Reiseziel Bovec – Slowenien – Outdooraktivitäten und Urlaubstipps

Reiseziel Bovec – Slowenien – Outdooraktivitäten und Urlaubstipps

SOCA – EINE PERLE DER NATUR

In der Osterwoche war es wieder soweit: Die Kadersportlerinnen und –sportler des KanuClubs Fulda verbrachten ihr Trainingslager zur Vorbereitung auf die Saison im beschaulichen Örtchen Bovec in Slowenien. Gelegen im Nordwesten Sloweniens grenzt die Gemeinde unmittelbar an Italien – die Entfernung nach Österreich beträgt ca. 30 Kilometer.

Mit dem Fluss Soča (italienisch Isonzo) bietet Bovec hervorragende Trainingsmöglichkeiten für Kanuten – nicht umsonst zählt die Soča zu den schönsten Flüssen Europas und ist in Paddlerkreisen längst kein Geheimtipp mehr. Drei bis vier Trainingseinheiten standen auf dem Plan – wohlgemerkt pro Tag! Gefragtester Mann zwischen den Trainingseinheiten war daher Physiotherapeut Michael Franz von der Praxis Zentrum Mensch (https://www.zentrummensch.de/) , der „Müde Sportler wieder munter machte.“

Dass die Region weit mehr ist als ein Paddlermekka, ist vielen jedoch unbekannt. Daher möchten wir euch an dieser Stelle das Outdoorparadies Bovec vorstellen und schmackhaft machen!

Outdoortipps Bovec

Die freundliche Region, durch die sich der smaragdfarbene Fluss Soča schlängelt, liegt teilweise im Herzen des Nationalparks Triglav, zwischen den Gipfeln der Julischen Alpen und ist ein wahres Paradies für Aktivurlauber:

Mountainbiken, Rennradeln, Wandern, Klettern, Angeln, und jede Menge Wassersport sowie Adrenalinangebote: Die Region bietet alles, was das outdoorbegeisterte Herz begehrt und ist somit ein Paradies für Entspannung in Kombination mit Aktivurlaub. Für Geschichtsinteressierte bietet sich außerdem die Erkundung der Isonzo-Front (Auseinandersetzung zwischen Italien und Österreich-Ungarn im 1. Weltkrieg) an. Mehr dazu findet ihr hier.

In den vergangenen Jahren wurde die Region auch von der Filmindustrie entdeckt: Neben einigen Werbespots wurde hier Disneys Märchen „Die Chroniken von Narnia“ gedreht.

Ein weiterer Pluspunkt: Die kroatische Adria-Küste um die Urlaubsorte Pula, Porec, Rovinj und Co ist von Bovec aus in wenigen Stunden erreichbar. So bietet sich zuerst ein Outdoor- und Aktivurlaub in Bovec an, ehe es anschließend zum Strandurlaub an die Adria geht – Spaß für die ganze Familie garantiert!

Doch der Reihe nach. Ehe wir uns zum Strand begeben, wollen wir euch zuerst die Outdoormöglichkeiten in und um Bovec vorstellen:

1. Das Klima

Kennzeichnend für Bovec ist ein submediterranes Alpenklima, welches sich im Sommer durch angenehme Temperaturen auszeichnet.

  • Die durchschnittliche jährliche Lufttemperatur in der Gemeinde Bovec beträgt 11 ºC, in den Sommermonaten Juli / August 19,5 ºC).
  • durchschnittliche Niederschlagsmenge: ca. 3000 mm, Luftfeuchtigkeit: 77 %.
  • vorherrschender Wind: Nordostwind.

2. Outdooraktivitäten rund ums Wasser

Die Soča ist ein 137 Kilometer langer Alpenfluss, der in einer Karstquelle am Fuße der Julischen Alpen in höhe Trenta entspringt. Sie ist ein Paradies für Kajak-/ Canadierfahrer, Rafting-Ausflüge, Angler, Fotografen und Naturliebhaber.

Wenige Kilometer oberhalb von Bovec, im Ort Vodenca, mündet die Koritnica in die Soča. Die Flüsse bieten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade: Hier kommt bei der Vielzahl an Wassersportmöglichkeiten – angefangen beim Angeln bis hin zu Raften, vom Anfänger bis zum Profi – jeder auf seine Kosten!

Rafting

Das Rafting auf dem smaragdgrünen Fluss gehört zu den schönsten Outdoorerlebnissen, geeignet für Jung und Alt, Anfänger und Amateur. Angeboten werden die Fahrten von Sportagenturen, welche die gesamte Ausrüstung sowie einen Guide stellen.
Die beliebteste Strecke ist 10 km lang und verläuft von der Brücke bei Log Čezsoški, (in unmittelbarer Nähe des Wasserfalls Boka) bis Trnovo an der Soča. Dauer: 2–3 Stunden. Mitzubringen sind: Badehose/ Badeanzug und ein Handtuch.
Voraussetzungen: Schwimmzeugnis.
Infos und Anbieter findet ihr hier.

Kanu-/Kajakkurse

Das Angebot ist vielseitig und umfasst eine Kajakschule für Kinder und Erwachsene, für Anfänger und Fortgeschrittene, geführte Kajakausflüge; Workshops; Eskimorollen-Kurs; sowie den Verleih von Ausrüstung.
Infos und Anbieter findet ihr hier.

Canyoning

Hierbei lernen Sie aktiv die wilde und unversehrte Natur der Region kennen, schwimmen durch Schluchten und Flussbetten und springen von kristallklaren Wasserfällen in grüne Tümpel. Touren gibt es in unterschiedlichen Schluchten und Längen.
Infos und Anbieter findet ihr hier.

Angelsport

Die einzig zugelassene Angelsportart in der Region ist die Fliegenfischerei. Besonders beliebt dabei ist die berühmte Soča-Forelle (Marmorataforelle, lat. Salmo marmoratus: bis zu 140 cm lang, und 24 kg schwer), die in den abgeschiedenen, schwer zugänglichen Teilen der Wasserläufe des Flussgebietes der Soča lebt. Für die Fliegenfischerei auf der Soča und Koritnica muss eine Angelkarte erworben werden.
Infos und Anbieter findet ihr hier.

Daneben gibt es noch unzählige andere Wassersportmöglichkeiten wie z.B. Hydrospeed, Riverbug, sowie die neue Trendsportart Stand Up Paddling (SUP).

Besuch der Soča-Quelle

Sie gilt als eine der schönsten Quellen in den Alpen und befindet sich im Trentatal. Das Wasser quillt aus einer Höhle mit kleinem unterirdischem See hervor und schlängelt sich anschließend rasch ansteigend Richtung Bovec. Rund um die Quelle wachsen jede Menge hochalpine Pflanzen, außerdem ist das Gebiet Lebensraum verschiedener Schmetterlinge, wie z.B. dem TrentaMohrenfalter und der Hochalpenapollo.

Anreise: Auf der Straße von Bovec nach Trenta (Straßennummer 206 / einfach dem Flussverlauf folgen) biegt man bei Serpentine 49 links ab. Von der Hütte an der SočaQuelle führt ein markierter Weg zur Quelle (15 Gehminuten). Der Weg ist angelegt und im oberen Teil mit Keilen und Stahlseilen gesichert. Es ist eine geeignete Fußbekleidung und entsprechende physische Kondition erforderlich.

Baden an den Kiesbänken in Čezsoča

Das Dorf liegt nur 2 km von Bovec entfernt am linken Ufer der Soča. Die Kiesbänke am Flussufer sind ein hervorragender Spot, um in den heißen Sommermonaten Erfrischung in den Fluten zu suchen oder um an einem schattigen Plätzchen bei einem guten Buch dem Rauschen des Flusses zu lauschen.

Boka Wasserfälle

Mit einer Gesamthöhe von 144 Metern und einer Breite von 18 Metern stellt der Boka Wasserfall den wasserreichsten Fall in Slowenien dar. Aufgrund von Schneeschmelze bzw. Regenschauern ist im Frühjahr und Herbst der Durchfluss des Wasserfalls Boka am größten (bis zu 100 m³/s) und ein Besuch somit am lohnenswertesten. In den Sommermonaten fällt der Durchfluss jedoch auf 2 m³/s und weniger ab, ein Besuch lohnt sich somit erst nach starken Regenfällen.

Anreise: Der Wasserfall Boka ist von der Straße von Bovec nach Žaga aus gut sichtbar. Auf der linken Seite der Brücke führt ein gut markierter und steiler Höhenweg zum Aussichtspunkt. Bei mäßigem Marsch benötigt man 40 Minuten.

Voraussetzung: Festes Schuhwerk und entsprechende physische Kondition.

Höhlensystem Mala Boka

Unmittelbar neben dem Boka Wasserfall befindet sich der Höhleneingang zur Mala Boka, einem der tiefsten Höhlensysteme der Welt mit einer Gesamtlänge von über 1336 Metern und einer Tiefe von 1319 Metern. Geführte Höhlenwanderungen werden von einigen Sportagenturen in Bovec organisiert.

Krn-See

Der 400 Meter lange, 150 Meter breite und bis zu 17 Meter tiefe See liegt auf 1340 Metern Höhe und gilt als größter slowenischer Hochgebirgssee. Im WasserÖkosystem leben 40 Pflanzenarten, größtenteils Algen und 24 niedere Tierarten, unter denen kleine Krebse überwiegen. Baden ist im See aufgrund der Erhaltung des Ökosystems des Sees nicht gestattet. Die Umgebung des Sees ist voller kunterbunter Alpenblumen, unter denen bedrohte Arten wie der gelbblütige Kerners Alpen-Mohn, Schmalblättrige Eisenhut und das Scheuchzer’s Wollgras gedeihen. Auf die Schlachten der Isonzo-Front weisen die Überreste der Schützengräben, Kavernen und Drahtzäune hin.
Anreise: Vom Dr. Klement-Jug-Haus in Lepena (18 km von Bovec entfernt) führt ein markierter Weg größtenteils durch den Wald hinauf zum See (Gehzeit ca. 2,5 Stunden, 690 Höhenmeter).
Weitere Infos: siehe Wander-Strecken.

Šunik-Wasserhain

An dem unberührten Ort inmitten des Nationalparks Triglav hat der Bach Lepenjica kurz vor dem Zusammenfluss mit dem Bach Šumnik ca. 100 m lange und bis zu 10 m tiefe Tröge mit farbenprächtigen grünen Gumpen ausgehöhlt. Hier sollen sich Energien sammeln, die sich günstig auf das menschliche Befinden und die Gesundheit auswirken – sehenswert ist der Hain allemal!
Anreise: Parkmöglichkeit in Lepena bei der Tafel zum Šunik-Wasserhain. Dort beginnt ein leichter bis mittelschwerer und markierter Fußweg.

3. Outdooraktivitäten auf dem Land

Ob zu Fuß oder per Pedale: Auch abseits des Wassers ist die Region Bovec einen Besuch wert! Die Rad- und Wanderwege mit den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden führen entlang der schönsten Winkel der Julischen Alpen: die unversehrte Natur des Nationalparks Triglav und die erfrischende Nähe des Flusses Soča , sowie der Mountainbike-Park Kanin sind nur einige Beispiele…

Mountainbike-Strecken

In und um Bovec laden unzählige Trails zum Mountainbiken ein – entweder zum selbst erkunden oder mit einem Guide.
Infos und Anbieter findet ihr hier.

Routenbeispiele:

  • Von Bovec aus hinauf zur Liftstation auf dem Kanin. Hier bietet sich auch ein Besuch des Mountainbike-Parks an (Address: Klanc 9a, Bovec – Kanin, 5230 Bovec). Weitere Infos.
  • Kransjka Gora: Ebenfalls einen Besuch Wert ist der Pass Kransjka Gora. Ca. 500 Höhenmeter (abhängig vom Startpunkt), 50 – 100 Kilometer Touren möglich. 

Rennrad-Strecken

Die Rennrad-Strecken verlaufen entlang zahlreicher Sehenswürdigkeiten. Zu den berühmtesten Anstiegen zählen der Mangart und der Vršič.

Touren:

  • Tour auf den Predil-Pass (1156m ü. NN): Strecke: Bovec–Log pod Mangartom– Predil, Länge: 33,8 km, Höhenunterschied: 740 m, Schwierigkeit: mittel-/sehr anspruchsvolle Radtour.
  • Vršič-Tour (1611m ü. NN): Strecke: Bovec–Trenta–Vršič, Länge: 62,4 km, Höhenunterschied: 1230 m, Schwierigkeit: sehr anspruchsvolle Radtour.
  • Mangart-Sattel (2040m ü. NN): Strecke: Von Bovec kommend der Straße 203 Richtung Predil Pass folgen, dann Abzweigung nach Mangart (1100 m) nehmen –und hinauf zum Mangart-Sattel (2040 m). Länge: ab 30 km (einfach), Höhenunterschied: 940 m, Schwierigkeit: sehr anspruchsvolle Radtour.
  • Alpenpass Kransjka-Gora: Neben der Mountainbike-Strecke bietet sich natürlich auch eine Straßentour hinauf auf den Pass an.

Infos und Anbieter findet ihr hier.

Familien-Radtouren

Daneben bieten sich noch unzählige Touren für die gesamte Familie an, die oftmals am Fluss auf kleinen angelegten Wegen oder an wenig befahrenen Straßen entlang führen.

Tipps:

    • Bovec–Log Čezsoški–Čezsoča–Bovec
    • Bovec–Kal–Koritnica–Čezsoča–Bovec
    • Bovec–Plužna–Čezsoča–Bovec

Wander-Routen

Die Wanderwege bieten einen unvergesslichen Blick auf die Flüsse und Wasserfälle der Region, die Stille des Alpenwaldes sowie die zahlreichen Blumen und Tiere, die in diesem, nach Meinung vieler, schönsten Teil der Julischen Alpen leben. Die markierten Wege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade erfreuen sowohl anspruchsvolle Bergsteiger, Alpinisten als auch Besucher, die sich vor allem Spaziergänge und Besichtigungen leicht zugänglicher Naturwunder und Kultursehenswürdigkeiten wünschen.
Infos und Anbieter findet ihr hier.

Naturlehrpfad

Ein besonderes Highlight ist der Naturlehrpfad entlang der SOČA (SOČA-WEG): Der 22 km lange Lehrpfad führt entlang des Flusses Soča von Bovec in das Herz des Nationalparks Triglav. Zeit: ca. 8-9 Stunden. Der Soča-Weg ist unter Einzelpersonen, Familien und Schulgruppen beliebt, die entlang des Weges Naturwunder und das harte Leben im Trenta-Tal kennenlernen. Fotografen sind begeistert von den wilden Motiven der Alpengipfel und der smaragdgrünen Schönheit des lebhaften Flusses Soča. Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke: Soča-Quelle, Trenta-Museum, kleine und große Soča-Tröge.

Weitere Informationen und Reservierungen für einen Führung entlang des SočaWegesbekommt ihr im Informationszentrum des Tourismusamtes in Trenta.
Na Logu v Trenti
5232 Soča
T: +386 (0)5 388 93 30
E: dom-tnp.trenta@tnp.gov.si

Berg- und Höhenwege

Wer dagegen lieber auf einem der unzähligen Berg- oder Höhenwege unterwegs ist, für den empfiehlt sich der Erwerb folgenden Kartenmaterials:

      • Julische Alpen – Westteil 1: 50.000
      • Bovec 1: 40.000
      • Bovec und Trenta 1: 25.000

Die Landkarten sind im Infozentrum Bovec erhältlich.

Bergtouren auf dem Kanin

Der Kanin (2202 m ü. NN) bietet sich als Ausgangspunkt für verschiedene Bergtouren an. Hinauf geht es mit der Kabinenbahn. In unmittelbarer Nähe der Seilbahn wurde der Naturlehrpfad Prestreljeniški podi – Kanin angelegt. Die Peter-Skalar-Berghütte ist 45 Gehminuten von der Seilbahnstation entfernt (siehe Alm- und Berghütten).

Bergtouren mit Ausgangspunkt bei der oberen Station der Kanin-Seilbahn:

      • Rombon (2208 m), ca. 5 Gehstunden
      • Visoki Kanin (2587 m), ca. 3 Gehstunden
      • Peter-Skalar-Berghütte (2260 m), ca. 45 Gehminuten
      • Prestreljenik-Fenster, ca. 20 Gehminuten
      • Prestreljenik (2499 m), ca. 1 Gehstunde

Alm- und Berghütten

Auf dem Gebiet von Bovec gibt es mehrere Alpen-Vereinsheime und Berghütten mit eingerichteten Unterkünften sowie ein Angebot an Speisen und Getränken. Das Wasser ist in den meisten Berghütten nicht trinkbar, Elektrizität wird anhand von Motoraggregaten gewonnen.

Alm- und Berghütten im Überblick:

      • Alpen-Vereinsheim bei den Seen Krnska jezera
      • Berghütte auf dem Mangart-Sattel
      • Berghütte Tržaška koča auf dem Dolič
      • Peter-Skalar-Vereinsheim auf Kanin
      • Berghütte bei der Soča-Quelle
      • Alpen-Vereinsheim Dr. Klement Jug in Lepena
      • Vereinsheim Pogačnikov dom auf dem Karster Felsplateau Kriški podi
      • Vereinsheim Tičarjev dom auf dem Vršič
      • Berghütte Zasavska koča auf Prehodavci

Alpenvereinsmitglieder erhalten bei Entrichtung des jährlichen Mitgliedsbeitrages eine Preisermäßigung von 50 % für Übernachtungen.

4. Sonstige Outdoor-Aktivitäten

Wer den ultimativen Adrenalin-Kick sucht, kommt in Bovec ebenfalls auf seine Kosten: Bei Bunge Jumping, Flying-Fox und Paragliding ist für jeden etwas dabei. Wem das zu wild ist, kann sich bei einer Runde Golf oder Tennis, einem Reitausflug oder einem Segelausflug entspannen. Das komplette Angebot findet ihr hier.

Einige Highlights haben wir hier für euch vorbereitet:

Bungee-Jumping

Bungee-Jumping von der 55 Meter hohen Solkaner Brücke über dem Fluss Soča. Die Sprünge werden von Ende April bis Ende Oktober, einmal wöchentlich durchgeführt. Es ist eine Vorreservierung erforderlich.
TOP Rafting center Bovec 
Žaga 151
5224 Srpenica
E-mail: toprafting@gmail.com

Segelfliegen

Aeroklub Bovec
Rupa 15
5230 Bovec
E-mail: info@bovec-airfield.si

Paragliding

Durch die hervorragenden Bedingungen ist die Region ein beliebter Ort für Paraglider. Einige Agenturen bieten Tandemflüge an. Infos und Anbieter: https://bovec.si/aktivitaten/sommer_sport/paragliding_deu/

Startplätze:

Golf

Der Golfplatz Bovec, der zwischen dem Kanin-Gebirge und dem Filmdrehplatz von Disneys Märchen „Chroniken von Narnia“ liegt, weist auf einer Gesamtlänge von 3012 m 9 Löcher auf. Anfahrt zum Golfplatz Golf Club Bovec: Auf der Straße Bovec-Kobarid biegt man nur etwa 3-4 Kilometer hinter Bovec rechts ab.

Angebot des Golfplatzes Bovec:

      • Anfängerkurse
      • Golfkurse für Fortgeschrittene
      • Verleih von Golfausrüstung
      • Golfübungsplatz
      • Organisation von Golfturnieren

Weitere Informationen und Preisliste Golf Club Bovec:
Golf Bovec d.o.o.
Podklopca 15 5230 Bovec
Email: info@golfbovec.si

Flying Fox

Eine neue Attraktion ist der so genannte Flying Fox – einer der größten im europäischen Gebiet. Mit 40 – 60 km/h rast ihr in 200 Meter Höhe über das Soca-Tal. Unbedingt auprobieren!

5. Outdoor-Agenturen

Eine komplette Übersicht der Anbieter verschiedener Outdoor-Erlebnisse in und um Bovec findet ihr hier. Reinschauen lohnt sich!

6. Infos zu Anreise, Unterkunft und Essen

Anreise

      • Mit dem Auto: Von München nach Salzburg aus kommend weiter nach Villach. Dort Richtung Tarvisio und via Predilpass nach Bovec. (Im Herbst und Winter auf entsprechende Bereifung achten).
      • Flughäfen: Klagenfurt oder Ljubljana (ca. 100 km entfernt).
      • Bahn: Keine direkte Bahnanreise möglich. Bahnhöfe in der Nähe: Villach. Fahrzeit Bahnstrecke München – Villach: ca. 4 Stunden, Kosten um die 50 Euro.
      • Mietwagen: Bei Anreise per Bahn oder Flugzeug empfiehlt es sich, vorab einen Mietwagen zu reservieren, um die Gegend zu erkunden. Gut und günstig funktioniert dies über www.billiger-mietwagen.de

Unterkunft

      • Pension Gostišče Vančar: Der ehemalige Radrennfahrer André betreibt in Cezsoca (3 Km von Bovec entfernt und direkt an de Soča gelegen) mit seiner Schwester Tjaša die schöne Frühstückspension Gostišče Vančar zu fairen Preisen – auf Wunsch auch Halbpension möglich. Zentral gelegen, bequeme Betten, schönes Ambiente und guter Kaffee – was will man mehr?
      • Campingplätze: Für all diejenigen unter euch, die sich lieber in den eigenen Schlafsack (gibt es bei uns im Doorout-Shop) mummeln: 2 Flusskilometer weiter oberhalb liegen im Ort Vodenca (Zusammenfluss der Soča und Koritnica) direkt am Fluss mehrere Campingplätze: u.a. Camp Toni, Camp Liza. In den Hochzeiten (über Ostern sind sehr viele Paddler vor Ort) empfiehlt sich vorab eine Reservierung.
      • Weitere Unterkünfte findet ihr hier.

Essen

      • Ein absolutes Muss ist die Pizzeria LETNI VRT in der Stadtmitte von Bovec! Wagenradgroße Pizzen haben bisher jeden Sportler und Outdoorbegeisterten satt gemacht. Dazu gibt es hier auch Balkan-Spezialitäten.
      • Ansonsten bietet die Region allerhand Spezialitäten aus dem Balkan, sowie die berühmte Soča-Forelle. Ausprobieren!

Eine Restaurant-Übersicht findet ihr hier.

Wichtige Internet-Adressen:

https://www.bovec.si/deu/: Die deutschsprachige Tourismus-Seite über die Region mit vielen Infos und Tipps.

Viel Spass auf eurer Entdeckungstour im Balkan wünscht euch das doorout-Team!

Telta Soul 390 – Testbericht

Telta Soul 390 – Testbericht

Das perfekte Vorzelt für Camper
Lesezeit: 10 Minuten

Heute möchten wir euch von unseren ersten Erfahrungen mit dem neuen Vorzelt „Soul 390 von Telta berichten. Als langjährige Camper haben wir bereits einige Zelterfahrungen gesammelt, doch mit dem Soul 390 haben wir eine neue Dimension des Komforts und der Funktionalität entdeckt.

Zu Beginn unserer Campingreisen im Jahr 2016 starteten wir mit einem herkömmlichen Zelt, bevor wir 2018 auf das Campen mit einem Wohnwagen umstiegen. Nun wollten wir unseren Campingplatz um ein Vorzelt erweitern, und nach einigen Recherchen fiel unsere Wahl schließlich auf das Telta „Soul 390“. Es ist unser erstes Luftzelt, und wir waren gespannt, wie es sich im heißen Sommer bewähren würde.

An heißen Tagen punktete das Soul 390 sofort: Dank der Möglichkeit, alle Seitenteile herauszutrennen, konnten wir es als Sonnensegel nutzen und verhinderten so unangenehmen Hitzestau. Das Material erwies sich als äußerst atmungsaktiv, wodurch wir auch an warmen Morgen keine feuchten Zeltwände vorfanden.

Die erste Bewährungsprobe kam in der vergangenen Nacht, als es zu regnen begann. Doch auch hier überzeugte das Soul 390 auf ganzer Linie: Das Material trocknete rasch, und wir blieben trotz des Regens angenehm trocken. Das gibt uns ein beruhigendes Gefühl für zukünftige Campingausflüge, ganz gleich, bei welchem Wetter.

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Lieferumfang  und  Aufbau

Kommen wir zum Aufbau des Zeltes, den wir gerne für alle Nicht-Dänisch- oder Nicht-Englisch-Sprecher schildern möchten. Das Basispaket enthält die Aufbauanleitung, leider nur in Dänisch und Englisch, das Luftzelt, eine Handpumpe, Befestigungshaken für den Boden und eine Windschürze.

Beim Neukauf sind Basiszelt und Seitenteile getrennt im Transportbeutel verpackt, was das Einziehen in die Kederschiene deutlich erleichtert. Vor dem Aufpumpen müssen alle Ventile bis auf eines geschlossen werden. Während des Aufpumpens der Luftschläuche empfiehlt es sich, dass einer von euch im Inneren des Zeltes steht und die Schläuche anhebt, um den Prozess zu beschleunigen. Dadurch steht das Zelt in wenigen Minuten stabil. Anschließend befestigt ihr die Andruckstangen, setzt die Seitenteile ein und spannt das Zelt ab. Ein praktisches Feature ist die Möglichkeit, das rechte und linke Seitenteil zu tauschen, sodass sich die Tür im vorderen oder hinteren Teil des Vorzeltes befindet. Der gesamte Aufbau dauerte bei uns etwa 30 Minuten.

Das Vorzelt hat eine Anbauhöhe von 250 cm bis 280 cm, die durch Öffnen der zwei zusätzlichen Reißverschlüsse im oberen Zeltbereich erreicht wird. Dadurch passt es perfekt zu unserem Wohnwagen und bietet uns viel Raum für Entspannung und Aktivitäten.

Nun zum Abbau:

Wir begannen damit, die Seitenteile herauszunehmen und alle Ventile zu öffnen, um die Luft entweichen zu lassen. Anschließend falteten wir das Zelt auf Taschengröße zusammen und verpackten es wieder im Transportbeutel. Der Abbau nahm ebenfalls etwa 30 Minuten in Anspruch.

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Zubehör und Fazit

Zusätzliches Zubehör, das wir empfehlen können, sind Andruckstangen und ein Sturmband, um das Zelt bei stärkeren Winden stabil zu halten. Verandastangen verleihen dem Soul 390 eine zusätzliche Überdachung und erweitern den nutzbaren Raum. Wer es noch komfortabler haben möchte, kann sich auch einen Innenhimmel und einen passenden Zeltteppich gönnen.

Insgesamt sind wir nach unseren ersten Erfahrungen absolut begeistert von unserem neuen Telta „Soul 390“. Es vereint Komfort, Funktionalität und Wetterbeständigkeit auf beeindruckende Weise und bietet uns ein gemütliches Zuhause auf unseren Campingabenteuern. Ganz klar eine Empfehlung für alle Campingliebhaber da draußen!

Wir hoffen, dass unser Testbericht euch bei der Entscheidung für das richtige Vorzelt unterstützt hat. Wenn ihr Fragen habt oder eure Erfahrungen teilen möchtet, lasst uns gerne einen Kommentar da.

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Testbericht – Deuter Little Star Kinderschlafsack

Testbericht – Deuter Little Star Kinderschlafsack

mitwachsender Schlafsack
Lesezeit: 15 min.Autor: Stefan Feldpusch

Ist es nicht schön wenn Kinder nicht nur Smartphones, Fernseher und Spielekonsolen im Kopf haben, sondern auch gerne draußen in der Natur unterwegs sind und dort spielen und die Welt entdecken? Da wir unserem kleinen Abenteurer so viel wie möglich davon mit auf den Weg geben wollen, ist er bei den meisten Unternehmungen mit dabei. So auch bei unseren Ausflügen mit Übernachtungen im neuen Dachzelt. Und da wir nicht immer das Kinderoberbett mitnehmen wollten, war schnell klar, dass wir noch einen Kinderschlafsack benötigen. Dabei viel unsere Wahl auf den mitwachsenden Kinderschlafsack, mit dem passenden Namen Little Star, von Deuter.

Als ich den Kinderschlafsack aus dem Laden mit nach Hause gebracht habe, musste er natürlich gleich ausgepackt werden und der Kleine wollte sofort „heia“ machen. Wir haben den Schlafsack also erstmal auf die Couch gelegt und die Reißverschlüsse geöffnet. Nur wenige Sekunden später hat er sich alleine rein gelegt und sich zugedeckt. Dabei dürfen seine geliebten Kuscheltiere natürlich auch nicht fehlen, und bekommen ebenfalls alles gezeigt und liegen danach mit ihm im Schlafsack. Schön das die ersten Berührungen mit dem Kinderschlafsack so gut geklappt haben. Das hätte ich nicht unbedingt so erwartet.

Erster Eindruck vom Deuter Little Star

Wer Deuter als Hersteller von Rucksäcken & Schlafsäcken kennt, der weiß, was er von den Produkten in der Regel erwarten kann. Der deutsche Hersteller steht für hochwertige und langlebige Produkte und wird im Outdoor-Bereich geschätzt. 

Farbe & Gewicht

Zunächst sticht einem die Farbe des Packsacks in leuchtendem Orange ins Auge. Sucht man im Internet nach Ergebnissen zu Farbwirkung auf Kinder, bekommt man bei Orange folgendes Ergebnis: „Orange ist eine Farbe, die auf die meisten Kinder sehr angenehm wirkt, da allgemein warme, erdige Töne Geborgenheit und Gemütlichkeit ausstrahlen. Zudem fördert der Farbton den Appetit und die Geselligkeit.“ Klingt doch alles in allem nach der absolut richtigen Farbe, oder? Im Übrigen hat das Außenmaterial des Schlafsacks den selben Farbton. Das kuschlige Innere ist in grau-blau gehalten und ergänzt sich gut mir der Farbe des Außenmaterials.

Hält man den Schlafsack danach in den Händen fällt einem das leichte Gewicht auf. Mit etwa 700 Gramm incl. Packsack gehört der Schlafsack eher zu den leichteren Modellen auf dem Markt. Am oberen Ende des Packsacks finden sich gleich zwei Zugschnüre zum Öffnen bzw. Verschließen des Packsacks. Auf der Unterseite sind die wichtigsten Angaben zum Schlafsack aufgedruckt. Lustig fand ich das Detail, dass, wie bei einem Schlafsack für Erwachsene, ein Schild mit dem Aufdruck der Reißverschlussseite angebracht wurde. Bei uns steht da z.B. Links drauf, obwohl der Schlafsack beidseitig einen Reißverschluss hat.

Erstes Probeliegen auf der Couch zu Hause
Deuter Logo auf der Vorderseite
Little Star Kinderschlafsack in voller Länge

Mitwachsender Mumienschlafsack

Der Kinderschlafsack hat eine klassische Mumienform und lässt sich, mit Hilfe eines weiteren Reißverschlusses, im Fußbereich um ganze 30 Zentimeter erweiteren. Somit ist der Little Star für Kinder mit einer Körpergröße von 95 bis 130 Zentimeter geeignet. Die Länge des Schlafsacks variiert dementsprechend von 115 bis 145 Zentimeter. Am Kopfteil wurden zwei „Ohren“ angebracht, was dem Schlafsack einen leichten Teddybär-Touch verleiht. 

Bei Kinderschlafsäcken dürfen übrigens keine Temperaturbereiche angegeben werden. Warum das so ist, erklärt die Webseite Dad’s Life sehr gut, wie ich finde. 

Kunstfaserschlafsack

Die verwendetet Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und sollen laut Hersteller zum Einen pflegeleicht und zum Anderen strapazierfähig sein.

Das Außenmaterial besteht aus 70D PA. Eine Polyamid-Faser die angenehm weich, atmungsaktiv, feuchtigkeitsunempfindlich und rasch trocknend ist. Beim kuscheligen Innenmaterial wurde 75D PES verwendet. Das wiederum ist ein reißfestes Polyester-Material, das kaum Feuchtigkeit aufnimmt. Bei der Füllung kommt die High-Loft Hollowfiber zum Einsatz. Das sind synthetische Hohlfasern die zu einem Vlies verarbeitet werden.

Technische Angaben & Ausstattung

  • Gewicht: 650 g + 35 g Packsack
  • Füllgewicht: 320 g
  • Füllmaterial: High-Loft Hollowfibre 
  • Außenmaterial: 70D PA (100% Polyamid)
  • Innenmaterial: 75D PES (100% Polyester)
  • Länge: 115 bis 145 cm
  • Schulterbreite: 58 cm
  • Körpergröße: 95 – 130 cm
  • Packmaß: 18 cm x 29 cm
  • Hersteller-Farbe: saffron-slateblue

     

  • Leichter Einstieg durch beidseitigen Reißverschluss
  • Doppelte RV-Abdeckung für leichtes Öffnen und Schließen
  • 30 cm Reißverschluss-Verlängerung
  • Reißverschluss-Klemmschutzband
  • ergonomische Konturkapuze mit weichem Wulst
Technische Angaben auf dem Packsack

Der Kinderschlafsack im Praxistest

Ganz unvorbereitet wollten wir uns, gemeinsam mit unseren Sohn, natürlich nicht an das Schlafen im Schlafsack heranwagen. Und wie oben schon kurz angesprochen, wurde der Schlafsack erst einmal in heimischer Umgebung auf der Couch ausprobiert. Da das mega gut funktioniert hat, war der nächste Schritt ja eine logische Konsequenz des Ganzen. Also nichts wie raus und im Zelt übernachten.

Die ersten Nacht, in der ürbigens auch die Übernachtung mit dem Knirps im Dachzelt das erste Mal auf dem Programm stand, war mit einstelligen Plusgraden doch recht kühl und für uns alle sehr unruhig. Ein neue Umgebung zum Einschlafen, so ein komisches Rascheln sobald sich jemand im Schlafsack bewegt und allgemein ganz andere Geräusche wie zu Hause im Kinderbett. 

Zunächst war alles wie bei der Probe auf der Couch. Der Schlafsack war kaum ausgerollt, wollte sich der kleine Mann auch direkt reinlegen. Aktuell benutzen wir den Schlafsack in gekürzer Variante. Zum Verstauen würde ich den Schlafsack immer in kompletter Länge in den Packsack stopfen. Bereitet man den Schlafsack dann vor, schiebt man das untere Ende einfach nach Innen hoch und verschliest den Reißverschluss. Danach die seitlichen Reißverschlüsse öffnen und schon kann der Schlafgast einziehen.

Da die Nacht recht unruhig war und sich der Sohn, wie zu Hause auch, viel herumwellerte, rutschte er immer mal wieder mit dem Oberkörper aus dem Schlafsack heraus. Und das, trotz leicht erhöhter Schlafposition auf dem Kinder-Kopfkissen. Allerdings lag das sicher auch an einer minimalen Kopf-tief-Position des Autos, bzw. des Zelts. Für solche Fälle wäre vielleicht ein Schlafsack mit Armen ganz praktisch. Hier kann das Kind ja nicht so leicht herausrutschen.

Bei der zweiten Übernachtung im Dachzelt klappte alles schon viel besser. Das Einschlafen war gar kein Problem, und mit einem etwas besserem Stellplatz und fast ebenem Untergrund, war das Rausrutschen aus dem Schlafsack auch kein so großes Problem mehr. Ich würde sagen, Übung macht den Meister. Und irgendwann kommt sicher der Punkt, an dem wir alle einen erholsamen Schlaf im Dachzelt genießen können. Also wird das Übernachten im Zelt, und später sicher auch im Freien, immer weiter ausprobiert.  

Zwei Little Stars auf Abenteuer Tour
Kordelzug am Packsack
Little Star in kürzester Länge

Worauf sollte man beim Kauf eines Kinderschlafsacks grundsätzlich achten?

Beim Kauf eines Kinderschlafsacks gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Die Marke alleine ist sicher nicht auschlaggebend genug. Deswegen habe ich mal ein paar Punkte herausgesucht, die man beim Kauf berücksichtigen sollte um einen passenden Kinderschlafsack zu finden.

Die richtige Größe

Man sollte zunächst sicher stellen, dass der Schlafsack zur Größe des Kindes passt. Hilfreich sind dabei die Angaben des Herstellers bezüglich der Alters- oder Größenempfehlungen. Ein zu großer Schlafsack kann zu Kältebrücken führen, während ein zu enger Schlafsack die Bewegungsfreiheit einschränkt. Mittwachsende Schlafsäcke, wie der Deuter Little Star, können länger genutzt werden, wenn die Kinder noch nicht ausgewachsen sind.

Jahreszeit und Temperaturbereich

Schlafsäcke für Erwachsene sind oft nach Jahreszeiten oder Temperaturbereichen eingestuft. Daher sollte man vorher gut überlegen, wann und wo man den Schlafsack verwenden möchten. Für den Sommer sind leichte Schlafsäcke ausreichend, während für den Herbst/Winter wärmere Modelle mit einer höheren Isolationsfähigkeit empfehlenswert sind. Beachten sollte man dabei aber, wie oben schonmal kurz erwähnt, das Hersteller von Kinderschlafsäcken keine Temperaturbereiche angeben dürfen.

Material und Füllung

Den verwendeten Materialen kann man gerne auch etwas Beachtung schenken. Baumwolle ist weich und atmungsaktiv, während Kunstfasern wie Polyester leichter sind und eine bessere Isolierung bieten können. Die Füllung des Schlafsacks ist je nach Einsatzbereich bzw. der Jahreszeit auch zu berücksichtigen. Daunen sind leicht und sehr warm, während Kunstfaserfüllungen auch in feuchter Umgebung wärmen können.

Sicherheit

Die Sicherheit sollte natürlich auch oberste Priorität haben. Daher gilt es zu Überprüfen, ob der Schlafsack sicherheitszertifiziert ist und den geltenden Standards entspricht. Des Weiteren sollte der Schlafsack über keine losen Bänder oder Schnüre verfügen, die ein Risiko für Strangulation darstellen könnten.

Reißverschlüsse

Die verwendeten Reißverschlüsse sollten robust und einfach zu bedienen sein. Eine Abdeckung des Reißverschluss kann auch Sinnvoll sein, um Verletzungen oder Kratzer zu vermeiden. Sie verhindern in der Regel auch ein versehentliches Öffnen.

Pflegeleichtigkeit

Die meisten bekannten Hersteller verwenden bei ihren Produkten eh pflegeleichte Materialien. Das stellt sicher, dass diese leicht zu reinigen sind. Meist reicht es jedoch aus, einen Schlafsack ordentlich zu lüften. Regelmäßiges Waschen würde ich selber vermeiden, es sei denn der Schlafsack riecht extrem muffig oder ist stark verunreinigt. Beim Waschen sollte man dann die Pflegehinweise vom Hersteller beachten.

Design und Komfort

Kinder mögen oft ansprechende Designs und Muster auf ihren Schlafsäcken. Daher kann die Wahl des richtigen Design mitentscheidend sein. Allerdings sollte man die anderen wichtigen Punkte wie Größe, Sicherheit und Material nicht außer Acht lassen.

Vergleiche & Testberichte

Bei der Suche nach einem passenden Kinderschlafsack kann es hilfreich sein, vor dem Kauf im Internet zu recherchieren, welche Modelle es überhaupt gibt. Man kann vergleichen und/oder Testberichte wie diesen vor dem Kauf lesen. Oder man geht zu einem Fachhändler und lässt sich vor Ort beraten.

Berücksichtigt man diese Punkte, findet man sicher einen Kinderschlafsack, der die Bedürfnisse und Anforderungen des eigenen Kindes erfüllt und für eine angenehme und sichere Nachtruhe sorgt.

Die Verlängerung im Fußbereich des Kinderschlafsacks
aufgeklappter Kinderschafsack mit beidseitigem Reißverschluss
Reißverschluss mit Abdeckung und Klettpunkt

Fazit

Der Deuter Little Star Kinderschlafsack ist ideal für kleine Kinder mit einer Körpergröße von 95 bis 130 Zentimeter geeignet. Die Ausstattung und die Details entsprechen den Vortsellungen von einem guten Kinderschlafsack. Für unsere Ansprüche reicht die Kunstfaserfüllung, da wir extremere Übernachtungen mit unserem Sohn vermutlich erst unternehmen, wenn er das entsprechende Alter dazu hat. Und ist er irgendwann zu groß für den Little Star, dann hat Deuter mit dem Starlight Kinderschlafsack einen passenden Nachfolger in Petto, der bis zu einer Körpergröße von 170 cm geeignet ist. Der Starlight ist sogar auch noch in einer Pro Variante erhältlich. Dieser Schlafsack besitzt eine noch dickere Füllung. Wer also auf der Suche nach einem guten Kinderschlafsack ist, der sollte den Deuter Little Star auf seinem Schirm haben und ihn sich mal näher betrachten.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

Testbericht Scarpa Mojito Wrap Bio

Testbericht Scarpa Mojito Wrap Bio

Es heißt immer so schön: Für jede Gelegenheit der passende Schuh!  Und man muss wissen, was man von dem Schuh erwartet und welchen Aktivitäten er trotzen sollte. Das ist nicht immer ganz so einfach, finde ich.

Scarpa hat mit dem Mojito Wrap Bio einen leichten Freizeitschuh auf den Markt gebracht.

Der Mojito Bio ist laut Hersteller Scarpa leicht abgewandelt zu dem klassischen Mojito, verzichtet wurde hauptsächlich auf die Gummizehenbox und -ferse. Laut Hersteller ist der Schuh zu 100% biologisch abbaubar. Es wurde bei der Verwendung der Rohstoffe, der Chemikalien und der Herstellung besonders auf nachhaltige Praktiken geachtet, was auch der Gesundheit und der Sicherheit der Arbeitnehmer zugutekommt.

Das Obermaterial ist aus leichtem Strickgewebe, auf Metallösen wurde komplett verzichtet.

Scarpa beschreibt die Sohle wie folgt: Die PRESA-Sohle® besteht aus zwei Komponenten. Biologisch abbaubare EVA-Zwischensohle mittlerer Dichte für maximale Stabilität. Die Laufsohle besteht aus einer biologisch abbaubaren Mischung, die Naturkautschuk enthält. Sie zeichnet sich durch einen hervorragenden Grip und eine lange Haltbarkeit aus.

Scarpa setzt hier ein deutliches Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit.

Salewa ALP TRAINER 20 WS in türkis
Tragesystem des Salewa ALP TRAINER 20 WS
 Belüftungssystem mit atmungsaktivem Material verbessert die Luftzirkulation am Rücken

Der erste Eindruck

Ich habe mich für die helle neutrale Farbe entschieden, da sie zu allem passt.

Die lange Schnürung bis runter an die Fußspitze ermöglicht ein individuelles Anpassen an den Fuß. Das Obermaterial aus Strickgewebe macht den Schuh schön leicht und für warme Sommertage angenehm und etwas luftdurchlässig.

Praxistest

Ich habe den Schuh drei Tage lang bei einem Besuch in Bamberg getestet. Zuerst ging es mit dem Fahrrad ein paar Kilometer in die Stadt rein. Hierzu habe ich den Schuh etwas fester geschnürt, um guten Halt auf den Pedalen zu haben. Der leichte Grip der Sohle hat das Abrutschen von den Pedalen während der Fahrt gut verhindert.

Für die Stadtbesichtigung, wo es eine ganze Zeit zu Fuß weiter ging, habe ich den Schuh etwas lockerer gebunden. Das habe ich als angenehmer empfunden. Obwohl es sehr warm war und es in Bamberg häufig bergauf und bergab geht, hat sich der Schuh auch nach mehreren Stunden noch sehr gut am Fuß angefühlt.

An den nächsten zwei Tagen habe ich die Schuhe immer wieder für kleine Gänge durch die Stadt getragen und auch mal für eine kleine Wanderung auf dem Felsensteig nach Gößweinstein hoch und runter. Hier hätte ich nicht erwartet, dass ich mich so wohl fühlen würde mit dem doch recht leichten Schuh. Das Gelände war abwechslungsreich: Wiesenweg, trockener Waldboden, Holz- und Felsstufen. Die zwar vom Eindruck her dünne Sohle, bietet guten Halt und spitze Steine oder Wurzeln merkt man kaum. Bei trockenem Wetter kann man den Mojito auch durchaus mal für kleine Wanderungen, bzw. größere Spaziergänge nutzen. Bei Regenwetter oder nassem Boden würde ich dazu andere Schuhe nutzen, da erstens nach meinem Empfinden das Profil der Sohle für feuchtes und rutschiges Gelände zu wenig Halt bietet und man sich zweitens den schönen hellen Schuh schnell verdreckt.

Das wäre dann auch mein einziger Negativpunkt: Die Farbe „natural“ und der weiße Sohlenabschluss machen den Schuh etwas empfindlich. Kleine Schrammen und Dreck sieht man sofort. Leider bin ich auch mit dem Schuh an der schmierigen Fahrradkette hängen geblieben, was sehr hässliche Flecken hinterlassen hat.

Hier wurde ich zu Hause beim Putzen der Schuhe positiv überrascht. Mit einer kleinen Bürste, lauwarmen Wasser und Kernseife sind die Flecken am Obermaterial und Sohlenabschluss schnell wieder rausgegangen.

Fazit

Der Scarpa Mojito Bio Wrap Freizeitschuh ist perfekt für leichte Freizeitaktivitäten im Allgemeinen. Ich werde sie weiterhin besonders im Alltag für meine Arbeit im Büro, Ausflüge zu Fuß/Fahrrad in die Stadt/Biergarten bei schönem Wetter nutzen.

Unser Geschenk an euch

Liebe Leser! Den Scarpa Mojito gibt es in den verschiedensten Ausführungen für beinahe jeden Einsatz. Ein zeitloser Klassiker mit einer ausgezeichneten Passform.
Mit dem Code „MOJITO23“ erhaltet ihr beim Kauf eines Scarpa Mojitos 15% Rabatt vom UVP.

Euer Team von doorout.com

Carina

Carina

Ich bin gerne draußen so oft wie möglich in der Natur unterwegs, zum Wandern, Rad fahren, Langlaufen oder gerne auch auf dem Wasser mit SUP oder Kanu. Unseren Wohnwagen mag ich am liebsten, wenn er rollt und wir dadurch relativ flexibel die Berge, das Meer und unsere Heimat erkunden können. Unsere Touren und Ausflüge liebe ich in unserem Logbuch und in Fotobüchern als Erinnerung festzuhalten.