermöglicht, durch tiefen Schnee zu gleiten. Um deine Skitour zum persönlichen Winterhighlight zu machen, ist es wichtig, dass Ausrüstung und Kleidung optimal aufeinander abgestimmt sind. Für den perfekten Tag im Schnee findest du hier eine angepasste Packliste.

Grundsätzliche Ausrüstungsliste

Von uns bekommst Du eine Liste mit grundsätzlichen Ausrüstungsgegenständen für Schneeschuhwanderungen im Mittelgebirge und in alpinem Gelände.

WICHTIG ist: Unsere Packliste ist eine Empfehlung. Jeder einzelne von uns hat individuelle und spezielle Wünsche. Je nach ausgewählter Route und aktuellen Wetterbedingungen kann und/oder muss diese Liste noch angepasst werden.

Du hast noch Fragen? Gerne beraten wir dich persönlich bei deinen individuellen Fragen – spreche unsere Mitarbeiter im Laden direkt an, schreibe uns eine Email oder kontaktiere unseren Kundenservice unter: +49 (0) 66 1 – 480 199 0

Weitere nützliche Tipps bekommst Du am Ende des Beitrags.

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Bekleidung

Hardshell-Regenjacke

Eine Hardhsell-Regenjacke gehört auf jeder Skitour in den Rucksack. Sie hält dich trocken und ist nahezu unzerstörbar. Sie lässt sich je nach Tour auch wunderbar mit Isolationsschichten kombinieren und leitet Wasserdampf nach außen ab.

Hier gehts zu unseren Hardshelljacken:

Beispielbild

Isolationsjacke

Die Isolationsjacke stellt die oberste Schicht deiner Oberbekleidung dar. Sie verfügt über eine extrem hohe Isolationswirkung und ist idealerweise auch noch winddicht und wasserabweisend. Außerdem sollte sie sich klein verpacken lassen, damit sie bei steilen Anstiegen auch mal in den Rucksack gepackt werden kann.

Hier gehts zu unseren Isolationsjacken

Beispielbild

Skitourenhose

Flexibel, robust und leicht isolierend sollte die Hose für deine Skitour sein. Diese Eigenschaften kombiniert keine Hosenart so perfekt, wie die Tourenhose.

Hier gehts zu unseren Tourenhosen:

Beispielbild

Windweste
Die Geheimwaffe unter den Kleidungsstücken ist die Windweste. Ist es zu warm und zu anstrengend für die dicke Isolationsjacke kann die Windweste stattdessen über dein Longsleeve gezogen werden. Sie isoliert leicht und vor allem hält sie den eisigen Wind von deinem Oberkörper fern und verhindert so ein schnelles Auskühlen. Hier gehts zu unseren Westen Beispielbild
Funktionssocken
Trekkingsocken sind für lange Wanderungen genau das Richtige. Sie regulieren selbständig Wärme, Temperatur und Feuchtigkeit, und sorgen so für ein angenehmes Tragen. Sie sind antibakteriell, geruchshemmend und antistatisch. Hier gehts zu unseren Funktionssocken Beispielbild
Funktionsunterwäsche

Setze hier auf Merinowolle oder ein Kunstfasergemisch, damit auch an deinem Oberkörper sowie an den Beinen Feuchtigkeit entweichen und die Wärme erhalten bleiben kann. Je nachdem, wie Kälteempfindlich du bist, solltest du ein stärkeres, oder ein dünneres Material wählen.

Hier gehts zu unserer Funktionsunterwäsche:

Beispielbild

Funktionsshirt
Funktionsshirts leiten Feuchtigkeit (Schweiß) effizient nach außen ab und sorgen somit für ein angenehmes Tragegefühl. Sie sollten als unterste Schicht getragen werden, da sie die höchste Dampfdurchlässigkeit, aber die geringste Wärmeisolierung haben. Hier gehts zu unseren Funktionsshirts Beispielbild
Longsleeve
Ein Longsleeve sollte über dem Funktionsshirt getragen werden. Es verfügt über eine deutlich höhere Isolationswirkung als ein Shirt, lässt aber, sofern hier auf Funktionsmaterialien gesetzt wurde, genug Feuchtigkeit nach außen weichen. Hier gehts zu unseren Longsleeves Beispielbild
Multifunktionstuch
Ein Multifunktionstuch gehört auf jeder Tour ins Gepäck. Es lässt sich als Halstuch, Mütze, Sturmhaube oder Stirnband tragen, wiegt einen Hauch von Nichts und passt in jede Hosentasche. Hier gehst zu unseren Multifunktionstüchern Beispielbild
Dünne Handschuhe
Ein gutes Paar Handschuhe isoliert deine Hände ausreichend und ist winddicht. Dennoch sollte man in den Handschuhen noch genug Gefühl haben, um den griff eines Trekkingstockes oder eines Eispickels fest umgreifen zu können. Hier gehts zu unseren Handschuhen Beispielbild
Skihandschuhe

Ein Technischer und wasserdichter Skihandschuh ist ideal für Ski- oder Bergtouren

Hier gehts zu unseren Handschuhen

Beispielbild

Mütze
Achte darauf, dass deine Mütze vernünftig warm hält und bequem sitzt. Sie sollte unter deine Kapuze passen, die Ohren gut umschließen und nicht zu weit in die Stirn rutschen. Hier gehts zu unseren Mützen Beispielbild
Evtl. Gamaschen

Gamaschen schließen den Bereich der Waden wasserdicht ab und verhindern, dass Schnee, Matsch oder einfach nur Regen in deinen Skischuhe gelangt. Sollen sie einfach als Schlammschutz dienen, reichen oft die dünneren Varianten, sollten sie aber beispielsweise zu Steigeisen getragen werden, sollte zumindest im inneren Knöchelbereich auf robuste Materialien gesetzt werden.

Hier gehts zu unseren Gamaschen

Beispielbild

Wechselkleidung

Wechselkleidung dient dazu, nach dem Schwitzen während des Aufstiegs trockene Kleidung anziehen zu können, um Unterkühlung und den Verlust von Körperwärme zu verhindern. Das Zwiebelprinzip, bei dem mehrere Schichten übereinander getragen werden, ermöglicht es, die Bekleidung an die wechselnden Bedingungen anzupassen. Eine zusätzliche Schicht kann bei Bedarf während der Abfahrt oder in Pausen angelegt werden, um vor Kälte und Wind zu schützen.

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Skitourenausrüstung

Tourenski

Ein guter Tourenski zeichnet sich durch ein geringes Gewicht, hohe Funktionalität und Komfort aus. Die ideale Breite liegt bei etwa 80 bis 95 Millimetern in der Mitte, um eine gute Balance zwischen Auftrieb im Tiefschnee und Wendigkeit beim Aufstieg zu gewährleisten. Moderne Tourenski haben oft eine Rocker-Bauweise, die das Drehen erleichtert und zusätzlichen Auftrieb bietet. Wichtig ist auch ein stabiler Holzkern, der durch Materialien wie Fiberglas oder Karbon ergänzt werden kann, um die nötige Festigkeit bei gleichzeitigem Leichtbau zu erreichen.

Skifelle

Gute Felle für Skitouren zeichnen sich durch optimale Gleiteigenschaften, einfaches Handling und zuverlässige Steigfähigkeit aus. Materialien wie Mohair bieten hervorragende Gleitfähigkeit, während synthetische Felle eine höhere Haltbarkeit aufweisen. Die Veredelung der Fasern spielt eine wichtige Rolle, da sie die Felle wasserresistent macht und die Bildung von Schneeklumpen verhindert. Bei der Auswahl sollte auch auf die Kompatibilität mit den Skiern und die persönlichen Bedürfnisse des Tourengehers geachtet werden.

Tourenskischuhe

Ein guter Tourenskischuh zeichnet sich durch eine Kombination aus Leichtigkeit und Stabilität aus, um sowohl den Aufstieg als auch die Abfahrt optimal zu unterstützen. Während des Aufstiegs ist ein geringes Gewicht und eine hohe Flexibilität wichtig, um Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Für die Abfahrt ist hingegen eine gewisse Steifigkeit des Schuhs erforderlich, um eine korrekte Skiführung zu ermöglichen. Zusätzlich sollten qualitativ hochwertige Tourenskischuhe ergonomische Stützen, einfache Schließsysteme und flexible Bewegungsgelenke aufweisen, um Komfort und Funktionalität zu maximieren.

Tourenbindung

Eine Tourenskibindung ist ein essenzieller Bestandteil der Ausrüstung für Skitouren, da sie speziell für den Auf- und Abstieg in alpinem Gelände konzipiert ist. Im Aufstieg ermöglicht sie durch einen Mechanismus, der die Ferse freigibt, eine natürliche Gehbewegung, was für längere Touren unerlässlich ist. Für die Abfahrt bietet sie die nötige Stabilität und Sicherheit, indem sie den Skischuh fest mit dem Ski verbindet und sich im Falle eines Sturzes löst, um Verletzungen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Arten von Tourenskibindungen, wie Rahmen- und Pinbindungen, die je nach persönlichem Fahrstil und Bedürfnissen gewählt werden können.

Harscheisen

Harscheisen werden in die Bindung der Tourenski eingesetzt und bieten zusätzlichen Halt auf hartem oder eisigem Untergrund, wo Skifelle alleine nicht ausreichen. Die seitlichen Zacken der Harscheisen verhindern das Abrutschen und erhöhen somit die Sicherheit während des Aufstiegs. Vor allem im Frühjahr, wenn der Schnee tagsüber schmilzt und nachts wieder gefriert, sind Harscheisen unverzichtbar, um eine stabile und sichere Fortbewegung zu gewährleisten.

Skistöcke

Skistöcke unterstützen nicht nur beim Einleiten der Schwünge, sondern helfen auch, den Takt für die Bewegungsabläufe zu finden. Darüber hinaus bieten sie Stabilität in schwierigem Gelände und können als Anschubhilfe in flachen Abschnitten dienen. Die Wahl des richtigen Skistocks, der aus Materialien wie Aluminium oder Carbon gefertigt sein kann, hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem bevorzugten Terrain ab.

Skihelm

Ein Skihelm schützt den Kopf vor Verletzungen, die durch Stürze oder herabfallende Gegenstände wie Steine oder Eis verursacht werden können. Die Verwendung eines Helms kann das Risiko schwerer Kopfverletzungen erheblich reduzieren, was besonders wichtig ist, da Skitouren oft in abgelegenen Gebieten stattfinden, wo schnelle medizinische Hilfe nicht immer verfügbar ist. Darüber hinaus kann ein Helm auch Wärme bieten und vor extremen Wetterbedingungen schützen.

Hier gehts zu unseren Skihelmen

Beispielbild

Skibrille

Eine Skibrille schützt die Augen vor schädlichen UV-Strahlen, die in höheren Lagen intensiver sind und durch Schnee reflektiert werden können, was zu Schneeblindheit führen kann. Zudem minimiert sie die Blendung durch die Sonne, erhöht den Kontrast und schützt vor Kälte und Wind, was die Sicherheit und den Komfort auf der Piste erheblich verbessert. Darüber hinaus schützt eine gut sitzende Skibrille das Gesicht bei Stürzen und verhindert, dass Schnee und Eispartikel in die Augen gelangen.

Hier gehts zu unseren Skibrillen

Beispielbild

Aktueller Lawinenlagebericht

Ein aktueller Lawinenlagebericht ist für die Planung von Skitouren unerlässlich, da er wichtige Informationen über die Schneedeckenstabilität, die Lawinengefahr und die Wetterbedingungen liefert. Diese Daten sind entscheidend für die Beurteilung des Risikos von Lawinen und für die Auswahl sicherer Routen. Aktuelle Informationen können über spezialisierte Websites wie den Lawinenwarndienst Bayern oder über Plattformen wie ALPIN.de, die täglich aktualisierte Berichte für verschiedene Alpenregionen bereitstellen, abgerufen werden. Es ist wichtig, diese Berichte vor jeder Tour zu konsultieren, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Lawinensonde

Eine Lawinensonde ist ein unverzichtbares Sicherheitsinstrument bei Skitouren, das in Kombination mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) und einer Schaufel verwendet wird. Sie dient der Feinortung eines unter Schneemassen verschütteten Opfers, nachdem die grobe Position mit dem LVS-Gerät bestimmt wurde. Die Sonde ermöglicht es, die genaue Position des Verschütteten schnell zu ermitteln, was entscheidend ist, um die Überlebenschancen zu erhöhen und die Rettungszeit zu verkürzen. Daher sollte jeder Skitourengeher eine Lawinensonde mitführen, um im Notfall effektiv helfen zu können.

Lawinenschaufel

Eine Lawinenschaufel wird verwendet, um Personen auszugraben, die von einer Lawine verschüttet wurden. Da die Überlebenschancen eines Verschütteten nach 15 Minuten drastisch sinken, ist eine schnelle Rettung entscheidend. Die Schaufel ist Teil der Standardausrüstung neben dem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) und der Sonde, die zusammenarbeiten, um eine effiziente Ortung und Bergung zu ermöglichen. Es ist wichtig, dass jeder Tourengeher mit der Handhabung dieser Ausrüstung vertraut ist und niemals allein unterwegs sein sollte.

Lawinenverschüttetengerät (LVS)

Ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Sicherheitsausrüstung bei Skitouren. Es ermöglicht die Ortung von Personen, die von einer Lawine verschüttet wurden, indem es Signale aussendet und empfängt. In Gebieten mit Lawinengefahr ist das Mitführen eines LVS-Geräts, zusammen mit einer Sonde und Schaufel, entscheidend für die schnelle Rettung und erhöht die Überlebenschancen signifikant. Die Handhabung eines LVS-Geräts sollte vorab geübt werden, um im Notfall effizient agieren zu können.

Skitourenführer

In Skitourenführern findest du umfassende Informationen, die für die Planung und Durchführung von Skitouren essentiell sind. Dazu gehören Details zur Tourenauswahl, die auf das Wetter und die Schneeverhältnisse abgestimmt sind, sowie Hinweise zur Anreise und Übernachtungsmöglichkeiten. Außerdem bieten sie wichtige Sicherheitshinweise, wie die Einschätzung der Lawinengefahr und Tipps zur richtigen Ausrüstung und Verpflegung. Eine sorgfältige Zeitplanung und die genaue Planung der Route sind ebenfalls zentrale Bestandteile eines Skitourenführers, um eine sichere und genussvolle Tour zu gewährleisten.

Skitourenrucksack / Lawinenrucksack
Der ideale Tagestouren-Rucksack für Skitourengeher/innen ist sehr leicht und dennoch robust. Separate Organisationsfächer für Sicherheitsausrüstung erleichtern die Nutzung. Darüber hinaus sollte man auf Fixierung für Ski, Splitboard oder Steigeisen, sowie eine Helmhalterung, Pickelhalterung, und die kompatibilität für ein Trinksystem achten. Hier gehts zu unseren Skitourenrucksäcken Beispielbild
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Ausrüstung

Biwaksack
Der Biwaksack dient als Notunterkunft. Solltest du dich verletzten, verlaufen oder in einen Schneesturm geraten, kannst du diesen Biwacksack schnell aufbauen und darin Unterschlupf finden. Er isoliert und ist wasser- und winddicht. Hier gehts zu unseren Biwaksäcken Beispielbild
Blasenpflaster

Beim Skitourengehen werden die Fersen besonders belastet. Wenn der Tourenskischuh nicht perfekt sitzt, kann es schnell mal zu Blasen durch Reibung kommen.

Gletscherbrille

Bei Touren im Schnee ist eine gute Sonnenbrille unerlässlich. Der Schnee reflektiert die UV-Strahlung und vervielfacht dadurch die UV-Belastung deiner Augen. Idealerweise sollte die Brille den Lichtschutzfaktor 4 haben. Sie sollte leicht sein, bequem sitzen und robust konstruiert sein.

Hier gehst zu unseren Sonnenbrillen

Beispielbild

Sonnencreme / Lippenschutz

Bei Touren im Schnee ist eine gute Sonnencreme unerlässlich. Der Schnee reflektiert die UV-Strahlung und vervielfacht dadurch die UV-Belastung deiner Haut. Lippen und Nase sind dabei besonders exponierte und empfindliche Stellen für Austrocknung.

GPS-Gerät

Vor allem auf Touren in alpinem Gelände empfiehlt es sich, ein gutes GPS-Gerät mitzuführen. GPS-Geräte sind deutlich robuster als Smartphones und verbrauchen weniger Akku. Viele verwenden gleich mehrere Sattelitensysteme und bieten somit eine zuverlässige und präzise Positionsbestimmung. Auch GPS-Uhren bieten diese Vorteile.

Kartenmaterial & Kompass

Karten und Kompass sind unverzichtbare Hilfsmittel bei Skitouren, insbesondere in unbekanntem oder weglosem Gelände. Sie ermöglichen eine präzise Navigation und Routenplanung, unabhängig von elektronischen Geräten, die versagen könnten. Die Fähigkeit, sich mit Karte und Kompass zu orientieren, ist eine grundlegende Kompetenz für Bergsportler, da sie nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch ein tieferes Verständnis des Geländes fördert. Darüber hinaus kann die Verwendung von Karten und Kompass in Notfallsituationen lebensrettend sein, wenn moderne Technologien nicht verfügbar sind.

Handy mit Ladekabel

Handy nicht vergessen! In den meisten Bergregionen der Alpen hast Du guten Empfang. In einer Notsituation kannst Du somit schnell Hilfe rufen!

Evtl. Powerbank

Bei kühlen Temperaturen entlädt sich der Akku von Smartphones schneller als unter normalen Bedingungen. Damit du immer genug Akkuleistung hast, kan die Mitnahme einer Powerbank sinvoll sein. Aber bedenke, auch hierbei entlädt sich die Akkukapazität bei kalten Temperaturen schneller.

Stirnlampe & Ersatzakkus
Die Stirnlampe sollte nicht nur auf deinen Kopf, sondern auch noch auf Kopf + Mütze + Kapuze passen und einen ausreichenden Lichtkegel aufweisen. Denke unbedingt daran, ausreichend Ersatzbatterien oder -akkus einzupacken. Hier gehts zu unseren Stirnlampen Beispielbild
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Sonstiges

Tagesproviant

Als Proviant sind z.B. eine Brotzeit, Müsliriegel oder Nüsse ideal. Du solltest aber nur das mitnehmen, was Du am Tag unterwegs benötigst.

Sitzkissen

Ein faltbares Sitzkissen ist leicht, kompakt und somit ideal für unterwegs. Es ist wasserabweisend und bietet eine isolierende Wirkung, um auch bei kaltem Untergrund für Komfort zu sorgen.

Hier gehts zu unseren Sitzkissen

Beispielbild

Taschenmesser
Ein kleines, funktionales Taschenmesser gehört in jedes Gepäck. Hier gehts zu unseren Taschenmessern Beispielbild
Thermoskanne / Trinkflasche / Trinkblase

Eine Thermoskanne  ist der perfekte Begleiter bei der Skitour. Sie hält deine heißen Getränke wie Kaffee oder Tee warm, aber kann genauso gut kalte Getränke eine lange Zeit kalt halten. Alternativ kannst du natürlich eine normale Trinkflasche oder auch eine Trinkblase mitnehmen. Denn ausreichende Hydration ist bei fordernden Bergtouren aller Art sehr wichtig.

Hier gehts zu unseren Thermoskannen

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Personalausweis / DAV-Ausweis

Mit deinem DAV-Ausweis bekommst du Vergünstigungen auf den DAV-Hütten und auch im Falle einer Rettung kann dir der Ausweis als Versicherungsnachweis dienen. Deinen Personalausweis solltest du ebenfalls immer bei dir führen.

Bargeld / EC-Karte / Kreditkarte

Egal ob zur Einkehr oder für den Rückweg, ein wenig Geld solltest du immer dabei haben. Als weitere Zahlungsmittel gehören eine EC-Karte und/oder eine Kreditkarte ebenfalls mit in den Geldbeutel

Erste-Hilfe-Set
Ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set kann Leben retten. Informiere dich zum Thema und setze auf Qualität, statt Quantität. Ein gutes Erste-Hilfe-Set muss nicht groß sein. Hier gehts zu unseren Erste-Hilfe-Sets Beispielbild
persönliche Medikamente

Ergänze dein Erste-Hilfe-Set mit deinen persönlichen Medikamenten. Diese dürfen jedoch nur bei dir und von dir angewendet werden.

Müllbeutel

Ob für Schmutzwäsche oder Abfall – ein Müllbeutel gehört in jedes Gepäck.

Weitere nützliche Tipps zur Packliste

  • Passe Deine Packliste an die Gegebenheiten der Tour an.
  • Trage in den Skischuhen Skistrümpfe oder Funktionssocken. 
  • Gehe nicht allein oder Informiere andere über deine Skitour! Im Winter und in abgelegenen Regionen können kleine Verletzungen schnell kritisch werden.
  • Orientiere dich beim Ankleiden am Mehrschichtprinzip. Lese dazu auch unseren Ratgeber.
  • Versuche dein Rucksackgewicht so gering wie möglich zu halten. Spezielle Skitourenrucksäcke oder gar Lawinenrucksäcke sind Bauartbedingt schon etwas schwerer.
  • Achte darauf, den Rucksack richtig zu packen. Hilfe dafür bekommst Du in unserem Ratgeber.
  • Getränke und Essen möglichst Griffbereit verstauen, Getränke in Thermosflaschen aufbewahren.
  • Respektiere Mutter Natur. Als Skitourengeher bewegt man sich häufig abseits präparierter Pisten und somit im Lebensräumen vieler Tiere. Sensible Bereiche und Schutzzonen gilt es zu meiden.