Sicherheit am Berg – Teil 1.

Sicherheit am Berg – Teil 1.

Jedes Jahr zieht es Millionen Menschen in die Alpen, sind sie doch der europäische Sehnsuchtsort schlechthin, mit Gipfelglück und unendlich weiten Horizonten, Alpenglühen und natürlich der körperlichen Aktivität. Doch ungefährlich ist es dort nicht, die Gefahren sind stets vorhanden und werden auch durch die immer größer werdende Zugänglichkeit für Menschen jeden Erfahrungsgrades nicht weniger, im Gegenteil. Wer sicher unterwegs sein will, der sollte sich informieren, sollte trainieren, Erfahrungen sammeln und vor allem langsam und Schritt für Schritt vorgehen.
Klettersteigset am Drahtseil
Bandschlingen & Karabiner
Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel

Alpine Gefahren

Um Sicherheit gewehrleisten zu können, muss man die möglichen Gefahren kennen. Um diese richtig analysieren und sich dementsprechend auf die Risiken einer Tour vorbereiten zu können, werden wir uns mal die grundsätzlichen Gefahren anschauen und näher bestimmen. Allgemein unterscheidet man die sogenannten Alpinen Gefahren in objektive und subjektive Gefahren:

Objektive Gefahren

Als objektive Gefahren werden Naturereignisse bezeichnet, also Vorgänge, die der Mensch nicht aktiv beeinflussen kann. Steinschlag: Tauwetter, Regen, Hitze, Kälte und Sturm können das Gefüge in Felswänden und Steilhängen durcheinanderbringen und Steine lösen, die zu tödlichen Projektilen werden. Auch andere Bergsteiger/Kletterer/Wanderer und Gämse können durch ihre Bewegungen Steinschlag auslösen. Wie steinschlaggefährdet ein Berg ist entscheidet vor allem die Felsqualität. Kalk, Gneis, Granit und Dolomit haben unterschiedliche Festigkeits- beziehungsweise Dichtheitsgrade und sind dementsprechend stark oder schwach löslich und witterungsanfällig. Wetter: Hitze und Sonneneinstrahlung, Kälte und Nässe setzten dem Menschen zu, Gewitter und aufziehende Nebel werden schnell lebensbedrohlich. Nicht immer lassen sich Gewitter voraussehen, denn das Wetter in hohen Lagen kann plötzlich umschlagen. Wenn der Himmel sich verschleiert oder sich Quellwolken bilden, sind das klare Anzeichen für ein Gewitter und es sollte umgehend abgestiegen oder Schutz gesucht werden. Eis und Schnee: Wer sich auf Hochtour in vergletschertes oder verschneites Gelände begibt hat es mit einem ganz speziellen Gefahrenpotential zu tun. Im Frühjahr wird es wärmer – Schnee und Eis tauen, Lawinen Lösen sich und Eis verliert an Festigkeit und poltert vereiste Wände herunter. Durch die ständige Abwärtsbewegung der Gletscher, reißt die Eis- und Firnmasse auf und Gletscherspalten entstehen, die man gerade im Winter oft nicht erkennen kann. In Gletscherbrüchen können Seracs umstürzen.

Subjektive Gefahren

Als subjektive Gefahren bezeichnet man die Risiken, die durch Menschliches Handeln ausgelöst werden. Gesundheit: Die eigene Gesundheit ist ein ausschlaggebender Faktor beim Bergsteigen und Klettern. Witterungsverhältnisse und mangelnder Sauerstoff in großer Höhe können dem Körper schwer zusetzen. Touren werden oft nicht an die eigene Fitness und Kondition angepasst. Erfahrung und Einschätzungsvermögen: Bergsteiger und Kletterer verfügen oft nicht über die nötige Erfahrung in alpinem Gelände. Gefahrensituationen können so nicht richtig beurteilt und entschärft werden. Das alpine Gelände fordert ein Höchstmaß an Verantwortung und Konzentration, ein kleiner Fehler kann hier tödlich sein, je mehr man trainiert und übt desto erfahrener und selbstsicherer wird man. Psyche: Die Bergwelt bringt uns schnell an psychische Grenzen. Extreme Exposition, ständige Konzentration und plötzlich auftretende Gefahren zehren an den Nerven. Schnell überkommt Angst oder gar Panik den Bergsteiger und man fühlt sich der Situation nicht mehr gewachsen, jetzt wird es gefährlich. Angst ist zwar unserer wichtigster Schutzfaktor, muss aber in Extremsituation kontrolliert werden können, auch hier hilft Erfahrung und Training. Ausrüstung: Wer seine Ausrüstung falsch zusammenstellt, sie nicht richtig wartet, Verschleißteile nicht austauscht und Mängel übersieht, beziehungsweise nicht sorgfältig kontrolliert, kommt am Berg schnell in die Bredouille. Bandschlingen dürfen nicht eingerissen sein, Karabiner müssen korrekt schließen und Seilklemmen müssen klemmen. Jede Tour bedarf anderer Ausrüstung.
Bergsteiger im Höllental Klettersteig
Auf und Ab im Klettersteig
Kletterhelm nach Sturz am Watzmann

Objektiv oder subjektiv?

Eine objektive Gefahr wird automatisch zur subjektiven Gefahr, wenn ein Bergsteiger offensichtliche objektive Gefahren nicht richtig erkennt oder einschätzt und trotzdem in die Tour einsteigt, etwa aus mangelnder Erfahrung oder mangelndem Kenntnisstand (subjektive Gefahr). Die objektive Gefahr ist also immer an die subjektive Beurteilung gekoppelt.

Sicherheit Schritt für Schritt

Um auf die Traumtour perfekt vorbereit zu sein, sollte man Schritt für Schritt vorgehen:

1. Persönlicher Ist-Zustand:

Also wie fit bin ich aktuell körperlich und geistig? Wieviel Erfahrung, welches Knowhow, welche Ausrüstung habe ich? Wieviel Wasser und Nahrung brauche ich unter großer Anstrengung?

2. Örtliche Begebenheiten:

Wie sind die aktuellen Verhältnisse? Wie lange sind die Zu- und Abstiege? Welche Schwierigkeitsgrade erwarten mich genau? Wo gibt es Quellen? Ein genauer Tourenplan sollte vorhanden und einstudiert sein, außerdem sollte man einen Plan B parat haben, also Notabstiege, Notunterkünfte, Ausweichrouten, etc..

3. Training:

Das Fitnesslevel sollte angepasst, fehlendes Knowhow erworben und Techniken trainiert werden.

4. Direkte Vorbereitung:

Die Ausrüstung muss zusammengestellt, gewartet und kontrolliert werden. Der Wetterbericht sollte langfristig regelmäßig kontrolliert werden. Erste-Hilfe-Set und nötige Medikamente müssen sorgfältig überprüft und zusammengestellt werden. Das Gewicht sollte angemessen sein, alles Unnötige aus dem Gepäck entfernt werden. Strecken sollten in Etappen aufgeteilt, mögliche Unterkünfte gebucht werden. Verpflegung sollte ausreichend, mit einem Notfallpuffer eingepackt werden. Jetzt kann es eigentlich losgehen. Ich kann jedoch jedem nur nahelegen, sich einen vertrauenswürdigen Tourenpartner zu suchen, denn im Notfall kann dieser Hilfe holen und einem bei Entscheidungen und Gefahrensituationen helfen. Wer sich unsicher ist, hat immer die Möglichkeit, auf einen der vielen gut ausgebildeten Bergführer zurückzugreifen, der Wissen und Techniken vermitteln und seine Gäste sicher auf den Gipfel und wieder runterbringen kann.
Tim Wiegel

Tim Wiegel

Freelancer bei Doorout.com

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Felsentour Herbstein – Im Winter

Felsentour Herbstein – Im Winter

Ein Höhlenforscher mit Stirnlampe

Der hohe Vogelsberg und die Gegend rund um die historische Stadt Herbstein sind bekannt für außergewöhnlich große und schöne Basaltformationen. Wie der Name vermuten lässt, führt die Felsentour rund um Herbstein und Lanzenhain von einem Basaltfelsen zum nächsten und lässt keine Wünsche offen.
Die eigentlich moosbewachsenen Felsformationen sind im Winter mit Schneehauben besetzt, zeigen sich nun von ihrer ganz besonderen Seite und bilden die Eckpfeiler unserer Wanderung. Die 19 Kilometer lange Tour führt uns auf verträumten Pfaden durch abgelegene Täler und naturbelassene Waldstücke, folgt zugefrorenen Bachläufen und trumpft mit Stille und Abgelegenheit.
Immer wieder laden Bänke und Tische zum Rasten an aussichtsreichen Punkten und tollen Kulissen ein, wie am großen Schalksbachteich, einem der Highlights der Felsentour.

Ein Wintertraum direkt vor der Haustür – los geht`s!

Der Start – Die Qual der Wahl

Der effektivste Startpunkt ist das Kolpingdorf oberhalb des Herbsteiner Kurparks, in unmittelbarer Nähe des Schalksbachteiches. Hier lässt sich kostenfrei Parken und in der Regel ist der Parkplatz kaum belegt, zumindest im Winter.
Wenn wir unser Auto abgestellt haben, müssen wir uns für eine Richtung entscheiden, in die wir die Wanderung starten wollen. Nach rechts folgen mit Kreuzkapelle, Schalksbachteich und der kleinen Freilicht-Gedenkstätte gleich drei der Top-Highlights, die ich mir bis zum Schluss aufbewahren würde. Wir starten also nach links, in den Wald hinein.
Nach wenigen Minuten schon schlänget sich der Pfad entlang hoher Basaltfelsen, auf einer Länge von ca. 100 Metern, Wurzeln krümmen sich auf dem Pfad und können unter einer dicken Schneeschicht zur Stolperfalle werden, zumal die Augen permanent die Konturen der Felsen fixieren.
Einen ersten bleibenden Eindruck gefasst können wir gespannt weiterziehen. Wir wandern noch eine Weile durch den alten Buchenbestand und treten schließlich aus dem Wald hinaus und vor uns tut sich ein weites Tal auf. Wo es im Sommer nach Heu riecht, kriecht uns jetzt ein eisiger Luftzug in die Nase und wir setzen die Tour mit hochgezogenem Kragen fort.

Spurarbeit bis Lanzenhain

Die nächsten Kilometer stapfen wir durch tiefen Schnee über Weide- und Ackerland, nach Lanzenhain und lassen Herbstein links liegen. Die Felsentour ist exzellent beschildert, zum Glück, denn Pfade lassen sich in diesem Gelände nicht mehr erkennen. Hier ein Zaunpfahl mit dem bekannten Vulkanlogo, den nächsten anpeilen und losspuren. Wer es liebt, in absoluter Stille durch eine unberührte Fläche Pulverschnee zu stapfen, wird hier seine Freude haben.
Nach einer Stunde etwa kommen wir auf einen Feldweg und müssen eine Entscheidung treffen, denn hier hat man die Möglichkeit abzukürzen und die sogenannte ,,Kleine Felsentour“ weiterzulaufen. Wer noch Energie hat, sollte unbedingt die sieben Extrakilometer mitnehmen, denn jetzt geht es erst richtig los.

Das Lager unter Tage
Mit Stirnlampe ausgeleuchtete Höhle
kleiner See mit Stalagmiten und Stalaktiten

Diebstein

Wir wandern also nach links auf Feldwegen und betreten, nachdem wir die kleine Holzbrücke über die ,,Alte Hasel“ genommen haben, ein verträumtes Stück Wald. Hier bildet die Felsentour eine kleine Schlaufe und wir stiefeln zwischen versteinerten Lavaströmen umher und verlieren ab und zu den Weg, was nicht weiter tragisch ist, denn hier kann man sich nicht verlaufen und die Richtung ist klar. Wenn man Glück hat und die Sonne sich zeigt, erscheinen hier besonders aufregende Farbnuancen zwischen Schnee, dunklem Basalt, grün-gelb schimmerndem Moos und den alten Buchen und Fichten.
Niemand will hier weg, aber wir müssen weiter, denn die Wintertage sind kurz und der Weg ist noch lang.
Es geht nun quer durch Lanzenhain und in Kaskaden hoch zum Naturschutzgebiet Diebstein, wo, wer hätte das gedacht, wieder drei Basaltriesen nebeneinanderstehen.

Das einsamste Stück

Der Weg von Lanzenhain bis zum Schalksbachteich ist der einsamste der ganzen Tour. Hier begegnet einem definitiv kein Mensch und man ist immer der erste, der sich seinen Weg durch den tiefen Schnee bahnt.
Es geht nun an Wäldern entlang, durch Wälder hindurch und über offenes Land von einem Wald zum nächsten. Als wäre die Welt eingeschlafen, umhüllt einen auf dieser Strecke eine himmlische Ruhe.

Endspurt

Lange sind wir schon unterwegs, die Beine werden schwer, denn die Spurarbeit in knietiefem Schnee ist kraftraubend. Zeit für den Endspurt.
Die Tour wird gekrönt vom Schalksbachteich, einem kleinen See, der still und zugefroren daliegt und mit seinen von Wald gesäumten Ufern und einem bläulich-grauen Farbenspiel eine einmalige Augenweide abgibt. Hier können wir uns Zeit lassen zum Genießen und Fotografieren, denn wir sind fast am Ziel, wir haben Zeit.
Auf den letzten Metern stoßen wir noch auf eine uralte Freilicht-Gedenkstätte und die mittelalterliche Kreuzkapelle mit Friedhof.

Das Lager unter Tage
Mit Stirnlampe ausgeleuchtete Höhle
kleiner See mit Stalagmiten und Stalaktiten

Das Fazit

Eine traumhafte Wintertour, die ich jedem ans Herz legen kann. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind mit Informationsschildern ausgestattet und lassen keine Fragen offen.
Allerdings sollte man gut in Form sein, denn auf 19 Kilometern durch recht tiefen Schnee zu spuren ist kein Spaziergang, kann aber bei gutem Wetter und guter Verfassung eine der schönsten Wandertouren des Vogelsberges sein.

Fotos von Tim Wiegel 

Tim Wiegel

Tim Wiegel

Freelancer bei Doorout.com

Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

Testbericht – Outdoorjacke Berghaus Vaskye Jacket Men

Testbericht – Outdoorjacke Berghaus Vaskye Jacket Men

Die richtige Wahl beim Griff zur richtigen Outdoorjacke ist insbesondere bei schwankenden Temperaturen trotz des kalendarsichen Winters nicht immer einfach. Daher habe ich mir das Modell Vaskye Jacket Men des Herstellers Berghaus anlässlich eines vierwöchigen Testes mal näher angeschaut.

Testorte

  • Outdoor

Testdauer

  • 4 Wochen

Wetter

  • Temperaturen zwischen 2 Grad minus bis 10 Grad plus
  • regnerisch
  • windig
  • sonnig
Frontseite der Vaskye Jacket Men
Rückseite der Vaskye Jacket Men
Gesamtansicht der Vaskye Jacket Men

Die Outdoorjacke „Vaskye Jacket Men“ im Test

Bereits beim Anziehen fällt das für eine Winterjacke ungewöhnlich geringe Gewicht von lediglich 510 Gramm auf.

Ein angenehmer Tragekomfort dieser Kunstfaserjacke ist sofort spürbar. Die leichte Isolierung aus „Hydroloft“ wärmt in der kalten Jahreszeit auch unterhalb des Gefrierpunktes. Durch die Atmungsaktivität ist bei Temperaturen von ca. 10 Grad kein Wärmestau und damit verbundenes Schwitzen festzustellen. 

An regnerischen Tagen punktet die „Vaskye“ durch ihre wasserabweisende Funktion mit welcher das Wasser einfach abtropft. Die verstellbare Contour-Kapuze sowie der Kinnschutz oberhalb des Frontreißverschlusses bieten einen guten und vor allem trockenen Schutz, der eine Aktivität auch bei Einsetzen eines Regenschauers sicherstellt.

Bereits nach ein paar Minuten im Warmen ist die Jacke abgetrocknet.

Eine sehr gute Winddichtigkeit auch bedingt durch Ärmelbündchen runden die Eigenschaften des robusten Pertex Quantum Materials ab, falls es mal etwas windiger/stürmischer werden sollte.

Auf Reisen ist die Jacke durch das kleine Packmaß eine gute und somit platzsparende Alternative zu anderen Modellen.

Neben den erwähnten Funktionalitäten sticht ein für „berghaus“ typisch sportliches und modernes Design ins Auge

Vaskye Jacket Men mit farblich abgesetzten Ärmeln und Kapuze
Wasser auf der Brustseite der Jacke
Wassertropfen auf dem Ärmel

Fazit

Der Griff zu richtigen Jacke fällt mir nach meinem Test wesentlich einfacher. Sämtliche Erfordernisse für die Winterzeit werden einwandfrei erfüllt. Das Preis-Leistungsverhältnis passt rundum.

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

Packliste Radreise

Packliste Radreise

Für sportliche Höhenflüge

Frsiche Luft um die Nase und vor dir Kilometer um Kilometer Straßen, Schotterpisten und Waldwege. In der Packliste für Radreisen beziehen wir uns auf mehrtägige Radreisen, auf denen in festen Unterkünften übernachtet wird. Hier wird also kein Zelt und andere autarke Reiseausrüstung benötigt. Solltest du allerdings eine Radreise mit Zeltübernachtungen planen, empfehlen wir dir unsere Packliste Radreise mit Zelt.

Von uns bekommst Du hier eine Packliste mit grundsätzlichen Ausrüstungsgegenständen für mehrtägige Radreisen ohne autarke Übernachtungen. 

WICHTIG ist: Unsere Packliste ist eine Empfehlung. Jeder einzelne von uns hat individuelle und spezielle Wünsche und das ist auch gut so! Je nach ausgewählter Route und aktuellen Wetterbedingungen kann und/oder muss diese Liste noch angepasst werden.

Du hast noch Fragen? Gerne beraten wir dich persönlich bei deinen individuellen Fragen – spreche unsere Mitarbeiter im Laden direkt an, schreibe uns eine Email oder kontaktiere unseren Kundenservice unter: +49 (0) 66 1 – 480 199 0

Weitere nützliche Tipps bekommst Du am Ende des Beitrags!

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Bekleidung

Hardshell-Regenjacke
Eine Hardhsell-Regenjacke gehört auf jeder Reise in den Rucksack. Sie hält dich trotz Bikerucksack und Schlammkruste trocken und ist nahezu unzerstörbar. Sie lässt sich je nach Tour auch wunderbar mit Isolationsschichten kombinieren und leitet Wasserdampf nach außen ab.

Hier gehts zu unseren Hardshell-Regenjacken:

Beispielbild

Regenhose
Oft vernachlässigt, aber dennoch Gold wert. Eine Regenhose hält dich auch an den Beinen trocken, damit du an langen, verregneten Tagen nicht auskühlst. Achte hier auf robuste materialien, denn die Regenhose ist viel Reibung ausgesetzt und kann auch mal in Kontakt mit der Kette treten.

Hier gehts zu unseren Regenhosen:

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Fahrradhose
Die richtige Radhose zählt sicher zu den wichtigsten Punkten der Bekleidung. Sie sollte sowohl bei Kälte und nässe als auch an warmen trockenen Tagen angenehm zu tragen sein. Sie darf nirgends reiben und muss dir die volle bewegungsfähigkeit bieten. Auch Dreck und Kontakt mit der Kette dürfen der Hose nichts ausmachen. Sie muss also recht eng sitzen, bequem und bewegungsfreundlich sein und sollte außerdem über ein robustes material verfügen.

Hier gehts zu unseren Fahrradhosen:

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Radtrikot Langarm
Das langarmtrikot dients als Windschutz und als Dreckschutz gleichermaßen. Es sollte bequem sitzen und gut passen – an langen tagen gibt es nichts störenderes als herumschlabbernde Kleidung oder Reibungspunkte.

Hier gehts zu unseren Langarmtrikots:

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Windstopper-Weste
Lauwarme Tage aber kalter Wind – die richtigen Kleidungsschichten zu wählen ist an wechselhaften Tagen eine Herausforderung. Mit einer Windweste hast du ein flexibles Kleidungsstück, dass dich vor kaltem Wind schützt, ohne dich ins Schwitzen zu bringen. Sie lässt sich außerdem schnell und unkompliziert an- und ausziehen.

Hier gehts zu unseren Windwesten:

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Armlinge / Beinlinge
Armlinge und Beinlinge ergänzen ein luftiges Outfit in den kühlen Morgen- oder Abendstunden. Sie können einfach über die nackten Hautstellen gezogen werden und sobald die Sonne rauskommt, schnell wieder entfernt werden.
Radunterwäsche
Hier gibt es zwei Devisen: Atumgasaktivität und Reibungsarm. Die perfekte Radunterhose sitzt eng, ohne Zwicken und Reiben. Sie ist dick genug gepolstert, um an langen Tagen keine Druck- und Reibungspunkte zu erzeugen und das Material ist dampfdurchlässig und geschmeidig. Als Unterhemd emphielt sich ein Merinoshirt – das kann lange getragen werden, ohne zu riechen und bietet eine gute Kombi aus Damfdruchlässigkeit und Wärmeleistung.

Hier gehts zu unserer Unterwäsche:

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Multifunktionstuch
Die Allzweckwaffe unter der Outdoorbekleidung. Diese multifunktionalen Tücher kannst du als Halstuch, Stirnband, Mütze, oder Sturmhaube tragen. Sie lassen sich klein verpacken und trocknen extrem schnell – Multifunktionstücher gehören auf jeder Reise ins Gepäck.

Hier gehts zu unseren Multifunktionstüchern:

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Radhandschuhe
Radhandschuhe verhindern kalte Finger und Scheuerstellen und sorgen für genügend Grip am Lenker. Je nach Saison emfpiehlt es sich geschlossene oder offene Handschuhe zu tragen.

Hier gehts zu unseren Radhandschuhen:

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Radschuhe
Schuhe für Clickpedale, Schuhe für Flatpedale oder einfach ein bequemes paar Sandalen oder Barfußschuhe – welcher Schuh der richtige für deine Radreise ist, hängt von deinen individuellen Ansprüchen ab.

Hier gehts zu unseren Radschuhen:


Beispielbild

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Bekleidung / Ausrüstung für die Unterkunft

Fleecejacke
Wenn es abends kühl wird, solltest du auch in der Unterkunft etwas trockenes zum Überziehen haben. Nimm eine leichte Fleecejacke mit.

Hier gehts zu unseren Fleecejacken:

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T-Shirt
Funktionsshirts trocknen extrem schnell und sind sehr bequem. Hier empfiehlt es sich, auf Merinowolle zu setzen: Diese ist nicht nur leicht und luftig, sondern auch geruchshemmend – so brauchst du bei der Bekleidung für die Unterkunft weniger T-Shirts und somit weniger Gewicht mitnehmen.

Hier gehts zu unseren Funktionsshirts:

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Leichte Hose
Eine leichte, bequeme Hose für Abendspaziergänge oder einfach nur gemütliche Abende in der Wirtschaft.

Hier gehts zu unseren Softshellhosen:

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Socken
Auch trockene Socken sind wichtig für dei Abende in der Unterkunft. Nimm gerne auch dickere Socken, damit du Abends keine kalten Füße bekommst.

Hier gehts zu unseren Socken

Beispielbild

Unterwäsche
Du solltest ausreichend trockene und bequeme Unterwäsche dabeihaben. Funktionsunterwäsche trocknet extrem schnell und ist sehr bequem.

Hier gehts zu unserer Unterwäsche:

Hüttenschuhe
Wenn du in Hütten übernachtest sind Hüttenschuhe unerlässlich. Sie halten warm, schützen deine Füße und sollten sehr bequem zu tragen sein. Optimal sind hier Barfußschuhe – diese bieten dir ein gutes Gleichgewicht aus geringem Packmaß, geringem Gewicht und Multifunktionalität, denn die Barfußschuhe kannst du auch zum Spazieren und vor allem auch zum Radfahren tragen.

Hier gehts zu unseren Barfußschuhen:

Beispielbild

Hüttenschlafsack
Wenn du in Hütten übernachtest benötigst du einen Hüttenschlafsack. Diese dünnen, ungefütterten Schlafsäcke haben hygienische Gründe, da in Hütten meist nicht nach jedem Gast die Bettwäsche gewechselt wird. Idealerweise nimmst du ein Modell aus Baumwolle oder Seide, bzw. einer Mischung aus beidem.

Hier gehts zu unseren Hüttenschlafsäcken:

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Stirnlampe
Eine kleine Stirnlampe ist Pflicht. Wenn du im Dunkeln deine Ausrüstung zusammensuchen oder einfach nur die Toilette finden musst, benötigst du Licht und in Hütten macht man sich meist keine Freunde, wenn man Nachts das Große Licht einschaltet.

Hier gehts zu unseren Stirnlampen:

Beispielbild

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Hygiene / Apotheke

Kulturbeutel
In einem Kulturbeutel kannst du deine Pflege- und Hygienemittel ordentlich verstauen.

Hier zu unseren Kulturbeuteln:

Beispielbild

Microfaserhandtuch
Microfaserhandtücher lassen sich klein verpacken, wiegen nicht viel und trocknen extrem schnell.

Hier gehts zu unseren Reisehandtüchern:

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Sonnencreme (Hoher UV-Schutz)

Tagsüber sind deine freien Hautstellen starker UV-Strahlung ausgesetzt. Um langfristige Hautschäden oder einen schmerzhaften Sonnenbrand zu vermeiden, solltest du unbedingt eine gute, starke Sonnencreme auftragen.

Persönliche Medikamente

Ergänze dein Erste-Hilfe-Set mit deinen persönlichen Medikamenten. Diese dürfen jedoch nur bei dir und von dir angewendet werden.

Müllbeutel

Mindestens einen Müllbeutel solltest du im Rucksack haben. Hier kannst du deinen Abfall bis zum nächsten Mülleimer verstauen. Allerdings kein ein Müllbeutel auch helfen, nasse, schmutzige wäsche zu verstauen.

Taschentücher

Jeder benötigt irgendwann einmal ein Taschentuch. Egal, ob zum Naseputzen, oder um sich mal die Hände abzuwischen.

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Ausrüstung

Fahrradtaschen
Auf langen Radreisen solltest du möglichst viel Gepäck direkt am Fahrrad verstauen. Dazu kannst du auf eine Vielzahl an Fahrradtaschen zurückgreifen.

Hier gehts zu unseren Fahrradtaschen:

Beispielbild

Fahrradrucksack
Trotz diverser optionaler Fahrradtaschen bietet es sich häufig an, zumindest die Dinge, auf die man schnell zugreifen muss, in einem Rucksack zu transportieren. Achte darauf, wirklich einen Fahrradrucksack zu verwenden und keinen Wanderrucksack. Fahrradrucksäcke haben eine angepasste Rückenlänge und bieten deutlich mehr Bewegungsfreiheit.

Hier gehts zu unseren Fahrradrucksäcken:

Beispielbild

Fahrradhelm
Ein hochwertiger, zertifizierter Helm sollte selbstvertsändlich sein. Achte darauf, dass er bei langem Tragen bequem bleibt, gut durchlüftet ist und deine Bewegungsfreiheit nicht einschränkt.

Hier gehst zu unseren Fahrradhelmen:

Beispielbild

Trinkblase (2 Liter)
Wenn du einen Fahrradrucksack trägst, bietet es sich an, eine Trinkblase zu verwenden. Diese kannst du einfach im Rucksack verstauen und über einen Schlauch trinken, ohne den Rucksack absetzen zu müssen. Idealerweise solltest du eine Größe von 2-3 Litern verwenden, damit du möglichst selten absetzen und auffüllen musst und auch mal längere Strecken ohne Auffüllmöglichkeiten problemlos verträgst.

Hier gehts zu unseren Trinkblasen:

Beispielbild

Sonnenbrille / Radbrille
Eine gute Sonnebrille für Radreisen ist leicht und bequem. Sie bietet eine gute Luftzirkulation um die Augen, damit sie nicht anläuft und gleichzeitig einen Schutz vor Steinchen und Dreck. Idealerweise nimmst du eine Brille, die einen flexiblen Lichtschutzfaktor hat (Bsp. 1-3). Diese Brillen passen ihre Abdunklung der Lichteinstrahlung an.

Hier gehts zu unseren Sonnebrillen:

Beispielbild

Stirnlampe
Auch für die Radtour selbst solltest du eine gute Stirnlampe dabeihaben. Wenn du mal in die Dämmerung kommst, oder früh morgens losfährst, kannst du die Stirnlampe aufsetzen und dir damit dein Blickfeld immer gut ausleuchten.

Hier gehts zu unseren Stirnlampen:

Beispielbild

Tagesproviant

Als Tagesproviant empfehlen sich effiziente Energieriegel oder Nüsse. Diese Nahrung nimmt wenig Platz weg, wiegt wenig und gibt enorm viel Energie. Aber achtung: Schmecken sollte es auch!

Erste-Hilfe-Set
Ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set kann Leben retten. Informiere dich zum Thema und setze auf Qualität, statt Quantität. Ein gutes Erste-Hilfe-Set muss nicht groß sein.

Hier gehts zu unseren Erste-Hilfe-Sets:

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Handy mit Ladekabel

Ein Handy hast du ja vermutlich so, oder so dabei. Das Handy brauchst du zum Hilfeholen, zum Navigieren, zur Buchung der nächsten Unterkunft und natürlich zur Unterhaltung. Aber denke an das Ladekabel!

Kartenmaterial

Eine Karte ist auch heute noch oft die erste Wahl auf Reisen. Der große Vorteil: Der Akku kann nicht leergehen und ein Update braucht nicht installiert werden. Organisiere dir eine 1:25000-Karte für das Gebiet, in welches du reist.

evtl. Kompass
Wenn du mit einer Karte navigierst, benötigst du zwangsläufig einen Kompass, um die Karte einzunorden und deine Position genau bestimmen zu können.

Hier gehst zu unseren Kompassen:

Beispielbild

evtl. GPS-Gerät

Vor allem auf Touren in alpinem Gelände empfiehlt es sich, ein gutes GPS-Gerät mitzuführen. GPS-Geräte sind deutlich robuster als Smartphones und verbrauchen weniger Akku. Viele verwenden gleich mehrere Sattelitensysteme und bieten somit eine zuverlässige und präzise Positionsbestimmung. Auch GPS-Uhren bieten diese Vorteile.

Bargeld / EC-Karte / Kreditkarte

Egal ob zur Einkehr oder für den Rückweg, ein wenig Geld solltest du immer dabei haben. Als weitere Zahlungsmittel gehören eine EC-Karte und/oder eine Kreditkarte ebenfalls mit in den Geldbeutel.

Personalausweis

Du solltest dich immer ausweisen können.

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Ausrüstung fürs Bike

Radbeleuchtung

Damit du deine Umgebung gut siehst und auch von anderen gesehen wirst, musst du unbedingt vernüftige Radbeleuchtung bei dir haben, bzw. direkt am Fahrrad befestigt haben.

Multitool

Für Reparaturen oder Nachjustierungen benötigst du auf jeden Fall verschiedenes Werkzeug. Perfekt, wenn jedes nötige Werkzeug in einem Tool steckt.

Luft-Handpumpe

Wenn du den Luftdruck an den Untergrund anpassen oder den neuen Schlauch aufpumpen musst, benötigst du natürlich eine Handpumpe.

Reifenheber

Mit dem Reifenheber bekommst du die Karkasse vom Laufrad gelöst und kannst somit den Schlauch tauschen.

Flickset

Einen Platten hat man sich schnell eingefangen. Nimm ein ausreichend ausgestattetes Flickset mit.

Ersatzschlauch

Einen Platten hat man sich schnell eingefangen und nicht immer bietet es sich an, das Loch vor Ort zu flicken und manchmal ist das auch garnicht mehr möglich. Für solche Fälle solltest du einen funktionsfähigen Ersatzschlauch mitführen.

Faltbarer Ersatzreifen

Wenn es ganz dumm läuft, kann auch der Reifen an sich kaputtgehen. Ohne Ersatzreifen wäre dies das Ende deiner Tour. Es gibt leichte Faltreifen, die du einfach im Rucksack verstauen kannst.

Ersatz-Schaltauge

Das Schaltauge ist das exponierteste Bauteil am Fahrrad und hier kann schnell Schaden entstehen, der eine Weiterfahrt unmöglich macht. Zum Glück lässt sich dieses Auge recht einfach austauschen.

Ersatz-Bremsbeläge

Auf langen Reisen, vor allem wenn du schwer beladen bist, können die Bremsbeläge schnell durch sein. Da es ohne Bremsen nun wirklich nicht weitergehen kann, solltest du hier Ersatz mitführen.

Ersatz-Verschleißteile

Neben dem Schaltauge gibt es natürlich noch andere Bauteile, die schnell mal getauscht werden müssen, zum Beispiel Kettenglieder. Mach dir Gedanken im Voraus und nimm entsprechendes Ersatzmaterial mit.

Kabelbinder

Die Geheimwaffe: Kabelbinder. Damit kannst du kaputte Halterungen, wackelnde Leitungen und vieles Mehr fixieren. Ein paar Kabelbinder solltest du immer dabeihaben.

Weitere nützliche Tipps zur Packliste

  • Passe Deine Packliste an die Gegebenheiten der Tour an.
  • Packe soviel ein wie unbedingt nötig und so wenig wie möglich. Mehr Gepäck bedeutet mehr Arbeit beim Bergauffahren.
  • Wasserdichte Packsäcke helfen dabei, den Inhalt absolut trocken zu halten. Noch dazu organisierst du so leichter dein Gepäck.
  • Getränke und Essen solltest du möglichst Griffbereit verstauen. 
  • Auch Regenkleidung solltest du immer schnell zur Hand haben.
  • Versuche die schwersten und sperrigsten Gegenstände in den Fahrradtaschen zu verstauen. Im Rucksack solltest du nur Dinge haben, auf die du schnell zugreifen willst, die leicht sind und dir nicht in den Rücken drücken.

Extratour Hochrhöntour – Wandern durch die bayrische Rhön

Extratour Hochrhöntour – Wandern durch die bayrische Rhön

Die Rhön vor der Haustür und damit viele Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Gerade das gute Wanderwegenetz bietet zahlreiche schöne Touren und führt einen oft an wunderschönen Orten vorbei, ermöglicht einem wunderbare Ausblicke über die Rhön und lässt das Herz eines jeden Outdoor-Liebhabers höher schlagen. Egal zu welcher Jahreszeit und gerade während der Pandemie, können wir glücklich darüber sein, das Biosphärenreservart unsere Heimat nennen zu können.

In diesem Beitrag wollen wir euch die Extratour Hochrhöntour vorstellen, die uns durch die bayrische Rhön geführt hat. Eine wirklich sehr schöne Tour, die durch ihr flaches Höhenprofil und bei klarem Wetter mit einer hervorragenden Fernsicht über weite Teile der bayrischen Rhön zu überzeugen weiß.

Wie alle anderen Extratouren, die wir euch bereits vorgestellt haben, ist diese auch sehr gut gekennzeichnet und die Markierungen an den wichtigsten Punkten angebracht. Auch hier muss man dem roten Buchstaben auf einem weißen Schild während seiner Tour folgen. Ergänzt wird dieses immer wieder durch Schilder mit Angabe der Entfernung bis zu nächsten Zwischenziel.

Schloss Elisabethenburg Meiningen
Bogenbrücke über die Werra
Ausblick auf Meiningen im Werratal

3 Möglichkeiten die Tour zu starten

Die Hochrhöntour bietet die Möglichkeit an unterschiedlichen Punkten zu starten und den Rundweg zu laufen. Wir haben den Parkplatz an der Schornhecke als Ausgangspunkt unserer Tour gewählt. Weitere Möglichkeiten den PKW abzustellen und loszulaufen findet ihr am Basaltsee bei Oberelsbach oder an der Thüringer Hütte. Vorteil der Schornhecke als Startpunkt ist, dass man ohne große Steigung starten und sich erstmal einmal „warmlaufen“ kann.

Abwechslungsreiche Tour mit schönen Ausblicken

Wie bereits erwähnt führt uns der Weg zunächst ohne nennenswerte Steigung von der Schornhecke weg, rüber zum ersten Highlight der Tour – der Stirnberg. Von hier aus hat man einen super Ausblick Richtung Wasserkuppe, den man ruhig einen Moment genießen sollte. Von hier aus geht es zunächst erst einmal durch ein kleines Waldstück, bis uns dieser wieder aus seinen Fängen frei lässt und wir einen wunderschönen Ausblick über weite Teile der langen Rhön genießen kann. An diesem Tag konnten wir beobachten, wie sich in den tiefer gelegenen Tälern noch der Nebel sammelte. Recht schnell war uns klar, dass wir den weiteren Verlauf der Tour im Nebel verbringen werden. So kam es dann auch. Im dichten Nebel folgten wir dann der Tour, bis sich vor uns die Silhouette der Thüringer Hütte auftat. Schade, dass die Hütte wie die komplette Gastronomie ihren Türen geschlossen halten muss. Hier kann man sich ansonsten mit deftiger Rhöner Küche stärken. Nächstes Ziel der Hochrhöntour ist der Basaltsee bei Oberelsbach, der ungefähr vier Kilometer von der Thüringer Hütte entfernt liegt. 

Ruuine Habichtsburg
Picknickplatz an der Ruine Habichtsburg
Blick an der Goetz Höhle auf Meiningen

Der Wegeverlauf dort hin ist zunächst steigend, wird nach einiger Zeit aber flacher und führt uns zum Ende leicht fallend hinab zum See. Dort angekommen, können wir beobachten wie der See und alles drumherum in dicken Nebel gepackt ist. Die Wiese, Bäume und Sträucher sind Teils mit dicken Raureif bedeckt. Egal zu welcher Jahreszeit, ein Besuch am Basaltsee lohnt sich immer. Hier kann man auch noch eine kurze Rast einlegen und sich stärken, bevor man den letzten Abschnitt der Hochrhöntour angeht. Dieser führt uns durch einen kleinen Wald, über kleine Bohlenbrücken und dann unweit der Hochrhönstraße hinauf zum Schwabenhimmel. Der Anstieg bis dorthin zieht sich ein wenig, aber nach und nach lichtete sich der Nebel und wir konnten den Sendemast des Heidelstein zur Orientierung erblicken. Der letzte Kilometer führt fallend hinab zu unserem Ausgangspunkt – der Schornhecke.

Kurzes Fazit und Empfehlung

Eine sehr schöne Wanderung durch die bayrische Rhön. Gute Wegfindung durch die ausreichend angebrachten Wegmarkierungen. Einzig das Stück parallel zur Hochrhönstraße hat uns nicht so sehr gefallen. Schöne Ausblicke Richtung Kuppenrhön und lange Rhön.

Ein kleiner Tipp. Bringt etwas mehr Zeit mit und macht einen kleinen Abstecher ins rote Moor. Dadurch wird die Tour ca. 5 km länger, aber ein Besuch im Moor lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Sehr schön über den Bohlenweg durchs rote Moor hinüber zum Aussichtsturm. Sehr informativ und interessant sind auch die Tafeln die im Moor aufgestellt sind. Also nicht nur einfach vorbeigehen, sondern ruhig auch mal lesen.

Eine detailierte Beschreibung und sowie einen GPX File als Download findet Ihr auf Komoot.de

Roman Aha

Roman Aha

doorout.com

„Hauptsache draußen“ ist mein Motto. Egal ob beim Klettern, Bouldern, Trailrunning oder unter freiem Himmel biwakieren. Hauptsache draußen eben! Mal mit ambitionierten Zielen im Blick, mal einfach nur genießen, erleben und die Natur um einen herum bewusst wahrnehmen. Neben dem Sport ist Fotografieren zu meiner neuen Leidenschaft geworden, die sich mit dem Sport gut vereinen lässt. Als aktiver Jugendleiter und Jugendreferent der JDAV Fulda versuche ich meine Leidenschaft und mein Wissen an Interessierte weiterzureichen.