Sascha Gramm – Was nutzt ein fitter Körper ohne entsprechende Energie?!

Sascha Gramm – Was nutzt ein fitter Körper ohne entsprechende Energie?!

Das Fernseh-Format „Stern TV“ , welches bei RTL ausgestrahlt wird, rief bereits im Frühjahr 2016 eine Challenge aus, bei welchem sich die ausgewählten Kandidaten gegen den Extremsportler Joey Kelly unter dem Motto „Das Abenteuer des Lebens am anderen Ende der Welt“ versuchen konnten. Es handelt sich hierbei um eine Lauf-Challenge. Nach einem längeren Auswahlverfahren bin ich einer der glücklichen Teilnehmer. Es ist jedoch weder bekannt, wohin die Reise gehen soll, wie viele Mitstreiter es geben und welche Herausforderung auf mich zukommen würde. Im Vorfeld werden lediglich folgende Informationen mitgeteilt:

  • benötigte, freie Zeit: 3 Wochen
  • Temperaturen von 5 bis 40 Grad möglich
  • Regen möglich
  • Trailrunningschuhe und Reisepass werden benötigt
  • Keine Malariaprophylaxe erforderlich
  • Ausstattungsgegenstände / Packliste
  • Treffen am Flughafen Berlin Tegel
Ich mache mir im Vorfeld Gedanken, wie ich mich auf ein mögliches Mehrtagesrennen in großer Hitze  und unter extremen Bedingungen gut vorbereiten kann. Also schreibe ich mir in Abstimmung mit anderen Lauftrainern einen entsprechenden Trainingsplan. Dieser beinhaltet u. a. drei Laufblöcke, in welchen eine tägliche Einheit zu absolvieren ist. Innerhalb der Blöcke spule ich so Umfänge von bis zu 160 km ab. In der Spitze ist dies eine Woche lang immerhin täglich einen Halbmarathon oder mehr zu laufen – und das mit Gepäck. Da ich etwa 18 km von meinem Arbeitsplatz entfernt wohne, laufe ich oft in aller Früh mit einem 5 kg Rucksack mit einem kleinen Umweg los, um die KM vollzumachen.
In der Folge kläre ich mit meinem Arbeitgeber den dreiwöchigen Urlaub ab und bereitet alles beruflich Notwenige vor, so dass ich beruhigt und in geordneten Verhältnissen meinen Jahresurlaub mit der Reise ans andere Ende der Welt antreten kann. Zudem genieße ich den viel wichtigeren Rückhalt meiner Familie. Als zweifacher Papa ist es nicht selbstverständlich, die Lieben einfach mal so über einen längeren Zeitraum zurückzulassen, ohne dass diese wissen, wo ich mich überhaupt aufhalte.

In Sachen Ausstattung hilft mir das kompetente und freundliche Team von DOOROUT Fulda weiter. Mit dem entsprechendem Know-How und vielen wertvollen Tipps werde ich mit der Pflichtausstattung wie z. B. Rucksack, Schlafsack, Unterwäsche, Trailrunningschuhen etc. ausgestattet.

Nachfolgend ein ganz persönlicher, etwas anderer Erlebnisbericht:

Das bestellte Taxi bringt mich nach dem Check-Out in einem Berliner Hotel zum Flughafen Tegel. Auf die Frage des Fahrers wohin die Reise geht, antworte ich mit einem schlichten „Ich weiß es selbst nicht.“

Den fragenden Gesichtsausdruck des aufgeschlossenen Fahrers mit ausländischen Wurzeln versuche ich mit der Erklärung zu entzerren, dass ich an einer sportlichen Challenge teilnehme, die am anderen Ende der Welt stattfinden würde. Hierzu zähle insbesondere auch, dass die Teilnehmer nicht wüssten, was auf sie zukommt. Nach der Ankunft am Terminal A der Abflughalle bekomme ich noch freundliche Glückwünsche mit auf den Weg.

Der vereinbarte Treffpunkt ist die große Anzeigentafel um Punkt Acht – also hatte ich noch eine gute halbe Stunde Zeit, um mir noch eine Kleinigkeit zum Frühstück zu besorgen und nochmals die sanitären Anlagen aufzusuchen.

Ich entscheide mich bei einem Bäcker für einen Streuseltaler und einen kalten Kakao und ziehe mich in eine Ecke zurück, erfreue mich an dem süßen Frühstück und meine Gedanken kreisen weiter darum, wohin die große Reise wohl gehen sollte.

Ich begebe mich allmählich Richtung vorgegebenen Treffpunkt mit einem kleinen Abstecher zum WC. Nochmals einem menschlichen Bedürfnis nachgehen, bevor es in den Flieger auf die große Reise geht. Wer weiß, wie lange der Flug andauern würde.

Mit großer Beobachtungsgabe nähere ich mich dem ersten Zusammentreffen der Reisegruppe. Ist vielleicht schon ein weiterer Teilnehmer ausfindig zu machen, welchen ich anhand eines großen Rucksackes auf dem Rücken ausfindig machen kann? Steht an einer Ecke bereits ein Kamerateam oder wartet bereits Joey Kelly auf die Teilnehmer?

Ich spaziere ein paar Meter in der Abflughalle herum, ehe ich mich dazu entscheide, an einer Ecke zu warten, aus welcher die Aktivitäten in der Halle gut zu verfolgen sind.

Nach wenigen Minuten des Wartens werde ich von hinten durch eine Stimme angesprochen, ob ich ebenfalls zu Joey-Gruppe gehören würde. Ich drehe mich um und blicke in acht neugierige und mich checkende Gesichter. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um meine Mitstreiter Conny, Damian, Christof, Adrian, Chrispin, Lars, Torsten und Hannes handelt. Diese sind sich bereits zufällig im Hotel begegnet und haben Fahrgemeinschaften zum Flughafen gebildet.

Zwei Minuten später steht plötzlich eine kleine Frau vor uns, welche unser Zusammentreffen beobachtet hatte. Es handelt sich um Inka, welche die Reisegruppe komplettiert.

Jetzt ist also bekannt, dass die Challenge mit 10 Kandidaten stattfinden wird. Die Herausforderer von Joey Kelly bestehen somit aus zwei weiblichen und acht männlichen Teilnehmern.

Wir kommen untereinander sofort ins Gespräch und es stellt sich schnell heraus, dass jeder der Teilnehmer sportliche Erfolge nachweisen kann. Conny ist derzeit zweitbeste österreichische Marathonläuferin, Lars hat u. a. den Triple-Ironman erfolgreich bestritten, Damian war im vergangenen Jahr beim Ironman Hawaii am Start und Inka berichtet, dass Sie in der Welt der Hindernisläufe zu Hause sei und erst kürzlich ein Tough Mudder-Rennen für sich entscheiden konnte.  Hannes ist Sportsoldat bei der Bundeswehr und amtierender Deutscher Meister über die olympische Distanz im Triathlon. Er lebt somit vom Sport und ist mit 23 Jahren übrigens der mit Abstand jüngste Teilnehmer. Christof ist mehrfacher Ironman-Finisher, während Torsten, Adrian und Chrispin großer Erfahrungen und beachtliche Erfolge bei Ultraläufen vorzuweisen haben.

Ich bin beeindruckt von den Leistungen meiner Mitstreiter und bin mir sofort bewusst, dass ich einer derjenigen Teilnehmer sein werde, der die Gruppe der ambitionierten Freizeitathleten vertreten wird. Mir ist aber auch bewusst, dass all die unterschiedlichen Erfolge bei der Challenge am anderen Ende der Welt wohl keine Auswirkungen auf das Abschneiden haben werden.

Mit Inka und Hannes stehe ich unter der Anzeigentafel, welche uns die demnächst startenden Flieger in die große weite Welt anzeigt. Wir spekulieren, wohin die Reise wohl gehen werden. Es fallen mögliche Zielorte wie Abu Dhabi und San Francisco, während wir von einem Kamerateam gefilmt werden.

Mittlerweile ist es 08.30 Uhr und wir werden offiziell vom Verantwortlichen der Challenge gemeinsam mit Joey Kelly begrüßt. Die Spannung über Neuigkeiten in Sachen Location steigt bei allen Teilnehmern extrem. Nach einem kurzen shake hands durch Joey erwähnt dieser ganz nüchtern, trocken und kurz: „Wir fliegen nirgendwo hin – wir bleiben in Deutschland!“

Stille – keinerlei Reaktionen sind zu vernehmen, auch wenn diese durch die anwesende Kamera erwartet werden. Sollten wir tatsächlich in Deutschland bleiben? Handelt es sich um einen Fake der Veranstalter, um die Reaktionen der Teilnehmer zu erhaschen?

Wir bekommen die Anweisung, das Flughafengebäude zu verlassen und in Richtung eines benachbarten Parkplatzes zu begeben, da dort ein Bus auf uns warten würde.

Sollten das Abenteuer unseres Lebens tatsächlich in good old Germany stattfinden?

Nach dem Verladen unsere Rucksäcke und persönlicher Utensilien besteigen wir den Bus. Wir bekommen eine Platte mit „Berliner“ als Reiseproviant sowie die Information mit an Bord, dass wir nun eine ungefähr zweieinhalb stündige Busfahrt vor uns hätten. Das Ziel wird nach wie vor streng geheim gehalten. Der Bus setzt sich in Bewegung und ich finde neben Torsten einen Platz, der u. a. einen 320 km Nonstop-Ultralauf sowie zahlreiche Erfolge im Laufsport vorzuweisen hat.

Die Spekulationen und Vermutungen innerhalb der Gruppe, wohin die Reise dann gehen wird, sind längst in vollem Gange, während wir vom anwesenden Kamerateam ganz konkret angesprochen werden, wie groß denn unsere Enttäuschung nun tatsächlich sei.

Natürlich ist jeder Einzelne enttäuscht, wenn die Reise an das andere Welt tatsächlich ausfallen und wir in unserem Heimatland bleiben sollten. Die letzten zwei Herausforderungen gegen Joey Kelly fanden schließlich in Tansania und Namibia statt. Ich persönlich versuche trotzdem positiv mit diesem Gedanken umzugehen – falls dies tatsächlich Realität werden sollte. In mir keimt nach wie vor die Hoffnung, dass es sich um ein Ablenkungsmanöver handelt, um unsere Reaktionen zu testen und wir doch noch irgendwo den Flieger in die große, weite Welt besteigen werden.

Vielleicht wird es aber auch noch einen Ausscheidungswettbewerb geben, aus welchem dann fünf Personen mitgenommen und fünf Teilnehmer nach Hause geschickt werden – Gedankenspiele.

Also wo endet nun die Fahrt im Reisebus? An einen Fährhafen, um mit einem Schiff weiterzureisen oder an einen Flughafen einer anderen Stadt? Müssen wir vielleicht zurück nach Berlin laufen oder dreht das Gefährt lediglich eine Runde um Berlin?

Nach gut 90-minütiger Fahrt ins Ungewisse machen wir eine kurze Pause an eine Raststätte entlang der A19 Richtung Norden, doch die Hoffnung auf weitere Infos wird nicht erfüllt. Die Fahrt wird nach wenigen Minuten fortgesetzt und wir passieren irgendwann das Ortsschild der Hansestadt Rostock. Wir drehen ein paar Runden durch dicht besiedeltes Wohngebiet, so dass es so scheint, als hätten wir das Ziel gleich erreicht, doch wir fahren noch eine Weile, bis wir auf einen ruhigen Parkplatz in unmittelbarer Nähe der Ostsee einbiegen. In der Mitte des Areals ist ein kleiner Verkaufsstand auszumachen, an welchem man frische Erdbeeren erstehen kann. Bis auf wenige abgestellte Wohnmobile italienischer Touristen ist ansonsten die Parkfläche weitestgehend leer – wir sind in Warnemünde angekommen.

Der Bus hält am hinteren linken Bereich, wo wir die bereits vom Flughafen Tegel bekannten Gesichter ausfindig machen können.

Die Crew des Veranstalters hat sich neben einem Wohnmobil positioniert. In unmittelbarer Nähe sind ein Fahrrad sowie ein Tisch mit zusätzlichem Equipment zu erkennen.  Es steht ein Fahrrad in Wir werden zum Aussteigen aufgefordert, um unsere Rucksäcke und weiteres Gepäck aus dem Ladebereich des Reisebusses aufzunehmen und uns in der Folge zu sammeln.

Gleich wissen wir, was mit uns geplant wird und welche Herausforderung auf uns wartet. Oft habe ich im Vorfeld über sämtliche Möglichkeiten und Varianten nachgedacht – doch wie gestaltet sich das nun in der Realität?

Der verantwortliche Redakteur blickt nun also in neugierige, aufmerksame und fragende Gesichter der zusammengestellten Truppe und beginnt mit dem Satz „Ihr könnt Euch sicher schon vorstellen, was das Ziel ist, oder?“

Nachdem eine erhoffte Reaktion ausbleibt, führt er weiter aus, dass Joey Kelly bereits im Jahr 2010 den sogenannten Deutschlandlauf mit dem Ausgangspunkt Wilhelmshaven mit dem Ziel Zugspitze alleine durchgeführt hat und es unsere Aufgabe sei, diesen innerhalb der nächsten 19 Tage zu wiederholen. Die zurückzulegende Gesamtstrecke liegt bei ca. 860 km ohne Umwege.

Joey Kelly wird die mit einem GPS-System von Garmin ausgestattet, um die Richtung einer jeden einzelnen Etappe angezeigt zu bekommen.

Es sind keinerlei Freudenschreie oder gar euphorische Reaktionen innerhalb der Reisegruppe zu vernehmen. Ich selbst komme erst gar nicht zum Realisieren, was dies auch nur ansatzweise bedeutet, denn es gilt gleich im Anschluss die Rucksäcke marschbereit zu packen.

Die gründliche Vorbereitung beim Packen meines Rucksackes im Vorfeld wird jedoch durch die Ansage getrübt, dass weder Verpflegung wie Riegel, Obst oder Nahrungsergänzung und jegliche Art von Getränken mitgeführt werden dürfen. Ebenso sei es nicht erlaubt, medizinischen Bedarf wie z. B. kleine Scheren, Pinzetten, Blasenpflaster, Schmerzmittel oder Salben im Rucksack zu verstauen. Ebenso tabu sind zudem Smartphones und Fotoapparate. Selbst meine Kaugummis schaffen es nicht durch die Kontrolle – zu viele Kohlenhydrate…

Zu den bereits gut gepackten Rucksäcken erhalten wir Teilnehmer zudem noch je eine große Zeltplane, zwei kurzärmelige Laufshirts, eine Softshelljacke, eine Warnweste sowie einen Trinkwasserfilter. Außerdem hat nun jeder eine kleine Kamera dabei, um die eigenen Gedanken und  individuellen Tageseindrücke festhalten zu können, worum wir gebeten werden.

Ich kann mit jedem zusätzlichen Ausstattungsgegenstand etwas verbinden, aber was sollen wir mit einem Trinkwasserfilter anfangen? Ich komme erst gar nicht zum Brainstorming, denn wir werden gebeten, uns Richtung Ostseestrand in Bewegung zu setzen, denn dort würde es noch etwas Essbares geben.

Kurz vor einem kleinen Waldstück, hinter welchem sich eine Treppe runter zum Strand anschließt, befindet sich eine kleine und urige Verkaufsbude. Das Angebot umfasst sämtliche Fischspezialitäten aus der Ostsee. Es gibt beispielsweis Lachs, Backfisch oder Schrimps im Brötchen.

Der Verkaufswagen hat heute regen Zulauf und wir stellen uns in der Schlange an, um unsere Getränkebestellung beim etwas nervösen Betreiber aufzugeben, was ihn gleich sympathisch macht. Es handelst sich um einen Kerl, Marke „alter Seefahrer“, mit grauem Vollbart so Ende 50. Ich kann mich gut in seine Lage versetzen, denn wann wird man schon von einem Kamerateam eines Fernsehsenders bei der Arbeit beobachtet?!

Nach dem Ordern der Getränke schnappe ich mir eines der bereits vorbereiteten Tabletts mit mindestens 25 Fischbrötchen. Wir dürfen uns in ein hergerichtetes Zelt zurückziehen und so viele Fischbrötchen essen, wie wir mögen oder können.

Ich gönne mir je ein Weck mit Lachs und Backfisch. Dazu gibt es zwei kleine Flaschen Cola. Hannes, einer meiner Mitstreiter, schraubt sich gleich fünf Brötchen zwischen die Kiemen. Dass ihm im Anschluss übel sein wird, brauche ich nicht hervorheben.

Nach der durchaus schmackhaften Stärkung, die alleine schon durch die Reisestrapazen nötig war, gehen wir Richtung Strand. Nach dem Betreten der Freitreppe ergibt sich ein herrlicher Blick über die schöne Ostsee. Für die anwesenden Strandbesucher, die im Sand entspannen, ist unsere Gruppe natürlich der „Hingucker“. Wir bilden einen kleinen Kreis, um die Regeln für die unmittelbar bevorstehende Challenge kennenzulernen, die wie folgt lauten:

  1. Während der gesamten Tour wird die Gruppe nicht verpflegt!
  2. Es darf kein Geld mitgenommen werden!
  3. Wir dürfen uns keine Lebensmittel kaufen oder erbetteln!
    Ausnahme: Wir dürfen gezielt nach Wasser fragen
  1. Es darf sich nur durch Dinge ernährt werden, die die Natur hergibt!
  2. Wenn einer der Teilnehmer etwas „Essbares“ findet, darf nicht geteilt werden!
  3. Es darf ein Paar Ersatzschuhe abgegeben werden, jedoch nur getauscht werden, wenn die eigentlichen Schuhe dermaßen kaputt sind, dass man nicht mehr drin laufen kann. Blasen seien kein Grund zum Tausch.

Wird eine dieser Regeln verletzt, wird der Teilnehmer disqualifiziert. Nach dem offiziellen Briefing wird jeder der Teilnehmer noch mit einer 1,5 Liter-Flasche mit stillem Wasser ausgestattet – es kann losgehen.

Angeführt von Joey Kelly verlassen wir gegen 15.30 Uhr den Parkplatz und bewegen uns auf Landstraßen und Radwegen Richtung Rostock. Der Begleiter für die nächsten Tage wird mein OSPREY-Rucksack sein, der mittlerweile gut 13 kg Gewicht haben dürfte.

Wir marschieren bei freundlichem Wetter und angenehmen Temperaturen und machen erste kulinarische Erfahrungen mit kleinen Äpfeln, Zwetschgen und Brombeeren, welchen wir im Vorbeigehen pflücken.

In den meisten Ortschaften, die wir passieren, säumen volle Mülltonnen die Straßen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass am Folgetag die Leerung dieser vorgesehen ist. Die ersten Teilnehmer innerhalb unserer Gruppe fangen an, die Mülltonnen auf der Suche nach Essbarem zu checken, was uns ab jetzt regelmäßig begleiten sollte, den der ein oder andere hatte damit sogar Erfolg und konnte sich auf diese Weise das „Frühstück“ für den Folgetag sichern.

Eine Teilnehmerin fand im Mülleimer eine verschlossen Tüte mit einem Donut. Ein Anderer zog mit einer zwar geöffneten, aber noch gut gefüllten Packung von Spekulatius-Keksen das große Los.

Anfänglich habe ich zögerlich einmal in eine Mülltonne geschaut, tat mich aber schwer damit, die Scheu davor abzulegen, den Müll anderer womöglich noch essen zu müssen.

Wir kommen an einem großen Feld vorbei und ich entschließe mich eine Zuckerrübe zu ernten. Diese trage ich bis wir an einem kleinen Tümpel vorbei kommen. Ich befreie das kartoffelähnliche Gewächs vom gröbsten Dreck und schneide die äußere Schale ab, um das Innenleben auf deren Geschmack zu testen. Doch dieser begeistert mich nicht wirklich und ich werfe das gute Stück nach wenigen Bissen wieder weg.

Nach 6 Stunden Marsch machen wir eine kleine Pause innerhalb eines beschaulichen Dörfchens irgendwo im Landkreis Rostock. Da es dunkel und kalt geworden ist, wollen wir uns etwas Wärmeres anziehen und die Stirnlampen anschalten.

Die bisherige Strecke hat hungrig gemacht, doch was könnte den aufkeimenden Hunger stillen? Wir passieren ein Maisfeld. Einige von uns springen ins Feld, um sich einen Maiskolben zu organisieren. Auch ich schnappe mir einen solchen und schäle diesen im Marschieren voller Vorfreude. Doch der Geschmack bringt mich schnell wieder auf den Boden der Tatsachen. Jedoch im Wissen, etwas essen zu müssen, quäle ich mich dazu den Kolben so gut wie möglich abzunagen.

In der Folge brennt es mir stundenlang im Rachen- und Gaumenbereich. Ich möchte gar nicht wissen, ob und wenn ja wie der Mais behandelt wurde. Ich schnappe mir unterwegs noch einen kleinen und sich als sauer erweisenden, golfballgroßen Apfel auf dem weiteren Weg – das muss für heute ausreichen.

Unser erstes Etappenziel erreichen wir nach neun Stunden Marsch und rund 50 km gegen 01.30 Uhr in der Nacht. Joey hat ein Waldstück irgendwo auf unsere Reise Richtung Brandenburg für unsere erste längere Rast auserkoren. Ich breite meine Zeltplane inmitten meiner Mitstreiter aus, richte mir die Unterlage her und legen mich mit Laufklamotten in meinen Schlafsack. Innerhalb weniger Sekunden falle ich in den Tiefschlaf. Vor mir tun dies bereits andere, denn neben mir wird bereits mächtig „Holz gesägt“.

Gegen 05.30 Uhr komme ich allmählich zu mir und bemerke ein komisches Gefühl auf meiner rechten Wange. Eine große Nacktschnecke hatte es sich auf mir gemütlich gemacht – die hat das Fliegen gelernt. Ich sortiere mich langsam und bemerke ein drückendes Gefühl innerhalb meiner Laufsocken. Ich muss leider an beiden Fußsohlen zwei Blasen feststellen, welche mit Flüssigkeit gefüllt sind. Um keine Zeit zu verlieren, öffne ich diese vorsichtig  mit meinem Multitool und versorge diese anschließend so gut wie möglich mit Hilfe eines Allzwecktapes

Ich ärgere mich schon jetzt darüber, die geforderten Trailrunning-Schuhe zu tragen, denn wir sind die erste Etappe größtenteils über Asphalt gelaufen und die steife Sohle hat ihren Beitrag zur Bildung von Blasen und Druckstellen geleistet.

Andere Teilnehmer haben das große Glück, die Schuhe Ihrer Anreise bei der Challenge tragen zu können. Ein Schuhtausch ist gemäß des Reglements ohne weiteres leider nicht möglich. Joey Kelly trägt die wohl ältesten und dementsprechend super eingelaufenen Schuhe. Ich bin fest von einer anderen Location ausgegangen und das rächt sich schon nach dem ersten Tag.

Mit ein paar Stunden Ruhe und neuer Motivation geht es in den zweiten Tag. Nach einer kurzen und wassersparenden Katzenwäsche packen wir unsere Rucksäcke und auf geht’s auf die neue Etappe. Es ist zwar ein seltsames Gefühl, wieder in die gleichen Schuhe zu schlüpfen, doch nach einigen hundert Metern bin ich wieder im Rhythmus.

Wir laufen durch eine kleines Dorf und bekommen unsere Wasserflaschen durch den hilfsbereiten Wirt befüllt. Dieser bietet uns sogar ein Tablett mit Brötchen und Eiern an, doch so groß die Versuchung auch sein mag – wir dürfen diese leider nicht annehmen.

Ich hadere über die Regeln und bin damit nicht alleine. Alleine die Strecke von ca. 860 km innerhalb von 19 Tagen zu Fuß zurücklegen zu müssen ist eine unglaubliche Herausforderung. Aber wie dies ohne vernünftige Ernährung erfolgen sollte, ist mir völlig rätselhaft. Zumal ich sowieso kein „Allesfresser“ bin. Weshalb ist es dann nicht gestattet, diese Frühstücksreste zu verwenden?

Der Erste aus der Gruppe kann sich mit der Challenge überhaupt nicht arrangieren und steigt noch am Vormittag aus. Respekt vor seiner Entscheidung, denn es bedarf auf jeden Fall Mut, diese zu treffen. Immerhin ist dies ja im TV zu verfolgen und niemand möchte sich blamieren oder als Schwächling dastehen.

Wir laufen stundenlang innerhalb eines Waldes. Während des Laufens kommt man mit jedem Einzelnen wunderbar in Kontakt. Der Austausch ist jedoch nicht durch Oberflächlichkeit gespickt, sondern einfach nur ehrlich und so, als würde man sich schon ewig kennen. Es kommen tolle Gespräche zustande.

Der Eindruck, dass man sich aber nur unterhalten würde täuscht. Oft ist es minutenlang einfach nur still. Jeder ist mit sich selbst und der Situation beschäftigt. Thema Nr. 1 ist schon jetzt die Ernährung. „Was kann man essen? Von was sollte ich lieber die Finger lassen?“

Um die Mittagszeit kommen wir aus einem Waldstück und machen eine 15-minütige Rast. Ich setze meinen Rucksack ab und ziehe meine Kappe ins Gesicht. Ich schlafe auf der Stelle ein. Leider wird der Schlaf durch ein „Wollen wir weiter“ unsanft unterbrochen.

Ein großer Zaun innerhalb des Waldes trennt unseren Weg wohl von einem See. Wir entschließen uns dazu, den Umweg zu gehen und zum kühlen Nass herunterzusteigen. Der Weg führt durch dicht bewachsenes Grün, Dornen, Brennnesseln. Nach gut 10 Minuten müssen wir jedoch feststellen, dass wir aufgrund des Wildwuchses nicht ans Wasser kommen. Der Traum von einer Erfrischung und einem Bad ist geplatzt. Also treten wir wieder den Rückweg hoch zu unserem Ausgangspunkt an – vergeudete Energie, aber ein Versuch war es wert.

In dem einen oder anderen Dialog höre ich bereits raus, dass sich weitere Mitstreiter mit dem Gedanken beschäftigten, auszusteigen. Dies ist dann am Ende des endlos langen Waldabschnittes leider der Fall. Dieses Mal wird die Gruppe gleich um zwei Starter dezimiert. Bei einem der Aussteiger handelt es sich um einen „Seelenverwandten“. Dieser hat ebenfalls zwei kleine Kinder zu Hause und  ziemlich identische Ansichten.

Drei Aussteiger nach nicht einmal zwei Tagen… Nach der Verabschiedung geht unsere Reise weiter, doch natürlich geht das nicht spurlos an mir vorbei. Ich laufe weiter, das Gewicht auf dem Rücken macht sich bemerkbar und die zwei Blasen werden auch nicht besser. Dazu die ständigen Gedanken, was ich denn essen könnte, um etwas Kraft zu tanken und das Schritt für Schritt für Schritt.

Wir finden gegen 19.30 Uhr und einem 13-stündigen Marsch einen schönen See zwischen zwei Ortschaften inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte. Jetzt soll sich doch noch der zuvor geplatzte Luxus vom Bad erfüllen. Ein Angler campiert am See und ist damit einverstanden, dass wir uns ebenfalls am See erfrischen. Ich zögere nicht lange und finde mich innerhalb weniger Minuten mit einem Kollegen sowie Joey Kelly im See wieder. Die Blasen brennen zwar wie Feuer, doch die Freude an der Erfrischung lässt dies fast vergessen. Ich wasche meine Haare, meinen Körper und behandele meine Füße im Anschluss so gut wie möglich.

Joey fragt die Gruppe, ob wir am Wasser übernachten wollen. Es gibt eine Menge Moskitos, doch wir entscheiden uns nach Abstimmung für ein Verbleiben am See. Bevor ich jedoch mein Quartier herrichte, nutze ich das Licht und Wasser, um mein durchschwitztes Outfit zu waschen und zum Trocknen in die Bäume zu hängen. Dann richte ich mein Nachtlager her, lege mich in meinem Schlafsack und esse erneut einen kleinen, golfballgroßen Apfel – mein einziger Verpflegung an diesem Tage.

In dieser Nacht komme ich jedoch leider überhaupt nicht zur Ruhe. Ich spüre in mir eine Nervosität und Rastlosigkeit, welche ich bisher nur nach Marathonrennen oder einem IRONMAN kenne. Zusätzlich nerven mich die Moskitos permanent. Ich versuche mich durch meine Rettungsdecke über das Gesicht zu schützen, doch diese hilft nicht besonders gut. Die Beine schmerzen und ich habe das Bedürfnis, diese hochzulegen. Auch diese Maßnahme bringt leider keine Linderung.

Nach einem Weckruf „Freunde, es wird Zeit aufzubrechen“ durch Joey verlasse ich meinen Schlafsack nach dem Zähneputzen. Ich bereite mich für den bevorstehenden Tag vor und darf beim benachbarten Angler meiner Wasserflasche aus seinem großen Kanister befüllen.

Gegen 07.00 Uhr starten wir auf die nächste Etappe. Ich bin gezeichnet von der Nacht und kann nur noch sehr schlecht auftreten. Neben den Blasen an der rechten und linken Fußsohle habe ich durch die starren Schuhe jede Menge Druckstellen, welche einen permanenten Schmerz verursachen. Dieser ist bei jedem einzelnen Schritt spürbar. Mittlerweile habe ich mich am Gesäß wund gelaufen und versuche dies durch etwas Sonnencreme zu beheben. Diese brennt anfangs zwar höllisch, doch anschließend geht es wesentlich besser. Hinzu kommt der permanent anhaltende Hunger. Ich fühle mich müde und schlapp. Bei schnelleren Schritten hämmert es in meinem Kopf.

Ein Teilnehmer signalisiert kurz hinter Güstrow offiziell austeigen zu wollen. An einem Döner-Imbiss können wir die Wasserflaschen auffüllen lassen. Es gibt eine kurze Möglichkeit des Verschnaufens. Es fällt mir nach der Pause sehr schwer, wieder ins Laufen zu kommen. Zu groß sind die Schmerzen an meinen Füßen.

Wir laufen an diesem Vormittag gefühlte Ewigkeiten auf einer Hauptverkehrsstraße. Es kommen uns u. a. viele schwere LKW´s und einige Fahrzeuge der Bundeswehr entgegen, die teilweise wegen uns mitten auf der Straße anhalten oder waghalsige Manöver riskieren müssen. Es gibt eine Fülle brenzliger Situationen, auch wenn die mecklenburgischen Fahrer nicht hupen oder uns beschimpfen. Ich merke, dass meine Konzentration und Kraft nachlässt. Ich trete genau zwischen Asphalt und Randbegrenzung und komme fast zu Fall. Ich habe das weitere Signal meines Körpers wahrgenommen, hinzu kommt die mentale Komponente. Selbst wenn ich mich noch durch den heutigen Tage kämpfen würde, ist kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Es stehen immer noch 16 lange Tage und Nächte bevor…

Wir kommen in ein kleines Örtchen. Der Teilnehmer, der bereits angekündigt hat aussteigen zu wollen, macht ernst. Ich stehe daneben und entscheide ebenfalls, meine Reise hier zu beenden.

Ich werde vor laufender Kamera gefragt, ob es für uns „Supersportler“ nicht schwach sei, jetzt schon auszusteigen? Ich antworte, dass ich ganz alleine entscheide, wie weit ich bereit bin zu gehen und aufgrund der Umstände nicht weitermachen werde. Die Strecke sei als solche schon unvorstellbar und eine benötigte Leistung ist ohne jegliche Verpflegung nicht machbar. Außerdem habe ich nicht nur Verantwortung mir gegenüber.

Wir sind mittlerweile in der brandenburgischen Ortschaft Pritzwalk angekommen. Nach ca. 160 km bin ich weder körperlich noch mental bereit, weiterzulaufen. Die Reisegruppe ist aufgrund meiner Entscheidung zwar etwas erschrocken, doch diese ist über viele KM in mir gereift und endgültig.

Resümee:

Joey Kelly hat speziell für die Challenge 12 kg über die kalte Jahreszeit zugenommen, um hiervon zerren zu können. Bei seinem letzten Deutschlandlauf hat er 15-17 kg verloren. Bei mir waren es 3 kg in den ersten drei Tagen. Zudem hätte ich mich definitiv für ein anderes Schuhwerk entschieden. Ich habe keinerlei Erfahrungen mit diesen Entfernungen. Ich bin bisher maximal Marathondistanzen gelaufen.  Zudem bin ich völlig unerfahren was das Gebiet des Survival betrifft und bin auch nicht der Typ hierfür. Dies betrifft insbesondere die nicht vorhanden Verpflegung. Ich habe noch nie eine Diät gemacht und kannte bisher das Gefühl von Hunger in Verbindung mit körperlicher Leistung nicht.

Ich ziehe trotz meines zeitigen Ausscheidens die positiven Aspekte aus der Challenge. Ich habe in Joy Kelly und den weiteren neun Mitstreitern super Sportler kennenlernen dürfen, zu denen nach wie vor Kontakt besteht.

Alltägliches ist für uns selbstverständlich. Durch die Tour habe ich gelernt, bestimmte Dinge wieder anders wertzuschätzen. Aspekte wie Dankbarkeit und Respekt werden bei mir definitiv wieder größer geschrieben.

Sascha Gramm

Sascha Gramm

www.sascha-lauftrainer.de

Seit über 20 Jahren aktiver Ausdauersportler, der immer auf der Suche nach neuen, sportlichen Herausforderungen ist. Mittlerweile auch als Laufrainer unterwegs, um Interessierten mit großer Freunde und Leidenschaft die zahlreichen Vorzüge des Laufens zu vermittlen. Für eine Challenge-Teilnahme mit Joey Kelly stand das Team von Doorout mit Rat und Tat zur Seite. Seitdem resultiert ein regelmäßiger Austausch zudem auch das Verfassen von diversen Blogbeiträgen zählt
Backpacking in Thailand: 7 Gründe, warum es sich lohnt!

Backpacking in Thailand: 7 Gründe, warum es sich lohnt!

1. Preise

Da die meisten Backpacker nur ein sehr begrenztes Budget haben, ist eine Reise in ein günstiges Land natürlich vorteilhaft. Bis auf wenige Ausnahmen gibt es kaum noch ein Reiseziel, das so günstig ist wie Südostasien bzw. Thailand. Thailand stellt hier ganz klar kein Hindernis dar und bietet Rucksackreisenden eine ganze Menge!

Das fängt bereits bei Flügen an, welche teilweise ab 250€ verfügbar sind. Wer Glück hat und im richtigen Moment bucht, kann sogar noch etwas weniger bezahlen!

Aber das war noch lange nicht alles: Essen, Unterkünfte, Aktivitäten und Transport sind ebenfalls zu erschwinglichen Preisen erhältlich!

So kann man in kleinen Restaurants bereits für 2€ eine vollwertige Mahlzeit (Reis mit Hähnchen) erhalten. Je nach Art der Unterkunft, sind pro Nacht Preise zwischen 5€ und 10€ ganz üblich. Wer nach etwas mehr Luxus verlangt, bezahlt zwischen 10€ und 20€ und ist damit immer noch besser dran als in Deutschland!

Innerhalb der großen Städte, wie beispielsweise Chiang Mai kann man mit Sammeltaxis, sogenannten Songthaews, für nur einen Euro ganz problemlos von Ort zu Ort kommen. Wenn es dann doch mal in den Zoo außerhalb der Stadt geht, bezahlt man zwar etwas mehr, jedoch maximal 2€ bis 4€. Bei sehr langen Strecken zwischen großen Städten, z. B. Chiang Mai und Bangkok kann es mit 20€ bis 30€ schon etwas teurer werden. Trotzdem ist man immer noch sehr viel günstiger dran, als man es in Deutschland mit der Bahn wäre.

Auch die meisten Aktivitäten in Thailand sind sehr günstig. So kostet der normale Eintritt in den Chiang Mai Zoo nur schlappe 4€. Wer etwas Ausgefalleneres wie eine Elefantentour erleben möchte, bezahlt etwa 40€.

In jedem Fall ist Handeln empfehlenswert und kann teilweise große Preisnachlässe nach sich ziehen!

2. Die einheimischen Thailänder

Nirgendwo sonst auf der Welt wird man dich so oft anlächeln, wie in Thailand. Aus diesem Grund wird Thailand auch als Land des Lächelns bezeichnet!

Die Thais sind unglaublich gastfreundlich, immer gut gelaunt, nett und zuvorkommend. Es macht einfach Spaß durch die Straßen zu laufen, weil jeder stets ein Lächeln auf den Lippen hat. So bekommt man selbst automatisch gute Laune!

3. Das Klima

Wer auf das kalte Wetter hier in Deutschland verzichten will, kann im November nach Thailand fahren und sich dort aufwärmen. Die beste Reisezeit ist sowieso von November bis Februar, weil in diesem Zeitraum Trockenzeit ist und es nur sehr selten regnet.

Zu dieser Zeit wird es auch nur selten wärmer als 30°C, sodass man angenehm durch das Land streifen kann, weil es nicht zu heiß ist.

4. Die ausgezeichnete Infrastruktur

Es ist nicht nur sehr leicht von A nach B zu kommen, auch das Internet ist in Thailand fast überall verfügbar. In den meisten Restaurants gibt es kostenloses WLAN, welches schnell genug ist, um mal mit der Familie zuhause per Videoanruf zu kommunizieren.

Smartphones mit zwei SIM-Karten sind sinnvoll, da man mit einer günstigen SIM-Karte überall in Thailand Internet hat. Wer in Deutschland in ländlichen Gebieten Probleme damit hat, wird überrascht sein, wie gut es in Thailand funktioniert!

5. Die absolute Freiheit

Wenn ihr auf der Suche nach absoluter Freiheit seid, ist Thailand genau das Richtige für euch!

Die beste und günstigste Methode, um in Thailand umherzukommen, sind Roller. Wer Roller fahren kann, sollte dies auch unbedingt tun!

Damit lassen sich nicht nur die weniger besuchten, versteckten Strände erkunden, man kommt auch sonst überall hin und bezahlt sehr viel weniger als für ein Taxi.

Aber auch zu Fuß kann man eine Menge sehen und schont dabei die Umwelt!

6. Die Natur: Strände und Unterwasserwelt

Die Landschaften in Thailand sind einfach unglaublich, die Strände fast schon magisch. Überall im Süden Thailands ist weißer Sand und klares Wasser anzutreffen!

Und wer gerne taucht, wird auf den vielen Inseln im Süden Thailands sicherlich ein kleines Paradies für sich finden! Wer noch keinen Tauchschein besitzt, kann diesen in einem deutschen Kurs zu vergleichsweise günstigen Preisen nachholen!

7. Massagen zur Erholung

Je nach Standort bekommt man bereits ab 5€ eine Thai-Massage, welche unglaublich erholsam wirkt, wenn man den ganzen Tag mit einem Rucksack auf den Schultern unterwegs ist!

Bei so günstigen Preisen kann man das Programm auch gerne mehrfach über die Woche verteilt genießen und hat so immer genug Kraft, um in einen neuen Tag und ein neues Abenteuer zu starten!

Aber Vorsicht: Thai-Massagen sind wirklich hart und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel Kraft in den kleinen Thailänderinnen steckt!

Abschließende Worte

Wir haben euch 7 Gründe genannt, warum es sich lohnt, mit dem Rucksack nach Thailand loszuziehen.

Trollkids – robuste Outdoor Mode für Kinder

Trollkids – robuste Outdoor Mode für Kinder

Die Marke TROLLKIDS ist neu in unserem Sortiment und wir möchten Euch diese Outdoor-Marke kurz hier im Blog vorstellen.

Trollkids – für naturbegeisterte Familien

Das im Jahre 2008 gegründete Outdoor-Label „Trollkids“ hat sich auf die Fahne geschrieben, naturbegeisterten Familien robuste und vielseitige Outdoor-Bekleidung für deren Kids herzustellen.

Qualität, Funktion und Design sind dabei genauso wichtig wie der Preis. Denn die Ware soll natürlich auch bezahlbar sein.

Die Idee dazu entstand bei einem gemeinsamen Urlaub der Firmengründer in Norwegen, bei denen Sie Ihre Kinder dabei hatten. Und die Liebe zu diesem tollen Land spiegelt sich in vielen Details der Kleidungsstücke und Accessoires wieder.

Bei uns im Sortiment findet Ihr:

 

  • Skijacken
  • Skihosen
  • Winterjacken
  • Softshell-Jacken
  • Softshell-Hosen
  • Doppeljacken ( 3in1
  • Fleece-Jacken
  • Fleece-Westen
  • Stepp-Westen
  • Handschuhe
  • Mützen

 

Wind- und Wasserdichte Bekleidung

 

Eine große Anzahl der Jacken und Hosen sind Wind- und Wasserdicht. Hierbei kommen eine spezielle Technologien zum Einsatz.

 

Aquaproof 6×6 ist das wasserdichte Membran von Trollkids, bei dem verschiedene Kunststoffe und eine mikroporöse PU-Beschichtung für ein robustes, wind- und wasserdichtes sowie atmungsaktives Material sorgen.

 

Bei den Softshell-Jacken wird ein wind- und wasserabweisender Stoff verwendet, was Trollkids als Windprotect bezeichnet. Auch hierbei wird eine Atmungsaktivität gewährleistet.

 

Umweltschutz bei Trollkids

 

Da den Gründern die Natur am Herzen liegt und sie Kinder für die Schönheit der Natur begeistern wollen, wird im Hause Trollkids Umweltschutz ganz groß geschrieben.

 

Seit dem Frühjahr 2017 wurde dabei auf PFC-freie und umweltschonende Imprägnierung umgestellt, die komplett frei von per- und polyfluorierten Chemikalien ist.

 

Hier geht es zu aktuellen Kollektion!

 

 

Packliste – Durchs Höllental auf die Zugspitze

Packliste – Durchs Höllental auf die Zugspitze

Ein Klassiker im Wettersteingebirge
Die Tour durchs Höllental auf Deutschlands höchsten Berg die Zugspitze ist eine Tour, die für viele auf der To-Do-Liste steht. Egal ob man die Tour an einem oder in zwei Tagen in Angriff nimmt, die richtige Ausrüstung ist entscheidend für eine erfolgreiche Bergtour.

Auf meiner Tour in 2017 mussten einige am Gletscher umdrehen, da ihnen wichtige und richtige Ausrüstung gefehlt hat. Es wäre ärgerlich, wenn auch Deine Tour an sowas scheitert. Damit dies nicht der Fall ist, bekommst Du von uns die Packliste durchs Höllental auf die Zugspitze an die Hand, mit der Du für das Unterfangen Höllental richtig ausgerüstet bist.

WICHTIG ist: Unsere Packliste ist eine Empfehlung. Jeder einzelne von uns hat individuelle und spezielle Wünsche. Je nach ausgewählter Route und aktuellen Wetterbedingungen kann und/oder muss diese Liste noch angepasst werden.

Du hast noch Fragen? Gerne beraten wir dich persönlich bei deinen individuellen Fragen – spreche unsere Mitarbeiter im Laden direkt an, schreibe uns eine Email oder kontaktiere unseren Kundenservice unter: +49 (0) 66 1 – 480 199 0

Weitere nützliche Tipps bekommst Du am Ende des Beitrags.

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Bekleidung

Hardshelljacke
Eine Hardhsell-Regenjacke gehört auf jeder Reise in den Rucksack. Sie hält dich trotz Bikerucksack und Schlammkruste trocken und ist nahezu unzerstörbar. Sie lässt sich je nach Tour auch wunderbar mit Isolationsschichten kombinieren und leitet Wasserdampf nach außen ab.

Hier gehts zu unseren Hardshell-Regenjacken:

Klettergurt Petzl Corax

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Regenhose
Eine Regenhose sollte leicht und kompakt sein und im Idealfall über einen seitlich durchgehenden Reisverschluss verfügen. Somit lässt sich die Regenhose schnell überziehen ohne dabei die Schuhe ausziehen zu müssen.

Hier gehst zu unseren Regenhosen

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Windweste
Die Geheimwaffe unter den Kleidungsstücken ist die Windweste. Ist es zu warm und zu anstrengend für die dicke Isolationsjacke kann die Windweste stattdessen über dein Longsleeve gezogen werden. Sie isoliert leicht und vor allem hält sie den eisigen Wind von deinem Oberkörper fern und verhindert so ein schnelles Auskühlen.

Hier gehts zu unseren Westen

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Trekking- / Bergsporthose

Die Trekking- / Bergsporthose trägst Du auf der Tour. Eine Zipp-Off Hose kann eine gute Alternative sein, da Du die Hose bei Bedarf mittels Reisverschluss kürzen kannst.

Hier gehts zu unseren Trekkingshosen

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Longsleeve
Ein Longsleeve sollte über dem Funktionsshirt getragen werden. Es verfügt über eine deutlich höhere Isolationswirkung als ein Shirt, lässt aber, sofern hier auf Funktionsmaterialien gesetzt wurde, genug Feuchtigkeit nach außen weichen.

Hier gehts zu unseren Longsleeves

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Funktionsshirt
Funktionsshirts leiten Feuchtigkeit (Schweiß) effizient nach außen ab und sorgen somit für ein angenehmes Tragegefühl. Sie sollten als unterste Schicht getragen werden, da sie die höchste Dampfdurchlässigkeit, aber die geringste Wärmeisolierung haben.

Hier gehts zu unseren Funktionsshirts

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Funktionsunterhose

Setze hier auf Merinowolle oder ein Kunstfasergemisch, damit Feuchtigkeit entweichen und die Wärme erhalten bleiben kann.

Hier gehts zu unserer Funktionsunterwäsche:

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Funktionssocken
Trekkingsocken sind für lange Wanderungen genau das Richtige. Sie regulieren selbständig Wärme, Temperatur und Feuchtigkeit, und sorgen so für ein angenehmes Tragen. Sie sind antibakteriell, geruchshemmend und antistatisch.

Hier gehts zu unseren Funktionssocken

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Mütze

Achte darauf, dass deine Mütze vernünftig warm hält und bequem sitzt. Sie sollte unter deine Kapuze passen, die Ohren gut umschließen und nicht zu weit in die Stirn rutschen.

Hier gehts zu unseren Mützen

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Multifunktionstuch

Ein Multifunktionstuch gehört auf jeder Tour ins Gepäck. Es lässt sich als Halstuch, Mütze, Sturmhaube oder Stirnband tragen, wiegt einen Hauch von Nichts und passt in jede Hosentasche.

Hier gehst zu unseren Multifunktionstüchern

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Hüttenschuhe
In der Regel haben die meisten Hütten eigene Hüttenschuhe zur Nutzung vorrätig. Wenn Du aber auf Nummer sicher gehen willst, nimmst Du Dir eigene Schuhe mit. Sinnvoll dafür wären leicht Hallen-Sportschuhe oder z.B. Barfußschuhe, welche sich klein zusammendrücken lassen. Und sollten Deine Bergschuhe doch mal den Geist aufgeben und evtl. die Sohle verlieren, hast Du dann auch noch Schuhe parrat mit denen Du zumindest von der Hütte wieder absteigen könntest.

Hier gehst zu unseren Barfußschuhen

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Bergstiefel

Bei Bergstiefeln gilt es darauf zu achten, dass diese knöchelhoch sind, ein gutes Profil aufweisen und einen Geröllschutzrand besitzen.

ACHTUNG: neue Schuhe unbedingt einlaufen!

Nicht vergessen:
1 Paar Ersatzschnürsenkel

Hier gehst zu unseren Bergstiefeln

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Ausrüstung für die Tour

Rucksack (30 - 40 L)

Dein Rucksack sollte bequem und korrekt sitzen, also das Gewicht effizient auf deinen Rücken verteilen und gleichzeitig keine Druck- oder Scheuerpunkte erzeugen. Rucksäcke mit 30-40 Litern Volumen sind ideal für Mehrtagestouren mit viel Ausrüstung.

Hier gehst zu unserem Rucksäcken

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Trinkblase (2 - 3 L)

Auf einer langen Tour muss man genug trinken. Nimm also ausreichend Wasser mit. Eine Trinkblase ermöglicht dir das Trinken über einen Schlauch, ohne den Rucksack absetzen zu müssen. Der Klassiker, die Trinkflasche, lässt sich am einfachsten befüllen und verstauen.

Hier gehts zu unseren Trinkblasen

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Klettergurt

Der Klettergurt gehört zur persönlichen Sicherheitsausrüstung eines jeden Kletterers und ist der zentrale Ausrüstungsgegenstand. Wichtig ist dabei, egal ob für das Klettern in der Halle oder am Fels, dass Du nur mit einem „passenden“ Klettergurt richtig ausgestattet bist.

Hier gehts zu unseren Klettergurten

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Kletterhelm
Genau wie der Klettergurt gehört auch der Kletterhelm zur persönlichen Sicherheitsausrüstung und ist gerade beim alpinen Klettern unerlässlich. Er schützt nicht nur den Kopf vor dem Anstoßen am Fels, sondern auch vor herabfallenden Gegenständen und Steinschlag.

Hier gehts zu unseren Kletterhelmen

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Klettersteigset

Ein Klettersteigset wird mit Hilfe eines Ankerstichknoten im Anseilring des Klettergurt eingebunden. Stürze im Klettersteig gilt es auf Grund der Verletzungsgefahr zu vermeiden. Sollte es aber zu einem Sturz kommen, ist das richtig angewendete Klettersteigset Deine Absturzsicherung.

Hier gehts zu unseren Klettersteigsets

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Kletterhandschuhe
Handschuhe für Klettersteige schützen Deine Hand vor Verletzungen am Drahtseil.

Hier gehts zu unseren Klettersteighandschuhen

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Bandschlinge (1 x 60cm)
Ein kurze Bandschlinge dient, zusammen mit einem Karabiner, als Rastschlinge und kann in eine Verankerung oder Sprosse eingehängt werden.  

Hier gehts zu unseren Bandschlingen

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HMS Karabiner

HMS-Karabiner werden bei Klettersteigtouren zur Selbstsicherung benötigt. Seinen Namen hat der HMS-Karabiner vom namengebenden Halbmastwurf welcher mit dem passenden Karabiner im Vor- und Nachstieg als Sicherungsknoten verwendet werden kann. Zwei gegenläufige Karabiner nutzt man auch auf dem Gletscher zum Einbinden in die Seilschaft.

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Kletterseil (1 x 50 m)

Beim Alpin- und Sportklettern kommen dynamische Kletterseile zum Einsatz welche durch ihre Dehnbarkeit ein gewissses Maß an Sturzenergie aufnehmen können. Diese Einfachseile nutzt man ebenfalls für die Sicherung in einer Seilschaft beim Überschreiten eines Gletschers

Hier gehts zu unseren Kletterseilen

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Eispickel

Eispickel gehören zur Ausstattung beim Bergsteigen, insbesondere bei Touren über Schneefelder und/oder Gletscher.

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Steigeisen

Auch wenn es im Höllental nicht weit über den Gletscher geht, Steigeisen sind ein Muss. Wer keine dabei hat läuft Gefahr evtl umkehren zu müssen.

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Trekkingstöcke

Für den Auf- und Abstieg können Trekkingstöcke hilfreich sein. Trekkingstöcke entlasten die Muskulatur und die Kniegelenke. Gerade in steilem und unwegsamen Gelände kann man sie dazu nutzen das Gleichgewicht besser zu halten.

Hier gehts zu unseren Trekkingstöcken

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Stirnlampe
Die Stirnlampe sollte nicht nur auf deinen Kopf, sondern auch noch auf Kopf + Mütze + Kapuze passen und einen ausreichenden Lichtkegel aufweisen. Denke unbedingt daran, ausreichend Ersatzbatterien oder -akkus einzupacken.

Hier gehts zu unseren Stirnlampen

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Sonnenbrille

Eine Sonnenbrille ( min. Kategorie 3 ) schützt zuverlässig vor schädlichen UV-Strahlen. Diese Brillen sind besonders gut geeignet für Bergtouren bei strahlendem Sonnenschein und/oder reflektierendem Schnee

Hier gehst zu unseren Sonnenbrillen

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Hüttenschlafsack

Auf jeder Hütte pflicht – der Hüttenschlafsack. Diese gibt es aus Baumwolle, Microfaser und aus Seide. Sie dienen als hygienische Zwischenschicht wenn Du Dich mit der hütteneigenen Decke zudeckst.

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Erste-Hilfe-Set
Ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set kann Leben retten. Informiere dich zum Thema und setze auf Qualität, statt Quantität. Ein gutes Erste-Hilfe-Set muss nicht groß sein.

Hier gehts zu unseren Erste-Hilfe-Sets

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Biwacksack
Der Biwaksack dient als Notunterkunft. Solltest du dich verletzten, verlaufen oder in einen Schneesturm geraten, kannst du diesen Biwacksack schnell aufbauen und darin Unterschlupf finden. Er isoliert und ist wasser- und winddicht.

Hier gehts zu unseren Biwaksäcken

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Persönliche Ausrüstung

Handy / Smartphone

Handy + Ladekabel nicht vergessen! In den meisten Bergregionen der Alpen hast Du guten Empfang. In einer Notsituation kannst Du somit schnell Hilfe rufen!

Taschenmesser
Ein kleines, funktionales Taschenmesser gehört in jedes Gepäck.

Hier gehts zu unseren Taschenmessern

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evtl. Powerbank
Eine Powerbank empfiehlt sich, wenn Deine Tagesetappen etwas länger sind und Du unterwegs Dein Handy, Deine Kamera oder ähnliches aufladen möchtest.
Das bedeutet aber zusätzliches Gewicht und sollte vorher gut abgewogen werden.

Hier gehts zu unseren Powerbanks

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Gebietskarte

Auch wenn heut zu Tage die technischen Geräte und Apps für Navigation nahezu perfekt sind, gehört für den ernsthaften Bergsteiger und Wanderer immer einer Alpenvereinskarte / Gebietskarte in den Rucksack.

evtl. Kompass
Wenn du mit einer Karte navigierst, benötigst du zwangsläufig einen Kompass, um die Karte einzunorden und deine Position genau bestimmen zu können.

Hier gehst zu unseren Kompassen:

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evtl. GPS Gerät

Du bist ein Gear-Head und bist gerne technikaffin in den Bergen unterwegs? Dann darf ein GPS Gerät natürlich nicht fehlen.

Der Vorteil: Du kannst Deine geplante Tour zu Hause bequem am PC planen und sie Dir dann auf Dein GPS Gerät aufspielen. Somit brauchst Du unterwegs nur kurz einen Blick auf das Gerät werfen und schon weist Du wo’s lang geht.

Erstazbatterien nicht vergessen!

Tourenproviant
Als Proviant sind z.B. eine Brotzeit, Müsliriegel oder Nüsse ideal. Packe ausreichend Reserven ein und achte darauf, effiziente Nahrung zu nutzen. Du solltest aber nur das mitnehmen, was Du am Tag unterwegs benötigst.
Blasenpflaser (Set)

Wenn Deine Wanderschuhe gut eingelaufen sind und Du die passenden Socken dazu trägst, solltest Du eigentlich mit Blasen keine Probleme haben. Aber im Sommer, wenn die Füße schwitzen, bilden Schweiß und Reibung die ideale Voraussetzung für die Entstehung von Blasen. Daher gehört ein Set Blasenpflaster immer mit an Bord.

Sonnencreme
Eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder höher darf es schon sein. Man sollte die Sonne in höheren Regionen definitiv nicht unterschätzen.

Ein Lippenstift mit Lichtschutzfaktor ist ebenfalls eine Überlegung wert. Gerade wenn längere Passagen mit Schneefeldern auf dem Weg liegen.

Hier gehst zu unserem Sonnenschutz

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Microfaserhandtuch

Ein Reisehandtuch ist ein sehr saugstarkes Handtuch aus schnelltrocknendem und pflegeleichtem Mikrofasergewebe. Diese Handtücher sind pflegeleicht und schnelltrocknend und dadurch Idel für Hüttentouren geeignet.

Hier gehts zu unseren Microfaserhandtüchern

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Ohrstöpsel

Nichts könnte schlimmer sein als ein Zimmergenosse der vor Euch eingeschlafen ist und laut Schnarcht und Euch damit den Schlaf raubt. Dafür gibt es Abhilfe. Ohrenstöpsel aus der Apotheke sind sehr hilfreich und unterdrücken die schlimmsten Geräusche.

Tachentücher

Taschentücher können unterwegs als Toilettenpapier bei einer Notdurft genutzt. Allerdings sollte kein Müll in den Bergen zurückbleiben, daher das „Toilettenpapier“ in einen Müllbeutel packen und auf der Hüte oder im Tal entsorgen.

Weitere Infos dazu findest Du unter dem Punkt Müllbeutel.

Müllbeutel

Alles was Du auf den Berg mit rauf nimmst, gehört auch wieder mit runter genommen. Müllbeutel nehmen kaum Platz weg und sind leicht, und Du musst Deine Abfälle nicht einfach so in den Rucksack stecken.

Kulturbeutel (incl. Zahnbürste & Co.)

In einer kleinen Kulturtasche lassen sich leicht und bequem Zahnbürste & Co verstauen.

Hier gehts zu unsren Kulturbeuteln

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persönliche Medikamente

Sollest Du regelmäßig Medikamente nehmen, dürfen die auf der Hüttentour natürlich nicht vergessen werden.

Personalausweis, Alpenvereinsausweis

Grundsätzlich gilt in Deutschland ab dem 16. Lebensjahr eine Ausweispflicht. Diese bestimmt die Pflicht zum Besitz eines Personalausweises. Eine Pflicht zum Mitführen des Personalausweises besteht jedoch nicht in der Bundesrepublik Deutschland. In anderen Ländern kann dies aber der Fall sein. Daher den Ausweis immer mitnehmen.

Wenn Du Mitglied im Alpenverein bist solltest Du den Alpenvereinsausweis ebenfalls mitnehmen um Dich auf Hütten als Mitglied ausweisen zu können und von den günstigeren Preisen zu profitieren.

Bargeld / EC-Karte / Kreditkarte

Für die Einkehr auf einer Hütte passende Zahlungsmittel dabei haben. Da es nicht auf jeder Hütte die Möglichkeit gibt mit einer EC-Karte oder gar einer Kreditkarte zu bezahlen, solltest Du immer genug Bargeld dabei haben. Trotzdem solltest Du die EC-Karte und/oder eine Kreditkarte als Alternative dabei haben.

Weitere nützliche Infos zur Packliste

  • Wenn Du selbst nicht genug Erfahrung für diese Hochalpine Tour hast, solltest Du Dir einen Bergführer engagieren.
  • Plane den Aufstieg evtl. in zwei Tagen. Tourlänge: etwa 10 Kilometer + ca. 2500 Höhenmeter im Aufstieg.
  • Eine gute Grundkondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ein absolutes Muss.
  • Schau vor dem Tourstart auf den aktuellen Wetterbericht. Plane Alternativen ein. 
  • Erfrage die aktuellen Bedingungen der Randkluft beim Hüttenwirt in der Höllentalangerhütte.
  • Setze bei alpinen Touren auf Signalfarben der Oberbekleidung. Bei schlechtem Wetter kann genau dieser Punkt den Unterschied machen. Helm, Jacke und Hose in leuchtenden Farben sind bei Rettungseinsätzen besser auszumachen als dunkle Bekleidung.
Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Tourbericht – Durchs Höllental auf die Zugspitze

Tourbericht – Durchs Höllental auf die Zugspitze

Etappe 1 – Höllentalklamm:

Der Weg durchs Höllental auf den höchsten Punkt Deutschlands ist ein absoluter Klassiker und bietet Abwechslung ohne Ende. Der Aufstieg auf die Zugspitze ( 2964 m ) über diese Variante ist jedoch nicht zu unterschätzen.

Es gilt eine Strecke von 12,9 Kilometer und etwa 2200 Höhenmetern zu bewältigen. Eine gehörige Portion an Kondition ist hier gefragt und die Tour ist definitiv nicht für alpine Neulinge geeignet.

Los geht es am Wanderparkplatz in Hammersbach, einem Ortsteil der Gemeinde Grainau am Fuße des Wettersteingebirges unweit von Garmisch-Partenkirchen. Hier stellt man sein Auto ab und startet zu den steil aufragenden Bergen vor einem.

Hier erblickt man bei gutem Wetter die Alpspitze ( 2628 m ) und den Osterfelderkopf ( 2030 m ) links vom Tal. Rechts ragen der Mandl ( 1889 m ), Vorderer- und Hinterer Waxenstein ( 2136 m / 2268 m ) sowie der Zwölferkopf ( 2232 m ) gen Himmel auf.

Vorbei am „Sentido Zugspitz Berghotel Hammersbach“ folgt man dem Hammersbach ins Höllental. In diesem Wegabschnitt fließt der Hammersbach noch ruhig und gemächlich an einem vorbei. Das wird sich in Kürze ändern.

Man quert den Bachlauf und gelangt an der anderen Seite in einem etwas steileren Stück über diverse Stufen nach oben.

Vorbei an der Materialseilbahn der Höllentalangerhütte geht’s aufwärts zur Höllentalklamm-Eingangshütte ( 1045 m ). Der Weg verläuft hier unterhalb einer steilen Felswand und das Getöse des Wassers aus der Klamm ist schon zu hören.

Hat man als DAV Mitglied den Eintrittspreis von 1 € bezahlt geht es durchs Drehkreuz auch schon hinein in die Klamm. Ein kleines Museum bietet die Möglichkeit sich noch etwas näher über die Klamm und deren Geschichte zu informieren.

Steil ragen die Wände links und rechts von einem auf und unten rauscht das Wasser beeindruckend über Steinstufen und durch Wasserbecken ins Tal. Es gibt viel zu entdecken und man sollte sich etwas Zeit nehmen um dieses Naturschauspiel auf sich wirken zu lassen.

Schmale Pfade, eine kleine Bogenbrücke, kleinere und größere Tunnel und Steinstufen bringen einen weiter hinein in die Höllentalklamm. Eine Regenjacke sollte unbedingt dabei sein denn die zahlreichen Wasserfälle, die sich seitlich noch in die Klamm ergießen, erzeugen ein wirklich nasses Klima. Der Weg ist durchweg gut gesichert und in den Tunneln sorgen genügend Lampen für ausreichendes Licht. Hier und da ist der Weg jedoch immer mal etwas rutschig und man sollte Vorsicht walten lassen.
Nach ca. 500 Metern wird das Tal wieder etwas offener und man hat das Ende der Klamm erreicht. Über zwei Brücken wechselt der Weg hier die Seiten und diverse Stellen, an den sich das blaue Wasser in Steinbecken sammelt, laden zum Verweilen ein.

Etwas weiter oberhalb zweigt der Weg, an einem kleinen Kraftwerk, zum Stangensteig ab. Man hält sich rechts davon und über Stufen geht es erneut etwas steiler bergauf. Die Enge der Klamm wird hier vom Grün der zahlreichen Bäume und Pflanzen abgelöst.

Wenn sich das Tal dann noch weiter öffnet und sich zur Rechten ein kleinerer Wasserfall ins Tal ergießt hat man kurz danach das erste Etappenziel erreicht.

Die Höllentalangerhütte liegt am Anfang des beeindruckenden Kessels und man hat einen tollen Blick auf den Weg, der einen in der zweiten Etappe zum Gipfelkreuz der Zugspitze bringt.

Ein genüssliches Abendessen in der 2014 und 2015 neu errichteten Hütte der DAV Sektion München ist der Abschluss des ersten Tages.

Die ursprünglich in 1893 erbaute Höllentalangerhütte bietet heute insgesamt 106 Schlafplätze in 2 Matratzenlagern und zehn 6-Bett-Zimmern. Wäscheräume, Duschen & WCs, Trockenräume, Schuhräume sowie ein großer Speisesaal sind ebenfalls in den 3 Etagen des Gebäudes untergebracht.

Etappe 2 – Höllentalklettersteig

Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es morgens um 6 Uhr los, während die Morgendämmerung das Tal allmählich mit Tageslicht flutet. Die ersten Gipfelstürmer sind schon einige Zeit früher aufgebrochen und man kann die Stirnlampen in den Felswänden ausmachen.

Auf einer schmalen Brücke quert man den ausgetrockneten Bachlauf und durch ein Waldstück geht es weiter ins Tal hinein. Erst kurz vor dem Einstieg zum ersten Abschnitt des Höllental-Klettersteig wird das Geläuf steiler uns es geht über Serpentinen zum Wandfuß.

Nach dem die benötigte Ausrüstung angelegt ist kann es auch schon los gehen. Über „Leiter“ und „Brett“ geht es zum grünen Buckel. Der untere Teil des Klettersteigs ist gut gesichert und der Schwierigkeitsgrad hält sich bei A und B.

Ein schöner Abschnitt der seinen Höhepunkt bei der luftigen Querung hat. Allerdings habe ich mir vom Brett mehr erhofft. Die Beschreibungen und Bilder hatten mich was anderes erwarten lassen.

Jedoch will ich den Abschnitt mit seinen Trittstiften nicht schmälern, denn wer nicht ganz so trittsicher ist und vielleicht etwas Höhenangst hat, dem kann es hier schon den Puls in die Höhe treiben.

Angekommen am grünen Buckel mit seinem Gehgelände zum oberen Teil, sollte man kurz innehalten und den Blick zurück in den Kessel schweifen lassen. Ein toller Blick bis über die Höllentalangerhütte hinweg.

Zwischen der Südliche Riffelspitze ( 2262 m ) und dem Waxenstein ( 2282 m ) verläuft der Wanderweg zur Riffelscharte. Und auf der anderen Seite erblickt man die Gipfel des Jubiläumsgrad und die Alpspitze ( 2628 m ).

Vorbei an großen und kleinen Felsblöcken geht es über einen ausgetretenen Pfad weiter aufwärts zum Geröllfeld. Der Weg ist anstrengend und zieht sich langsam weiter ins Tal hinein.

An der rechten Talseite entlang gelangt man weiter Richtung Höllentalferner dessen Eismassen schon von weitem sichtbar sind. Leider ist hier von dem ehemals so mächtigen Gletscher nicht mehr viel über.

Hat man die Schotterpiste hinter sich gelassen gilt es die Steigeisen anzulegen. Im folgenden Abschnitt über den Ferner sind diese unabdingbar. Ohne gelangt man nicht zum Einstieg am oberen Klettersteig-Abschnitt.

Zu steil und zu vereist ist der Gletscher zu dieser Jahreszeit. Für einige, die nicht die richtige Ausrüstung dabei hatten, war hier der Aufstieg zu Ende.

Man sollte sich im Vorfeld dieser Tour über die aktuellen Wetter- und Eisbedingungen erkundigen und Hinweise im Internet oder an der Höllentalangerhütte ernst nehmen, damit man nicht mitten in der Route abbrechen und umkehren muss.

Der Teilweise sehr steile Höllentalferner bietet auch zahlreiche Gletscherspalten welchen man aber nicht ganz so nahe kommt. Man folgt einfach den zahlreichen Bergsteigern zur Randkluft welche aktuell auch gar keine Randkluft mehr ist.

Hier reiht man sich in die Warteschlange ein um dann in den letzten Abschnitt zum Gipfel zu starten. Mit uns waren geschätzt 300 weitere Personen im Höllental zur Zugspitze unterwegs.

Ist man an der Reihe hat man gleich zu Beginn den schwersten Teil des Klettersteigs zu bewältigen. Da der ursprüngliche Einstieg zum Steig nicht mehr erreichbar ist wurden drei Drahtseile angebracht mit dessen Hilfe man sich ca. 7 bis 8 Meter am Hang hochziehen muss.

Leider sind dort keine Zwischensicherungen angebracht und im Fall eines Sturzes würde man trotz Klettersteigset bis auf’s Eis runter rutschen. Deswegen die Füße fest in die Wand stellen und mit den Armen langsam nach oben ziehen.

Hat man die kurze Querung ( B / C ) hinter sich gelassen folgt ein kurzes ungesichertes Gehgelände. Hier sollte man absolut trittsicher sein.

Überwiegend hält sich der Schwierigkeitsgrad zwischen B und C. Eine sehr schöne Passage ist hierbei der Weg entlang der Irmerscharte. Die tief eingeschnittene Felsrinne verläuft dabei links neben dem Klettersteig und bietet bei gutem Wetter sicherlich tiefe Einblicke.

Ca. 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels gilt es dann eben diese Irmerscharte zu queren. Hier gibt es für wenige Meter keine Sicherung.

Der letzte Abschnitt zum Gipfle ist dann eher wieder leichter und kurz unterhalb des Gipfelkreuzes gelangt man zum Abzweig des Jubiläumsgrad. Ein breiter Weg mit einigen Stufen bringt einen dann zum Gipfel der Zugspitze ( 2964 m ).

Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht ganz mit und es gab kaum Aussicht von Deutschlands höchstem Punkt. Und auf Grund der Baustelle der neuen Eibseebahn und der zahlreichen Touristenscharen ging es für uns nach kurzer Stärkung im Münchner Haus mit der Tiroler Zugspitzbahn wieder nach unten.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.