Handschuh – Ratgeber

Handschuh – Ratgeber

Immer warme Finger haben
Lesezeit: 10 min.Autor: Tim Wiegel

Outdoorhandschuhe sind ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung für alle, die gerne draußen aktiv sind. Sie schützen die Hände vor Kälte, Nässe, Wind und Verletzungen. Doch nicht jeder Handschuh ist für jede Aktivität geeignet. Je nachdem, ob du wandern, bergsteigen, fahrradfahren oder klettersteigen möchtest, solltest du auf verschiedene Eigenschaften achten. In diesem Beitrag erfährst du, welche das sind und welche Produkte wir dir empfehlen können.

Die verschiedenen Handschuharten

Outdoorhandschuhe lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Fäustlinge, Fingerhandschuhe und Hybridhandschuhe. Jede Kategorie hat ihre Vor- und Nachteile, die du je nach deiner Aktivität abwägen solltest. Außerdem gibt es eine Sonderform.

Fäustlinge

Fäustlinge sind die wärmsten Handschuhe, da sie die Finger zusammenhalten und so die Körperwärme besser speichern. Sie sind ideal für sehr kalte Bedingungen, wie z.B. beim Skifahren oder Schneeschuhwandern. Der Nachteil ist, dass sie die Fingerfertigkeit einschränken und somit nicht für Aktivitäten geeignet sind, die einen guten Griff erfordern, wie z.B. beim Bergsteigen oder Radfahren.

Fingerhandschuhe

Fingerhandschuhe sind die flexibelsten Handschuhe, da sie jedem Finger Bewegungsfreiheit geben. Sie sind ideal für Aktivitäten, die eine hohe Fingerfertigkeit erfordern, wie z.B. beim Bergsteigen, Radfahren oder Fotografieren. Der Nachteil ist, dass sie weniger warm sind als Fäustlinge, da die Finger getrennt sind und somit mehr Wärme verlieren. Außerdem sind sie anfälliger für Feuchtigkeit, da sie mehr Nähte haben.

Hybridhandschuhe

Hybridhandschuhe sind eine Kombination aus Fäustlingen und Fingerhandschuhen. Sie haben einen überstülpbaren Fäustling, der die Finger bei Bedarf wärmt, und einen Fingerhandschuh darunter, der die Finger bei Bedarf freigibt. Sie sind ideal für Aktivitäten, die sowohl Wärme als auch Fingerfertigkeit erfordern, wie z.B. beim Bergsteigen oder Klettersteigen. Der Nachteil ist, dass sie meist dicker und schwerer sind als reine Fäustlinge oder Fingerhandschuhe.

Klettersteighandschuhe

Bei Klettersteighandschuhen handelt es sich um eine besondere Handschuhart. Anders als die bisher genannten Handschuharten liegen die Aufgaben des Klettersteighandschuhs nicht im Bereich der Wärmeisolierung, oder des Nässeschutzes, sondern dienen als schützende Schicht gegen Reibung und spitze Drähte und ähnliches. Sie sollen an langen Klettersteigtagen verletzungen der Finger und Scheuerstellen verhindern. Es gibt sie als geschlossene Vollhandschuhe, für den maximalen Schutz, oder als offene Varianten, bei denen die Finger frei sind, für das beste Fingerspitzengefühl in anspruchsvollen Passagen.

    Welcher Handschuh für welche Aktivität

    Neben der Form der Handschuhe solltest du auch auf die Funktion der Handschuhe achten. Je nachdem, welche Aktivität du ausüben möchtest, solltest du auf verschiedene Eigenschaften wie Isolation, Wasserdichtigkeit, Winddichtigkeit und Material achten.

    Wandern

    Für Wandern solltest du Handschuhe wählen, die eine gute Isolation bieten, aber nicht zu dick sind, damit du deine Hände bei Bedarf in die Jackentaschen stecken kannst. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Handschuhe atmungsaktiv sind, damit deine Hände nicht schwitzen. Wasserdichtigkeit ist beim Wandern meist nicht so wichtig, es sei denn, du erwartest starken Regen.

    Bergsteigen

    Für Bergsteigen solltest du Handschuhe wählen, die eine hohe Isolation und Wasserdichtigkeit bieten, da du dich oft in kalten und nassen Bedingungen befindest. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Handschuhe robust sind und ausreichend Fingergefühl bieten, damit sie dem Kontakt mit Fels, Eis und Seil standhalten und du nicht abrutscht. Winddichtigkeit ist beim Bergsteigen ebenfalls wichtig, da du oft dem Wind ausgesetzt bist.

    Fahrradfahren

    Für Fahrradfahren im Winter solltest du Handschuhe wählen, die eine gute Fingerfertigkeit und einen guten Griff bieten, damit du die Bremsen und Schalthebel bedienen kannst. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Handschuhe winddicht sind, damit deine Hände nicht auskühlen. Wasserdichtigkeit ist beim Fahrradfahren nur wichtig, wenn du bei Regen fährst.
    Im Sommer reichen oft gepolsterte Radhandschuhe mit offenen Fingern, die Scheuerstellen vorbeugen und sehr atmungsaktiv sind. Für Mountainbiken im Sommer sind geschlossene , ungefütterte Handschuhe ideal, da man hier im Falle eines Sturzes etwas geschütztere Finger hat und die Hände auch nicht gleich zugedreckt sind.

    Nordic Walking

    Bei Nordic Walking im Winter emfpfiehlt es sich, auf mit Kunstfaser isolierte Sofshellhandschuhe zu setzen, die sind sehr atmungsaktiv, leicht und vor allem flexiel.

    Klettersteiggehen

    Für Klettersteige solltest du Handschuhe wählen, die viel Gefühl im Bereich der Finger ermöglichen und einen guten Schutz bieten, damit du die Eisenstifte und Drahteile greifen kannst. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Handschuhe leicht und atmungsaktiv sind, damit deine Hände nicht überhitzen. Wasserdichtigkeit ist beim Klettersteiggehen meist nicht so wichtig, es sei denn, du erwartest Regen oder Schnee.

      Verschiedene Materialien

      Die Materialien, aus denen Outdoorhandschuhe bestehen, haben einen großen Einfluss auf die Eigenschaften der Handschuhe. Dabei gibt es drei wichtige Komponenten: das Außenmaterial, das Isolationsmaterial und gegebenenfalls die Mebrane.

      Außenmaterial

      Das Außenmaterial ist die äußere Schicht des Handschuhs, die in Kontakt mit der Umgebung kommt. Es sollte robust, abriebfest und schmutzabweisend sein. Häufig verwendete Außenmaterialien sind Leder, Nylon, Polyester und seltener auch Wolle. Leder macht immer dann Sinn, wenn besondere Ansprüche bezüglich Robsutheit und Grip an den Handschuh bestehen, Nylon und Polyester sorgen für leichte und atmungsaktive Handschuhe und Wolle eignet sich ideal für Alltagshandschuhe, die warm, atmungsaktiv und etwas unauffälliger im Design sein sollen.

      Isolationsmaterial

      Das Isolationsmaterial ist die innere Schicht des Handschuhs, die für die Wärmeleistung verantwortlich ist. Sie sollte die Körperwärme speichern, aber nicht zu dick oder zu schwer sein. Häufig verwendete Isolationsmaterialien sind Daunen, Kunstfasern, Fleece oder Wolle. Am Häufigsten werden Kunstfaserfüllungen wie primaloft, G-Loft ect. verwendet, für besonders warme Finger sorgen die Daunen.

      Membrane

      Die Membran des Handschuhs, ist für die Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität verantwortlich. Sie sollte verhindern, dass Wasser von außen in den Handschuh eindringt, aber gleichzeitig Wasserdampf von innen nach außen abtransportieren. Eine häufig verwendete Membranen ist zum Beispiel  GORE-TEX.

        Passform

        Die Wärmeleistung eines Winterhandschuhs und die Performance eines Allroundhandschuhs hängen maßgeblich von der Passform des Hadschuhs ab. Für WInterhandschuhe gilt grundsätzlich, dass die Handschuhe nicht hauteng sein sollten, sondern immer etwas Luft bleiben sollte, sonst entstehen Kältebrücken und die Isolationswirkung lässt nach. Dennoch sollten gerade Fingerhandschuhe eng genug sitzen, dass man damit noch sicher greifen kann.
        Klettersteighandschuhe sollten eng genug sitzen, dass keine Falten enstehen, die sich im Draht verfangen könnten und gleichzeitig sollten sie genug Bewegungsfreiheit bieten.

          Tim Wiegel

          Tim Wiegel

          Marketing

          Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

          Mit Wolle durch den Winter

          Mit Wolle durch den Winter

          Warme, natürliche Kleidung.
          Lesezeit: 10 min.Autor: Tim Wiegel

          Schafwolle ist ein beliebtes Material für Kleidung, Heimtextilien, Handarbeiten und Accessoires, besonders im Winter. Schafwolle hat viele Vorteile, die sie zu einem warmen, bequemen, langlebigen und ökologischen Stoff machen. Aber wusstest du, dass es verschiedene Arten von Schafwolle gibt, die sich in ihrer Herkunft, Qualität, Feinheit und Weichheit unterscheiden? In diesem Beitrag stellen wir dir einige der wichtigsten Schafwollarten vor und erklären, wo ihre Vor- und Nachteile liegen.

          Merinowolle

          Merinowolle stammt vom Merinoschaf, das ursprünglich aus Spanien kommt, aber heute vor allem in Australien, Neuseeland und Südafrika gezüchtet wird. Merinowolle ist die feinste und weichste Schafwolle, die es gibt. Sie kratzt nicht auf der Haut und ist daher ideal für empfindliche Menschen. Merinowolle hat eine hohe Wärmekapazität, das heißt, sie kann viel Körperwärme speichern und abgeben. Außerdem kann sie bis zu 30 Prozent ihres Trockengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Merinowolle ist zudem schmutzabweisend, knitterarm, elastisch und geruchshemmend. Merinowolle eignet sich für Pullover, Schals, Mützen, Handschuhe, Socken, Unterwäsche und mehr.

          Vorteile:

          sehr fein und weich

          kratzt nicht

          hält warm und trocken

          pflegeleicht und langlebig

          geruchshemmend

          Nachteile:

          teurer als andere Schafwollarten

          kann bei falscher Behandlung einlaufen oder verfilzen

          Schurwolle

          Schurwolle ist der Oberbegriff für alle Wollarten, die aus dem Fell von lebenden Schafen gewonnen werden. Schurwolle lässt sich in feine, mittelgrobe und grobe Wolle unterteilen, je nachdem, wie dick die Fasern sind. Die feinste Schurwolle ist die Merinowolle, die wir bereits vorgestellt haben. Die mittelgrobe Schurwolle stammt von verschiedenen Schafrassen, wie dem Corriedale, dem Romney oder dem Suffolk. Die grobe Schurwolle stammt von Bergschafen, wie dem Heidschnucke, dem Coburger Fuchsschaf oder dem Walliser Schwarznasenschaf. Schurwolle hat ähnliche Eigenschaften wie Merinowolle, ist aber etwas robuster, kratziger und weniger glänzend. Schurwolle eignet sich für Jacken, Mäntel, Hosen, Röcke, Kleider, Decken, Kissen und mehr.

          Vorteile:

          natürlich und nachhaltig

          hält warm und trocken

          robust und strapazierfähig

          vielseitig und farbenfroh

          geruchshemmend

          Nachteile:

          kann kratzen

          kann bei falscher Behandlung einlaufen oder verfilzen

          kann Motten anziehen

          Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS

          Gewalkte Wolle

          Gewalkte Wolle ist eine besondere Form von Schurwolle, die durch einen mechanischen Prozess verdichtet wird. Dabei wird das gewebte Wollmaterial mit heißem Wasser, Druck und Bewegung behandelt, bis es sich zusammenzieht und verfilzt. Gewalkte Wolle ist sehr dicht, weich, warm und winddicht. Sie ist zudem schmutz- und wasserabweisend, da die Oberfläche keine Flüssigkeit eindringen lässt. Gewalkte Wolle eignet sich für robuste Kleidungsstücke, wie Jacken, Mäntel, Hosen oder Röcke, die vor Kälte und Nässe schützen sollen

            Vorteile:

            formstabil und knitterfrei

            atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend

            lärmdämmend und antistatisch

            biologisch abbaubar und kompostierbar

            Nachteile:

            schwer und steif

            kann bei Hitze oder Reibung verfärben oder glänzen

            kann bei Nässe oder Schweiß muffig riechen

            kann bei empfindlichen Menschen Hautreizungen verursachen

            Lammwolle

            Lammwolle stammt von der ersten Schur eines jungen Schafes, das nicht älter als sieben Monate ist. Lammwolle ist sehr fein, weich, glänzend und flauschig. Sie ist wärmer, leichter und feiner als Schurwolle. Lammwolle hat eine hohe Atmungsaktivität, das heißt, sie reguliert die Körpertemperatur und vermeidet Schwitzen. Außerdem hat sie eine hohe Langlebigkeit, das heißt, sie behält ihre Qualität über Jahre hinweg. Lammwolle eignet sich für hochwertige Kleidungsstücke, Schals, Mützen, Handschuhe, Decken, Kissen und mehr.

              Vorteile:

              sehr fein und weich

              hält warm und trocken

              atmungsaktiv und langlebig

              luxuriös und edel

              Nachteile:

              sehr teuer

              kann bei falscher Behandlung einlaufen oder verfilzen

              kann Motten anziehen

              Wolle für alle Fälle

              Schafwolle ist ein vielseitiges Material, das viele Vorteile für den Winter bietet. Schafwolle hält warm, ist atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend, schmutzabweisend, knitterarm, elastisch und geruchshemmend. Es gibt verschiedene Schafwollarten, die sich in ihrer Herkunft, Qualität, Feinheit und Weichheit unterscheiden. Je nach Geschmack, Bedarf und Budget kann man die passende Schafwollart für sein Projekt auswählen. Schafwolle ist ein nachhaltiges, natürliches und wertvolles Produkt, das man mit Sorgfalt behandeln und pflegen sollte.

              Tim Wiegel

              Tim Wiegel

              Marketing

              Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

              Tipps & Tricks bei Luftzelten

              Tipps & Tricks bei Luftzelten

              Sorgenfreier Campingurlaub
              Autor: Tim WiegelLesezeit: 5 Minuten

              Manchmal sind es die kleinen Griffe, die große Probleme lösen. Wenn man endlich auf seinem geliebten Campingplatz angekommen ist, die ganze Familie samt Gepäck aus dem Auto geladen hat, alles aufgebaut und hergerichtet ist, kann der Urlaub endlich beginnen. Kaum eine Art Urlaub wirkt so entspannend wie Camping. Was aber nicht entspannt, sind Schwierigkeiten mit dem Zelt. Der Reißverschluss klemmt, seit der Regennacht hängt das Dach durch und tropft, oder das Luftzelt scheint seine Luft zu verlieren und wird instabil: Stress, Panik, die Urlaubsstimmung droht zu kippen. Aber in 99% der Fälle reichen kleine Handgriffe, um das große Problem zu lösen.

              In den folgenden Videos geben wir euch wichtige Hinweise, Tipps und Anleitungen, wie ihr Schwierigkeiten vermeiden und beheben könnt. Damit der Urlaub nicht ins Wasser fällt.

              Tipps & Tricks 1: Umlaufmaß eines Wohnwagens ermitteln.

              Meist ist das Umlaufmaß eines Wohnwagens bereits ab Werk bekannt, in diesen Fällen müsst ihr beim Zeltkauf einfach nur die Zahl kennen. Doch ab und zu ist diese Zahl nicht bekannt und es muss nachgemessen werden. Wurde das Umlaufmaß am Wohnwagen falsch ermittelt, kann das dazu führen, dass das Vorzelt instabil steht oder nicht dicht abschließt.
              Wir erklären euch, wie ihr die Messung korrekt vornehmt.

              Tipps & Tricks 2: Einzugsmaße eines Wohnmobils ermitteln.

              Auch bei Wohnmobilen muss korrekt gemessen werden. Hier wird das Zelt jedoch nur in die Kederleiste am Dach eingezogen. Dennoch reicht es oft nicht, einfach die Länge des Dachkeders nachzumessen, sondern auch der Abstand zwischen Tür und Kederschiene, Platzierung der Fenster und einige andere Dinge müssen berücksichtigt werden.

              Tipps & Tricks 3: Einzugsmaße bei Bus und Kastenwagen ermitteln.

              Bei Bussen und Kastenwagen wird das Vorzelt meist in die Kederschiene der Markise eingezogen. Ähnlich wie beim Wohnmobil müssen neben der reinen Kederlänge noch ein paar andere Faktoren beachtet werden. Jedoch sind die Größenverhältnisse bei diesen Fahrzeugtypen ganz andere und die Auswahl und der Anbau gehen meist deutlich leichter von der Hand.

              Tipps & Tricks 4: Familienluftzelte richtig abpsannen.

              Grundsätzlich kann man bei einem freistehenden Familienluftzelt weniger falsch machen als bei einem Vorzelt, das fest mit dem Fahrzeug verbunden werden muss. Doch hier kommt es nicht nur auf die Wahl der richtigen Konstruktion und Größe an, sondern vor allem darauf, richtig abzuspannen. Ist das Zelt falsch abgespannt kann das zu Schwierigkeiten mit den Reißverschlüssen führen, oder das Dach leitet das Regenwasser nicht mehr richtig ab.
              Wir erklären euch, wie es richtig gemacht werden muss.

              Tipps & Tricks 5: Luftverlust bei Luftzelten von Isabella.

              In dieser Kategorie behandeln wir das Thema Luftverlust bei Luftzelten. Ein Segment des Luftgestänges scheint Luft zu verlieren und das Zelt beginnt instabil zu werden. Die Quelle des Luftverlustes muss ermittelt, die Ursache behoben und das Zelt wieder stabilisiert werden. Diesen Fall erklären wir euch für einige unserer Luftzeltmarken.

              Tipps & Tricks 5.1: Luftverlust bei Luftzelten von Dometic.

              Tipps & Tricks 5.2: Luftverlust bei Luftzelten von Westfield.

              Tipps & Tricks 5.3: Luftverlust bei Luftzelten von Doréma.

              Tipps & Tricks 5.4: Luftverlust bei Luftzelten von Outwell.

              Tipps & Tricks 6: Schlauch flicken bei Luftzelten.

              In den allermeisten Fällen entsteht der Luftverlust durch undicht geschlossene oder verdreckte Ventile oder ebenfalls undicht geschlossene Verbindungsschleusen zwischen einzelnen Segmenten. Ganz selten kann es aber mal passieren, dass ein Schlauch ein Loch aufweist. Du hast also die Quelle des Luftverlustes ermittelt, hast das Segment separiert und herausgenommen. Nun gilt es, das Loch zu lokalisieren und schnellstmöglich zu schließen.

              Mit doorout.com bist du nicht allein.

              Mit unserem Serviceangebot lassen wir dich nicht im Regen stehen. Solltest du einmal nicht weiterwissen, das Problem nicht finden oder nicht behoben bekommen, stehen wir mit unserem Live-Reparaturservice für dich bereit. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag „Unser virtueller Service für Camper

              Tim Wiegel

              Tim Wiegel

              Marketing

              Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.

              Ski, Rodeln und mehr – Wintersport in Rhön und Vogelsberg

              Ski, Rodeln und mehr – Wintersport in Rhön und Vogelsberg

              Schneevergnügen für Groß & Klein
              Lesezeit: 20 min.Autor: Stefan Feldpusch

              Die Rhön und der Vogelsberg sind zwei Mittelgebirge in Hessen, die sich ideal für Wintersportfans eignen. Ob Abfahrt, Skilanglauf, Rodeln, Schneeschuhwandern oder eine Runde Schlittschuhlaufen auf der Eisbahn, hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack. In diesem Beitrag stellen wir dir die verschiedenen Wintersportarten sowie die besten Orte dafür vor. Los ghets…

              Abfahrt für Ski und Snowboard

              Wenn du gerne Ski oder Snowboard fährst, hast du in der Rhön und im Vogelsberg mehrere Möglichkeiten dafür. Die größten und bekanntesten Skigebiete in der Rhön sind die Ski- und Rodelarena Wasserkuppe und die Pisten am Kreuzberg. Die Wasserkuppe ist mit 950 Metern der höchste Berg der Rhön und bietet mehrere Pisten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, Flutlichtanlagen und einen Zauberteppich für Anfänger und Kinder. Hier gibt es mehrere Schlepplifte. Die Abfahrten sind unterschiedlich lang und schwierig, von der familienfreundlichen Märchenwiesen-Abfahrt bis zur anspruchsvollen Abtsroda-Familienabfahrt, die auch als Backtrog bekannt ist. Die Wasserkuppe verfügt auch über Flutlicht und Schneekanonen, die für optimale Pistenbedingungen sorgen. Für eine Einkehr eignet sich hier die Märchenwiesenhütte oder das Berghotel Deutscher Flieger.

              Der Kreuzberg, der auch als Heiliger Berg der Franken bezeichnet wird, hat die längste Abfahrtspiste der Rhön mit 4,5 Kilometern Länge und bietet auch einen Funpark für Ski- und Snowboarder. Dort findest du insgesamt 3 Pisten mit mehrere Varianten in unterschiedlichen Schwierigkeiten von leicht bis schwer. Gute Einkehrmöglichkeiten finden sich dort mit der Gemündener Hütte oder der Drei-Tannen-Alm.

              Weitere lohnenswerte Skigebiete in der Rhön sind die Pisten am Arnsberg, die Skipisten am Skilifte Zuckerfeld, das Wintersportgebiet Simmelsberg und das Skigebiet Ilmenberg. Alle bieten attraktive Pisten für Anfänger und Fortgeschrittene, teilweise auch mit Flutlicht und Funpark. An all diesen Standorten finden sich auch Skilifte, die bei außreichenden Schneeverhältnissen in Betrieb sind.

              Im Vogelsberg liegt die Ski- und Rodelarena Hoherodskopf, welche ebenfalls mehrere Lifte und Pisten im leichten Schwierigkeitsgrad bietet. Die Abfahrt an der Rennwiese verfügt über eine Flutlichtanlage. Das Skigebiet am Hoherodskopf ist besonders familienfreundlich und bietet auch einen Skiverleih und eine Skischule an.

              Apropos Skiverleih und Skischule. Wenn du keine eigene Ausrüstung hast oder sie nicht mitbringen kannst/möchtest, kannst du dir in vielen Skigebieten Ski oder Snowboards ausleihen. Unter den oben angegebenen Links findest du hierfür alle notwendigen Informationen. Dort kannst du auch Skikurse buchen, wenn du deine Technik verbessern oder das Skifahren oder Snowboardfahren erlernen möchtest.

              Skifahrer auf der Märchenwiese
              Skiffahrer an Schlepplift am Hoherodskopf

              Skilanglauf in Rhön und Vogelsberg

              Du liebst den Winter und möchtest die verschneite Landschaft aktiv genießen? Dann ist Skilanglauf genau das Richtige für dich! Skilanglauf ist eine der ältesten Wintersportarten, die ihren Ursprung in Skandinavien hat. Skilanglauf bietet dir nicht nur ein tolles Naturerlebnis, sondern auch ein effektives Ganzkörpertraining, das Ausdauer, Kraft und Koordination fördert. Es gibt zwei verschiedene Techniken beim Skilanglauf: die klassische und die Skating-Technik. Für beide Techniken findest du in der Rhön und im Vogelsberg zahlreiche Loipen.

              Die beiden Hauptstandorte für Skilanglauf sind das Skilanglaufzentrum Rotes Moor in der Rhön und das Ski Langlaufzentrum Taufsteinhütte am Hoherodskopf im Vogelsberg. Beide bieten gespurte Loipen mit verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden, sowie Hütten zum Aufwärmen und Verpflegen.

              Des Weiteren gibt es viele weitere Loipen außerhalb dieser Zentren, die du erkunden und miteinander kombinieren kannst. Hier findest Du eine Auflistung einiger lohnenswerter Loipen in der Rhön.

              • Alte Reichstraße: Die Loipe Alte Reichstraße verläuft entlang der historischen Handelsstraße zwischen Fulda und Frankfurt. Die Loipe ist 8,8 Kilometer lang und mittelschwer.
              • Schwedenwall: Diese Loipe folgt dem Verlauf eines alten Schutzwalles aus dem Dreißigjährigen Krieg, ist 7,9 Kilometer lang und eher leicht.
              • Holzberghof: Eine weitere leichte Loipe ist die 6,8 Kilometer lange Loipe, welche dich durch den Wald zum idyllischen Holzberghof bringt.
              • Flugfeld: Auf dieser Loipe umrundest du auf deinen Skiern das Flugfeld des Segelflugplatzes Wasserkuppe. Die Loipe ist 6,8 Kilometer lang und leicht.
              • Anschlussloipe Wüstensachsen: Die Anschlussloipe bringt dich von Wüstensachsen aus ins Rote Moor, zur Schornhecke und vielen anderen Loipen in der Rhön. Sie ist 11,2 Kilometer lang und hat einen mittelschweren Charakter.
              • Fernloipe Sennhütte: Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich hierbei um eine 16,7 Kilometer lange Loipe, die dich von der Sennhütte am Roten Moor bis zur Thüringer Hütte am Dreiländereck von Hessen, Bayern und Thüringen bringt. Diese Loipe zählt eher zu den schwereren.
              • Thüringer Hütte: Die mittelschwere und 10,4 Kilometer lange Loipe führt dich von der Thüringer Hütte bis zum Parkplatz Schwedenwall.
              • Sennhütte: Hierbei handelt es sich um eine Loipe mit einer Länge von 23 Kilometern. Die Loipe führt dich unter anderem von der Sennhütte bis zum Parkplatz Schwedenwall.
              • Gangolfsberg: Auf dieser 4,5 Kilometer langen Loipe gelangst Du von der Sennhütte bis zum Gipfel des Gangolfsbergs, wo du einen herrlichen Panoramablick genießen kannst.
              • Rhönwaldloipe: Bei der Rhönwaldloipe handelt es sich um eine einfache Loipe direkt an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Hier kannst Du zwischen 1,5 und 6,8 Kilometern Länge wählen.
              • Kreuzbergloipe: Diese Loipe führt dich auf 9,5 Kilometern rund um den Kreuzberg. den heiligen Berg der Franken. Auf diese Loipe kannst Du auch vom Guckaspass und dem Irenkreuz her einsteigen.
              • Arnsbergloipe: Hier startest Du in Oberweisenbrunn und läufst auf der 6,6 Kilometer langen Loipe am Fuße des Arnsbergs mit Blick auf den Kreuzberg.
              • Schwarze Berge: Auch in den Schwarzen Bergen finden sich einige lohnenswerte Loipen. Es gibt Loipen am Feuerberg, am Totnasberg, am Farnsberg und im Grimbachswald mit Längen zwischen 1,4 und 7,6 Kilometern. Diese Loipen sind mittelschwer bis schwer.
              • Ginolfs: Im unterfränkischen Ginolfs gibt es 3 unterschiedlich lange Loipen. Diese Loipe verlaufen mehr oder weniger am Hang der Kalten Buche und haben eine Länge zwischen 3 und 8 Kilometern.

              Wie man sieht gibt es in Rhön und Vogelsberg unendliche viele Möglichkeiten den Skilanglauf-Sport zu betreiben. Einige der Loipen dienen als Verbindungsloipen oder können mit anderen Loipen kombiniert werden, um längere oder kürzere Touren zu gestalten, anzupassen und ganz individuell zu planen.

              Wenn du keine eigene Ausrüstung hast oder deine Kenntnisse auffrischen möchtest, kannst du an verschiedenen Orten Ski ausleihen oder Langlaufkurse buchen. Wo du Ausrüstung ausleihen und Kurse buchen kannst, findest Du über die Links im Text. Dort findest Du auch Informationen zu den aktuellen Wetterbedingungen, den Zustand der einzelnen Loipen und in welcher Technik die einzelnen Loipen gespurt sind.

              Loipen am Roten Moor
              Loipen am Taufstein im Vogelsberg

              Rodelnvergnügen für die ganze Familie

              Wenn du lieber mit dem Schlitten den Berg hinunter saust, hast du auch dafür in beiden Regionen diverse Möglichkeiten. Du kannst natürlich auch zu Hause hinter dem Haus einen geeigneten Hang mit genügend Schnee hintersausen, aber es geht auch anders. Hier müssen allen voran wieder die Ski- und Rodelarenen auf der Wasserkuppe und dem Hoherodskopf genannt werden. Dort findest du präparierte Rodelbahnen und Lifte, die dich wieder nach oben bringen. Ein Schlittenverleih darf natürlich auch nicht fehlen.

              Die Wasserkuppe ist mit 950 Metern der höchste Berg der Rhön und bietet einen tollen Ausblick auf die Umgebung. Der Hoherodskopf ist mit 764 Metern der zweithöchste Berg im Vogelsberg. Aber auch an anderen Orten in der Rhön und Vogelsberg kannst du dem Rodelvergügen nachgehen. Zum Beispiel am Kreuzberg, am Arnsberg oder am Feuerberg. Achte aber darauf, dass du nur auf ausgewiesenen Rodelbahnen fährst und dich an die jeweiligen Regeln hältst.

              Schneeschuhwandern als Alternative zum Winterwandern

              Wenn du lieber zu Fuß die Winterlandschaft erkundest und mal was anderes als das normale Winterwandern ausprobieren willst, kannst du dich auf eine Schneeschuhwanderung begeben. Dabei trägst du spezielle Schneeschuhe, die dich auf dem Schnee nicht einsinken lassen und dir mehr Halt geben. Das ist eine tolle Möglichkeit, um abseits der Wege die Natur zu genießen und vielleicht auch Tierspuren zu entdecken.

              In der Rhön gibt es einige Wanderwege, die im Winter zum Schneeschuhwandern geeignet oder sogar ausgeschildert sind. Zum Beispiel kannst du vom Parkplatz Schwedenwall zum Gipfel des Heidelsteins wandern oder vom Parkplatz Rotes Moor zum Schwarzen Moor. Im Vogelsberg kannst du zum Beispiel vom Parkplatz Taufsteinhütte zum Taufstein oder vom Parkplatz Herchenhainer Höhe zum Hoherodskopf laufen.

              Wenn du keine eigene Ausrüstung hast oder lieber in einer Gruppe wanderst, kannst du dir Schneeschuhe ausleihen oder eine geführte Wanderung buchen. Es gibt verschiedene Anbieter, die dir das ermöglichen. Die DAV Sektion Fulda bietet z.B. geführte Schneeschuhtouren in ihrem Tourenprogramm für Mitglieder an. Aber auch andere Anbieter wie z.B. der Rhön Yeti oder Vulkan-Aktiv bieten geführte Wanderungen und Ausrüstungsverleih an.

              Wenn Du noch mehr zum Thema Schneeschuhwandern erfahren möchtest, schau gerne mal auf unseren Ratgeber -Schneeschuhwandern.

              Mutter mit Sohn beim Rodeln an der Märchenwiese
              Schneeschuhtour in der Rhön

              Schlittschuhlaufen in Lauterbach

              Wenn du gerne auf dem Eis flitzt oder Pirouetten drehst, kannst du das in der Eissport-Arena in Lauterbach tun. Dort gibt es eine große Eisfläche, die für alle Altersgruppen und Könnensstufen geeignet ist. Du kannst dir Schlittschuhe ausleihen oder deine eigenen mitbringen. Außerdem gibt es einen Kiosk, wo du dich mit Snacks und Getränken stärken kannst. Wenn du Lust hast, kannst du auch ein Eishockey-Spiel der Lauterbach Luchse anschauen, die aktuell in der Regionalliga West spielen. Die Eissport-Arena hat von Oktober bis März geöffnet und bietet auch verschiedene Kurse und Veranstaltungen an.

              Schneesituation in der Rhön und im Vogelsberg

              Natürlich hängt der Wintersport in der Rhön und im Vogelsberg von der Schneesituation ab. Leider kann man nicht garantieren, dass es immer genug Schnee gibt, um alle Aktivitäten auszuüben. Deshalb solltest du dich immer vorher informieren, ob die Pisten oder Wege geöffnet sind und wie die Schneelage ist. Dafür kannst du zum Beispiel die Webseiten der Ski- und Rodelarenen oder der Tourismusverbände nutzen. Generell gilt aber, dass die höheren Lagen wie die Wasserkuppe oder der Hoherodskopf mehr Schnee haben als die tieferen Gebiete. Außerdem kann es sein, dass es künstlichen Schnee gibt, um die Pistenverhältnisse zu verbessern.

              Fazit

              Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten für den Wintersport in der Rhön und im Vogelsberg. Egal, ob du lieber auf Abfahrtski, dem Snowboard oder Langlaufski unterwegs bist, du lieber rodelst, schneeschuhwanderst oder gar nur Schlittschuhlaufen willst, du wirst bestimmt etwas finden, das dir gefällt. Ich wünsche dir viel Spaß und bleib gesund! 

              Dir fehlt noch die passende Bekleidung oder Ausrüstung für dein Winterabenteuer? 

              Bilder der Ski- und Rodelarena mit freundlicher Unterstützung der Wiegand Erlebnisberge GmbH!

              Stefan Feldpusch

              Stefan Feldpusch

              Freelancer by doorout.com

              Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

              Testbericht – Lowa Renegade 100 GTX MID Ws.

              Testbericht – Lowa Renegade 100 GTX MID Ws.

              Der neue Renegade im Test
              Lesezeit: 10 min.Autor: Juliane Dietz

              Die Hundert Jahre feiert Lowa mit einer Special Edition seines Renegade Models, der in diesem Jahr ebenfalls ein 25-jähriges Jubiläum hat. Da frag ich mich doch, ob es was Neues vom Klassiker gibt. Bislang hat mich eine ältere Version begleitet, mit der ich immer zufrieden war. Klassiker verändern? Ich bin gespannt.

              Lowa Renegade an Schnürsenkeln im Baum hängend
              Vibramsohle des Lowa Renegade 100
              leicht nasser Schuh nach kurzer Wanderung

              Der Karton geht auf

              Im Karton finde ich einen robusten, nicht zu schweren (548g) Schuh. Dieses Modell ist in einem mahagoni braun mit roten Schürsenkeln. Rote Schnürsenkel? Na ja, darf ja auch mal fancy sein beim Wandern. Die Nähte sind sogar etwas besser verarbeitet als bei meinem alten Paar. Eine Stelle die früher mit einer Obernaht versehen war ist jetzt nach innen vernäht. Das wird meine Schwester freuen, weil ältere Versionen des Renegade bei ihr genau an dieser Stelle gern mal kaputt gegangen sind.

              Der Schuh hat stabile Ösen und Haken zum Binden. Die 6 Haken am oberen Ende des Schuhs erleichtern mir bestimmt das Anziehen. Die Schnürsenkel sind nicht zu kurz und nicht ewig lang, was mir auch gefällt. Die Sohle außen, hat ein stabiles Profil und sieht so aus als würde sie beim Laufen trotzdem mitgehen. Die Einlegesohle, lässt sich rausnehmen. Find ich wichtig, wenn es doch mal nasse Füße gegeben hat oder man eine Einlage reinlegen will. Ein „Gore Tex Schild“ verspricht einen wasserdichten und Luft durchlässigen Schuh. Bin gespannt, wie sich das Paar in der Praxis macht.

              Draufsicht und Sohle des Lowa Renegade 100
              Lowa Renegade 100 in mahagoni red
              Guter Halt am Fuß

              Hält der neue Renegade, was der erste Eindruck verspricht?

              In meinem Herbsturlaub stehen ein paar kleinere Wanderungen (ca. 8-10 km) auf dem Plan. Leichtes Gelände. Außerdem wird der Schuh bei der Gartenarbeit getestet.

              Die ersten Schritte

              Beim Anziehen flammt meine Liebe zum Renegade gleich wieder neu auf. Man schlüpft, wie gewohnt, leicht in den Schuh und kann durch wenig Kraftanstrengung die Schnürsenkel festziehen. Beim vielen Aus- und Anziehen im Alltag ein Plus. Die Schleife sitzt und ich frage mich, ob ich noch oft ziehen und binden werde auf der Tour. Bei den ersten Schritten fühle ich den sicheren und gewohnten Halt am Knöchel. Die Sohle biegt sich, wie erwartet, beim Laufen etwas mit. Neuer Schuh, gewohntes Gefühl. Nur der Sound ist neu. Der Schuh quietscht leise, bei jedem Schritt. Lässt vielleicht nach, mit der Zeit.

              Wie läuft´s?

              Meine Wege führen mich über Schotter, Feld- und Wiesenwege, Teer und durch den Wald. Alles macht der Schuh problemlos mit. Ich komme auf meinen 2 Testwanderungen nicht ins Rutschen oder knicke unglücklich um. Eine Wanderung nennt sich “Wiesentour” und hat jetzt, im Herbst, reichlich nasse Grasfläche zu bieten. Meine Füße, bleiben aber trocken. Sogar eine “Abkürzung” durch eine wasserführende Furt macht der Renegade mit, ohne sich in ein Aquarium zu verwandeln. Im Verlauf der Wanderung muss ich mich nicht ständig nach einer guten Stelle zum Schuhe binden umsehen. Jeweils einmal bücke ich mich, um das Schnürband zu korrigieren. Keine große Sache, wie ich finde. Am Ende der Ausflüge, habe ich nicht das Bedürfnis die Schuhe sofort ausziehen zu müssen. Kein unangenehmes Schwitzen, keine Druckstellen.

              Über Stock und Stein auf der Wiesentour
              einmal kurz nachschnüren
              Guter halt auch bei feuchtem Untergrund

              Unterm Strich – mein Fazit

              100 Jahre und nix verlernt! Bei der Verarbeitung gibt es nix zu meckern und das Preis-/Leistungsverhältnis ist gut. Wie gewohnt bei Lowa. Der Schuh ist toll für leichte Wanderungen, aber auch toll im Alltag. Ausflug in die Natur mit den Kindern, Hunderunde mit der Schwester, Laub rächen im Garten. Alles macht der Renegade problemlos mit. Die roten Schnürsenkel passen zwar toll zu meiner roten Regenjacke, aber ich will ja nicht nur im Regen laufen. Deshalb einen Punkt Abzug bei der Optik. Das leise Quietschen hat sich nach den ersten Tagen noch nicht gegeben. Stört mich aber nur beim Anschleichen.

              Juliane Dietz

              Juliane Dietz

              So viel gibt es über mich gar nicht zu sagen. Jahrgang 1981. Am liebsten bin ich die Mama von zwei wundervollen Mädchen. Seit 20 Jahren arbeite ich in der Gastronomie und finde es immer noch gut. In meiner Freizeit unternehme ich gerne kleine Wanderungen und kümmere mich um Haus und Hof. Es gibt immer was zu tun.