Die Rhön vor der Haustür und damit viele Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Gerade das gute Wanderwegenetz bietet zahlreiche schöne Touren und führt einen oft an wunderschönen Orten vorbei, ermöglicht einem wunderbare Ausblicke über die Rhön und lässt das Herz eines jeden Outdoor-Liebhabers höher schlagen. Egal zu welcher Jahreszeit und gerade während der Pandemie, können wir glücklich darüber sein, das Biosphärenreservart unsere Heimat nennen zu können.
In diesem Beitrag wollen wir euch die Extratour Hochrhöntour vorstellen, die uns durch die bayrische Rhön geführt hat. Eine wirklich sehr schöne Tour, die durch ihr flaches Höhenprofil und bei klarem Wetter mit einer hervorragenden Fernsicht über weite Teile der bayrischen Rhön zu überzeugen weiß.
Wie alle anderen Extratouren, die wir euch bereits vorgestellt haben, ist diese auch sehr gut gekennzeichnet und die Markierungen an den wichtigsten Punkten angebracht. Auch hier muss man dem roten Buchstaben auf einem weißen Schild während seiner Tour folgen. Ergänzt wird dieses immer wieder durch Schilder mit Angabe der Entfernung bis zu nächsten Zwischenziel.
3 Möglichkeiten die Tour zu starten
Die Hochrhöntour bietet die Möglichkeit an unterschiedlichen Punkten zu starten und den Rundweg zu laufen. Wir haben den Parkplatz an der Schornhecke als Ausgangspunkt unserer Tour gewählt. Weitere Möglichkeiten den PKW abzustellen und loszulaufen findet ihr am Basaltsee bei Oberelsbach oder an der Thüringer Hütte. Vorteil der Schornhecke als Startpunkt ist, dass man ohne große Steigung starten und sich erstmal einmal „warmlaufen“ kann.
Abwechslungsreiche Tour mit schönen Ausblicken
Wie bereits erwähnt führt uns der Weg zunächst ohne nennenswerte Steigung von der Schornhecke weg, rüber zum ersten Highlight der Tour – der Stirnberg. Von hier aus hat man einen super Ausblick Richtung Wasserkuppe, den man ruhig einen Moment genießen sollte. Von hier aus geht es zunächst erst einmal durch ein kleines Waldstück, bis uns dieser wieder aus seinen Fängen frei lässt und wir einen wunderschönen Ausblick über weite Teile der langen Rhön genießen kann. An diesem Tag konnten wir beobachten, wie sich in den tiefer gelegenen Tälern noch der Nebel sammelte. Recht schnell war uns klar, dass wir den weiteren Verlauf der Tour im Nebel verbringen werden. So kam es dann auch. Im dichten Nebel folgten wir dann der Tour, bis sich vor uns die Silhouette der Thüringer Hütte auftat. Schade, dass die Hütte wie die komplette Gastronomie ihren Türen geschlossen halten muss. Hier kann man sich ansonsten mit deftiger Rhöner Küche stärken. Nächstes Ziel der Hochrhöntour ist der Basaltsee bei Oberelsbach, der ungefähr vier Kilometer von der Thüringer Hütte entfernt liegt.
Der Wegeverlauf dort hin ist zunächst steigend, wird nach einiger Zeit aber flacher und führt uns zum Ende leicht fallend hinab zum See. Dort angekommen, können wir beobachten wie der See und alles drumherum in dicken Nebel gepackt ist. Die Wiese, Bäume und Sträucher sind Teils mit dicken Raureif bedeckt. Egal zu welcher Jahreszeit, ein Besuch am Basaltsee lohnt sich immer. Hier kann man auch noch eine kurze Rast einlegen und sich stärken, bevor man den letzten Abschnitt der Hochrhöntour angeht. Dieser führt uns durch einen kleinen Wald, über kleine Bohlenbrücken und dann unweit der Hochrhönstraße hinauf zum Schwabenhimmel. Der Anstieg bis dorthin zieht sich ein wenig, aber nach und nach lichtete sich der Nebel und wir konnten den Sendemast des Heidelstein zur Orientierung erblicken. Der letzte Kilometer führt fallend hinab zu unserem Ausgangspunkt – der Schornhecke.
Kurzes Fazit und Empfehlung
Eine sehr schöne Wanderung durch die bayrische Rhön. Gute Wegfindung durch die ausreichend angebrachten Wegmarkierungen. Einzig das Stück parallel zur Hochrhönstraße hat uns nicht so sehr gefallen. Schöne Ausblicke Richtung Kuppenrhön und lange Rhön.
Ein kleiner Tipp. Bringt etwas mehr Zeit mit und macht einen kleinen Abstecher ins rote Moor. Dadurch wird die Tour ca. 5 km länger, aber ein Besuch im Moor lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Sehr schön über den Bohlenweg durchs rote Moor hinüber zum Aussichtsturm. Sehr informativ und interessant sind auch die Tafeln die im Moor aufgestellt sind. Also nicht nur einfach vorbeigehen, sondern ruhig auch mal lesen.
Eine detailierte Beschreibung und sowie einen GPX File als Download findet Ihr auf Komoot.de
Roman Aha
doorout.com
„Hauptsache draußen“ ist mein Motto. Egal ob beim Klettern, Bouldern, Trailrunning oder unter freiem Himmel biwakieren. Hauptsache draußen eben! Mal mit ambitionierten Zielen im Blick, mal einfach nur genießen, erleben und die Natur um einen herum bewusst wahrnehmen. Neben dem Sport ist Fotografieren zu meiner neuen Leidenschaft geworden, die sich mit dem Sport gut vereinen lässt. Als aktiver Jugendleiter und Jugendreferent der JDAV Fulda versuche ich meine Leidenschaft und mein Wissen an Interessierte weiterzureichen.
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