The Track – Längster Etappenlauf der Welt in Australien

The Track – Längster Etappenlauf der Welt in Australien

Im Mai 2019 werde ich beim längsten Etappenlauf der Welt ( Selbstversorger ) – „The Track“ im australischen Outback starten.

Das zehntägige Lauf-Abenteuer geht über eine Länge von 520 km und ein paar Höhenmetern und startet in der Kleinstadt Alice Springs (ca. 25.000 Einwohner) im australischen Bundesterritorium Northern Territory zwischen Darwin und Adelaide. Ziel ist der der Ayers Rock, in der Sprache der Aborigines „Uluru“ genannt. Der Sandsteinmonolith inmitten des trockenen „Red Centre“ gilt als einer der bekanntesten Berge Australiens.

Die ca. 40 internationalen Teilnehmer haben sich selbst zu versorgen. Bis auf Wasser und Zelt ist alles im Rucksack mitzuführen. Die Hälfte der Lebensmittel kann man aufgrund der Länge des Rennens jedoch abgeben und diese nach der Hälfte der Strecke wieder aufnehmen.

Bevor der Startschuss am 15. Mai fällt, nächtigen die Teilnehmer sowie das Betreuerteam bereits zweimal in Zweimannzelten im Basecamp, um sich auf die äußeren Umstände einzustellen. Zudem wird die Zeit vor dem Rennen dazu genutzt, den Medizin- und Ausrüstungscheck durchzuführen.

Die dann zu absolvierenden Etappen gestalten sie wie folgt:

  • Stage 1: Ellery Creek – Serpentine Chalet – 30 km
  • Stage 2: Serpentine Chalet – Finke River – 41 kmStage 3: Finke River – Hermannsburg – 38 km
  • Stage 4: Hermannsburg – Boggy Hole – 49 km
  • Stage 5: Boggy Hole – Palmer River – 59 km
  • Stage 6: Palmer River – Ernest Road – 58 km
  • Stage 7: Ernest Road – Angas Downs – 64 km
  • Stage 8: Angas Downs – Mt. Conner – 46 km
  • Stage 9: Mt. Conner – Uluru – 137 km (Nonstop)

Die letzte Etappe stellt zugleich die Königsetappe dar. Nach gut 400 km in den Beinen gilt es nochmals 137 km am Stück durch Tag und Nacht hinter sich zu bringen, ehe man hoffentlich gesund und munter das Ziel am „Heiligen Berg“ erreichen kann.

Bei einem solchen Vorhaben ist es besonders wichtig, eine zweckmäßige, leichte und gut funktionierende Ausrüstung zusammenzustellen. Hierbei hat mir das kompetente und freundliche Team von DOOROUT stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden und mich perfekt bei Fragen rund um Schlafsack, Isomatte, Daunenjacke, Kochutensilien oder Outdoor-Nahrung beraten.

Neben der Vorbereitung in Sachen Equipment ist es natürlich besonders wichtig, sportlich bestmöglich vorbereitet die Reise ans andere Ende der Welt anzutreten. So absolvierte ich mehrere Laufblöcke mit Gepäck, in welchen man 6 Tage nacheinander bis zu 30 km läuft.

Hinzu kommt der eine oder andere Ultralauf wie z. B. der Kölner Grüngürtellauf (65 km), der Lahntallauf in Marburg (50 km), der Pfälzer Bergland Trail über drei Tage (123 km mit ca. 4.000 Höhemetern) oder auch der Oberelbemarathon in Dresden (42 km).

„The Track“ können Interessierte lediglich auf der Facebook-Seite des französichen Veranstalters „Canal Aventure“ zeitversetzt verfolgen. Die Offiziellen versenden jeden Abend den Zwischenstand per Satellitentelefon nach Frankreich, wo die Berichte online gestellt werden.

Ansonsten gibt es keine weiteren Infos live aus dem Outback. Ich berichte nach meiner Rückkehr über eine hoffentlich erfolgreiche Teilnahme an gleicher Stelle.

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt

Testbericht – F10 Helium UL 2 Trekkingzelt

Testbericht – F10 Helium UL 2 Trekkingzelt

Das Helium UL 2 Trekkingzelt aus dem Hause Force Ten ist ein 1-Bogen-Zelt und gehört daher zu den Zelten der Kategorie Tunnelzelt. Das für bis zu 2 Personen geeignete Zelt ist ein absolutes Leichtgewicht zu einem fairen Preis.

Force Ten ( F10 ) ist die Trekking Range von Vango und gehört zur AMG Group Ltd. mit Sitz in Glasgow.
Die AMG Group vereint eine Familie bekannter Outdoor Marken, die sich darauf konzentrieren, die Natur zu genießen.

Der Slogan „Made for the Mountains“ trifft bei F10 definitiv zu und man erkennt die Leidenschaft, eine Ausrüstung zu entwickeln, die die Erwartungen übertrifft.

Kurzbeschreibung

Das nur 1,4 Kilogramm leichte Trekkingzelt F10 Helium UL 2 ist auf Grund seines Gewichts der ideale Begleiter für Kletter-, Trekking- oder Fahrradtouren.

F10 garantiert einen schnellen und einfachen Auf- und Abbau dank All-in-One Pitching. All-in-One bedeutet dabei, dass das Zelt komplett mit Außen- und Innenzelt gemeinsam aufgebaut werden kann. Bei dieser Aufstellmethode ist das Innenzelt/Schlafkabine bereits an das Außenzelt angehängt und man spart Zeit beim Aufbau.

Das vorgeformte Yunan SD70 7001 Aluminium Gestänge, mit zwei kurzen Gestängeelementen an den Stirnseiten, verleiht dem Zelt zusammen mit dem sogenannten TBS®Pro-System ( Tension Band System ) eine hohe Stabilität selbst bei starkem und wechselhaften Windverhältnissen. Diese Sturmabspannleinen sind aus sehr leichtem und extrem reißfesten Dyneema® um sehr großen Belastungen Stand zu halten.

Das Silikonbeschichtete 15D Nylon Außengewebe aus ProTex® mit einer Wassersäule von 3000 mm ist dank der getapten Nähte absolut wasserdicht. Die seitlich 10 cm hochgezogenen Bodenplane aus 70D Nylon ist sehr leicht und bietet trotzdem eine Wassersäule von 6000 mm und ist wie das Außenzelt ebenfalls absolut wasserdicht.

Beim Innenzelt handelt es sich um ein leichtes und atmungsaktives Ripstop-Nylongewebe welches das Kondenswasser schnell entweichen lässt.

Technische Details

  • Material Außenzelt: Nylon, ProTex® 15.SRN
  • Material Boden: 70D Nylon
  • Material Gestänge: Yunan Eco Alloy
  • Material Innenzelt: 150D 340T atmungsaktives Nylon
  • Material- Zusammensetzung: 100% Polyamid ( Nylon )
  • Beschichtung: Polyurethan ( PU ), Silikon
  • Wassersäule Außenzelt: 3.000 mm
  • Wassersäule Bodenplane: 6.000 mm
  • Gewicht: 1,42 kg
  • Personen: bis zu 2 Personen
  • Packmaß: 40 x 14 cm
  • Aufbau-/ Wohnfläche: 175 x 245 cm
  • Lieferumfang: Abspannleinen, Heringe, Repair Kit

Auf- und Abbau

Das F10 Helium UL 2 kommt in einem Fast-Pack Packsack mit großer Öffnung. Die Zurrgurte am Packsack erlauben ein schnelles Einpacken und nachträgliches Komprimieren des Packsacks. Aber vor dem Einpacken kommt erst mal der Aufbau.

Der erste Eindruck fällt definitiv überraschend aus wenn man das Trekkingzelt in Händen hält, da sofort das wirklich extrem leichte Gewicht auffällt.

Auf der Innenseite des Packsacks befindet sich die eingenähte Aufbauanleitung. Neben dem eigentlichen Zelt finden sich noch in weiteren kleinen Packsäcken das Gestänge, die Heringe und ein Repair Kit.

Hat man das Zelt auf dem Boden ausgebreitet nimmt man sich als erstes das Gestänge zur Hand. Dank des Gummibands ist das vorgeformte Gestänge schnell zusammengesteckt und lässt sich direkt in den abgenähten Gestängekanal einführen.

An den beiden Enden, wo auch das Tension Band System angebracht ist, steckt man das Gestänge in die eingearbeiteten Metallösen.

Als nächstes nimmt man sich eine der beiden kurzen Gestängeelemente ( End Pole ) und bringt diese an einer Stirnseite an. Beim ersten Versuch ist dies etwas knifflig, aber spätestens bei der zweiten Seite hat man den Dreh raus.  Dazu einfach die Stirnseite des Außenzelts umklappen, Gestänge einsetzten, wieder umklappen und mit einem Heringen abspannen. Zwei weitere Heringe bringen das Außenzelt in Position.

Nun folgt die zweite Stirnseite mit denselben Arbeitsschritten. Beim Anbringen des Herings zieht man hier zugleich das Zelt auf sich zu und schon steht das Zelt wie gewünscht. Jetzt nur noch die beiden Ecken mit den Heringen fixieren.

Mit zwei weiteren Heringen bringt man nun die seitlichen Schlaufen mit dem Hauptgestänge in Position und spannt bei Bedarf das Tension Band System noch um die Stabilität zu erhöhen.

Dank des All-in-One Pitching steht das Außenzelt mit eingehängtem Innenzelt in null-komma-nix. Laut Hersteller soll es in 7 Minuten klappen. Beim ersten Aufbau dauert es sicher 1 bis 2 Minuten länger, aber mit etwas Übung geht es sicher auch noch schneller.

Abbauen und Einpacken geht fast genauso schnell. Nach dem das Zelt leer geräumt wurde entfernt man die Heringe und das gesamte Gestänge und packt diese in die vorgesehen Packsäcke. Danach legt man das Zelt zusammen und rollt diese zusammen mit den Heringen und dem Gestänge zusammen.

Das ganze Päckchen wird dann in den in den Fast-Pack Packsack gesteckt und mit den Zurrgurten zusammen gezogen. Einfach und schnell!

Innenraum & Extras

Das F10 Helium UL 2 bietet insgesamt zwei Eingänge die sich zum Lüften oder Einsteigen weit öffnen und aufrollen lassen. Auf der einen Seite bietet das Zelt noch einen kleinen Stauraum zur Unterbringung von Schuhen und Rucksäcken. Ist man mit dem Zelt jedoch zu zweit unterwegs sollten die Rucksäcke nicht zu groß sein, um noch unter das Außenzelt zu passen.

Die beiden großen Innentüren sind mit zusätzlichem Mesh für eine bessere Belüftung versehen und sind so groß, dass man bequem ins Innere gelangt. Eine Innenzelttasche bietet Stauraum für Zubehör und Kleinteile.

Zwei Personen finden im Innenraum genügend Platz. Jedoch sollte man darauf achten, dass man sehr schmale Schlafmatten benutzt, sollte man zu zweit im Zelt schlafen. Zwei normal große Matten passen nicht nebeneinander. Oder man benutzt z.B. eine EXPED SynMat HL MW die dank Ihrer speziellen Konturform auch in kleinste Zelte passt.  Zwei dieser Matten nebeneinander ( Kopf zu Fuß / Fuß zu Kopf ) passen perfekt in das Trekkingzelt.

Die hochgezogene Bodenplane bietet zusätzlichen Wetterschutz und macht einen guten Eindruck. Wer sein Zelt zusätzlich von unten schützen möchte, der kann optional noch die passende Unterlage „F10 Trekking Footprint UL“ erwerben. Diese Zeltunterlage aus 210T Polyester mit PU-Beschichtung und einer 5000 mm Wassersäule wurde exklusiv für die Force Ten Trekkingzelte entwickelt. Sie wiegt 185 Gramm.

Fazit

Das F10 Helium UL 2 ist, wie zu Beginn schon mal erwähnt, der perfekte Begleiter auf Touren bei denen man mit möglichst wenig Gewicht unterwegs sein möchte.

1,4 Kilogramm, ein geringes Packmaß und ein vergleichsweise niedriger Preis sprechen für sich.

Absolut überzeugt hat der schnelle Aufbau dank All-in-One Pitching, wie es Force Ten nennt. Auch alleine ist das Trekkingzelt in wenigen Minuten aufgebaut.

Ideal geeignet ist das Zelt für Solotouren. Aber auch für zwei Personen bietet das Helium UL 2 genügend Platz. Allerdings muss man sich hierbei schon mit den passenden Schlafmatte ausrüsten und mit dem Gepäck im schmalen Stauraum arrangieren.

Ein tolles und durchdachtes Trekkingzelt was auf ganzer Linie überzeugt. Thumbs up!

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Video – Fleecejacken Ratgeber

Video – Fleecejacken Ratgeber

Ein Must-have im Kleiderschrank… die Fleecejacke. Doch welche Jacke eignet sich für welchen Einsatz? In diesem Video erklären wir Dir, was Du für die richtige Auswahl wissen musst.

Was musst Du bei der Auswahl der richtigen Dicke oder der Stoffzusammensetzung beachten und worauf kommt es bei der Pflegetipp an.

Christophe

Christophe

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!
Testbericht – EXPED SIM Comfort DUO 7.5

Testbericht – EXPED SIM Comfort DUO 7.5

„Ist es noch eine Outdoor-Isomatte?“ haben wir uns nach der ersten Nacht im Zelt auf der EXPED SIM Comfort DUO 7,5 Schlafmatte gefragt. Und es wird auf der Homepage von Exped zu Recht als ein „Isolier-Teppich“ im Zelt bezeichnet.

Wir haben die doppelbreite Paarmatte sowohl im Campingzelt als auch in unserem umgebauten Caddy getestet und sind auch nach einem Jahr der Nutzung sehr zufrieden.  Die SIM Comfort Matten sind mittlerweile keine Neuigkeit auf dem Markt. Sie sind seit mehreren Jahren im Einzelhandel in verschiedenen Ausführungen und Stärken (von 5cm bis zu 10 cm) zu kaufen und überaus bewährt. Neben Thermarest ist Exped nach unserer Meinung der beste Schlafmatten Hersteller am Markt.

Ursprünglich haben wir nach einer Schlafmatte für unseren VW Caddy gesucht und wurden auf die Doppelmatten von EXPED aufmerksam. Im Internet findet man unzählige manchmal sogar sehr kreative Lösungen für das Übernachten im Auto und normalerweise wird eine zusammenklappbare Schaummatratze für diesen Zweck genutzt. Bei unserer Entscheidung spielten mehrere Faktoren mit ein (z. B. Packmaß, Liegegefühl, Lagerung, andere Nutzmöglichkeiten). Nach Abwägen aller Vor- und Nachteile der Schaummatratzen entschieden wir uns für eine Isomatte: EXPED SIM Comfort DUO 7,5, die eine vielseitige Nutzung hat.

Mittlerweile nutzen wir die EXPED SIM Comfort DUO nicht nur für das Übernachten im Auto, sondern auch bei beim Zelten, oder als Gästebettersatz.

Material

Der Oberstoff ist aus einem aufgerauten, rutschsicheren und hautfreundlichen Polyestergewebe ( laut Hersteller 50 D Tricot Nylon ) hergestellt. Sie ist mit einer Wabenstruktur geprägt, die sich angenehm und ein bisschen rau anfühlt. Dank der speziellen Wabenstruktur rutscht der Schlafsack nicht auf der Matte, was sich im Praxistest tatsächlich bewährt hat. Das Obermaterial fühlt sich nicht schwitzig an an und die Matte macht keinerlei Geräusche beim darauf liegen. Die Unterseite der Matte ist auch einem festerem Material (75 D Polyester) hergestellt.  Für die Isolation ist ein hochwertiger und sehr langlebiger offenporiger PU-Schaum genutzt. Damit muss man sich auch um tiefsten Winter keine Sorgen über Bodenkälte machen und ist immer gut gerüstet. Alle Materialien sind mit Oeko-Tex 100 zertifiziert. Die EXPED SIM Comfort DUO Matte ist sehr hochwertig verarbeitet,  die Nähte sind hochfrenquenzverschweißt, d. h. das Material ist unter Druck und mit Hitze fest verbunden und die Verbindungen sind  mindestens so stark wie das umgebende Material und sehr langlebig.

Handhabung

An der Kopfseite verfügt die EXPED SIM Comfort DUO über zwei in die Matte eingelassene Flachventile. Davon eins zum Aufblasen und eins zum ablassen der Luft. Beide Ventile funktionieren dank der Größe sehr gut, auch das Luftablassen geht sehr schnell. Da die Matte grundsätzlich selbstaufblasend ist, dient die kleine, beiligende Luftpumpe zum härteren Aufblasen. Mit dem Ventil besteht auch die Möglichkeit des Regelns der Mattenhärte. Die Dauer des Selbstaufblasens hängt von der Häufigkeit der Nutzung. Beim regelmäßigen Nutzen kann man mit ca. 15 Minuten rechnen. Wenn die Matte längere Zeit (ca. 2 – 3 Monate) im Packsack war, verlängert sich die Dauer des Selbstaufblasens auf ca. Stunde. Wenn man nicht so viel Zeit zur Verfügung hat, kann man mit der Luftpumpe die Matte schneller aufblasen.
Bei mehrtägigem Zelten ist uns positiv aufgefallen, dass auch nach 8 Übernachtungen ein Nachpumpen nicht notwendig ist. Nach dem die Matte  einen längeren Zeitraum in der Packtasche zusammengerollt war, hat das Selbstaufblasen länger gedauert und wir mussten mehr Nachpumpen. Beim regelmäßigen Nutzen der Matte ist das Selbstaufblasen recht schnell. An den Seiten der EXPED SIM Comfort DUO befindet sich ein Klettband mit dem die Möglichkeit besteht entweder mehrere Matten fest miteinander zu verbinden oder sie gefaltet als eine Super-Bequeme-Einzelmatte zu nutzen. Diese Funktion haben wir in unserem Test uns nicht näher angeschaut. Die EXPED SIM Comfort DUO wird in einer gut überlegten Packtasche mit einem Rollverschluss und Tragegurt geliefert. Dies ermöglicht auch das Tragen an der Schulter. An der Seite der Packtasche ist noch Platz für kleine Luftpumpe und das Reparierset.

Fazit

Der relativ hohen Anschaffungspreis mag auf den ersten Blick abschrecken, doch sollte man sich bewusst machen, hier eine Matte zu kaufen die mit Sicherheit mehr als 10 Jahren halten wird, in der Praxis einfach und unkompliziert funktioniert und einen perfekten Schlafkomfort bietet. Wenn man nicht gerade eine Trekkingtour plant und die Matte im Rucksack oder auf dem Fahrrad unterbringen muss,  bekommt man gemessen am Komfort und Qualität des Materials eine gut zu verstauende Schlafmatte, auf der wir uns unterwegs genauso wohl fühlen wie zuhause im Bett. Nach einem Jahr Nutzung können wir Ihnen die die Exped SIM Comfort DUO sehr empfehlen.  

Technischen Daten auf einen Blick

  • Größe: 197 x 125 cm
  • Packmaß: 67 x 25
  • Gewicht: 3320 g
  • Füllmaterial: PU-Schaum
  • R-Wert*: 6,4 ( d. h. gute Isolierfähigkeit bis -22 Grad ) *( R-Wert ist ein Maßstab für den Wärmedurchgangswiederstand, R aus dem Englischen RESISTANCE )
Michael Nitsch

Michael Nitsch

doorout.com

Schon viel unterwegs gewesen. Immer aus eigener Kraft, zu Fuß oder auf dem Fahrrad und dann unter freiem Himmel draußen. Skandinavien, Russland, Mongolei, Australien und in der europäischen Heimat. Arbeitet im Ladengeschäft von Doorout und steht unseren Kunden mit Rat und Tat bei der Suche nach der passenden Ausrüstung für kleine Ausflüge oder große Abenteuer zu Seite. Die Reisen sind kürzer geworden, aber nicht weniger interessant….
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