Testbericht – Deuter Aircontact 50+10 SL Damen

Testbericht – Deuter Aircontact 50+10 SL Damen

Der Deuter Aircontact 50+10 in der Damenausführung war mein Begleiter auf der 2-wöchigen Trekkingtour durch Schottland. Während dieser Tour begegneten wir gemeinsam dem Regen, Wind, aber auch Sonnenschein und Hitze. Wir stiegen in die tiefen Täler herunter und auf Berge hinauf und haben täglich lange Wanderstrecken durch die unterschiedlichen Terrains absolviert. So hatte ich die Möglichkeit, den Rucksack und seine Eigenschaften unter realen Bedingungen ausgiebig zu testen.

Allgemeine Eigenschaften

Wie alle Deuter SL-Modelle, ist auch dieser Rucksack speziell für Frauen konzipiert und verfügt über ein Tragesystem, welches anatomisch auf die weibliche Figur abgestimmt. Das Tragesystem ist weiter unten angebracht, als bei dem Herrenmodellen, zudem sind die Schultertragegurte höhenverstellbar, was insgesamt für einen optimalen Tragekomfort sorgt.

Dank des Aircontact-Tragesystems sind mittlere bis schwere Lasten sicher kontrollierbar, sogar in schwierigem Terrain. Die zahlreicher Deuter-typischen Einstellmöglichkeiten ermöglichen individuelle Anpassung an jede Körperform und sorgen für volle Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig hoher Kontrolle über das Equipment.

Hersteller-Daten

  • Farbe: steel-midnight (blau) oder blackberry-navy (lila-blau)
  • Material: 100D PA High Tenacity (Leichtgewicht-Variante von Polyamid 330D/250D)
  • Gewicht: 2220 g
  • Volumen: 50 + 10 Liter
  • Maße: 80 / 30 / 24 (H x B x T) cm
  • Geeignet für: Zelten, Trekking, Reisen

Die Ausstattung

  • SL Women’s Fit Tragesystem, speziell angepasst an die weibliche Anatomie
  • Airkontaktsystem für besseren Luftaustausch am Rücken
  • Active Comfort Fit: bewegliche ActiveFit Schulterträger
  • Vari Quick System Trägerhöheneinstellung
  • Rundprofilrahmen aus dauerelastischem Federstahl: leichte Konstruktion, flexibles Trageverhalten
  • Höhenvesrtellbarer Deckel, auch als Stauraum-Erweiterung
  • Bodenfach mit herausnehmbaren Zwischenboden
  • Frontaler Reißverschluss-Zugang
  • Gepolsterter Hüftgurt
  • Vari Flex System: beweglicher Vari Flex Hüftgurt zur besseren Lastenverteilung
  • Verstellbarer Brustgurt
  • Regenhülle
  • Stretch-Innenfach (für Trinkblase, nasse Kleidung, Wertsachen,…)
  • SOS Label
  • Notfall-Pfeife am Brustgurt
  • Kompatibel mit allen Deuter Trinksystemen bis zu 3 Litern
  • Wanderstockhalterung
  • Abnehmbarer Rucksackdeckel, Verwendung als Tagesrucksack
  • Deckeltasche
  • Lageverstellriemen
  • Pull-Forward-Hüftflossen
  • 2 Außentaschen
  • 2 Hüftflossentaschen

Die Tour

Da ich für zwei Wochen gepackt habe und für alle schottischen Eventualitäten vorbereitet sein wollte, war die Packliste entsprechend lang. Bereits hier hat der Rucksack mit seinem Fassungsvermögen überrascht. Die zahlreichen Möglichkeiten, wie das Bodenfach und Innenfach, die beiden seitlichen Deckeltaschen (innen und außen) sowie die beiden Außentaschen erlaubten mir, alle Sachen sinnvoll zu verstauen, und zwar so, dass ich bei Bedarf problemlos auf jedes Item zugreifen konnte, ohne viel zu wühlen oder gar den halben Rucksackinhalt auspacken zu müssen. Die einzige negative Folge daraus war, dass ich viel zu viel eingepackt habe, schlichtweg, weil ich es konnte. Dafür hat der Rucksack auch im vollbepackten Zustand eine schöne, schlanke Form und, wenn angezogen, macht er optisch eine gute Figur.

Am Ende kam ich auf insgesamt 12kg Gewicht und musste damit täglich 20-25km durch alle erdenklichen Terrains zurücklegen, von geteerten Straßen, über wurzelige Waldwege bis hin zu steinigen Kletterpartien war alles dabei. Hierbei kamen die zahlreichen Vorteile des Tragesystems zum Vorschein. Durch die verstellbaren Gurte konnte ich den Rucksack optimal an meinen Körper anpassen (Körpergröße 167cm), die Hüftflossen haben das Gewicht an den Hüften aufgefangen, die Schultergurte, Brustgurt und der Lageverstellriemen haben dieses Gewicht optimal über den Oberkörper verteilt. Während der ganzen Zeit, auch nach 8h mit Rucksack auf dem Rücken, hatte ich trotz des Gewichts ein sehr angenehmes Tragegefühl ohne Rücken- oder Schulterschmerzen. Dank der Hüftflossenpolsterung war die Hüftpartie immer gut geschützt, hier gab es ebenfalls weder Druckstellen noch Reibung.

Bei schwierigen Passagen, wo ich teilweise Felsen hoch oder runter klettern musste, überzeugte der Rucksack mit der Flexibilität. Ich hatte die benötigte Bewegungsfreiheit bei voller Kontrolle über das Gewicht, und hatte dadurch keine Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten.

Es hat in den zwei Wochen die meiste Zeit geregnet, da erwies sich die Regenhülle als sehr praktisch. An dem einzigen warmen Tag merkte ich zwar, dass ich schwitzte, aber das Tragegefühl war dank des Aircontact System noch angenehm. Die Wanderstockhalterung war ebenfalls praktisch und hilfreich.

Ein wichtiger Pluspunkt am Aircontact 50+10 ist der Reißverschluss-Zugang vorne am Rucksack. Dadurch kam man problemlos an die benötigten Sachen im Innern heran, ohne den kompletten Rucksackinhalt auspacken zu müssen. Dies erwies sich sehr praktisch im Gelände, wenn man bei schlechten Witterungsbedingungen schnell warme Klamotten benötigte, oder auch in einer Unterkunft, wenn man Wechselkleidung rausholen konnte, ohne dass die Mitbewohner den kompletten „Hausrat“ zu sehen bekommen.

Eine einzige Sache habe ich vermisst: ein Außenfach vorne am Rucksack. Dieses Manko wurde zwar durch den Frontzugang größtenteils ausgeglichen, jedoch wäre es schön, Sachen wie Jacke oder Regenschutz getrennt von den übrigen Klamotten griffbereit verstauen zu können.

Fazit 

Der 50+10 SL entpuppt sich als kleines Raumwunder. Durch den praktischen Frontzugang sind alle Gepäckstücke jederzeit problemlos zu erreichen. Zahlreiche Zusatztaschen sorgen für viel Stauraum. Dank dem Tragesystem und der Polsterung ist auch auf längeren Touren mit viel Gepäck stets ein angenehmes Tragegefühl gewährleistet. Trotz des Volumens von insg. 60L hat man zu jeder Zeit volle Bewegungsfreiheit bei gleichzeitig hoher Kontrolle über das Equipment.

Der Deuter Aircontact 50+10 SL Damen eignet sich gut längere Wander- oder Trekkingtouren. Schickes Design und hochwertige Verarbeitung versprechen langlebigen, beschwerdefreien Trekking-Spaß.

Olivia Bauer

Olivia Bauer

Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, schnell oder langsam, bergauf oder herunter, im Regen, Schnee oder Sonnenschein, in Wanderstiefeln, Trailschuhen, oder barfuß, Wald, Berge oder Highlands, oder einfach nur am See chillen, …hauptsache mal raus!

TOP10-Platzierung beim längsten Etappenlauf der Welt

TOP10-Platzierung beim längsten Etappenlauf der Welt

Der längste Etappen-Lauf der Welt „The Track“ durchs australische Outback über 522 km und 9 Etappen als Selbstversorger ist tatsächlich geschafft!

Und das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, denn weniger als 50 % der Starter konnten finishen. Umso größer ist die Freude auch bei mir in Anbetracht der steinigen Vorbereitungen mit einer ewig andauernden, hartnäckigen Erkältung innerhalb der letzten Wochen vor dem Startschuss.

Startschuss nach Equipment- und Medical-Check

Nachdem die Teilnehmer zwei Tage im sogenannten Basecamp mit dem Equipment- und Medical-Check verbracht hatten, erfolgte der Start zu diesem ganz besonderen Abenteuer.  Wer gedacht hatte, dass die ersten zwei Etappen über 30 bzw. 41 km dafür vorgesehen wären, uns allmählich ins Rennen zu bringen, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Denn diese Etappen hatten es regelrecht in sich. Die Route führte mit einigen Höhenmetern durch Berge und dies größtenteils auf unbefestigtem und kräftezerrendem Geläuf, wo stets besondere Vorsicht geboten war.

Auf den folgenden Etappen liefen wir durch unzählige, ausgetrocknete Flussbetten, Steinmassive, Geröll, rote Sandpisten, Dünen oder auf unbefestigten Wegen neben dem Highway.

40. Geburtstag im Outback

Meinen 40. Geburtstag verbrachte ich auf der 5. Etappe und 59 zu laufenden KM im Outback – etwas ganz Besonderes. Hier wurde ich durch ein gemeinschaftliches „Happy Birthday“ der Sportler und der Helfer bei der Startaufstellung auf die Strecke geschickt.

Bei der Dauer eines solchen Rennens ist es besonders wichtig, eine gewisse Routine zu entwickeln, an welcher man sich jeden Tag orientieren kann. Wie packe ich meinen Rucksack für die Herausforderungen des Tages? Auch in Anbetracht der sehr unterschiedlichen Wetterverhältnisse und Temperaturen (43 Grad am Tage bis zu drei Grad unter dem Gefrierpunkt in der Nacht) eine nicht zu vernachlässigende Frage. Nach wenigen Tagen hatte ich meinen Rhythmus gefunden.

Regeneration vor der Königsetappe

Vor der Königsetappe von 137 KM, welche nonstop zu laufen war, stand der „recovery day“ über 44 KM auf dem Programm. Hintergrund ist der, dass man ökonomisch und kräftesparend diese 8. Etappe nach Hause bringen sollte, um bestmöglich „ausgeruht und regeneriert“ in die Schlussetappe gehen zu können. Andere Läufer trainieren mehrere Jahre dafür, einmal einen Marathon über 42,195 KM zu meistern und wir reden von Regeneration? Beim genauen Überlegen verdeutlicht diese Tatsache die Dimensionen des Rennens.

Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Zahl der Läufer schon extrem zusammengeschrumpft, da viele Sportler mit Verletzungen (Fuß- und Armbruch, Gesichtsfrakturen, offene Füße) das Rennen aufgeben mussten. Umso höher ist es einzuschätzen, dass sich einige von ihnen für die noch aktiven Läufern bei Checkpoints z. B. bei der Wasserverpflegung oder auch mit motivierenden Worten eingebracht haben – was für ein selbstloser Sportsgeist!  Aufgrund dieser Tatsachen wird einem erst richtig bewusst, dass es sich hier nicht um irgendeinen ungefährlichen Lauf handelt, sondern dass es schnell ernst werden könnte.

Körperliche Probleme nach knapp 400 KM

Auf der letzten Etappe war ich bereits durch die fast 400 KM der acht zurückliegenden Tage gezeichnet. Neben einer Bänderdehnung, welche ich mir beim Umknicken innerhalb eines Flussbettes zugezogen hatte, zierten zahlreiche Blasen und Druckstellen meine Füße. Ich hatte nun Scheuerstellen und die zwei Sehnen in meinen Sprunggelenken waren so entzündet, dass meine Füße denen eines Elefanten ähnelten.

Wie es der Zufall so wollte, lief ich bei KM 70 urplötzlich neben meiner Zeltmitbewohnerin Andrea. Es war inzwischen dunkel geworden und auch Andrea hatte körperliche Probleme. Wir sind die komplette Woche nicht einmal zusammen gelaufen, aber nun entschieden wir uns dazu, die australische Nacht gemeinsam meistern zu wollen – und das war das Beste, was passieren konnte. Wir kämpften uns von Checkpoint zu Checkpoint, verpflegten uns, hielten uns gegenseitig wach und die Laune trotz permanent vorhandener Schmerzen lange hoch. Es ist mir auch weiterhin ein Rätsel, wie wir immer wieder Tempo aufnahmen, um die Leidenszeit bis zum Ziel irgendwie reduzieren zu können.

Absoluten Erschöpfung am Rande der Halluzination

Wir sahen Dinge, die nicht da waren und der Asphalt bewegte sich. Andrea sagt zu mir: „Sascha, merkst Du, es geht los?!“ Meine Antwort: „Wir sind schon mittendrin, Andrea!“ Gemeint war der Punkt der absoluten Erschöpfung am Rande der Halluzination.

Nach gut 25 Stunden erreichten wir total erschöpft, Hand in Hand das Ziel in unmittelbarer Nähe des Ayers Rock. Es dauerte eine ganze Weile bis ich realisieren konnte, dass ich dieses Rennen tatsächlich finishen konnte und das noch auf Platz 10 als bester Deutscher.

Insgesamt war ich 77 Stunden 50 Minuten und 17 Sekunden im Outback läuferisch aktiv.

Mein Fazit

Man ist zu wesentlich mehr zu leisten imstande, als man sich das vielleicht zutraut. Der Glaube (auch an sich) versetzt tatsächlich Berge!

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei DOOROUT für die kompetente und unkomplizierte Unterstützung im Vorfeld des Rennens zu bedanken!

Fotos mit freundlicher Genehmigung: (c) 2019 Canal Aventure, G. Pielke / D. Lemanski

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

Indoor Zeltausstellung

Indoor Zeltausstellung

Du suchst ein passendes Zelt für Dich alleine oder gleich die ganze Familie? Hast aber keine genaue Vorstellung was für Dich in Frage kommt. Dann komm zu uns in die große Indoor Zeltausstellung in Fulda. Hier findest Du Dein perfektes Zelt!

Erlebe ein einmaliges Campingabenteuer auf ca. 700 m². Hier erwarten Dich jede Menge aufgebaute Familienzelte, Vorzelte, und Trekkingzelte sowie zahlreiche Campingmöbel und einiges an Zubehör.

Hier kannst Du die Dimensionen der einzelnen Zelte direkt miteinander vergleichen und Dir vor Ort einen Eindruck über Größe, Bauart oder Material machen.

In unserem Ladengeschäft in der Frankfurter Straße haben unsere Mitarbeiter nur die Möglichkeit Dich anhand von Beschreibungen und Bildern am PC zu beraten. Viel besser ist daher eine Beratung in unserer großen Indoor Zeltausstellung.

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Wo findest du die Ausstellung?

doorout.com GmbH & Co. KG

Karrystraße 17

 36041 Fulda

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Öffnungszeiten der Ausstellung:

Do. – Fr. 10.00 – 18.00 Uhr

Sa. 10.00 – 16.00 Uhr

Du kannst natürlich gerne einfach zu den angegebenen Öffnungszeiten zu uns kommen. Wenn Du aber eine individuelle Beratung benötigst, raten wir Dir einen persönlichen Beratungstermin mit uns zu vereinbaren damit unsere Berater auf all Deine Fragen eingehen können.

Vereinbare noch heute deinen persönlichen Beratungstermin unter: +49 (0) 661 – 480 199 0 oder über unseren Terminkalender!

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EXTRATOUR KELTENPFAD

EXTRATOUR KELTENPFAD

Ausgangspunkt dieser Extratour ist das Keltendorf bei Sünna. Hier liegt auch das Kelten-Hotel Goldene Aue wo Wanderer und Besucher des Keltendorf Übernachtungsmöglichkeiten finden und sich bei guter Küche stärken können.

Auf dem Keltenpfad, welcher mit einem roten K gekennzeichnet ist, gilt es also auf Spuren der Kelten die Rhön zu erkunden. Die Überreste aus der Zeit der Kelten sind wohl ca. 2500 Jahre alt. Und über das Leben aus dieser Zeit kann man sich im Keltendorf informieren.

Um den Öchsenberg und den Dietrichsberg verläuft der Weg überwiegend in Buchenwäldern und bietet an vielen Stellen eine herrliche Aussicht und bei gutem Wetter tolle Fernblicke.

Hinter dem Hotel steigen wir also auf einem kurzen Pfad ein, der durch ein Tor zur oberhalb verlaufenden Straße führt. Nach etwa 500 Metern muss man sich entscheiden welche Runde man zuerst laufen möchte.

Die hier beschriebene Variante folgt erst zum Geiskopf am Dietrichsberg ( 669 m ) und seinen bizarren Basaltsäulen, wo sich die vulkanische Geschichte der Rhön erahnen lässt.

Immer wieder gilt es schmalen Pfaden zu folgen, jedoch verläuft der überwiegende Teil des Weges auf Wald- und Forstwegen. Für meinen Geschmack dürfte es bei dem Namen Keltenpfad auch etwas mehr Pfad sein.

Aber auch so ist der Weg sehr angenehm zu laufen. Auf Höhe des Ortes Wölferbütt steigt der Wanderweg das erste Mal so richtig an, und es gilt bis zum Aussichtspunkt am Geiskopf ganze 200 Höhenmeter zu bezwingen.

Bevor man jedoch die Aussicht am Steinernen Meer genießt, sollte man kurz dem kleinen Trail zu den Basaltsäulen folgen. Dieser ehemalige Steinbruch liegt kurz unterhalb des Geiskopf. Hier bietet ein Unterstand auch Möglichkeit zur Rast und man kann sich in das Wanderbuch eintragen.

Danach geht es wieder etwas abwärts, vorbei am heutigen Steinbruch am Dietrichsberg. Sobald man den Wald hinter sich lässt, hat man einen Blick auf Sünna und die Kaliberge von Unterbreizbach und Heringen.

In der Nähe des Startpunkts der Tour kreuzt man die Straße und gelangt auf die Seite des Öchsenberg ( 627 m ). Hier kommt der Begriff Pfad auch endlich mal zur Geltung. Dieser Teil des Rundweges ist meiner Meinung nach der schönere Abschnitt.

Der Weg verläuft einmal komplett um den Berg um oberhalb von Vacha erneut einen ordentlichen Anstieg zum Keltenkreuz auf dem Gipfel des Öchsenberg hinzulegen. Vorbei an der Öchsenberghütte und über eine kleine Stahltreppe gelangt man auf das Plateua von dem aus man einen tollen Rundumblick hat.

Von hier aus geht es nochmal etwa 1,5 Kilometer abwärts zum Ausgangspunkt am Keltendorf. Am Ende zählt das Garmin 18,8 Kilometer und 624 Höhenmeter.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht – Deuter Trail Pro 36

Testbericht – Deuter Trail Pro 36

Als ich den Trail Pro 36 aus dem Hause Deuter zum Testen in meine Hände bekommen habe, stach mir sofort seine Farbkombination ( blau-rot ) ins Auge. Optisch sprach mich der Trail Pro 36 sofort an.

Ich habe den Trail Pro 36 gleich für eine Tagestour gepackt und mich auf zum Testen gemacht. Währenddessen und unterwegs wurde der Deuter Trail Pro 36 auf Herz und Nieren getetstet.

Die Ausstattung

Der Rucksack besteht aus einem Polyestermischgewebe, Deuter beschreibt dies mit 210D PA / 600D PES.

Der Trail Pro 36 besitz ein großes Hauptfach, welches nicht nur über den Deckel, sondern auch über einen RV-Frontzugang zu erreichen bzw. beladen ist. In dem Hauptfach gibt es die Möglichkeit ein Trinksystem zu integrieren.

Im Deckel sind zwei RV-Fächer, eins außen für z.B. Proviant und ein Wertsacheninnenfach.

Ein Rundprofilrahmen überträgt die Last auf den gepolsterten Hüftgurt und sorgt somit für Bewegungsfreiheit aber auch für den sehr guten Sitz.

Des Weiteren besitzt der Trail Pro drei Aussentaschen. Eine etwas länger gezogene auf der linken Seite und zwei an den Hüftflossen für Gegenstände die man schnell zur Hand haben möchte, wie z.B. sein Handy oder sein Taschenmesser.

An der Front lassen sich durch diverse Halterungen, Helm, Pickel und Wanderstöcke befestigen.

In einem extra Staufach befindet sich die integrierte und abnehmbare Regenhülle.

Der Deuter Trail Pro 36 kommt zu dem mit dem Aircontact System für eine bessere Belüftung und dem Activ Comfort Fit für eine individuelle Anpassung der Schulterträger um die Ecke.

Auf Tour

Die Tour fand an einem sonnigen leicht bewölkten Tag statt. Ich bepackte den Rucksack mit Wetterschutzkleidung einer 2L Trinkblase, Proviant, kleineren Gegenständen ( Wertsachen/Messer/Handy ) und befestigte Wanderstöcke.

Durch den verstellbaren Hüftgurt, Brustgurt und den Lageverstellriemen konnte ich den Trail Pro optimal an meine Körperverhältnisse anpassen ( Körpergröße: 1,84 m ). Der Rucksack gehört mit seinen 1490 Gramm zwar nicht zu den Leichtgewichtlern doch merkte ich schon nach dem ersten Kilometer wie angenehm die Hüftflossen und der Rucksack an sich saßen.

Nach einigen Kilometern mehr merkte ich zwar, dass ich schwitzte, aber das Tragegefühl war dank des Aircontact System noch angenehm. Das Handy war für Schnappschüsse in den Aussentaschen der Hüftflossen immer schnell Griffbereit.

Auch begeisterte mich die Halterung für die Wanderstöcke. Dies hat Deuter durchdacht, da sie sehr einfach und zügig zu bedienen sind.

Jedoch gibt es eine Kleinigkeit die mich am Ende der Tour gestört hat. Der Schlauch der Trinkblase kommt mittig zwischen den Schultergurten raus, diesen spürte ich ständig im Nacken. Eine seitliche Öffnung wäre hier besser.

Weitere Details

  • Farbe: midnight-lava (blau-rot)
  • Gewicht: 1490 Gramm
  • Volumen: 36 Liter
  • Material: 210D PA / 600D PES
  • Maße: 66 / 32 / 22 (H x B x T) cm
  • Flaschenhalterung rechte Seite Außen
  • Stretch-Innenfach
  • Schlüsselclip im Wertinnfach
  • Karabiner-Fixierung an Schulterträger
  • PFC Frei
  • Geeignet für: Wandern, Hochtouren und Klettersteige
  • UVP: 169,95 €

Fazit

Durch die große Ausstattung ist der Deuter Trail Pro 36 vielseitig einsetzbar und somit für viele Aktivitäten einsetzbar, wie z.B. Wandern, Hochtouren und Klettersteige. Dank der großen Hüftflossen und der optimalen Lastverteilung, sitzt der Rucksack von Deuter perfekt am Körper und wird nicht zur Last. Durch seinen Aufbau lässt der Trail Pro 36 eine große Bewegungsfreiheit zu, was bei den Klettersteigen zugutekommt.

Durch die vielen positiven Punkte kann man über das kleine Problem mit der Trinksystemöffnung hinwegsehen.

Mit dem Deuter Trail Pro 36 bekommt man einen soliden und durchdachten Rucksack für Tages- sowie leichte Mehrtagestouren geboten. Hier erweist sich der Preis des Rucksacks als nur Fair.

Martin Hacia

Martin Hacia

Geprägt durch Wanderungen in der Kindheit, was bis zum heutigen Tag anhält. Hinzukommen neuerdings Klettersteige oder Sportklettern.

Ob zu Hause oder auf Reisen, wichtig ist es für mich die Natur haut nah zu erleben.