Wanderbericht: Der Hochrhöner

Wanderbericht: Der Hochrhöner

Der Hochrhöner

Der Fernwanderweg „Der Hochrhöner“ gehört zu den Premiumwanderwegen mit dem GütesiegelWanderbares Deutschland“. Mit diesem Siegel ausgezeichnete Strecken stellen hohe Ansprüche an Pflege und Beschaffenheit der Wanderwege, garantieren dem Wanderer abwechslungsreiche Naturerlebnisse und beziehen kulturelle Höhepunkte mit ein. Zum Fernwanderweg „Der Hochrhöner“ gibt es eine westliche und eine östliche Route. Wir erwandern den „Hochrhöner – Lange Rhön“, die östliche Tour, die uns auf rund 120 km durch Hessen, Thüringen, und Bayernführt, und das Biosphärenreservat Rhön mit einbezieht.

Unsere Wanderung beginnt in Bad Kissingen und endet in Bad Salzungen. Wir ersteigen die höchsten Erhebungen – Wasserkuppe, Kreuzberg, Heidelstein, Ellenbogen – und erleben an vielen Aussichtspunkten die ungeahnte Weite und Schönheit der Rhön. Unsere Wanderung führt über Felsen und durch Moorlandschaften, wir tauchen ein in zauberhafte Wälder und passieren kulturelle Stätten. Die Strecke ist in 8 Etappenaufgeteilt und mit dem „gelben Ö auf weißem Grund“ gut ausgezeichnet. 

Die Etappen des Hochrhöners

Hochrhöner Etappe 1: Von Bad Kissingen bis Stralsbach

Wir beginnen unsere Wanderung in Bad Kissingen – der wohl bekanntesten deutschen Kurstadt. Unsere erste Etappe beginnt am Wanderportal beim Bahnhof. Bevor wir Bad Kissingen verlassen, genießen wir die Innenstadt mit ihren gepflegten Parkanlagen, eleganten Villen und historischen Gebäuden und erinnern uns, dass die Kurstadt über viele Jahrhunderte mit der Salzgewinnungihren Reichtum sicherte. Wir verlassen die Stadt und gehen entlang der Saale durch die großzügigen Auen, atmen den Duft von feuchten Wiesen und Kräutern, und biegen bei den Salinen ab in Richtung Altenburgerhaus. 

Wir wandern durch den Wald entlang des Kaskadenbachs, der hier über viele Stufen munter bergab ins Kaskadental plätschert. Vorbei an Tiergehegen führt unser Weg durch den Wald hinauf zum Klaushof, wo wir unbedingt eine Rast einplanen sollten. Hier ist für Verpflegung gesorgt, und man kann im Wildpark Hirsche, Rehe und Dammwild hautnah erleben.

Danach geht es weiter zum Forsthaus Herrmannsruh, wo uns die freie Sicht schon einen Blick auf Stralsbach erlaubt. Aber zunächst führt unser Weg noch einmal durch den Wald, bis wir am Rande einer Wiese auf eine Kapelle stoßen. Wir wandern vorbei an mehreren Kreuzwegstationen und erreichen Stralsbach – unser erstes Etappenziel.

Länge: 9,8 km / höchster Punkt 407 m / 200 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 2: Von Stralsbach nach Langenleiten

Von Stralsbach aus wandern wir entlang der Dorfgärten und folgen dem Hochrhöner an einem Bach, vorbei an der Borstmühle, nach Frauenroth zum Zisterzienserinnen-Kloster. In der romanischen Klosterkirche liegt der Minnesänger Otto von Botenlauben begraben, der Gründer von Frauenroth. Am Rande des Dorfes rasten wir unter den ausladenden Ästen der Hutbuche von Frauenroth – einer denkmalgeschützten Rotbuche, deren Alter auf bis zu 350 Jahre geschätzt wird. 

Danach geht es am Waldrand entlang des Lederbachs weiter, bis wir an den Abstieg nach Premichgelangen. Für diesen Teil des Weges sollten wir uns viel Zeit nehmen. Der steile Abstieg lädt uns an vielen Stellen ein zu ungeahnten Ausblicken.

Wir genießen die Schönheit der rauen, unbewaldeten Röhn, lassen den Blick zu den Schwarzen Bergen, zum Sendemast auf dem Kreuzberg und über die Lange Rhön schweifen. Unten angekommen wandern wir durch das Tal des Kellerbachs. Gekrümmte, windzerzauste Buchen säumen den Weg bei Langenleiten – unserm zweiten Etappenziel.

Länge: 14,2 km / höchster Punkt 542 m / 380 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 3: Von Langenleiten nach Oberweißenbrunn

Heute wandern wir von Langenleiten über den Kreuzberg nach Oberweißenbrunn. Durch Wiesengrund führt der Weg in Richtung Kreuzberg, wir überqueren den Moosbach, und tauchen ein in ein Waldgebiete der Rhön. Es geht stetig bergauf vom Oberen Guckas zum Großen Guckashinauf zum Kreuzberg, wo wir ausgiebig rasten werden. Der Kreuzberg ist mit 864 m der dritthöchste Berg der Rhön. 

Das Kloster Kreuzberg, bewirtschaftet und verwaltet von Franziskanern, ist ein viel besuchter Wallfahrtsort und Ausflugsziel. Bekannt und beliebt durch seine Brauerei mit Klosterschänke, Gasthof und Pension, verzeichnet der Kreuzberg jährlich eine halbe Million Besucher.

Die barocke Wallfahrtskirche, errichtet Ende des 17. Jahrhunderts, lädt zur Stille und Besinnung ein. Von der Kreuzigungsgruppe aus genießen wir einen sagenhaften Blick über die Hessische Rhön, den Thüringer Wald, den Spessart und ins Frankenland. Gut gestärkt und erholt begeben wir uns auf den Abstieg nach Oberweißenbrunn – unserem dritten Etappenziel.

Länge: 12 km / höchster Punkt 864 m / 407 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 4: Von Oberweißenbrunn nach Birx

Von Oberweißenbrunn aus führt unser Weg am Hang des Himmeldunkelbergs entlang. Hier weiden die Rhönschafe – die Schwarzköpp! Als „Landschaftspfleger“ halten sie die Hochflächen frei von allem, was hier nicht gedeihen soll. Wir zweigen ab vor der Hohen Hölle (894 m) und überqueren den Schwedenwall aus dem 30-jährigen Krieg. Danach begeben wir uns in das Naturschutzgebiet Rotes Moor, wo bis Mitte der 50er Jahre noch Torf abgebaut wurde. 

Am „Haus am Roten Moor“ biegen wir ab zum Fernsehsender Heidelstein. Auf der weiteren Strecke über das Plateau der Hohen Rhön zum Schwarzen Moor laden uns viele Aussichtspunkte zum Verweilen ein. Hier befinden wir uns im Dreiländereck wo Hessen, Thüringen und Bayern aneinandergrenzen.

Über das Schwarze Moor führt ein zwei Kilometer langer Holzbohlen-Weg. Wer genügend Zeit eingeplant hat, sollte auf jeden Fall eine geführte Wanderung buchen. Über die ehemalige innerdeutsche Grenze, wo als Mahnmal der Grenzturm erhalten ist, gelangen wir nach Birx – unserem vierten Etappenziel.

Länge: 22 km / höchster Punkt 921 m / 520 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 5: Von Birx nach Kaltensundheim

Wir verlassen Birx und nehmen am alten Grenzturm die Wanderroute wieder auf. Bald erreichen wir das am höchsten gelegene Dorf der Rhön: Frankenheim. Die weitere Route führt durch Wiesen, Weiden und Wald zum Ellenbogen. Hier werden wir reich belohnt mit einem wunderschönen Ausblick in die Weite nach Norden.

Unterhalb des Gipfels, vom Eisenbacher Haus (Hotel und Restaurant) aus, geht es ein langes Stück des Weges durch jungen Buchenwald, der im Frühjahr übersät ist von weißen und gelben Buschwindröschen. Wo sich der Wald wieder öffnet, empfangen uns mächtige alte Buchen, teils in vollem Grün, teils als blattlos kahle Stämme.

Auf einer Zickzack-Route wandern wir hinab ins Tal. Wir begleiten einen kleinen Wasserlauf, der sich in einer Senke verbirgt, und folgen dem Weg, der uns zwischen Kaltenwestheim und Mittelsdorf nach Kaltensundheim bringt – unserem fünften Etappenziel auf dem Hochrhöner Wanderweg.

Länge: 10,8 km / höchster Punkt 810 m / 60 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 6: Von Kaltensundheim nach Dermbach

Von Kaltensundheim ausgehend nehmen wir hinter Mittelsdorf die Wanderung wieder auf, gehen vorbei an Hecken, Streuobstwiesen, Wald und Wachholderheide, die hier auf den Magerwiesen besonders gut gedeiht. In Höhe des Städtchens Kaltennordheim sind wir auf einer Höhe von ca.600 m, und haben herrlich weite Sicht ins Feldatal. Wir passieren die Hexenlinde bei Klings und umrunden fast den Berg Hobel, der eine Höhe von 665 m erreicht.

Hier stößt der Hochrhöner auf die ehemalige Zonengrenze. und wir gehen ein Stück auf dem Plattenweg der alten Grenze. An der Biegung vor Andenhausen treffen Ost- und Westroute des Hochrhöners wieder zusammen. Wir durchqueren Andenhausen auf dem Weg zum Katzenstein. Von hier aus haben wir einen wunderschönen Blick auf das Barockkloster Zella.

Wir wandern über Wiesen, haben viel freie Sicht, und biegen vor Föhlritz am Waldrand ab und steigen auf den Waltersberg. Weiter geht es bis zum Gläserberg, wo wir eine Rast- und Ruhepause einlegen, bevor wir den Abstieg beginnen und Dermbach erreichen – unser sechstes Etappenziel.

Länge: 21,7 km / höchster Punkt 663 m / 500 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 7: Von Dermbach nach Bernshausen

Wir setzen unseren Weg am Hang des Gläserbergs fort und kommen, begleitet von Hecken und Obstbäumen, nach Glattbach, wo in der Nähe des Dorfes der Rhönpaulus hauste. Der Legende nach ein Räuber, an den eine Holzfigur auf dem Dorfplatz erinnert. Wir kommen zum Flüsschen Felda, und steigen steil hinauf in das Naturschutzgebiet Ibengarten.

Wie durch einen grünen Tunnel wandeln wir unter den dichten Ästen alter Eiben und fühlen uns wie im Märchenwald. Auf dem langgezogenen Höhenweg streifen wir das Dörfchen Wiesenthal, und steigen weiter hinauf ins Naturschutzgebiet zum Gipfel des Hohen Horn. Die Anstrengung wird reich belohnt mit dem Blick auf Roßdorf, das eingebettet im Tale liegt – und den angrenzenden Nebelberg, der 1866 als Schlachtfeld diente.

Nach erholsamer Rast machen wir uns auf den Weg nach Bernshausen, der durch einen üppigen Buchenwald führt, und uns schon bald einen Blick auf den See „Bernshäuser Kutte“ gewährt. Wir übernachten in Bernshausen – unserem siebten Etappenziel.

Länge: 11,6 km / höchster Punkt 563 m / 390 Höhenmeter

Hochrhöner Etappe 8: Von Bernshausen nach Bad Salzungen

Auf unserer letzten Tour auf dem Hochrhöner sehen wir uns den See „Bernshäuser Kutte“ in Ruhe an. Er ist kreisrund und verdankt seine Form einem geologischen Einbruch. In weitem Bogen umwandern wir die Stoffelskuppe auf dem Weg zur mittelalterlichen Landwehr, wo Gräben und Wälle noch gut zu erkennen sind. Wir steigen hinauf auf den Gipfel des Pleß, und nehmen uns Zeit für eine Rast an der Rhönklubhütte. Der neue Aussichtsturm erlaubt uns die Sicht weit über den Thüringer Wald.

Vorbei an der Pleßtannenwiese und der Ruine des Jagdschlösschens steigen wir hinab ins Tal. Entlang des Polsambachs wandern wir auf direktem Weg nach Langefeld. Nach einer kurzen Pause und etwas Wehmut im Herzen gehen wir weiter zum Ziel unserer Fernwandertour.

Vor uns liegt Bad Salzungen, das Solo-Heilbad, eingebettet ins Werratal und Tor zum Thüringer Wald. Wir genießen den Bummel durch die Kurstadt mit ihren Fachwerkbauten und Grünanlagen, und sind am Ende unserer Wanderung auf dem Hochrhöner – Lange Rhön angelangt.

Länge: 17,5 km / höchster Punkt 638 m / 260 Höhenmeter

Der Fernwanderweg „Der Hochrhöner – Lange Rhön“ führt auf rund 120 Kilometerndurch Hessen, Thüringen und Bayern. Auch das Biosphärenreservat Rhön liegt auf der Strecke. Die Strecke ist in 8 Etappen aufgeteilt, und kann in 8 Tagen gut gewandert werden. Vom Schwierigkeitsgrad her ist der Hochrhöner als mittelschwer einzustufen. Etwas Kondition ist erforderlich, um die Höhenunterschiede zu absolvieren. Die unglaublich schöne Landschaft mit ihren vielen weiten Aussichten macht den Hochrhöner zu einem Wanderweg mit einem sehr hohen Erlebniswert.

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Marktübersicht 2018: Luftvorzelte für Wohnwagen

Marktübersicht 2018: Luftvorzelte für Wohnwagen

Was ist neu & wie finde ich das passende?

Die Auswahl wird jedes Jahr größer und – das freut mich besonders – auch vielfältiger. 2018 gibt es einige spannende Neuerungen! Aus meiner Sicht sind folgende Entwicklungen besonders Auffällig:

  • Luftvorzelte mit freistehenden Erweiterungen etablieren sich

    2017 waren Luftvorzelte die durch freistehende Erweiterungen größer als der Wohnwagen sein konnten die – im wahrsten Sinne des Wortes – größte Neuigkeit. Kampa Frontier, Kampa Rally AIR Pro Plus und Doréma Magnum Air Force haben sich in Windeseile einen festen Platz im Sortiment erobert. Dieser Trend geht weiter! Kampa hat die Frontier Familie erweitert und bietet neben dem Kampa Frontier AIR Pro 400 nun auch ein Kampa Frontier AIR Pro 300 an. Damit kann man ein 7m breites Vorzelt an Wohnwagen anbringen, die nur 3m gerade Kederleiste haben. Entsprechend wurde dem Rally AIR Pro Plus 390 RH das Rally AIR Pro Plus 260 RH an die Seite gestellt – 4,50m Breite und nur 2,69m gerade Kederleiste sind hier eine spannende Wahl für kleinere Wohnwägen!

    Doréma hat das Magnunm Air Force überarbeitet und die Anbauten noch mal deutlich verändert. Bei einem 390cm breiten Hauptzelt kann man mit zwei Anbauten satte 8,90m Breite erzielen!

    Neu in diesem Segment: Vango Varkala Connect. Das Hauptzelt ist hier in vielfältigen Breiten erhältlich (2,80m, 3,60m, 4,20m und 5,20m). Mit den beiden Anbauten von je 2,50m kann ich eine maximale Breite von 10,20m erzielen. Gerade Kederleiste werden dabei 5,20m benötigt. Wie das Doréma Magnum Air Force ist auch das Vango Varkala Connect flexibel und die Anbauten können, müssen aber nicht, angebaut werden.

    Kampa: Frontier AIR Pro 400, Frontier AIR Pro 300, Rally AIR Pro Plus 390, Rally AIR Pro Plus 260
    Doréma: Magnum Air Force 390, Magnum Air Force 260
    Vango: Varkala Connect 280, Varkala Connect 360, Varakala Connect 420, Varkala Connect 520

  • Neues Raumgefühl im Luftvorzelt: 3m tiefe Zelte werden wirklich 3m tief

    Der Trend 2018! Waren bisher die 3m Tiefe (oder 3,20m beim Vango Kalari) mit Vorsicht zu betrachten, da die Fronten zu den Seiten immer stark angeschrägt waren, so ändert sich das bei einigen Modellen 2018 deutlich. Das Kampa Rally AIR Pro 390 Grande bietet über die volle Breite von 3,90m eine Tiefe von 3,00m und damit ein ganz neues Raumgefühl.

    Outwell hat die gerade Front bei allen Modellen der neuen Wohnwagen-Vorzeltserien eingeführt und sowohl die Modelle der Tide-Serie als auch die Modelle der Amber-Serie verfügen durchgängig über 3m Tiefe. Wer die Chance hat, ein solches Zelt mal auf einer Messe oder einer Ausstellung zu erleben, den wird das Raumgefühl beeindrucken!

Outwell: Amber 300SA, Amber 350SA, Tide 320SA, Tide 380SA, Tide 440SA, Tide 500SA
Kampa: Rally AIR Pro 390 GRANDE

  • Anbauten für mehr Platz

    Waren in den letzten Jahren nur reine Schlafanbauten erhältlich, so bringen wieder Kampa und Outwell dieses Jahr Abwechslung in den Markt! Hohe Anbauten mit annähernder Stehhöhe ergänzen das Sortiment. Dabei sind diese jeweils in einer „Wintergarten“ und in einer „Schlafen“ Ausführung erhältlich.

    Die Wintergarten Version verfügt über Fenster und kann als Sitzecke, Küche oder separater Eingang genutzt werden. Sie passen jeweils an fast alle Luftvorzelt-Modelle der beiden Hersteller.

Kampa: hoher Anbau (Luft) „Wintergarten“, hoher Anbau (Luft) „Schlafen“
Outwell Anbau für Amber und Tide: hoher Anbau Fenster, Schlafanbau

  • Neue Materialen für Luftvorzelte

    Luftvorzelte begeistern durch ihren schnellen Auf- und Abbau. Sie haben daher Einzug bei den leichten Reisevorzelten gehalten, da diese typischerweise für kurze, dafür häufigere Trips genutzt werden. Der Fokus liegt auf schnellem Auf- und Abbau und geringes Gewicht, schnelles trocknen und geringes Packmaß. Mehr und mehr wird deutlich, dass aber auch für längere Aufenthalte die Lufttechnik immer mehr Anhänger findet.

    Bisher war Doréma der einzige Anbieter, der neben dem Weathertex Material auch eine All Season Variante mit Ten Cate Material im Sortiment hatte. Höhher UV Beständigkeit und eine gesonderte Beschichtung auf der inneren Dachseite gegen Tropfenbildung bei Kondenswasser gehen damit einher.

    2018 legt hier auch Kampa nach und bietet eine „All Season“ Variante des beliebten Ace AIR 400 Modells an. Neben der anderen Beschichtung des Materials ist auch die Ausstattung eher in Richtung Dauercamping ausgelegt (doppelter Faulstreifen, Fenster von außen verschließbar, keine Oberlichter). Das geht natürlich zu Lastend es Gewichts. Aber eine spannende Alternative mit mehr UV Stabilitä und ausgerichtet auf längere Standzeiten.

    Isabella geht auch in diese Richtung mit den Modellen der Tochtermarke Ventura. Hier wird Isatex light Material verwendet welches durch hochwertige Oberflächenbeschichtung eine bessere UV-Resistenz bietet und durch eine Baumwoll-Mischbeschichtung auf der Dachinnenseite Schwitzwasserbildung nicht verhindert, aber die Tropfenbildung deutlich minimiert und so die Folgen für die Bewohner nicht spürbar werden lässt.

    Doréma: Futura AIR 330, Futura AIR 440, Contura AIR 330, Contura AIR 440
    Kampa: Ace AIR 400 All Season
    Ventura: Cito 350, Trinus 400

Wie finde ich nun das passende Zelt?

  • Höhe der Kederleiste messen

    Immer mehr Wohnwagen werden aufgelastet sind in einer Gewichtsklasse von mehr als 1.800kg zulässiges Gesamtgewicht! Das hat oft zur Folge, dass das Fahrwerk einige cm höher ist als im eigentlichen Serienzustand. Liegt die Kederleiste auf oder über 2,50m über dem Boden, so muss man aufpassen! Kampa und Vango unetrstützen nur eine Anbauhöhe von bis zu 2,50m. Bei Kampa sind dann für einige Modelle noch die Wohnmobil-Varianten eine Alternative. Outwell und Doréma gehen im Modelljahr 2018 bis 2,55m.

    Die Höhe der Kederleiste über dem Boden ermittelt man am besten am Fahrzeug da die Angabe quasi nie in den Unterlagen enthalten ist. Auch Nachfragen beim Händler oder Hersteller sind mit Vorsicht zu genießen, da sie ja von der Ausstattung abhängen und es da ab und an zu Verwechslungen kommt.

    Messen idealerweise direkt auf Höhe des Rades, da es dann egal ist, ob der Wohnwagen ausgerichtet ist, oder nicht. Ist in der Kederleiste ein Knick oder macht sie einen Bogen (Tabbert Comtesse), so einfach die Stellen messen und markieren an der sie unter die Mindestanbauhöhe kommt.

    Wer zu hoch ist und nicht das passende Vorzelt findet, der muss sich bei den Wohnmobil-Zelten umschauen

  • Länge der geraden Kederleiste

    Neben der Höhe ist die Länge der geraden Kederleiste das wichtigste Kriterium für die Größe des Luftvorzeltes. Dazu einfach den Bereich zwischen den Rundungen messen. Daraus ergibt sich die maximale Länge. Eventuelle Fenster oder Klappen müssen natürlich bei der Ermittlung der gewünschten Länge berücksichtig werden. Ein Knick ist solange nicht schlimm, solange die Höhe nicht unter die Mindestanbauhöhe fällt.

    Ausgehend von der Länge der geraden Kederleiste habe ich mal die Modelle 2018 für eine schnelle Auswahl aufgelistet. Natürlich können Modelle mit einer längeren Kederleiste auch die Modellen der vorherigen Gruppierung nutzen. Das kann insbesondere dann Sinn machen, wenn Türen und Service-Klappen frei bleiben sollen oder einfach nicht so viel Platz benötigt wird!

    Bitte beachten: Die Angabe in der Spalte „gerade Kederleiste“ bezeichnet die Länge des geraden Teils der Kederleiste. Quasi alle Zelte haben rechts und links noch Dreiecke die jedoch auch in die Rundungen der Kederleiste eingezogen werden können. Der Unterschied zwischen Breite und benötigter gerader Kederleiste bezieht sich auf die maximale Breite im Zelt – die verjüngt sich bei einigen Zelten nach hinten bzw. nach oben. Dadurch kann der Anbau auch an eine kürzere Kederleiste erfolgen.

    a. Gerade Kederleiste <= 3,00m

    Hersteller Modell Tiefe Breite Gerade Kederleiste
    Doréma Mistral AIR 2,40 3,00 2,50
    Doréma Magnum AIR 260 2,40 2,60 2,60
    Doréma Magnum Air Force 260**
    (max. Breite = 8,00m)
    2,80 2,60 2,60
    Doréma Futura 220 Air All Season 2,50 2,20 2,20
    DWT Garda AIR  3,00 3,40 2,70
    DWT Bella Air HQ 2,80 3,40 2,80
    DWT Speed AIR Gr. I 2,40 2,60 2,60
    DWT Space Air HQ  2,80 2,60 2,60
    DWT Junior AIR  2,90 3,20 2,70
    Kampa Fiesta AIR Pro 280 2,75 2,80 2,38
    Kampa Fiesta AIR Pro 350 2,75 3,50 2,95
    Kampa Rally AIR Pro 200 2,50 2,00 2,00
    Kampa Rally AIR Pro 260 2,50 2,60 2,60
    Kampa Rally AIR Pro Plus 260 (RH/LH)* 2,50 4,50 2,60
    Kampa Ace AIR 300 3,00 3,00 3,00
    Kampa Classic AIR 300 2,40 3,00 3,00
    Kampa Frontier AIR Pro 300* 3,00 7,00 3,00
    Outwell Pebble 300A  2,50 3,00 2,40
    Outwell Pebble 360A 2,50 3,60 3,00
    Outwell Ripple 320SA 2,50 3,20 2,60
    Outwell Tide 320SA 3,00 3,20 2,60
    Outwell Amber 300SA 3,00 3,00 2,40
    Outwell Amber 350SA 3,00 3,50 2,40
    Westfield Lynx 200 2,35 2,00 2,00
    Westfield Lynx 240 2,35 2,40 2,40
    Westfield Dorado 350 2,50 3,50 2,80
    Westfield Dorado Pro 400 2,50 4,00 2,80
    Westfield Aries 260 2,60 2,60 2,60
    Vango Rapide II 250 2,75 2,50 2,40
    Vango Rapide II 350 2,75 3,50 2,90
    Vango Braemar II 300 2,50 3,00 3,00
    Vango Sonoma II 250 2,50 2,00 1,90’
    Vango Sonoma II 350 2,50 3,50 2,70
    Vango Varkala Connect 280
    (max. Breite = 7,50m)
    2,80 2,50 2,80

    *- Integrierte freistehende Erweiterung

    b. Gerade Kederleiste >3m und <=4,00m

    Hersteller Modell Tiefe Breite Kederleiste
    Doréma Magnum Air Force 390
    (max. Breite = 9,30m)
    2,80 3,90 3,90
    Doréma Magnum AIR 390 2,40 3,90 3,90
    Doréma Futura 330 Air All Season 2,50 3,30 3,30
    Doréma Contura 330 Air All Season 3,00 3,30 3,30
    DWT Space Air HQ Gr. II 2,80 3,75 3,75
    DWT Speed AIR 2,80 3,40 2,80
    DWT Speed AIR Gr. 2 2,40 3,75 3,75
    Kampa Fiesta AIR Pro 420 2,75 4,20 3,65
    Kampa Rally AIR Pro 330 2,50 3,30 3,30
    Kampa Rally AIR Pro 390 2,50 3,90 3,90
    Kampa Rally AIR Pro 390 Plus RH* 2,50 5,90 3,90
    Kampa Rally AIR Pro 390 Pro Grande 3,00 3,90 3,90
    Kampa Ace AIR Pro 400 3,00 4,00 4,00
    Kampa Classic AIR 380 Expert  2,40 3,80 3,80
    Kampa Ace AIR 400 All Season 3,00 4,00 4,00
    Kampa Frontier AIR Pro 400* 3,00 8,00 4,00
    Outwell Pebble 420A 2,50 4,20 3,60
    Outwell Ripple 380SA 2,50 3,80 3,20
    Outwell Tide 440SA 3,00 4,40 3,80
    Westfield Gemini Pro 390 2,50 3,90 3,90
    Westfield Carina 350 2,80 3,50 3,50
    Westfield Aries 350 2,60 3,50 3,50
    Westfield Omega 400 2,60 4,00 3,50
    Westfield Omega 450 2,60 4,50 3,90
    Vango Rapide II 400 2,75 4,00 3,50
    Vango Braemar II 400 2,50 4,00 4,00
    Vango Sonoma II 400 2,50 4,00 3,20
    Vango Varkala Connect 360
    (max. Breite = 8,80m)
    2,50 3,60 3,60
    Vango Kalari II 380 3,20 3,80 3,80
    Ventura AIR Cito 350 2,50 3,50 3,50
    Ventura AIR Trinus 400 2,50 4,00 4,00

    c. Gerade Kederleiste >4m

    Hersteller Modell Tiefe Breite Kederleiste
    Doréma Magnum Air 520 2,40 5,20 5,20
    Doréma Futura 440 Air All Season 2,50 4,40 4,40
    Doréma Contura 440 Air All Season 3,00 4,40 4,40
    Kampa Ace AIR Pro 500 3,00 5,00 5,00
    Outwell Tide 500SA 3,00 5,00 4,40
    Westfield Carina 420 2,80 4,20 4,20
    Vango Varkala Connect 420
    (max. Breite = 9,20m)
    2,50 4,20 4,20
    Vango Varkala Connect 520
    max. Breite = 10,20m)
    2,50 5,20 5,20
    Vango Kalari II 420 3,20 4,20 4,20
    Vango Kalari II 520 3,20 5,20 5,20
  • Sonderfall: Volleinzugs-Luftvorzelt Doréma Maribor AIR

    Eine Sonderstellung im Markt der Luftvorzelte nimmt das Doréma Maribor AIR ein, da es sich um ein Volleinzugsvorzelt handelt. Hierbei richtet sich die Größe nach dem Umlaufmaß, wie es bei „klassischen“ Luftvorzelten üblich ist. Das Doréma Maribor AIR ist erhältlich für Umlaufmaße von 825cm (Gr. 8) bis 1.125cm (Gr. 19).

    Damit ist Doréma der nach wie vor der Einzige Hersteller der das Thema Luftvorzelt als Ganzeinzugs-Vorzelt in Großserie angeht. Ich bin gespannt, wie lange das so bleiben wird.

So erschlagend die Auswahl an Luftvorzelten auf den ersten Blick sein mag, umso erfreulicher ist es doch, dass es immer mehr ganz unterschiedliche Modelle auf dem Markt gibt und so für nahezu jeden Zweck das passende Vorzelt erhältlich ist. Fast alle, die bereits ein Luftvorzelt haben, sind von dem einfachen Auf- und Abbau begeistert und möchten es nicht mehr missen.

Hier noch die Kampa Wohnwagen-Luftvorzeltfamilie im Video vorgestellt:

Gerne beantworten wir Fragen zu den einzelnen Modellen und zur Auswahl der passenden Luftvorzelts! Einfach eine E-Mail an w.schau@doorout.com oder auf Facebook unter www.facebook.de/wschau22

 

Wolf-Steffen Schau

Wolf-Steffen Schau

doorout.com

Geprägt durch frühkindliche Campingerfahrung in Zelt und Wohnwagen, dennoch kam der Rückfall spät und überraschend. Hat den Hang, sich in Dinge hinein zu steigern und dabei einen regelrechten Wahn zu entwickeln. Liest seit 3 Jahren durchschnittlich 5 Camping-Fachzeitschriften pro Monat und würde am liebsten alles an den Wohnwagen schrauben, was ihm in den Sinn kommt. Wird hierbei nur vom zulässigen Gesamtgewicht und dem Budget gebremst – aber natürlich von der neuen AL-KO AAA Premium Brake!

Interview mit einer Weltmeisterin im Klettern

Interview mit einer Weltmeisterin im Klettern

Angela Eiter – Sportkletterin

Angela Eiter ist eine professionelle Sportkletterin und staatl. geprüfte Trainerin. Seit sie im August 2013 ihre aktive Karriere als Wettkampfkletterin beendet hat,  verfolgt sie neue Herausforderungen an natürlichen Felsen. Nebenbei bietet Angela Kletterkurse und Wettkampfcoaching bei „K3-Climbing“ in ihrer Heimat Imst an.

Wir haben sie alles über ihre Leidenschaft das Klettern gefragt und dabei auch über weitere Projekte gesprochen…

Was fasziniert dich am Klettern?

Das Besondere am Klettern ist seine Vielfalt. Zum einen variiert die Spielform zwischen Bouldern, Sportklettern und alpinem Klettern. Zum anderen ähneln weder die Felsstruktur, noch die Bewegungen zwischen den Routen. Der Wechsel zwischen den einzelnen Spielformen und Klettergebieten kompensiert Motivationstiefs und die Monotonie.

Wie sieht eine Trainingswoche als Sportkletterin bei dir aus? Wie ist diese aufgebaut?

Als Wettkämpferin trainierte ich strukturiert nach Plan. Heutzutage als Profi-Felskletterin gleicht keine Woche der anderen. Im Prinzip geben mir meine Projekte den Richtwert vor. Die Defizite versuche ich durch Training auszugleichen. Manchmal fehlt es an Kraft, Ausdauer oder im mentalen Bereich. Durchschnittlich mache ich 3-4 Klettereinheiten, 2 Ausdauereinheiten und impliziere regenerative Maßnahmen wie Dehnen oder Therapien.

Wie wichtig ist das Thema Regeneration? 

Regeneration ist ein immer wichtig werdender Aspekt. Das hängt möglicherweise mit dem angehäuften Trainingsjahren zusammen. Generell horche ich mehr auf meinen Körper, denn er signalisiert mir genau, wann ich mich pushen kann oder Erholung brauche. Meine Verletzungen haben mir schon des Öfteren gezeigt, dass ich die Grenze überschritten habe. Das will ich zukünftig partout vermeiden!

Thema Blockade im Kopf! Kannst du uns Tipps geben wie du mit evtl. Ängsten oder Blockaden umgehst?

Diverse Ängste kommen nicht von ungefähr. Meist sind sie aufgrund bestimmter Ereignisse oder natürlichen Instinkten im Kopf verankert. Ich bediene mich dem Autogenen Training, um mich zu entspannen und stelle mir vor, wie ich diese furchteinflößende Situation meistere. In der Praxis versuche ich in kleinen Schritte das Problem zu meistern, ich beginne mit einer leichten Kost und haue schrittweise eine Portion drauf.

Kannst du uns einen Einblick in deine Materialliste für einen Klettertag geben?

Wenn ich zum Bouldern aufbreche, habe ich eine Absprungmatte, ein Chalkbag mit einer Bürste (zum Griffe putzen) und Kletterschuhe mit. Beim Sportklettern tausche ich die Matte mit dem Seil aus und packe noch einen Gurt, Expressschlingen und ein Sicherungsgerät mit ein. Im alpinen Gelände bin ich selten zu finden.

Du bist Weltmeisterin! Wie sieht deine Zukunft aus? Hast du neue Ziele/Projekte?

Nachdem ich vor vier Jahren meine Wettkampfkarriere beendet habe, strebe ich nicht mehr nach Trophäen und Medaillen, sondern verfolge Kletterprojekte rund um die Welt. Ich möchte noch viele schöne Klettergebiete entdecken und mein Limit pushen. Aber das Allerwichtigste ist, meine Gesundheit zu wahren, damit ich noch lange meinen Sport ausleben kann.

Meine wichtigsten Erfolge im Wettkampf sind wie folgt:

  • 4-fache Weltmeisterin im Klettern
  • 3 fache Gesamtweltcupsiegerin
  • Europameisterin 2010

Am Felsen verzeichne ich folgende Highlights:

  • Sportkletterrouten am Felsen bis und im 11. Schwierigkeitsgrad
  • Erste Frau in Österreich mit einer Route im 11. Schwierigkeitsgrad

Weitere Infos findet ihr auf der Webseite www.angelaeiter.com oder auf der Facebook Fanpage Angy Eiter.

Testbericht Outdoor Revolution Airedale 6

Testbericht Outdoor Revolution Airedale 6

Das Outdoor Revolution Airdale 6

Das großräumige Familienzelt Outdoor Revolution Airdale 6 bietet hohen Komfort und eignet sich perfekt für den Familienurlaub auf dem Campingplatz. Wir haben uns gefragt, was das Zelt in Bezug auf Eigenschaften, Lieferumfang und das Luftgestängesystem mit dem „Intelligent Frame Relief Valve“ wirklich kann und haben es für Dich getestet.

Was ist das Intelligent Frame Relief Valve?

Jede der fünf aufblasbaren Luftröhren ist mit einem Überdruckventil ausgestattet, sodass du beim Aufpumpen des Zeltes nicht zu viel Luft in die Luftröhren geben kannst. Besonders praktisch ist das auch, wenn sich die Luft in den Röhren und Sonneneinstrahlung erwärmt und ausdehnt. So ist lästiges nachträgliches Luftablassen nicht mehr nötig und man kann sich auf dem Campingplatz weniger Gedanken um das Zelt und mehr Gedanken über den Urlaub machen. Besonders schön ist hierbei: Outdoor Revolution gibt auf das gesamte Luftkanalsystem des Zeltes lebenslange Garantie!

Im Test: Das Outdoor Revolution Airdale 6 Familienzelt

Das Outdoor Revolution Airdale 6 kommt in einer großen Tasche, die sich zu zweit gut transportieren lässt und bis auf die Pumpe auch das gesamte Zubehör enthält. Nachdem wir das Zelt ausgebreitet und an den Eckpunkten mit Heringen fixiert hatten, ging es an das Aufpumpen des Zeltes. Die Pumpe wurde per Bajonettverschluss am Ventil fixiert, sodass es nicht herausrutschen konnte. Mit nur wenigen Zügen an der Hubpumpe ließen sich die einzelnen Luftröhren aufpumpen. Bei weiteren Versuchen Luft in die Röhren zu befördern meldete sich das Überdruckventil mit einem vernehmlichen Zischen. Nach etwa zehn Minuten hatten wir das Zelt komplett aufgepumpt, abgespannt und fixiert.

Mit welchen Details überzeugt das Outdoor Revolution Airdale 6 außerdem?

Der Innenraum des Outdoor Revolution Airdale 6 kam uns überraschend geräumig vor und nachdem wir die Vordertür – die sich zur Hälfte und vollständig aufzippen lässt – ganz geöffnet hatten, kam schon richtige Campingatmosphäre auf. Die mit einem gemütlichen und nicht aufdringlich wirkenden Muster versehenen Vorhänge an den vielen großen Fenstern ließen sich per Reißverschluss entfernen und in die Vorhangtaschen verstauen.

Multifunktional und praktisch

Besonders praktisch empfanden wir die seitliche Eingangstür, die zum einen mehr Flexibilität ermöglicht, zum anderen aber auch direkt in den Wohnbereich und zu den Schlafräumen führt. Ebenso konnte uns der versteckte Kabeleinlass mit Reißverschluss überzeugen. Die Türen der Schlafkammern haben eine eingenähte Tasche, in welche die Türen einfach gestopft werden, sodass das lästige Aufrollen der Türen nicht mehr nötig ist. Die Schlafkammern sind zudem abgedunkelt und kommen mit einer herausnehmbaren Trennwand. An den Luftkanälen befinden sich verschiedene Aufhängepunkte, an denen Lampen oder Wäscheleinen befestigt werden können. Der Abbau und das Verstauen in der Tasche werden bei vielen Zelten zum Problem. Das Outdoor Revolution Airdale 6 ließ sich problemlos zusammenpacken und passte auf Anhieb wieder in die Tragetasche.

Wie schlägt sich das Outdoor Revolution Airdale 6 im Preis-Leistungsvergleich

Im Vergleich zu ähnlichen Zelten anderer Hersteller ist das Outdoor Revolution Airdale 6 deutlich günstiger, wobei es mit seiner hochwertigen Verarbeitung und neuster Technologie qualitativ in nichts nachsteht. Die Verarbeitungen an den Nähten waren sauber und zeigten keine Mängel. Gerade Features wie die Zip-up-Vorhänge, das hochwertige Luftkanalsystem mit Überdruckventil und lebenslanger Garantie veranlassen uns dazu dem Outdoor Revolution Airdale 6 eine klare Kaufempfehlung auszusprechen.

Das Outdoor Revolution Airdale 6 im Test: Mit welchem Zubehör wird es geliefert?

Der Lieferumfang enthält neben dem Zelt auch eine Luftpumpe mit dem passenden Bajonett-Ventil. Damit konnten wir die einzelnen Luftschläuche in jeweils weniger als einer Minute aufpumpen. Ebenso ist ein Beutel mit drei verschiedenen Heringen enthalten, bei denen wir uns keine Sorgen machen brachten, dass uns diese ausgehen, denn es waren mehr Heringe enthalten, als benötigt. Allerdings war für uns nicht direkt ersichtlich welcher Hering wo eingesetzt werden soll. Des Weiteren gab es eine Bodenplane für den vorderen Zeltbereich, die zum leichteren Säubern separat ausgelegt werden kann und nicht ins Zelt eingenäht wurde. Ein besonderer Hingucker ist das mitgelieferte Reparatur Kit, welches in einem stylischen Arztköfferchen gut verstaut ist. Zu guter Letzt gibt es auch noch ein kleines Handbuch.

Das Outdoor Revolution Familienzelt im Test: Unser Fazit zum Airdale 6

Wenn Sie auf der Suche nach einem hochwertigen Familienzelt sind, das viele praktische Features und einen schnellen, einfachen Aufbau kombiniert mit einem vergleichsweise geringen Preis bietet, können wir Ihnen das Outdoor Revolution Airdale 6 sehr empfehlen. Es bietet alles für einen entspannten Urlaub. Dank des großen Innenraums kann hier ein sorgenloses Campingleben entfaltet werden.

Wanderbericht: Altmühltal-Panoramaweg

Wanderbericht: Altmühltal-Panoramaweg

Der Altmühltal-Panoramaweg

Der Altmühltal-Panoramaweg gehört zu den schönsten Weitwanderwegen Deutschlands. Der weitläufige Naturpark Altmühltal befindet sich nördlich der Donau in Bayern zwischen Nürnberg und München. Um den Panoramaweg von Gunzenhausen bis Kelheim begehen, benötigen wir ca. 10 Tage, und lassen dabei stolze 200 km hinter uns, die den unzähligen Windungen des Flusses Altmühl sowie dem Main-Donau-Kanal folgen. Den höchsten Anstieg finden wir bei Spielberg mit dem Hahnenkamm (ca. 750 m ü.NN). Uns wird hier eine unglaubliche Natur- und Kulturlandschaft geboten. Die schmalen Wege (nichts für Kinderwagen u.ä.) durch ursprüngliche Wälder wirken geheimnisvoll und führen vorbei an steilen Felsen. Typisch für diese Region sehen wir auf unserem Weg häufig neben Wacholderheiden auch Trockenrasenhänge, auf denen sich Schmetterlinge besonderes wohl fühlen. Vielleicht bekommen wir das ein oder andere seltene Exemplar vor die Linse. 

Die Etappen des Altmühltal-Panoramawegs

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 1: Von Gunzenhausen bis Spielberg

Beginnen wir mit der kürzesten Etappe, welche sich über 12 km erstreckt, mit einem Aufstieg von 317m. Vom Altmühlsee aus gehen wir über Felder, Wiesen und sanfte Hügel, vorbei an Wäldern und Seen in Richtung Schloss Spielberg, das hoch oben auf dem Hahnenkamm thront, wo es im14. Jahrhundert errichtet wurde. Besonders interessant ist für uns auf dieser Etappe die Skulpturenwiese auf dem Weg zum Schloss (leider nur Sonntag Nachmittags geöffnet), die von Ernst Steinacker geschaffen wurde. Dessen Familie eröffnete hier 1983 ein Museum für zeitgenössische Kunst, in dem wir uns Plastiken und Bilder anschauen.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 2: Von Spielberg bis Treuchtlingen

Vom Schloss aus geht es weiter 28 km bergaufbergab bis nach Treuchtlingen. Vor uns liegt der höchste Aufstieg (687 m) der Strecke. Viel Wasser begleitet uns auf diesem Abschnitt. Wir wandern vom Naturwaldreservat Spielberger Leite vorbei an der Ringwallanlage am Gelben Berg bis Wolfsbronn, wo wir das Naturdenkmal die „Steinerne Rinne“ bewundern. Das Wasser des Bachs fließt erhöht von einem 160 cm hohen Kalkberg hinab ins Tal. Durch Luftkontakt wird aus dem Wasser Kalk ausgefällt, wodurch die Rinne jedes Jahr weiter wächst. In der Kurstadt Treuchtlingen angekommen, lassen wir es uns in der Altmühltherme gut gehen und stärken uns in der Sauna für die weiteren Etappen.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 2: Von Spielberg bis Treuchtlingen

Starten wir nun mit unserer 15 km langen Geschichtstour. Die ersten 8 km führen uns nach Pappenheim, dem Sitz der ehemaligen Reichserbmarschälle. Dabei passieren wir romantische Altmühlauen und unzählige Wälder. Nach dem Ortsteil Dietfurt folgen wir einem Waldpfad steil bergauf (225 m), der Ausblick auf Burg Pappenheim ist die Belohnung. Weiter geht es durch das lebendige kleine Städtchen wieder hinauf in den Wald. Auf den Höhenweg folgen wir der Altmühl, die an der Stelle einen Bogen beschreibt. Die berühmte Wacholderheide am Zimmerner Hang begleitet uns, und lädt zu einer Verschnaufpause ein. In Solnhofen angekommen, erwarten uns die Steinbrüche, in denen die berühmten Solnhofer Platten zu finden sind. Darin gibt es 140 Millionen Jahre alte Fossilien zu entdecken. Unsere Etappe endet im Museum, wo wir uns die faszinierende Sammlung genauer ansehen.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 2: Von Spielberg bis Treuchtlingen

Die 4. Etappe (18 km) der Tour ist eindeutig die schönste. Unser Highlight sind direkt zu Beginn die mächtigen zwölf Kalksteinfelsen „12 Apostel“, die mit ihrer bizarren Form aus dem abfallenden Trockenrasen herausragen. Wir verweilen einige Zeit an dieser Stelle des Naturparks.

Nachdem wir alle unsere Eindrücke gesammelt haben, gehen wir weiter über eine Wacholderheide bergab, über den Fluss Altmühl, wieder bergauf zum Maxberg bei Mörnsheim, wo wir an einem Betrieb der Natursteinindustrie vorbeikommen und den Blick auf das Gailachtal genießen.

Von Mörnsheim aus geht es weiter hinauf durch Wälder und wieder ins Tal hinab. Dort können wir unseren Bierdurst am Bootsrastplatz Hammermühle stillen. Nach dieser erholsamen Pause brechen wir zum letzten Stück der Etappe auf, zwischen Wald und Wacholderheide entlang der Altmühl bis ins mittelalterliche Dollnstein. Hier haben wir einen wunderbaren Blick auf das Urdonautal.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 5: Von Dollnstein bis Eichstätt

Natur und Kultur treffen sich auf unserer 14 km langen fünften Etappe (580 m Aufstieg). Auf unserem Weg ins barocke Eichstätt ziehen wir an weitläufigen Wacholderheiden sowie schroffen Kalkfelsen vorbei. Die beeindruckenden Burgsteinfelsen, die unseren Weg säumen, zählen zu den schönsten Geotopen Bayerns. Die Geologen unter uns besuchen das Museum Bergér sowie den Fossiliensteinbruch aus der Steinzeit am Blumenberg nahe Eichstätt. Via Urvogelweg mit Blick auf die Willibaldsburg geht es auf zum letzten Aufstieg bis zum „Neuer Weg“, von wo aus wir den wunderschönen Blick auf Eichstätts barocke Altstadt genießen.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 6: Von Eichstätt bis Kipfenberg

Die Geschichte des Altmühltals begegnet uns auf den knapp 30 km von Etappe 6. Zunächst steigen wir knapp 300 m hinauf auf die Jurahöhe, und ziehen an Wäldern, Feldern sowie Wacholderbüschen vorbei. Wir erreichen die Pfünzer Schimmelleite und bewundern von hier aus das gegenüberliegende römische Kastell Vetoniana, das zum UNESCO-WeltkulturerbeObergermanisch-Raetischer Limes gehört. Wir gehen weiter Richtung Walting, vorbei an der Buchenhüller Mammuthöhle, in der Skelette von Hirschen, Rentieren und Mammute gefunden wurden, durch schöne Wälder. Von Walting aus geht es weiter zur Gungoldinger Wacholderheide – das Highlight! Etwa 70 ha groß und Lebensraum für eine Vielzahl von gefährdeten Pflanzen und Tieren. Ein leichtes Toskana-Feeling kommt bei uns auf.

Die Heide entstand im Mittelalter mittels Waldrodung und Schäferei. Leider ist es verboten, Wacholder zu ernten, da er bei uns auf der roten Liste steht, und die Blätter sich wie Stecknadeln in die Haut bohren. An Höhe verlierend führt der Weg ins nächste Naturschutzgebiet – die Arnsberger Leite mit den schönsten Dolomitfelsformationen im Altmühltal. Nach einem erneuten Anstieg geht es mit Panoramablick aufs Tal und das Arnsberger Schloss weiter in Richtung Kipfenberg. Am Ziel angekommen, bewundern wir im dortigen Museum hoch oben auf der Burg die Siedlungsgeschichte der Region, die geprägt ist durch den frühen christlichen Glauben, Kelten, Römer sowie Bajuwaren.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 7: Von Kipfenberg bis Beilngries

Unsere nächste Etappe von 25 km beginnt auf der gegenüberliegenden Seite der Burg, und führt uns anfangs durch schattige Wälder bis zur Kohlplatte, wo wir uns auf einer Anhöhe zwischen Anlauter- und Altmühltal befinden. Von hier aus haben wir schon steil unter uns das Zwischenziel Kinding vor Augen, wo uns die älteste Wehrkirchenburg der Diözese Eichstätt erwartet.

 Auf unserem weiteren Weg sehen wir ein von der Natur geschaffenes faszinierendes Felsentor umgeben von Wald, durch das wir zu den ehemaligen Burgen bei Unter- und Oberemmendorf gelangen. Falls das Wetter mitspielt, hüpfen wir kurz in den Badesee Kratzmühle. Nach der kurzen Verschnaufpause machen wir uns auf in das neun Kilometer entfernte Beilngries mit seinem über der Stadt gelegenen Schloss Hirschberg, in dem in früherer Zeit die Eichstätter Fürstbischöfe über den Sommer residierten.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 8: Von Beilngries bis Dietfurt

Die kurze, 11 km lange Strecke (Aufstieg ca. 500m) beginnen wir am Main-Donau-Kanal. Als wir die Stadt endlich hinter uns lassen und oben auf dem Arzberg ankommen, fühlen wir uns wie auf einer Insel – soweit das Auge reicht sehen wir Täler. Wir laufen weiter den Panoramaweg entlang und sehen unter uns Kottingwörth mit seiner Kirche St. Vitus. Im Wallfahrtsort Griesstetten ist unser Weg zu Ende, und wir gelangen über die Kanalbrücke in die 7-Täler-Stadt Dietfurt, in der wir das Altmühltaler Mühlenmuseum besichtigen.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 9: Von Dietfurt bis Riedenburg

Etappe 9 (23 km/Aufstieg 800 m) beginnen wir bei der Wallfahrtskirche, und wandern zunächst den Main-Donau-Kanal entlang. Anstrengend geht es bergauf über den Rosskopfsteig durch den Wald – oben angekommen erst einmal durchschnaufen, und den tollen Ausblick über das weite Tal genießen! Weiter folgen wir dem Weg am Kanal entlang bis zum Schloss Eggersberg mit seinem Hofmarkmuseum. Wir überlegen kurz, ob wir uns im dortigen Hotel niederlassen, doch nach einem Kaffee wandern wir weiter den Teufelsfelsen hinauf und genießen nochmals die schöne Aussicht, bis wir schlussendlich in Riedenburg ankommen.

Altmühltal-Panoramaweg Etappe 10: Von Riedenburg bis Kelheim

Letzte Etappe, letzter Tag – die letzten Kräfte werden mobilisiert, und wir machen uns auf zu einem der schönsten Strecken des Altmühl-Panoramawegs. 22 km liegen vor uns. Wir verlassen die Dreiburgenstadt und gehen Richtung Naturwaldreservat bis wir zu einem steilen Weg kommen, der uns durch eine romantische Klamm führt. Von hier aus können wir bis zum Schloss Prunnschauen, das zu einer der schönsten und am besten erhaltenen Ritterburgen Bayerns gehört. Die wollen wir uns aus der Nähe ansehen, deshalb steigen wir ins Tal hinab, überqueren den Main-Donau-Kanal, und steigen auf der anderen Seite mühsam wieder hinauf. Nach der kurzen Besichtigung können wir uns auf den Waldwegen erholen, bis wir zum Urgeschichtlichen Felsenhäusl Museum kommen, und dann unser Zwischenziel Essing erreichen.

Nach einer kurzen Pause überqueren wir den Kanal über den Tatzelwurm, eine der längsten Holzbrücken Europas, und folgen der Altmühl bis zum nächsten steilen Anstieg. Vor uns liegt ein Keltenwall, nach dem wir weiter durch den dichten Wald laufen. Nun machen wir noch einen kleinen Umweg zum Kloster Weltenburg mit seiner barocken Wallfahrtskirche der Asam Brüder, und genießen im Biergarten ein kühles Blondes. Zum Glück können wir mit dem Schiff nach Kelheim übersetzen, wobei wir den Donaudurchbruch „Weltenburger Enge“ passieren – laufen möchten wir nach knapp 200 km nicht mehr. Der Altmühl-Panoramaweg endet am Ludwigsplatz in der Altstadt. Wenn wir noch Lust haben, besichtigen wir noch die Befreiungshallen hier in Kelheim. Aber ein weiteres Bier unter einem schattigen Baum klingt verlockender.

Der Altmühl-Panoramaweg zählt zu den schönsten Fernwanderwegen in Deutschland. Die 10 Etappen des Wanderwegs lassen sich sehr gut in zehn Tagen durchwandern. Rund 200 Kilometer ist dieser Wanderweg lang. Es sind einige Höhenunterschiede zu bewältigen, daher ist der Wanderweg als mittelschwer einzustufen. Ein wenig Kondition ist erforderlich, aber die wunderbaren Landschaften machen die Anstrengung wieder wett.

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