Packliste Trailrunning

Packliste Trailrunning

Laufen auf schmalen Pfaden

Trailrunning, das Laufen abseits befestigter Wege in der Natur, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Es kombiniert Ausdauertraining mit dem Erlebnis der freien Natur und bietet eine einzigartige Möglichkeit, Körper und Geist zu stärken. Die Vorteile des Trailrunnings sind vielfältig: Es fördert die körperliche Fitness, verbessert die Koordination, stärkt die Muskulatur und bietet eine willkommene Abwechslung zum städtischen Lauftraining. Zudem kann es helfen, Stress abzubauen und die mentale Gesundheit zu verbessern.

Grundsätzliche Ausrüstungsliste

Von uns bekommst Du eine Liste mit grundsätzlichen Ausrüstungsgegenständen für Klettersteige in Alpinem Gelände.

WICHTIG ist: Unsere Packliste ist eine Empfehlung. Jeder einzelne von uns hat individuelle und spezielle Wünsche und das ist auch gut so! Je nach ausgewählter Route und aktuellen Wetterbedingungen kann und/oder muss diese Liste noch angepasst werden.

Du hast noch Fragen? Gerne beraten wir dich persönlich bei deinen individuellen Fragen – spreche unsere Mitarbeiter im Laden direkt an, schreibe uns eine Email oder kontaktiere unseren Kundenservice unter: +49 (0) 66 1 – 480 199 0

Weitere nützliche Tipps bekommst Du am Ende des Beitrags!

$

Bekleidung

Regenjacke / Laufjacke
Eine Regenjacke solltest du beim Trailrunning dabei haben, wenn der Wetterbericht regnerisch aussieht. Sie hält dich trocken und ist in der Regel sehr leicht und hat ein geringes Packmaß.  Hier gehts zu unseren Regenjacken Beispielbild
Funktionsshirt
Funktionsshirts leiten Feuchtigkeit (Schweiß) effizient nach außen ab und sorgen somit für ein angenehmes Tragegefühl. Sie sollten als unterste Schicht getragen werden, da sie die höchste Dampfdurchlässigkeit, aber die geringste Wärmeisolierung haben. Hier gehts zu unseren Funktionsshirts Beispielbild
Laufhose / Leggings

Eine Laufhose, oder alternativ auch eine Leggings sind ideal zum Laufen oder auch zum Langlaufen im Winter. Achte hier auf eine elastische Hose die dir eine sehr gute Bewegungsfreiheit bietet.

Hier gehst zu unseren Laufhosen

Beispielbild

Funktionssocken
Funktionssocken sind für Trailrunning-Touren genau das Richtige. Sie regulieren selbständig Wärme, Temperatur und Feuchtigkeit, und sorgen so für ein angenehmes Tragen. Sie sind antibakteriell, geruchshemmend und antistatisch. Hier gehts zu unseren Funktionssocken Beispielbild
Funktionsunterwäsche
Eine Funktionsunterhosen und -unterhemden sind idealerweise wärmeregulierend und verfügt über ein gutes Feuchtigkeitsmanagement. Noch dazu ist sie schnell trocknend und geruchshemmend. Achte darauf das dein gewünschtes Modell flachgestrickte Nähte aufweist. Ein Tipp aus der Praxis: Kurze Unterhose immer mit kurzem Bein wegen der Reibung. Hier gehts zu unserer Unterwäsche Beispielbild
Longsleeve
Ein Longsleeve wird über dem Funktionsshirt getragen werden. Es verfügt über eine deutlich höhere Isolationswirkung als ein Shirt, lässt aber, sofern hier auf Funktionsmaterialien gesetzt wurde, genug Feuchtigkeit nach außen weichen. Hier gehts zu unseren Longsleeves Beispielbild
Multifunktionstuch
Ein Multifunktionstuch kann sowohl als Halstuch, Stirnband oder Mütze getragen werden. Am Handgelenk getragen nutzt es im Sommer auch als Schweißband. Hier gehst zu unseren Multifunktionstüchern Beispielbild
Mütze / Schildkappe / Stirnband

In höheren Lagen kann es selbst im Sommer etwas kühler werden. Deshalb gehört eine Mütze oder ein Stirnband unbedingt mit auf die Tour. Wenn du eher im Sommer unterwegs bist schützt dich eine leichte und flexible Schildkappe vor den Sonnenstrahlen.

Hier gehts zu unseren Mützen / Stirnbändern & Schildkappen

Beispielbild

Dünne Handschuhe
Dünne Handschuhe schützen deine Hände an kühleren Tagen vor dem auskühlen. Hier gehts zu unseren Handschuhen Beispielbild
Armlinge / Beinlinge

Arm- und Beinlinge sind eine einfache, aber effektive Ergänzung, die sowohl Schutz als auch Leistungssteigerung beim Trailrunning bieten kann.

Trailrunningschuhe

Ein Trailrunningschuh ist super leicht und garantiert perfekte Stabilität im Gelände. Der Schaft umhüllt idealerweise den Fuß wie eine Socke und eine gute Sohle gibt optimalen Halt auf jedem Untergrund.

Hier gehts zu unseren Trailrunningschuhen

Beispielbild

$

Ausrüstung

Trailrunningrucksack
Größe und Gewicht sind entscheidend. Ein Trailrunning-Rucksack sollte leicht und kompakt sein, um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken. Er bietet aber genug Platz für das Nötigste wie Wasser, Snacks und eine dünne Jacke. Hier gehts zu unseren Trailrunningrucksäcken Beispielbild
Trinkblase (2 - 3 L)
Eine Trinkblase ermöglicht das Trinken während dem Laufen und führt dazu das man regelmäßiger trinkt. Wer keine Trinkblase nutzen möchte nimmt eine oder meherer kleine Trinkflaschen mit. Hier gehts zu unseren Trinkblasen Beispielbild
Handy mit Notfallnummern

Handy nicht vergessen! In den meisten Regionen hast Du guten Empfang. In einer Notsituation kannst Du somit schnell Hilfe rufen!

Sportbrille

Eine der wichtigsten Komponenten für Trailrunner ist die Sportbrille. Sie schützt die Augen vor UV-Strahlung, verbessert die Sicht bei wechselnden Lichtbedingungen und bewahrt vor kleinen Insekten oder Ästen, die den Weg kreuzen können.

Hier gehts zu unseren Sportbrillen

Beispielbild

Trailrunningstöcke

Trailrunningstöcke sind ein unverzichtbares Hilfsmittel für Läufer, die sich auf unebenem Gelände bewegen. Sie bieten nicht nur Unterstützung und Stabilität, sondern können auch die Belastung der Beine verringern und die Geschwindigkeit beim Bergauf- und Bergablaufen erhöhen.

Hier gehts zu unseren Trailrunningstöcken

Beispielbild

Stirnlampe
Eine kleine und leistungsstarke Stirnlampe darf auch beim Trailrunning nicht fehlen. Die Stirnlampe sollte nicht nur auf deinen Kopf, sondern auch noch auf Kopf + Mütze + Kapuze passen und einen ausreichenden Lichtkegel aufweisen. In Notsituationen ist eine Stirnlampe ebenfalls sehr hilfreich um sich bemerkbar zu machen. Hier gehts zu unseren Stirnlampen Beispielbild
GPS-fähige Uhr

Eine präzise und zuverlässige GPS-Uhr ist beim Trilrunning fast unerlässlich. Sie ermöglicht es, die zurückgelegte Strecke, die Geschwindigkeit und die Höhenmeter genau zu erfassen. Dies ist besonders wichtig, da Trailrunning oft in abgelegenen und unebenen Geländen stattfindet. Eine Uhr mit einer guten GPS-Funktion hilft dabei, die Route zu verfolgen und sicher zum Ausgangspunkt zurückzukehren.

$

Sonstiges

Personalausweis / Alpenvereinausweis

Grundsätzlich gilt in Deutschland ab dem 16. Lebensjahr eine Ausweispflicht. Diese bestimmt die Pflicht zum Besitz eines Personalausweises. Eine Pflicht zum Mitführen des Personalausweises besteht jedoch nicht in der Bundesrepublik Deutschland. In anderen Ländern kann dies aber der Fall sein. Daher den Ausweis immer mitnehmen.

Wenn Du Mitglied im Alpenverein bist solltest Du den Alpenvereinsausweis ebenfalls mitnehmen um Dich auf Hütten als Mitglied ausweisen zu können und von den günstigeren Preisen zu profitieren.

Bargeld / EC-Karte / Kreditkarte

Du willst nach dem Laufen vielleicht irgendwo einkehren oder dir unterwegs mal eine Kleinigkeit zu Trinken oder Essen gönnen? Dann darf etwas Bargeld, die EC-Karte oder gar die Kreditkarte nicht fehlen. In der Regel reicht aber ein Zahlungsmittel beim Trilrunning aus.

Energieriegel

Als Proviant sind Energieriegel oder Gels ideal.

Hier gehts zu unseren Sportbrillen

Beispielbild

Erste-Hilfe-Set
Ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set kann Leben retten. Informiere dich zum Thema und setze auf Qualität, statt Quantität. Ein gutes Erste-Hilfe-Set muss nicht groß sein. Hier gehts zu unseren Erste-Hilfe-Sets Beispielbild
Evtl. Tape

Ein Tape spielt eine wichtige Rolle für die Unterstützung und den Schutz der Muskeln und Gelenke. Zunächst einmal muss das Tape stark haftend sein, um auch bei Schweiß und Feuchtigkeit zuverlässig an der Haut zu bleiben. Es sollte eine hohe Elastizität aufweisen, um die Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken und dennoch stabilisierend wirken. Die Atmungsaktivität ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, da die Haut unter dem Tape weiterhin atmen können muss, um Hautirritationen zu vermeiden.

Taschentücher

Eine kleine Menge Taschentücher oder gar ein einzelnes Taschentuch ist in der Not ein wahrer Helfer.

Blasenpflaster

Trailrunning ist eine faszinierende Sportart, die Ausdauer, Kraft und eine tiefe Verbindung zur Natur vereint. Doch mit dem rauen Terrain kommen auch Herausforderungen, wie die Vermeidung von Blasen. Blasenpflaster können hierbei eine effektive Lösung sein, um die Füße auf langen Läufen zu schützen und die Freude an der Bewegung in der freien Natur zu erhalten.

Sonnenschutz

Eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder höher darf es schon sein. Man sollte die Sonne in höheren Regionen definitiv nicht unterschätzen.

Hier gehst zu unserem Sonnenschutz

Beispielbild

Weitere nützliche Tipps ergänzend zur Packliste

Trailrunning ist eine faszinierende Sportart, die Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit erfordert. Hier sind einige nützliche Tipps, die Ihnen helfen können, Ihre Trailrunning-Erfahrung zu verbessern:

 

  • Ausrüstung: Investiere in gute Trailrunning-Schuhe mit ausreichend Grip und Stabilität. Tragen mehrere Schichten, die je nach Wetter angepasst werden können.
  • Training: Bauen deine Ausdauer schrittweise auf, indem du regelmäßig läufst. Integrieren auch Kraft- und Flexibilitätsübungen in dein Training.
  • Navigation: Lernen, Karten zu lesen und/oder nutzen eine GPS-Uhr oder das Smartphone mit einer App, um dich auf unbekannten Trails zurechtzufinden.
  • Sicherheit: Informieren jemanden über deine Laufstrecke und geschätzte Rückkehrzeit. Nehme ein Erste-Hilfe-Set und ein Mobiltelefon für Notfälle mit.
  • Ernährung und Hydratation: Nehme ausreichend Wasser und energiereiche Snacks für längere Läufe mit. Planen deine Ernährung vor und nach dem Lauf.
  • Pacing: Laufe in einem Tempo, das du über die gesamte Distanz halten kannst. Vermeiden es, zu Beginn zu schnell zu starten.
  • Technik: Achte auf deine Lauftechnik, insbesondere beim Bergauf- und Bergablaufen. Nutze die Schwerkraft und setzen deine Füße bewusst auf.
  • Respekt vor der Natur: Hinterlasse  keine Abfälle und respektieren die Tier- und Pflanzenwelt.
Testbericht – Maloja „BeifussM“ Softshell-Jacke Herren

Testbericht – Maloja „BeifussM“ Softshell-Jacke Herren

Insbesondere bei wechselhaftem Wetter habe ich innerhalb der letzten Zeit die Softshell-Jacke „BeifussM“ des süddeutschen Herstellers „Maloja“ während meiner Laufeinheiten einem Praxistest ausgesetzt.

Testorte

Outdoor (Wälder, Felder, Freiflächen)

Testdauer

4 Wochen

Wetter

  • bewölkt
  • leichter Regen
  • Temperaturen um die 10 Grad
  • teilweise windig
BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“

Die Softshell-Jacke „BeifussM“ im Praxistest

Eines vorweg – als ich die Jacke zum ersten Mal angezogen habe, ist es mir schwergefallen, dieses wieder auszuziehen – denn man fühlt sich von der ersten Sekunde an rundum wohl und gut geschützt. Aber bestätigt sich der erste Eindruck auch im Praxistest?
Die Softshell-Jacke hat mich bei der einen oder anderen Trainingseinheit in heimischen Gefilden begleitet. Hierbei war auf das im modernen orange gehaltene Herrenoberteil stets Verlass. Die Brust wird durch einen wind- und wasserdichten Einsatz geschützt und verhindert bei kühlem Gegenwind das Frösteln und Frieren. Ansonsten wurde insbesondere elastisches Stretchgewebe verarbeitet, welches sich durch einen hohen Tragekomfort sowie Robustheit auszeichnet. Zudem wurde eine Tasche mit Reißverschluss auf Brusthöhe integriert, in welcher ein paar Kleinigkeiten Platz finden.

 Bei einsetzendem Regen perlt das Wasser im Brustbereich mit dem integrierten Einsatz und an der Kapuze durch die umgesetzte DWR-Imprägnierung sofort ab. Es handelt sich bei dem Produkt jedoch um keine Regenjacke, denn der komplette Rücken- und Armbereich ist mit keinem Regenschutz versehen. Im Umkehrschluss wird durch das isolierende Innenfutter der Spagat aus Wärmeerhaltung und Atmungsaktivität gut sichergestellt.  

Trotz des Inneneinsatzes ist die Jacke sehr leicht und findet bei Outdoor-Touren in jedem Rucksack ein passendes Plätzchen – auch bedingt durch das geringe Packmaß. Bei einer Körpergröße von 1,86 Metern habe ich zur Größe „M“ gegriffen, die völlig ausreichend ist. Die gute Passform wird durch elastische Abschlüsse an der vorhandenen Kapuze sowie den Ärmelbündchen abgerundet.

BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“
BLACK DIAMOND „Stormline Stretch Rain Shell“

Fazit

Die „BeifussM“ untermauert den ersten Eindruck auch im Praxistest. Der sehr hohe Tragekomfort und die Funktionalität auch in der Bewegung haben mich überzeugt. Wer auf der Suche nach einem treuen Begleiter für Outdoor-Aktivitäten bei wechselhaftem Wetter ist, wird hier fündig.

     

    Sascha Gramm

    Sascha Gramm

    www.sascha-lauftrainer.de

    Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

    Testbericht – Moskito-Traveller Thermo – Hängematte

    Testbericht – Moskito-Traveller Thermo – Hängematte

    Was bietet sich besser an um einfach mal entspannt abzuhängen? Richtig… die passende Hängematte. Über das Abenteuer Hängematte habe ich ja schon vor einiger Zeit berichtet. Aber jetzt sollte das Ganze auf eine höhere Stufe gehoben werden. Gemeint ist damit die Anschaffung einer besseren Hängematte. Passend dazu gibt es seit diesem Frühjahr/Sommer weitere Modelle von Amazonas im Sortiment bei doorout.com. Höchste Zeit also, sich eines der professionelleren Modellen genauer anzuschauen.

    Die Moskito-Traveller Thermo besitzt, zusätzlich zu den normalen Modellen, ein Moskitonetz sowie ein Einschubfach für eine Isomatte. Aber dazu später mehr im Detail.

    1992 wurde die Firma Amazonas, mit Sitz in München, von Matthias Saul gegründet. Der Name könnte nicht passender sein, da die Idee zur Firma in Südamerika entstand. All das und mehr lässt sich auf der Firmen-Webseite nachlesen. Mittlerweile ist vielen die Marke sicher bekannt und man kennt die bunten Stoff-Hängematten aus vielen Gärten oder die Hängesessel. Das Sortiment geht indes weit über Hängematten hinaus. Besonders gut gefällt mir das Schlusswort bei der Firmenphilosophie: „die beste Hängematte ist die, die du einfach immer bei dir hast“. Ganz so extrem ist es bei mir noch lange nicht, aber es ist definitiv ein Ausrüstungsgegenstand, den ich nicht missen will.

    Kleines Packmaß der Amazonas Moskito-Traveller-Thermo XXL Hängematte
    technische Angaben auf der Innenseite
    Fixierung mit Bandschlingen und Karabiner

    Erster Eindruck

    Klein, handlich & leicht. Die drei Worte beschreiben den ersten Eindruck schon recht gut. Das Packmaß mit 25 x 10 Zentimetern ist für das, was alles in der Rolle drin steckt mega gut. Apropos… im Lieferumfang enthalten sind:

    • Ultraleicht-Hängematte Moskito-Traveller Thermo
    • 2 Spreizstäben
    • 2 Abtropfschnürchen
    • angenähter Packsack
    • Ridgeline und integriertes Moskitonetz

    Nicht enthalten sind Befestigungsseile und Isomatte. Öffnet man die Zugbänder und klappt die Rolle einmal auf, findet man auf der Innenseite die wichtigsten technischen Angaben aufgedruckt.

    Hier nochmal kurz diese und weitere Angaben aufgelistet:

    • Liegefläche: ca. 275 x 140 cm 
    • Belastbarkeit: max. 200 kg
    • Gewicht: ca. 650 g
    • Gesamtlänge incl. Aufhängeschlaufen: ca. 295 cm
    • Maximalmaß Isomatte: ca. 240 x 64 cm
    • Packmaß: ca. 25 x 9,5 cm
    • Material: 100% Nylon-Ripstop (210D)
    • Moskitonetz:  ca. 155-230 Maschen/cm²

    Das Material fast sich gut an und macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Schaut man sich die verstärkten Nähte genauer an, findet man auch hier keine Auffälligkeiten. Die Ridgeline, um das Moskitonetz aufzuspannen, ist fabrikseitig aufgerollt und ist schnell gelöst. Der Zwei-Wege-Reißverschluss macht das was er soll und läuft einwandfrei. Es kann also los gehen.  

    stabile Aufhängung
    Aufhängung mittels Schnapp-Karabiner
    Nutzung der Hängematte ohne Moskitonetz

    Ab in den Wald

    Eine kurze Anmerkung auch hier nochmal vorweg: Ein rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Tier und Natur versteht sich von selbst. Man sollte dabei besonders auf Schon- und Schutzgebiete achten.

    In Natur- & Landschaftsschutzgebieten sowie in Nationalparks ist das biwakieren weltweit grundsätzlich verboten. Es sei denn man befindet sich in einer Notsituation.

    Biwakieren ist, im Gegensatz zum wild campen, in Deutschland nicht offiziell erlaubt, aber auch nicht verboten. Man bewegt sich daher immer in einer Grauzone. Wenn es möglich ist, sollte man sich immer die Erlaubnis des Grundbesitzers einholen, dann ist man auf der sicheren Seite. Oder man kennt Jemanden, der jemanden kennt, der ein Waldgrunstück hat.

    Mit im Gepäck waren neben Bekleidung, Nahrung und Wasser natürlich die Hängematte, eine Therm-A-Rest Z-Lite Isomatte, ein 3-Jahreszeiten-Kunstfaser-Schlafsack von Meru, ein Tarp, 4 Bandschlingen, 2 Schnapp-Karabiner, Hobo-Kocher, One-Pot, Spork, Emaille-Tasse und natürlich die Kamera-Ausrüstung.

    2 mitgelieferte Spreizstäben
    Lasche am Moskitonetz zum Einführen des Spreizstabs
    Befestigung der Ridgeline

    Der Aufbau

    Hat man einen geeigneten Platz für die Nacht gefunden, kann es auch direkt losgehen. Es sei denn, man hat sich zu Hause noch nicht mit der Anleitung auseinandergesetzt. Dann macht man es wie ich, einfach drauf los. Im Prinzip versteht sich das Ganze ja auch von selbst. Allerdings musste ich das System zum Aufspannen des Moskitonetz etwas genauer unter die Lupe nehmen um zu wissen was genau zu tun ist.

    Aber zunächst beginnen wir erstmal ganz vorne. Nach dem zwei geeignete Bäume ca. 4 bis 4,5 Meter auseinanderstehend gefunden sind, befestigt man zunächst erstmal die Aufhängung. Hierfür gibt es ein spezielles T-Strap Aufhängeset von Amazonas, ich selber nutze jedoch Bandschlingen und Karabiner aus meinem Kletter-Sammelsurium.

    Wenn die Hängematte zwischen den Bäumen hängt, kann man direkt mal testen wie es sich in der Hängematte liegt. Nutzt man die Moskito-Traveller Thermo Hängematte ohne das Moskitonetz, dreht man sie einfach um. Soll heißen die Unterseite kommt nach oben und die Seite mit dem Netz nach unter. Somit schmiegt sich das Netz beim Drauflegen einfach an die Unterseite an.

    Für die Nutzung mit Moskitonetz dreht man danach alles wieder um und setzt als nächstes die beiden mitgelieferten Spreizstäbe ein. Hierfür werden je zwei Stabteile zusammengesetzt und anschließend in die dafür vorgesehenen und am Netzt aufgenähten Taschen eingeschoben.

    Nächster Schritt ist das befestigen der integrierten Ridgeline. Dazu führt man diese ebenfalls um die beiden Bäume herumgeführt und spannt alles mit den Einhängeösen und den Kordelstoppern. Somit entsteht eine Art Kabine und man hat immer genügend Kopffreiheit wenn man in der Hängematte liegt. By the way, hier lassen sich sogar kleine und leichte Gegenstände wie z.B. eine Taschenlampe befestigen. 

    Nützlicher Tipp am Rande: die ausgesuchten Bäume sollten nicht zu dick sein. Sonst ist evtl. die Ridgeline zu kurz und man muss sich hier noch mit zusätzlichem Material weiterhelfen! 

    Ridgeline und Spreizstab
    fertig abgespannte Hängematte incl. Moskitonetz
    Einschieben der Isomatte

    Materialcheck!

    Wie oben schonmal erwähnt, macht das Material einen sehr guten Eindruck und auch die Verarbeitung stimmt. Aber was genau wurde denn da überhaupt verarbeitet?

    Das Hauptmaterial der Hängematte besteht laut Hersteller zu 100 % aus einem Nylon Ripstop (210D). Nylon ist ein sehr leichtes synthetisches Material aus Polymer. Ripstop steht für besonders reißfeste Stoffe die mit einer speziellen Technik gewebt wurden. Und 210D steht für die quasi für die Dicke der verarbeiten Nylonfäden. Das D ist die Abkürzung für Denier und bezeichnet das Gewicht pro Fadenlänge. Googlet man das Ganze bekommt man die Angabe „1 Denier = 1 Gramm pro 9.000 Meter“ ausgespuckt.

    Beim Moskitonetz wurde ein sehr feines Mesh-Gewebe verwendet. 1000 – 1500 MESH sind angegeben. Mesh heißt ja übersetzt Masche. Und so lässt die Bezeichnung Rückschlüsse auf die Maschendichte schließen. Das Moskitonetzt der Moskito-Traveller Therma kommt auf ca. 155-230 Maschen/cm². Das ist somit ein wirklich sehr feines Netzt wo selbst die kleinsten Krabbler kaum eine Chance haben. Wenn Ihr im Outdoor-Laden eures Vertrauens mal die Möglichkeit habt solche Netzte miteinander zu vergleichen macht das. Man sieht sehr schnell und eindrücklich die Unterschiede.

    Das Thermofach!?

    Die Überschrift klingt jetzt irgendwie total technisch, oder? Als ob das jetzt das mega Highlight und was super spannendes ist. Oder als ob das Fach selber für die nötig Wärme sorgt. Aber weit gefehlt. In der Artikelbeschreibung steht dazu z.B. folgendes: „Du liebst es draußen Zeit zu verbringen und auch an kalten Tagen in der Natur in einer Hängematte zu übernachten? Um dich vor der Kälte von unten zu schützen, blieb dir bisher nur die Möglichkeit eine Isomatte in die Hängematte zu legen. Mit dem Ergebnis, dass die Matte während der Nacht verrutschte und es dann von unten empfindlich kalt wurde. Mit der Amazonas Moskito-Traveller Thermo ist das kein Problem mehr

    Denn… die Moskito-Traveller Thermo ist quasi mit einem doppelten Boden ausgestattet. Es handelt sich um ein diagonales Einschubfach für Isomatten. Somit kann die Isomatte unter dir nicht mehr zur Seite rutschen und die Wärme von unten ist garantiert. Zumindest wenn die richtige Isomatte gewählt wurde. Eigentlich ne total simple Idee die genial umgesetzt wurde. Damit das auch gut hält wurden die Nähte verstärkt.

    Bei meinem Test hatte ich ja wie eingangs erwähnt die Z-Lite von Therm-A-Rest mit dabei. Eigentlich eine ideale Isomatte für solche Vorhaben. Allerdings ist das Einschieben dieses Mattentyps etwas knifflig. Durch die Z-Faltung der Isomatte gestaltete sich dieses Vorhaben doch nicht ganz so einfach, da sich die Isomatte beim Einschieben immer wieder im Fach aufgestellt hat. Aber mit etwas Geduld ließ sich schließlich auch diese Problematik in den Griff bekommen. Bei anderen Mattentypen ist das sicher weniger das Problem.

    In das Einschubfach passen übrigens alle gängigen Isomatten. Selbst Thermomatten mit einer Dicke bis zu 7 Zentimeter sind kein Problem. Diese sollten allerdings nicht bis kurz vorm Platzen aufgeblasen werden, sondern eher mit etwas weniger Luft genutzt werden. Damit hat man dann mehr Schlafkomfort.

    fertig aufgebautes Lager
    die Nacht kann kommen
    kleines Feuer im Hobo Kocher

    Was ist optional noch Möglich?

    Hier könnte man natürlich noch weit ausholen, soll aber an dieser Stelle gar nicht so weit gehen. Allerdings möchte ich ein paar Dinge schon noch erwähnen.

    Tarp

    Mein gewähltes Setup ist ideal um Nachts noch etwas den Sternenhimmel zu genießen. Insofern er denn zu sehen ist. Ist das Wetter nicht ganz so stabil oder gar Regen gemeldet, lässt sich das Setting natürlich noch mit einem Tarp ergänzen. An dieser Stelle seien dann auch noch die beiden Abtropfschnüre erwähnt, welche an der richtigen Stelle angebracht dafür sorgen, dass kein Wasser über die Ridgeline ins Innere des Moskitonetzt gelangt. 

    Underquilt

    Du bist ne richtige Frierkatze und zitterst nachts trotz Schlafsack und Isomatte immer noch? Dann könnte es zum Einen an den Geräuschen im Wald liegen, oder Dir fehlt noch das Underquilt. Dieses nette Teil wird einfach unter die Hängematte gespannt und fertig. Dieses Setup geht dann wahlweise auch ohne Isomatte. Jeder wie er mag also.

    Aufhänge-Sets

    Für die Gearheads da draußen gibt es natürlich noch mehr Spielzeug passend zur Hängematte. Verschiedenste Aufhänge-Sets sind optional erhältlich. Mit diesen Sets lassen sich die Hängematte total simple aufhängen und bieten meistens noch etwas mehr Schutz für den Baum. Es geht aber auch mit Bandschlingen und Karabinern!

    Imprägnierung

    Du bist in den ganz extremem Gebieten der Erde unterwegs und hast absolut gar kein Bock auf Mücken? Dann schau Dir mal die Moskito-Traveller Pro an. Hier gibt es zwar kein Thermofach für eine Isomatte, dafür aber eine Rundum-Imprägnierung für Liegefläche und Moskitonetz. Bei den Modellen ohne Imprägnierung besteht zumindest die Chance, dass man durch das Gewebe hindurch doch gestochen werden kann. Mit der Imprägnierung ist auch diese Lücke geschlossen.

    XXL Liegfläche

    Wenn Du gerne eine größere Liegefläche zur Verfügung hast, dann ist die Moskito-Traveller Thermo XXL genau das richtige. Hier beträgt die Liegefläche ca. 305 x 160 cm. 

    Fazit

    Du bist Dir noch unschlüssig ob eine Übernachtung in der Hängematte was für Dich ist? Dann schau Dir mal meinen Bericht Abenteuer – Hängematte an. Wenn Du Dich für genau so ein Abenteuer entschieden hast, einfach gerne in einer Hängematte abhängst ohne von Moskitos belästigt zu werden und auf der Suche nach einer guten Hängematte bist, machst Du mit den Modellen aus dem Hause Amazonas nix verkehrt. Hier stimmt aus meiner Sicht das Preis-Leistungsverhältnis. Für welches Modell Du Dich allerdings entscheidest, liegt ganz bei Dir. Die Option mit dem diagonalen Einschubfach und einem Moskitonetz war für mich jedoch die nächste Stufe von einer einfachen Hängematte hin zu einer etwas besseren Variante. Von meiner Seite aus eine definitive Kauf-Empfehlung!

    Stefan Feldpusch

    Stefan Feldpusch

    Freelancer by doorout.com

    Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

    Der Pacific Crest Trail – Berge & Bären

    Der Pacific Crest Trail – Berge & Bären

    Der Pacific Crest Trail – kurz PCT – ist wohl einer der bekanntesten Fernwanderwege der Welt. Die 4265km zwischen der Mexikanischen und Kanadischen Grenze haben vor allem durch den Film „Wild“ mit Reese Witherspoon aus dem Jahre 2014 viel Aufmerksamkeit bekommen. Seit dem machen sich jedes Jahr viele Menschen auf die lange Reise. Ich selbst konnte im Jahr 2021 Corona bedingt nicht den kompletten Trail ablaufen, habe aber in meinen 35 Wandertagen immerhin die 1000km Marke geknackt und nach dem Start in der Mojave Wüste die kompletten Sierra Nevada Berge sowie Teile aus den Northen Cascades in Washington genießen können. Die Kamera war dabei stets dabei und alles wurde im Detail in meiner 15-teiligen YouTube Serie dokumentiert.

    Die schönsten Bergregionen am PCT

    Nachdem ich euch im ersten Teil meiner Doorout PCT Reihe die nicht immer angenehme Zeit in der Wüste nähergebracht habe, geht es heute im zweiten Teil um die schönsten Bergregionen. Nach der Ankunft in Kennedy Meadows haben wir die Wüste hinter uns gelassen und von nun an wird es schattiger, feuchter und landschaftlich abwechslungsreicher. Etwas auf das ich mich sehr gefreut habe waren die Bäume, welche sich von nun an in allen Facetten präsentieren würden. In der Wüste war es doch etwas eintönig, aber jetzt lerne ich fast täglich neue Baumarten kennen und eine ist beeindruckender als die nächste. Ein paar Bäume sehen aus wie riesige Bonsais!

    Sieht etwas aus wie ein Bonsai, oder?
    Bäume auf dem PCT
    Meine erste Begegnung mit einem Bären

    Wir befinden uns nun am Ende der 185km langen CA Section G von Walker Pass zum Crabtree Meadow. Ferner müssen wir bis zum Sonora Pass nun auch mit einem Bär Kanister unterwegs sein, in dem Abends im Camp das gesamte Essen und geruchsstarke Gegenstände sowie Zahnpasta verstaut sein muss. Der Grund hierfür sind die zahlreichen Schwarzbären in der Region und die Maßnahmen dienen primär zum Schutz der Bären als auch für den persönlichen Schutz. Wenn ein Bär Essen von den Wanderern bekommt und sich daran gewöhnt, kann er schnell seine Fähigkeit verlieren, sich selbst Essen in der Natur zu beschaffen und es besteht die Gefahr, dass er verhungern wird.

    Bärenspuren

    Schon am ersten Tag konnte ich Spuren der Bären überall an den Bäumen entdecken und wollte unbedingt auch mal einen live erleben. Natürlich nicht in einer Situation, in der es gefährlich werden könnte. Zum Beispiel wenn man eine Mutter mit ihren Babys überrascht und unabsichtlich in eine Ecke drängt. Sie wird in einer solchen Situation unter Umständen ihren Nachwuchs verteidigen und evtl. angreifen. Tatsächlich habe ich im Laufe meiner Wanderung auf dem Pacific Crest Traill wirklich zwei Bären gesichtet. Der erste – ein Teenager ohne Eltern – lief gerade einmal 5 Meter von meinem Zelt entfernt an mir vorbei, während ich genau in der Mitte der CA Section H Aufgrund einer Verletzung einen Pausentag einlegen musste.

    Er war nur 5 Meter von meinem Zelt entfernt und ganz alleine unterwegs
    Nach ein paar Minuten hat er sich wieder auf seinen Weg gemacht
    Ultra-runner Timothy Olson bricht den PCT Rekord

    Diese Erfahrung war ein absolutes Highlight auf dem PCT für mich, ich hätte nie damit gerechnet einen Bären so nah an mir zu haben und kann euch das Video dazu nur empfehlen! Man kann es wirklich schwer beschreiben, aber das Gefühl ein solch wildes Tier so nah vor seinen Augen zu haben ist unglaublich. Ich streckte meinen Kopf aus dem Zelt um die Umgebung nach evtl. Eltern abzuscannen und konnte nichts erkennen. Daraufhin bin ich aus meinem Zelt gestiegen und konnte den jungen Bären noch beim Weglaufen zuschauen, einfach toll!

    Eine zweite Begegnung mit einem viel größeren Bären hatte ich dann ca. 350km später auf einer anderen Sektion. Diesmal war er viel größer, aber auch viel weiter weg. Ich konnte dennoch dank des Zooms meiner Kamera eine Aufnahme machen, bevor er sich in das Gebüsch zurückgezogen hatte. Zwei Bär Besichtigungen innerhalb von 1000km Wanderung sind schon überdurchschnittlich viel und die meisten Thru-hiker sehen auch nach mehreren langen Wanderungen keinen Bär, daher war ich vor allem über die erste Begegnung mehr als froh.

    Forester Pass von weitem
    Wanderer am höchsten Punkt des PCTs
    Dunkle Wolken machen es umso dramatischer

    Ultra Runner Timothly Olson

    Kurz vor meinem ersten großen Bergpass bin ich dann tatsächlich noch in Timothly Olson „gerannt“. Er ist einer der bekanntesten Ultra Runner aus den USA und hat im letzten Jahr die schnellste Zeit auf dem PCT gebrochen. Für die kompletten 4.264km hat er nur 51 Tagen benötigt! Dazu muss man aber auch sagen, dass er ein Support Team hatte, welches ihn jederzeit mit Essen/Trinken/Massagen etc. versorgt hat und man kann es nicht unbedingt mit einer normalen Wanderung vergleichen. Dennoch eine unglaubliche Leistung und es war so cool sich mit ihm kurz zu unterhalten!

    Danach ging es weiter auf den Forester Pass, mit 4.009m der höchste Pass auf dem gesamten Pacific Crest Trail. Von weitem schon konnte ich winzige Personen am Pass sehen und der Weg dorthin sah etwas abenteuerlich aus. Das Wetter war perfekt, Sonnenschein den ganzen Tag über, während man im Frühling hier noch durch tiefen Schnee stapfen muss. Den letzten Fluss und damit die letzte Wasserquelle hinter mich gelassen, ging es im Zig-Zag nach oben am steilen Berghang entlang. Die Aussichten zum See waren unglaublich schön und die Sonne brannte auf knapp 4.000m extrem stark. Ich nutze mein nasses Bafftuch um mich kühl zu halten und nach weiteren 15 Minuten komme ich am höchsten Punkt des Pacific Crest Trails an: Dem Forester Pass auf knapp über 4.000m.

    Die Sicht auf die andere Seite des Forester Pass
    Kearsarge Pass auf dem Weg nach Bishop
    Kearsarge Pass Berausblicke

    Ich war dann ganz allein am Gipfel, da es mittlerweile schon etwa später geworden ist. Alle Wanderer vor mir waren schon auf dem Weg ins Tal und ich halte mich noch ca. eine Stunde am Gipfel auf, genieße die atemberaubenden Landschaften mit aufkommenden dunklen Wolken auf der anderen Seite des Passes und starte ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang den Abstieg. Die Sonne zeigte sich nun von Ihrer besten Seite und die Goldene Stunde färbt alle Steine um mich herum in ein zauberhaftes Licht. Für genau solche Momente liebe ich das wandern so sehr!

    Mosquitoes in der Sierra Nevada

    Das Zelt aufbauen wurde nun immer mehr zur Qual, Mosquitoes sind überall und lassen mir keine Chance, in Ruhe das Zelt aufzubauen und das wohlverdiente Abendessen vorzubereiten. Ich hatte mindestens 40 davon um mich rum und verkriechte mich nur so schnell es geht im Zelt. Mit dem Kochen wird es so nichts und es gab nur ein paar Süßigkeiten zum Abendessen, bevor ich erschöpft einschlafen konnte.

    Der Forester Pass ist nur der Anfang von einer Reihe an Bergen, welche innerhalb der Kalifornischen Sierra Nevada Berge bestiegen werden müssen. Auffällig dabei ist, dass jeder davon seinen eigenen Charme hat und es nie langweilig wird. Für all diejenigen, die in Bishop einen Re-supply bzw. Ruhetage einlegen wollen, heißt es nun einen ganzen Tag Umweg über den Kearsarge pass einzuplanen.

    Viel los auf dem Pass Richtung Bishop
    See auf dem Weg nach unten
    Zurück auf dem Trail nach einer Verletzungspause

    Auf dem Kearsarge Pass war einiges los! Da die Strecke hier so lange ist muss fast jeder Hiker früher oder später neuen Proviant kaufen oder brauch einfach mal eine Pause. Es war fast schon wie eine Autobahn hier, ständig kamen Leute von beiden Seiten an um entweder nach Bishop oder wieder zurück auf den PCT zu gelangen. Ich selbst musste mich in Bishop erst einmal in ärztliche Behandlung geben und mir den Fuß röntgen lassen, nachdem dieser doch sehr Schmerzhaft beim Auftreten wurde. Nach ein paar Tage Pause in der Stadt ging es dann voll gepackt mit Proviant und vor allem Süßigkeiten wieder auf den Trail. Diesmal war der Kearsarge pass komplett leer zu meinem Erstaunen!

    Die Etappe zur John Muir Hütte

    Ein weiteres Highlight kam direkt im Anschluss: Der John Muir Pass. Der Trail verläuft quasi parallel zum PCT für einige Zeit und wird noch häufiger besucht, da er nicht so lang ist wie der PCT mit „nur“ 340km. Auf dem Weg muss zunächst ein weites Tal überquert werden und die Aussichten sind dank perfektem Wetter wieder einmal traumhaft. Die Etappe zur John Muir Hütte ist ferner eine der härtesten Tage auf dem Trail Aufgrund der vielen Höhenmeter die hier hinterlegt werden müssen. Der Pass an sich ist jedoch nicht so hoch wie der Forester Pass.

    An der Hütte angekommen, sammeln sich wieder die Wanderer für eine Pause. Die Hütte ist eher ein Steinhügel mit einem Denkmal im inneren. Bei schlechtem Wetter kann sie auch als Unterschlupf dienen, in guten Tagen läuft man nach der Pause einfach weiter und kann sich auf den längsten „Downhill“ Part des PCTs freuen.

    Unglaublich schöne Tallandschaft auf dem Weg zum Muir Pass
    Der John Muir Pass ist eine der schwierigsten Abschnitte
    Eine kleine Steinhütte schmückt den John Muir Pass

    Auf dem Weg nach unten war wieder kaum eine andere Seele z sehen, es verteilt sich wirklich super auf dem Pacific Crest Trail. Wenn man nicht in einer Gruppe zusammenläuft, hat man wirklich nur in den Pausen viel Gesellschaft. So schlenderte ich an den schönsten Traumseen vorbei (dazu mehr im Folgenden dritten und letzten Teil meiner PCT Highlight Serie) und suchte mir auf der Karte ein schönes Plätzchen zum Zelten aus. Hierzu ist zu erwähnen, dass fast alle anderen Hiker mit der App „Halfmile’s PCT“ unterwegs sind. Diese zeigt alle Wasserquellen, Campsites und sonstige wichtigen Infos rund um den Trail und die Städte am Trail an. Ich selbst bin nur per MAPS.ME unterwegs gewesen, man kann sich die Rohdaten der Halfmile App auch einzeln runterladen oder dort einbinden inkl. Streckenführung und den wichtigen Infos. Es sieht natürlich in Halfmile etwas besser aus, aber letztendlich kommt man meiner Meinung nach auch ohne recht gut klar. Der wichtigste Aspekt hier waren die Informationen zu den Wasserquellen in den Wüsten, aber über das Thema wird eh ständig von allen geredet, sprich man bekommt die Info auch so mit.

    Selden Pass &  Sonora Pass

    Als nächstes stand dann der Selden Pass auf dem Programm, wieder komplett anders und wieder einfach nur unglaublich schön. Vor allem, sobald man einen Blick auf die andere Seite erblicken kann. Dort unten breitete sich der Marie Lake aus, optisch sieht es eher wie 5 kleinere Seen. Dazu super Berge im Hintergrund und die Kombination hatten mir einfach den Atem geraubt. Einer meiner Landschaftlichen Highlights auf dem gesamten PCT!

    Einer meiner schönsten Aussichten auf den Marie Lake
    Pyramiden in Kalifornien?
    Sonnenaufgang vom Sonora Pass

    Die Wanderung ging weiter über viele Wald- und Seenlandschaften, aber die Berge blieben natürlich auch ein ständiger Begleiter. Ich werde hier nicht auf alle einzelnen eingehen, möchte aber die Northern Cascades aus Washington erwähnen, welche ich leider nur zum Teil erkunden konnte Aufgrund der kurzen Zeit auf dem PCT. Irgendwann muss ich die fehlenden Teile noch mal nachholen und werde darüber dann in der Zukunft auf meinem YouTube Kanal berichten

    Der letzte Bergpass, den ich euch hier vorstellen möchte, ist der Sonora Pass. Er befindet sich am Ende der Sierra Nevada range und stellt die letzte Etappe vor Kennedy Meadows North da. Hier kann man seinen Bär Kanister wieder abgeben (sofern man ihn wie ich nur ausgeliehen hat) und freut sich über einen leichteren Rucksack. Bevor es so weit kommt, steht jedoch der Pass noch an. Hier habe ich persönlich meinen schönsten Sonnenaufgang erleben können, der Tag ging früh um 4:30 Uhr morgens los und ich war ganz allein am Pass mit schönen Serpentinen unter mir.  Nach kurzer Zeit hatten mich die ersten Thru hiker schon wieder überholt, da ich mir einfach zu viel Zeit zum genießen und filmen lasse und die Wander-Geschwindigkeit für mich eher zweitrangig war.

    Sonora Pass
    Sonora Pass: Der letzte Berg vor Kennedy Meadows North
    Sundown

    Nachdem auch der Sonora Pass bewältigt wurde und wieder für super schöne Landschaftsaufnahmen gesorgt hat, bin ich ans Ende der Sierra Nevada Bergkette in Kalifornien angekommen und habe mir ein paar Tage Ruhe in Kennedy Meadows North gegönnt. Wie gut das Essen immer schmeckt nachdem man eine Woche nur vom Camping Kocher gelebt hat! Hoffentlich hat euch der Artikel gefallen, bis zum nächsten Mal.

    Schlusswort

    Ich hoffe meine Reise durch den PCT hat euch gefallen. Schaut gerne einmal in die komplette Pacific Crest Trail Video Serie rein für die kompletten Details und weiter geht es auf meinem YouTube Kanal mit einer neuen Serie über meine Wanderungen in Nepal auf dem Jiri nach Lukla hike und dem Three Passes Trek ganz in der Nähe vom Everest. Lasst gern ein Abo da wenn ihr weiter an meinen Wander Abenteuern teilhaben möchtet!   

    Es folgt

    • Der Pacific Crest Trail – die Seen
    Christopher Heil

    Christopher Heil

    Chris on Tour

    Einer meiner größten Leidenschaften ist das Reisen und ich habe einen großen Teil meines Lebens damit verbracht. Berglandschaften rauben mir dabei immer wieder den Atem und ich fühle mich generell in der Natur am wohlsten. Städte Trips hingegen versuche ich immer auf ein Minimum zu beschränken. In meinem Reiseblog www.chrisontour84.de teile ich meine schönsten Bilder, Videos und Trip Reports. Ab und zu findet ihr bei mir auch spezielle Themen wie Reisekosten, Ausrüstungstests und eine Vorschau auf neue Trips.

    Wandersocken Ratgeber

    Wandersocken Ratgeber

    Sockenauswahl im Körbchen

    Erst die richtigen Socken machen den Wanderschuh perfekt!

    Mit der Wahl des richtigen Wanderschuhs hat man schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Aber auf die inneren Werte kommt es ja bekanntlich genauso an. Und somit ist die Wahl der richtigen Wandersocke mindestens genauso wichtig.

    Mittlerweile gibt es ebenso viele Socken von den unterschiedlichsten Herstellern wie Sand am Meer. Okay, ganz so viele sind es schlussendlich nicht, aber doch schon eine ganze Menge. Und dabei kann man schonmal den Überblick verlieren. Denn wer blickt da schon durch und kann Outdoor-, Hike-, Trek’n Travel-, Trekking-, Multifunktions- oder Nordic-light-Socken auseinanderhalten?!

    Damit Du schneller den richtigen Socken findest, geben wir Dir mit unserem Ratgeber die wichtigsten Punkte an die Hand, bzw. den Fuß.

    5 Fakten, warum die Wahl eines geeigneten Wandersocken so wichtig ist

    • eine bessere Dämpfung im Zehen- und Fersenbereich
    • genaue Passform
    • Feuchtigkeitstransport durch Materialmix
    • geruchshemmend
    • Einsparung von Gewicht bei Mehrtagestouren

    Haben Dich unsere 5 Fakten schon überzeugt? Wenn nicht solltest Du auf alle Fälle weiterlesen, denn dann erfährst Du noch mehr zu den einzelnen Punkten. Natürlich darfst Du auch weiterlesen, wenn Dich unsere Fakten schon überzeugt haben. Vielleicht haben wir ja doch noch die ein oder andere Info für Dich, die Du noch nicht kanntest.

    Der Mix macht’s – woraus bestehen eigentlich Wandersocken

    Bei den verschiedenen Wandersocken kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Welche dies sind und in welchem Anteil diese in der Socke enthalten sind, kannst Du der Verpackung des jeweiligen Sockens entnehmen.

    Damit Du einen Überblick behältst welche Materialien das überhaupt sind und welche Eigenschaften diese besitzen folgt hier unser kleines Material-Lexikon:

    Wolle

    Wolle ist eine tierische Faser und wird meist von Schafen gewonnen. Wolle vereint viele positive Merkmale wie z.B.: weich, wärmend, atmungsaktiv, elastisch, geruchsneutral

    Baumwolle

    Baumwolle ist eine Naturfaser aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze. Sie ist robust, reißfest, säureunempfindlich, isolierend und luftdurchlässig

    Merinowolle

    Diese Wolle stammt von Merinoschafen und überzeugt neben den Merkmalen der normalen Wolle zusätzlich noch durch besondere Feinheit und Weichheit aus.

    Polyacryl

    Polyacryl ist eine Kunstfaser auf Erdölbasis. Diese Fasern werden gerne mit Wolle kombiniert. Dadurch verfilzt diese nicht so schnell und ist pflegeleichter

    Polyester

    Polyester ist eine Kunstfaser und besteht aus Polyethylenterephthalat. Diese Faser wird in vielen Kleidungsstücken verwendet und ist wasserabweisend sowie schnelltrocknend

    Polyamide

    Polyamide wie z.B. Nylon sind besonders reiß- und scheuerfeste Kunstfasern. Da sie zusätzlich wasserabweisend und schnelltrocknend sind, werden die Fasern in vielen Sportkleidungen verwendet.

    Polypropyleen

    Polypropylen ist ein thermoplastischer Kunststoff. Textilien bei denen dieser Kunststoff zum Einsatz kommt sind atmungsaktiv, isolierend und wasserabweisend

    Elasthan

    Elastan ist eine synthetisch hergestellte Textilfaser die, wie der Name schon erahnen lässt, extrem dehnbar und elastisch ist.

    Mythlan

    Mythlan ist eine neuentwickelte High-Tech-Faser die durch Eigenschaften wie hautneutral, antiallergisch, atmungsaktiv und klimaregulierend überzeugt

    Silberfaden / -draht

    Hierbei handelt es sich um ein spezielles Garn das eine antimikrobielle Wirkung besitzt und somit Schweißfüßen entgegenwirkt

    Smartcel

    Die Smartcel-Faser ist eine Cellulosefaser, in die Zink eingearbeitet ist. Das vereint einen revitalisierenden Effekt mit hygienischen und antibakteriellen Eigenschaften.

    unterschiedliche Wandersocken in unserem Sortiment

    Worauf solltest Du beim Kauf von Wandersocken achten?

    Wie eingangs schon mal erwähnt gibt es mittlerweile für jede Gelegenheit die passenden Socken. Zu Beginn solltest Du Dir also erstmal die Frage stellen was für eine Tour Du planst oder für welchen Einsatzbereich der Wandersocken sein soll. Machst Du nur eine Tageswanderung oder vielleicht doch eine längere Trekkingtour mit viel Gewicht im Rucksack? Genauso wichtig ist die Jahreszeit zu der Du unterwegs bist.

    Einige Dinge sollte jedoch jeder gute Wandersocken auf jeden Fall mitbringen, auf die wir hier im folgenden etwas näher eingehen. Denn ein idealer Socken schützt vor Reibung und somit vor Blasenbildung. Er bietet zusätzliche Dämpfung im Zehen- und Fersenbereich, unterstützt den Fußballen beim Abrollen und transportiert entstandene Feuchtigkeit in Form von Schweiß schnell nach außen weiter. 

    Schaftlänge

    Bei der Schaftlänge unterscheidet man so genannte Sneakersocken, welche eher für Multifunktionsschuhe geeignet sind, von Socken mit mittelhohem Schaft oder Wander-/Trekkingsocken die fast über das gesamte Schienbein gehen. Grob gesagt: je anspruchsvoller die Tour, desto länger der Socken. Natürlich steht die Sockenlänge auch im Verhältnis zum Wanderschuh. Denn ein zu kurzer Socken stört bei einem Schuh mit höherem Schaft oder rutscht gar unter den Fuß beim Laufen.

    Passform

    Der Wandersocken muss absolut perfekt sitzen. Somit versteht sich von selbst, dass es in keinem Bereich Falten geben darf. Ansonsten sind Blasen durch unangenehme Druckstellen quasi schon vorprogrammiert. Ein paar Socken ist immer für mehrere Schuh- bzw. Fußgrößen geeignet. Liegst Du mit Deiner Größe genau zwischen zwei Größen, empfiehlt es sich definitiv das kleinere Paar zu wählen.

    Sockendicke

    Bei der Sockendicke kann man ebenfalls wieder grob festhalten: je anspruchsvoller die Tour, desto dicker der Socken. Die Jahreszeit spielt bei der Sockenwahl natürlich auch ein Rolle. Im Sommer zieht man selbstverständlich bei normalen Wanderungen keine extrem dicken Socken an. Multifunktionssocken sind in der Regel relativ dünn. Socken zum Wandern findest Du von Light Cushion (dünn), über Medium Cushion (mittel) bis hin zu Full Cushion (dick). Spezielle Socken können noch dicker sein und sind z.B. fürs Bergsteigen in hochalpinem Gelände (Gletscher) ausgelegt.  

    Materialmix

    Wie oben schon aufgelistet, setzten die Hersteller auf unterschiedliche Mixturen bei den Wandersocken. Und jedes einzelne Material hat seine Stärken und Schwächen. Wichtig ist jedoch der richtige Mix für den passenden Schuh. Für Volllederschuhe benötigt man andere Socken (höherer Wollanteil) wie für einen Wanderschuh mir Gore-Tex Membran. Wenn Du weiter runter scrollst, findest Du Empfehlungen von uns für jede Kategorie.

    Socken-Hersteller in unserem Sortiment

    Im Sortiment in unserem Onlineshop sowie im Ladengeschäft findest Du Socken folgender Hersteller:

    Herstellerangaben zum Materialmix

    Nachhaltigkeit und Zertifikate: wie findest Du umweltfreundliche Wandersocken

    Vielen Menschen ist heut zu Tage das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig. Das ist auch den Herstellern bekannt. Auf deren Webseiten kann man sich über den Standpunkt der einzelnen Firmen dazu genauestens informieren.

    Die allermeisten setzten sich dafür ein, dass mit den Ressourcen unserer Umwelt so umgegangen wird damit zukünftige Generationen auch noch etwas davon haben und diese ebenso nutzen können.

    Dabei wird jeder einzelne Schritt auf den Prüfstand gestellt und stetig verbessert. Vom Erzeuger über die Lieferketten bis hin zum fertigen Endprodukt wird jedes Detail berücksichtigt.

    Recycling oder Upcycling sind auch wichtige Punkte und ganz groß im Trend. Reste werden zum Beispiel anderweitig verarbeitet oder Kunststoffe recycelt und in neue Produkte eingearbeitet.

    Natürlich gibt es für dieses wichtige Thema auch zahlreiche Zertifikate und Siegel. Wichtige Zertifikate sind unter anderem:

    Standard 100 von OEKO-TEX

    Dieses Zertifikat gehört zu den weltweit bekanntesten Labels für schadstoffgeprüfte Textilien. Alle Bestandteile eines Produkts werden auf unterschiedliche Schadstoffe nach speziellen Kriterien geprüft und sind somit gesundheitlich unbedenklich.

    Non-Mulesing Wool

    Mulesing beziehungsweise Mulesierung ist eine schmerzhafte Methode um Schafe vor Fliegenbefall zu schützen. Dabei wird den Tieren die Haut rund um den Schwanz ohne Betäubung entfernt. Non-Mulesing steht also für tierfreundliche Produkte.

    Größenangaben auf der Verpackung

    Unsere Empfehlungen zum Wandersocken-Kauf

    Wanderschuhe werden in Kategorien unterteilt. Auch unser Sortiment ist in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt. Diese Unterteilung lehnt sich an die Kategorien von Hanwag sowie den Lowa-Index an.

    • M – Mutlifunktionsschuh
    • A – Altag- & Freizeitschuh
    • A/B – Leichter Wanderschuh
    • B – Wanderschuh
    • B/C – Trekkingstiefel
    • C – Bergstiefel Alpin
    • D – Bergstiefel Hochalpin 

    Aber damit nicht genug. Im Folgenden bekommst Du von uns eine Empfehlung zu jeder einzelnen Kategorie. Über den Link auf dem Bild gelangst Du direkt in den Shop. Diese Empfehlungen sind aber nur ein grober Überblick. Wenn Du weitere Fargen hast kontaktiere gerne unser Service-Team unter 0661 / 480 199 0, schreib uns eine Email an kundenservice@doorout.com oder sprech unser freundliches Ladenpersonal vor Ort direkt an.

    Aufkleber Schuhkategorie A
    Aufkleber Schuhkategorie AB
    Aufkleber Schuhkategorie B
    Aufkleber Schuhkategorie BC
    Aufkleber Schuhkategorie C
    Aufkleber Schuhkategorie D

    Wandersocken für Kids

    Wir führen in unserem Sortiment auch Socken aus dem Hause Trollkids speziell für Kinder. Diese Socken bestehen ebenfalls aus einem Materialmix wie bei den Erwachsenen und sind in zwei unterschiedlichen Varianten (Mid-Cut und Low-Cut) sowie in diversen Farben erhältlich.

    Spezielle Socken zum Radfahren

    Natürlich haben wir neben den klassischen Multifunktions- und Wandersocken noch weitere Socken im Programm. Dazu gehören spezielle Socken zum Radfahren/Biken. Diese kommen bei uns vom schottischen Radsportbekleidungs-Hersteller Endura.

    Nimm Zwei… Socken

    Eine weitere Besonderheit sind sogenannte Protector-Socken. Jeder hat doch sicherlich schon mal die Aussage gehört, man sollte zwei Paar Socken übereinander tragen um Blasen zu verhindern. Hier scheiden sich wieder einmal die Geister. Aber das Prinzip überzeugt. Auch bei wirklich gut sitzender Wandersocke neigen manche dazu sich trotzdem Blasen zu laufen.

    Die Rohner Protector Plus Unterziehsocke ist eine hauchdünne Socke, ähnlich einem Nylonstrupf, und wird unter die normalen Wandersocken drunter gezogen. Somit muss man nicht zwei dicke Socken übereinander tragen, was vermutlich eh dazu führt, dass man kaum noch genug Platz im Schuh hat. Durch die dünne Unterziehsocke entsteht Reibung, wenn sie denn entsteht, zwischen beiden Socken und nicht zwischen Socken und Haut. Somit haben Blasen keine Chance mehr.

    Die richtige Pflege der Wandersocken

    Oberstes Kredo bei Socken aus Wolle oder mit Wollanteil ist hier: so wenig wie möglich waschen! Am besten ist Lüften/Trocknen und am nächsten Tag direkt wieder die selben Socken anziehen. Somit reichen auf längeren Touren maximal 2 bis 3 Paar Wandersocken im Gepäck, bzw. 1 Paar am Fuß.

    Und wenn der Zeitpunkt der Wäsche dann doch mal gekommen ist, kann der Pflegehinweis des Herstellers ein wichtiger Ratgeber sein. Bei Socken mit Wolle empfiehlt sich ein Wollwaschmittel oder je nach Materialmix auch Feinwaschmittel. Gewaschen wird von Hand oder maschinell am besten im Wollwaschgang oder Feinwäsche bei 30 Grad. Das reicht vollkommen aus, schont das Material und unterstützt die Langlebigkeit. Im Übrigen auch bei Funktionssocken ohne Wolle. 

    Kleiner Tipp am Rand: auch Socken am besten auf Links gewaschen. Denn Hautschüppchen und Schweiß sitzen in der Regel auf der Innenseite und nicht außen. Äußere Verschmutzung lässt sich meistens vor dem Waschen durch Ausschütteln entfernen.  

    Ein weiterer nützlicher Hinweis: kein Chlor, Bleichmittel, Weichspüler oder sonstige Waschzusätze verwenden. Diese schaden den Materialien eher als das sie nützen. Und Du willst ja länger was von Deinen Wandersocken haben, oder nicht?