Zelttest: Robens Challenger 2

Zelttest: Robens Challenger 2

Wenn man gerne mit dem Rucksack draußen unterwegs ist und nachts nicht den Wetterunbilden und Plagegeistern ausgesetzt sein möchte, dann braucht man einen tragbaren Schutz, ein Zelt, z.B. das Robens Challenger 2. Zelte gibt es für verschiedene Personenanzahlen sowie in den unterschiedlichensten Konstruktionen. Bevor man sich ein Zelt zulegt, sollte man sich im Klaren sein, welche Konstruktion man nutzen möchte. Es gibt Tunnelzelte, Kuppeltzelte, Geodäten oder eine Mischung aus allem, wo versucht wird. die Vorteile aus allen zu nutzen. Für den Überblick fass ich mal kurz die prägnanten Eigenschaften der jeweiligen Konstruktionen zusammen, unter Beachtung, dass dies für die gleichen verwendeten Materilien gilt:
  • Tunnelzelte bieten ein ausgezeichnetes Platz-Gewichtsverhältnis, müssen aber immer abgespannt werden, was auf felsigem Untergrund nicht immer einfach ist.
  • Kuppelzelte stehe auch auch ohne Abspannleinen und bieten ein gutes Raumgefühl, dafür sind sie meistens schwer.
  • Bei Geodäten sind die Gestängebögen so gekreuzt, dass sie dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche bieten. Sie sind gut geeignet für Expeditionen, aber auch deutlich schwerer als andere Zelte, Familienzelt ausgenommen.
Ich habe das herrliche Wetter an Himmelfahrt genutzt, um das Tunnelzet Challenger 2 von Robens auf Herz und Nieren zu prüfen.

Gewicht des Robens Challenger 2

Das Zelt ist ein 2-Personenzelt und wiegt inklusive Packsack 2,8 Kg. An sich ist das ein recht guter Wert, allerdings wiegt allein der Packsack 300g, was das Gewicht unnötig nach oben treibt. Dafür ist das Packmaß mit 55 cm Länge und einem Durchmesser vo 15 cm völlig akzeptabel. Nimmt man den Gestängesack heraus und verstaut ihn getrennt vom Rest des Zeltes, kann man das Packmaß erheblich verkleinern. Das ist dann echt klasse.

Aufbau

Nach dem Ausrollen des Zeltes, wird zuerst die Fußseite mit Heringen befestigt. So kann man später das Zelt leichter aufziehen und aufrichten. Im Anschluss daran werden die passenden DuraWrap-Fiberglasgestänge in die Kanäle eingeführt und mithilfe eines Splintes am Ende gespannt. Das geht nicht immer ruckelfrei, da die Gestängeverbindungshülsen immer mal hängenbleiben und man dann nachfassen bzw. nachschieben muss. Das ist das Handicap von solchen Fiberglasgestängen, es treibt das Gesamtgewicht in die Höhe und das Handling ist etwas erschwert. Immerhin ist das hier verwendete DuraWrap-Gestänge 33% stabiler als herkömmliche Fiberglasgestänge und weist auch eine höhere Biegefestigkeit auf. Nun stellt man das Zelt auf und zieht es Richtung Kopfende, um es gebrauchsfertig abzuspannen. Das gelingt mithilfe der in ausreichender Menge mitgelieferten Abspannleinen sowie der verschiedenen Abspannpunkte rund um das Zelt unkompliziert. Ganz faltenfrei habe ich es allerdings nicht hinbekommen. Und leider werden hier die nicht so tollen Stahlnägel verwendet, die ebenfalls das Gesamtgewicht erhöhen und zudem bei härteren Böden dazu neigen, sich leicht zu verbiegen. Gut ist, dass das Innenzelt bereits eingehängt ist. Bei Regen ist das echt von Vorteil, da es beim Aufbau nicht nass wird. Auch beim Abbau im Regen kann man es aushängen und somit trocken verstauen. Sehr gut! Fertig stehend macht es einen sehr stabilen Eindruck und wird auch starken Winden trotzen. Alles in Allem hat der Aufbau keine 10 Minuten gedauert, auch braucht man keine Hilfe dabei. Das Außenzelt mit PU-Beschichtung und einer Wassersäule von 3000mm ist dicht und hält auch heftigem Regen stand. Der ebenfalls PU-beschichtete Boden ist mit 5000mm hinreichend wetterfest. Zur Erhöhung der Wassersäule sowie zum Schutz des Zeltbodens empfehle ich die Verwendung einer Zeltbodenunterlage. Dann hat man lange Freude an seinem Zelt.

Raumangebot des Robens Challenger 2

Das Zelt hat einen seitlichen Eingang mit separat verwendbarem Moskitoschutz.  Allerdings kann der Eingang nur an einer Seite aufgerollt werden, das ist etwas seltsam, da man da die Chance eines komfortableren Einstiegs sowie einer noch besseren Belüftung vergibt. Der Vorraum ist mit 50×50 cm ziemlich klein und bietet leider nur einem Gepäckstück Platz. Schlecht bei einem 2-Personenzelt. Es gibt am Fußende mit Zugang vom Innenzelt aus noch eine weitere Staumöglichkeit, allerdings ist sie, bedingt durch die geringe Höhe, nur für kleinere Dinge wie Kochgeschirr etc. zu nutzen. Apropos Höhe, diese ist mit 95cm max. Kopffreiheit nur für kleinere Personen gut geeignet. Am Fußende stehen gerade mal 65cm Innenzelthöhe zur Verfügung. Insgesamt würde ich das Zelt eher für nicht so groß gewachsene Leute empfehlen, da auch die Länge des Schlafraumes nur 215cm beträgt. Für große Personen wird es da schnell beengt. Dafür kann das Zelt mithilfe des seitlichen Moskitonetzes sowie der Öffnung am Fußende gut belüftet werden. Zusätzlich verschaffen 2 weitere Lüfter genug Luft zum Atmen. Bei heißem Wetter absolut notwendig. Kondensfeuchtigkeit habe ich trotz nächtlicher Temperaturen um die Null-Grad-Grenze kaum finden können. Sehr gut! Im Innenraum kann man in zwei kleinen Taschen gut Krimskrams wie Taschenlampe oder Sonnenbrille verstauen. Gut zu verwenden ist auch die Wäscheleine für feuchte Handtücher oder Bekleidung. Die Verarbeitung sowie die verwendeten Materialien sind top, die Reißverschlüsse laufen gut und die Verstellmöglichkeit der Abspannleinen sind sehr gut zu handeln. Eine runde Sache.

Fazit

Das Challenger 2 von Robens ist ein gutes und leicht aufzubauendes 2-Mann-Zelt, mit Stärken und kleineren Schwächen. Dafür ist der Verkaufspreis echt überragend. Für den Preis von gerade mal 124,95 € findet man sonst kein vergleichbares Zelt in dieser Qualität auf dem Markt.
Wanderschuhe Test: Mammut Comfort High GTX Surround men Wanderschuhe

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Chris war mal wieder für euch unterwegs und hat die Comfort High GTX Surround Wanderschuhe von Mammut getestet.

Der Comfort High GTX Surround Men ist ein Wanderschuh aus den hochwertigen Materialien Hybrid Shell und Liquid Rubber Protection. Er wird häufig beim Wandern, Mehrtageswanderungen. Trekking und auch auf Reisen getragen. Den Comfort High GTX Surround Men lässt dir die Wahl zwischen drei Farben, somit kannst du ihn perfekt mit deinem Outfit kombinieren.

Christophe de Montigny

Christophe de Montigny

Freelancer by doorout.com

2011 startete ich mein erstes Abenteuer. Mit nichts als meinem Rucksack auf dem Rücken und einem Zelt im Gepäck ging es nach Australien. Okay, ich muss zugeben, dass ich dort nach einigen Monaten des Alleinreisens mein Inventar um Julia erweitert habe.;) Aber auf der gleichen Wellenlänge reisend, eroberten wir gemeinsam noch atemberaubendere Länder und Gipfel in Asien; Seen, Gletscher und Steinklippen in Neuseeland und schließlich als Schlittenhundeführer das eiskalte Lappland im Winter. Unser Ziel war einfach: Entdecken und Erleben. Unsere Werkzeuge: Offenheit, Spontanität, Durchhaltevermögen und ein Schweizer Messer. Unsere Erfahrungen: einzigartig, manchmal schockierend, doch immer von Freundlichkeit geprägt, besonders durch die schönen Begegnungen mit anderen Menschen auf unserem Weg!

Zelttest: MSR Hubba Hubba NX

Zelttest: MSR Hubba Hubba NX

Testbericht – Ultraleichtes 2 Personen Zelt „MSR Hubba Hubba NX“

Das Hubba Hubba von MSR ist seit 10 Jahren ein Bestseller im Segment ultraleichte Trekkingzelte. Und das nicht ohne Grund. Wir wollten diesem Phänomen auf den Grund gehen und haben das Hubba Hubba NX unter die Lupe genommen.
In 2014 ist das Hubba Hubba überprüft und verbessert worden und wurde zu dieser Zeit in Hubba Hubba NX umbenannt (NX steht für „Next Generation“) Die signifikanteste Verbesserungen: das Zelt ist um 270g leichter geworden und jetzt mit Verpackung nur noch 1,720g schwer. Es gibt zwar auf dem Trekkingzelte-Markt zahlreichen Modele, die leichter sind und auch Zelte, die eine bessere Windstabilität bieten oder günstiger sind, aber das Huba Huba NX bietet den optimalen Kompromiss in allen Bereichen. Daher solltet ihr es auf jeden Fall in eure engere Auswahl nehmen.

2 Personen Zelt mit Packsack, geringem Packmaß und Zeltzubehör

Die kleinen Details machen den Unterschied: uns hat es gefallen, das die Anleitung sehr klar und einfach dargestellt ist und direkt in den Packsack eingenäht ist. Damit geht sie nicht verloren. Die großzügige Öffnung gibt einen guten Überblick über den Inhalt und vereinfacht das Einpacken des Zelts. Über die Komprimierung-Riemen ist ein Packmaß von 46 x 15 cm ganz einfach zu erreichen. Das ist ziemlich klein und lässt sich auf alle Fälle ganz gut in den Rucksack packen. Ebenfalls enthalten sind 8 DAC- Aluminium Heringe, ein Reparaturrohr im Fall eines Gestänge-Bruchs und eine zusätzliche Abspannschnur.

Schneller Zeltaufbau des Outdoor Kuppelzelts “Hubba Hubba NX”

Als wir das aufgebaute Kuppelzelt das erst mal auf Bildern gesehen haben, waren wir davon überzeugt, dass es sich um einen ziemlich komplizierten Aufbau handelt. Aber wir wurden positiv überrascht: die Gestänge sind schon zusammengebaut, sodass innerhalb einiger Sekunden das Gerüst intuitiv aufgebaut ist. Man kann da wirklich nichts falsch machen. Die Gestänge in jeder Eck und ein paar Clips weiter steht das Innenzelt schon. Und das von ganz alleine: ohne Abspannung. Ein sehr großer Vorteil, v.a. wenn der Untergrund nicht so weich ist, dass die Heringe im Boden halten.

Minimale Ausstattung im Kuppelzelt MSR Hubba Hubba NX – Regenschutz und gute Belüftung

Die Ausstattung ist beim Hubba Hubba NX minimalistisch, aber genau passend. Stauraum haben wir im Innenzelt durch seitliche Netze, dazu kommt ein Hängnetz an der Decke; super zum Sockentrocknen beispielsweise. Das Zelt hat zwei Eingänge; sprich jeder hat seinen eigenen Zugang zum/aus dem Zelt (besonders Nachts von Vorteil) und einen trockenen Stauplatz vor dem Zelt für den Rucksack, matschige Schuhe und Wanderstöcke. Jeder Eingang ist mit einem StayDry™ System ausgestattet, was bedeutet, dass ein Art Rinne das Regenwasser weiterleitet, sodass kein Wasser hereintropft beim aufmachen. Dazu gibt es großzügige Belüftungsöffnungen an beiden Ende des Zelts, die man auch bei Regenwetter nutzen kann, um die Kondenswasserbildung zu verringern.  

Freistehendes Camping Zelt überzeugt mit geringem Gewicht

Das Huba Huba Nx ist nicht das leichteste Zelt auf dem Markt, aber mit weniger als 1.72 kg auf der Wage bleibt es total im Rahmen. Da das Material auf zwei Personen aufgeteilt werden kann, kommen weniger als 900g/Person zusammen, was auf einer Trekkingtour kaum zu spüren ist. An dem Gewicht kann man noch ein bisschen arbeiten, indem man den MSR Footprint nutzt. Dies ist eine Zeltunterlage, die das Innenzelt ersetzen kann. Damit haben wir ein minimalistisches Zelt mit Dach und Boden, aber ohne Insekten Schutz. Obwohl man sich einige Gramm spart, können wir diese Lösung trotz allem nur bei schönem Wetter empfehlen.

Fazit über das MSR Hubbba Hubba NX Trekkingzelt

Das Hubba Hubba NX Kuppelzelt bietet auf jeden Fall ein sehr gutes Gewicht-/Raumverhältnis und eine sehr saubere Verarbeitung aus qualitativen Materialien. Dazu hat es ein kleines Packmaß, ist schnell aufgebaut und anpassbar. All das sind die Gründe, warum das Huba Huba seit 10 Jahre das meist verkaufte Trekkingzelt bei MSR ist. Es hat uns gefallen und ist ein Top 3 Saison Zelt. Aber wir würden es definitiv nicht bei Minus-Temperaturen oder auf langen regnerischen Touren empfehlen.

Kuppelzelt MSR Hubba Hubba NX – Technische Daten (laut MSR)

  • Gewicht: 1,72 Kg
  • Kapazität: 2 Personen
  • Innenraum: 213 x 127 x 100 cm
  • Gestänge: DAC Featherlite NFL
  • Außenzelt: 20D Ripstop Nylon mit PU und Silicon-Duraschieldbeschichtung (Wassersäule 1200mm)
  • Boden: 30D Ripstop Nylon mit PU und DWR-Duraschieldbeschichtung (Wassersäule 3000mm)
  • Moskitonetz: 15D Nylon Micromesh
Outdoorküche – Tipps zur Verpflegung beim Trekking

Outdoorküche – Tipps zur Verpflegung beim Trekking

Trekking ist Freiheit pur. Dazu gehört zweifellos auch das Prinzip der Selbstversorgung. Dass die Selbstversorgung mit nötigen Know-How und oft widrigen Umständen einhergeht, stellt für viele Outdoor-Enthusiasten einen zusätzlichen Reiz dar. Wie ihr mit etwas Vorbereitung, Kreativität und Improvisation eventuelle Hindernisse beseitigt und einzigartige kulinarische Köstlichkeiten zaubern könnt, verraten wir euch in diesem Blogartikel.

Aller Anfang ist schwer

Dass ein zu schwerer Rucksack eine Trekking-Tour schnell zur Qual machen kann, ist leicht nachvollziehbar. Entsprechend wichtig ist es, dass ihr euch in puncto Reisegepäck wirklich nur auf das Wichtigste beschränkt. Du solltest also darauf achten, bei der Verpflegungsplanung das Gewicht möglichst gering und den Energiewert möglichst hoch zu halten. Mit anderen Worten: Nicht nur lecker, sonder auch effizient muss es sein.
Neben der Verpflegung selbst rückt natürlich auch die Wahl des richtigen Equipments in den Vordergrund. Welchen Topf, welches Besteck und vor allem welchen Kocher und welchen brennstoff nutze ich? Bei der Wahl des Kochers stehen uns verschiedenste Brennstoffe, Aufbauvarianten und Gewichtsklassen zur Verfügung. Um die Wahl des Kochers etwas leichter zu gestalten, empfehlen wir euch, unseren Ratgeber für Trekkingkocher zu lesen.

Gerade wenn es um das Thema Selbstversorgung geht, dürfen natürlich auch Mittel der Wasseraufbereitung nicht fehlen. Hier sollte man auf Filter oder Entkeimungstabletten renommierter Hersteller wie Katadyn, MSR oder Source zurückgreifen, welche dem Wasser Schmutz, Bakterien und andere Schadstoffe entziehen.

 

Die Wahl der passenden Lebensmittel

Bewegung an der frischen Luft macht Appetit. Natürlich würde es viel zu viel Zeit erfordern, bei jedem Anzeichen von Hunger eine Pause einzulegen und eine warme Mahlzeit zuzubereiten. Weitaus praktischer ist es, diese auf den Abend zu vertagen und für das flaue Gefühl im Magen kleine Snacks einzuplanen.
Beliebt auf Tagestouren ist natürlich Obst wie Bananen oder Äpfel, diese geben Energie und sind leicht verdaulich. Bei der Essensplanung für mehrtägige Trekkingtouren sollte von frischem Obst jedoch abgesehen werden. Es nimmt viel Platz weg, ist nicht besonders leicht und verdirbt schnell. Stattdessen solltest du für den kleinen Hunger auf Energieriegel, Müsli oder Nussmischungen und für warme Mahlzeiten auf dehydrierte Nahrung setzen. Für das Frühstück eignet sich leicht lösliches Porridge oder klassische Haferflocken, was im Zweifelsfall immernoch das Selbe ist. Porrdige oder die dehydrierten mahlzeiten werden dann einfach mit warmem Wasser vermengt und werden dadurch zu reichhaltigen, vollständigen Mahlzeiten. Bei all diesen Lebensmitteln haben wir wenig Gewicht, wenig Packmaß aber enorm viel Energie, die unser Körper aus ihnen bezieht. Lest dazu gerne unsere Testberichte zu den Energieriegeln von Innosnack oder der dehydrierten Nahrung von Trek´n Eat.

Töpfe und Besteck

Was jetzt noch fehlt ist natürlich der richtige Topf und das passende Besteck. Auch hier gilt die Devise: Umso kleiner und leichter, umso besser. Wenn du alleine unterwegs bist, eignet sich am ehesten ein Topf mit 500ml Fassungsvermögen, im Idealfall aus Edelstahl oder Titan und dazu ein „Göffel“, also Gabel und Löffel in einem. Seit ihr zu Zweit oder zu Dritt unterwegs, kann ein einziger Topf mit 500ml tatsächlich ebenfalls ausreichen, sofern man dehydrierte nahrung nutzt, bei der man das heiße Wasser nur in die Tüte kippen muss. Bei Tütenessen bietet es sich übrigens an, vom Göffel auf einen extra langen Löffel umzusteigen. Mit dem gelangt man bis auf den Boden der Tüte, ohne sich mit den Fingern durchs Essen zu wühlen. Ist das Abendessen bzw. das Frühstück etwas aufwendiger, lohnt es sich, für jeden einen einzelnen kleinen Topf mitzunehmen. So spart man sich die Unannehmlichkeiten eines einzelnen großen Topfes und zusätzlichen Schalen oder Tellern.

Was natürlich ein allzeit beliebter Begleiter auf Wanderungen ist, ist die Emailletasse. Robust, leicht und in den ausgefallensten Designs verfügbar. So kann man neben der Hauptmahlzeit noch genüsslich einen Tee oder Kaffee schlürfen.

 

Im Einklang mit der Natur 

Eigentlich ist davon auszugehen, dass Menschen, die sich für eine Trekking-Tour entscheiden, grundsätzlich zu der Schar leidenschaftlicher Naturfreunde zählen, denen die Intaktheit ihrer Umwelt am Herzen liegt. Leider kommt es jedoch immer wieder vor, dass man auf beliebten Wanderrouten Unmengen an Müll, und zwar außerhalb des Mülleimers, antrifft.
Das Thema ist also die korrekte Müllentsorgung. Hier handelt es sich um eine Thematik, die euch daheim in eurer gewohnten Umgebung gewiss banal vorkommt. Schließlich stößt man bei einem Bummel durch die Stadt oder einem Spaziergang durch den Park nahezu an jeder Ecke auf Mülltonnen. In freier Natur wird einem jedoch erst so richtig bewusst, wie viel Müll sich am Tag ansammelt. Dass man diesen hier nicht einfach so verschwinden lassen kann, erklärt sich von selbst. Grundsätzlich solltet ihr allein durch die Wahl der Lebensmittel dafür sorgen, dass ihr möglichst wenig Müll produziert. Das ist bei der Nutzung dehydrierter Nahrung jedoch schwierig. Darum gibt es einfache Möglichkeiten, den Müll dicht und geschützt zu verstauen. Hier helfen uns leichte Packsäcke oder extra Müllsäcke. Ein weiterer Punkt ist das umweltfreundliche Spülen. Hier habt ihr einmal mehr die Gelegenheit, die Vorzüge eurer natürlichen Umgebung zu nutzen. Hartnäckiger Schmutz lässt sich problemlos mit Sand entfernen und für die ‘sanfte’ Reinigung bieten sich Blätter, Moos und Gras an. Klar, mit Spülmittel geht das leichter, darum gibt es umweltfreundliche Outdoorspülmittel.

Outdoorkochen auf interkulturelle Weise

Dass ein Großteil beliebter internationaler Gerichte erst durch die Beigabe spezieller Kräuter und Gewürze ihren einzigartigen Geschmack erhalten, ist sicherlich kein Geheimnis mehr. Entsprechend werden auch die erklärten Gourmets unter euch auf einer Trekking-Reise auf ihre Kosten kommen, wenn sie sich mit einer Auswahl an den unterschiedlichsten Würzmitteln ausstatten. Eine Alternative besteht natürlich darin, die natürliche Umgebung nach eventuellen schmackhaften Zusätzen zu durchforsten. Wer beispielsweise eine Trekking-Reise im schönen Frankreich unternimmt, wird vielleicht auf dem Wege auf wilden Thymian, Lavendel, Oregano oder Basilikum stoßen.
Auch Beeren, Birnen und Äpfel eignen sich hervorragend, um den Speiseplan zu bereichern. Abgesehen von Land und Leuten lernt ihr auf diese Weise schon fast automatisch die für die jeweilige Region typischen Geschmacksnoten kennen. In der indischen Küche dürfen beispielsweise Koriander und Curry nicht fehlen. Einen Eindruck von den legendären thailändischen Spezialitäten erhaltet ihr bereits, wenn ihr eurer asiatischen Fertigsuppe etwas Zitronengras, Knoblauch und Chili beigebt. Dass auf diese Weise immer neue einzigartige und kulturübergreifende Gerichte entstehen, macht die Trekking-Reise zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Kochen im Freien!

Die besten Tipps für eine warme Nacht im Schlafsack

Die besten Tipps für eine warme Nacht im Schlafsack

Es gibt Menschen, die nur bei dem Gedanken in einem Schlafsack zu liegen frieren und es gibt Menschen, die mit einem leichten Sommerschlafsack durch den Winter kommen. Ist es reine Kopfsache oder kann man sich wirklich auf die angegebenen Temperaturangaben verlassen? Natürlich spielen Faktoren wie Füllmenge des Isolationsmaterials und die Umgebungstemperatur eine Rolle.

Die Temperatur-Angaben werden nach der europäischen Norm 13537 ermittelt und durch drei Temperaturwerte dargestellt. Wichtig hierbei ist, dass es sich um Standartwerte handelt, die in der Praxis stark variieren können.

Komforttemperatur Tcom: Dieser Wert wird für eine “Standard-Frau“ (25 Jahre, 60 Kg, 1,60 m) errechnet, die gerade noch nicht friert.

Grenztemperatur Tlim: Dieser Wert wird für einen “Standard-Mann“ (25 Jahre, 70 Kg, 1,73 m) berechnet, der gerade noch nicht friert.

Extremtemperatur Text: Dieser Wert wird für eine “Standard-Frau“ (25 Jahre, 60 Kg, 1,60 m) unter starker Kältebelastung berechnet. Hier besteht ein erhöhtes Risiko der Unterkühlung.

Kälteempfinden und Wärmehaushalt

Das Kälteempfinden beziehungsweise der Wärmehaushalt wir von vielen Faktoren beeinflusst. Wenn man sich erschöpft und durchgefroren ins Zelt legt, braucht man natürlich viel länger, um den Schlafsack aufzuwärmen. Beim Stichwort “aufwärmen“ erhalten wir einen weiteren Hinweis, wovon die Temperatur im Schlafsack ebenfalls beeinflusst wird. Schlafsäcke wärmen nicht, sondern isolieren. Die Wärme wird von der Person, die in dem Schlafsack liegt, durch Verbrennung von Kalorien produziert. Ordentliches Ernähren beim Campen im Freien führt dazu in der Nacht seltener zu frieren.

Oft wird die Schlafunterlage unterschätzt, weil die Füllung durch das Körpergewicht platt gedrückt wird. Deshalb benötigt man nicht eine Matte, die weich ist, sondern eine Matte, die die Bodenkälte abhält. Der sogenannte R-Wert gibt Auskunft darüber, wie gut die Isolationsfähigkeit beziehungsweise Dämmwirkung der Schlafmatte oder der Isomatte ist. Liegt der R-Wert zwischen 3 und 4 kommt man beinahe das ganze Jahr durch die Nacht.

Die Passform und die Größe des Schlafsacks spielen ebenfalls eine sehr große Rolle. Gute Modelle sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Der Schlafsack darf nicht zu klein sein, sonst drückt man die Füllung mit den Füßen platt. Zu groß sollte er auch nicht sein, da natürlich die Aufheiz-Phase möglichst schnell gehen und die Luftzirkulation gering sein sollte.

 

Die besten Tipps für eine warme Nacht im Schlafsack

  1. Den Schlafsack so früh wie möglich auspacken und aufschütteln
    + Nur mit optimal entfalteter Bauschkraft kann der Schlafsack seine Wärmeleistung bringen.

  1. Bodenisolation verbessern
    + zum Beispiel mit Tannenzweigen oder Kleidung – Not macht erfinderisch!

  1. Warme Unterwäsche
    +
    Macht eine Menge aus und ist mit Socken, Mütze und mit weiteren dünnen Schichten zu ergänzen.

  1. Flasche mit heißem Wasser ins Fußteil legen
    +
    Einer der besten Tricks überhaupt.

  1. Schlafsack lüften
    +
    Gilt für Daune- und für Kunstfaser Füllungen. Schlafsäcke funktionieren nur im trockenen Zustand optimal.

  2. Sport machen, bevor es ins Bett geht
    +
    Einmal kurz zehn Runden um das Zelt rennen, das regt den Kreislauf an und beschleunigt das Aufheizen des Körpers.

  3. Ein Betthupferl
    + Wenn es kalt ist, ruhig noch etwas naschen, denn die zusätzlichen Kalorien sorgen für Wärme.

Fazit

Das Temperaturempfinden und der Wärmehaushalt des Körpers variieren stark und unterliegen vielen Einflüssen. Als Entscheidungskriterium sollte immer der oberste Tcom Wert dienen, jedoch besteht selbst für diesen keine Garantie. Wer ohne zweiten oder dritten Schlafsack auskommen möchte, der entscheidet sich lieber für ein Modell, das den 0°-Bereich im oberen Komfort-Wert abdeckt. Im Zweifelsfall sollte man liebe ein paar Grad als Reserve einrechnen. Mit etwas mehr Erfahrung und Spezial-Tricks lassen sich dann auch kältere Nächte überstehen.