Erlebnisstouren auf dem Vulkan

Als Erlebnistour wird diese 13,3 Kilometer lange Wanderung auf dem Hoherodskopf beschrieben. Und das bestätigt sich auf der Rundwanderung und hinterlässt einen durchweg positiven Eindruck. Wirklich schöne Wege über Stock und Stein finden sich auf der Gipfeltour der Vogelsberger Extratouren.

Wer eher mit Wald- und Wiesenwegen gerechnet hat, trifft hier aber größtenteils auf Trailartige Wege, welche von Wanderern & Mountainbikern gleichzeitig genutzt werden. Und Spaß haben sicherlich beide, insofern Sie beide Rücksicht auf einander nehmen.

Vom Parkplatz an der Taufsteinhütte geht es kurz auf dem Wildsautrail entlang der Landstraße 3291. Nach wenigen hundert Metern biegt man dann links ab und trifft kurz darauf auf die drei Flösserteiche unweit der Jugendherberge am Hoherodskopf.

Bergab folgt man der wirklich sehr guten Beschilderung mit dem Vulkanzeichen in grün und rot. Das nächste Ziel ist dann der Gackerstein ( 663 m ) mit seinem Gipfelkreuz. Von dort aus hat man einen schönen Blick zurück zum Hoherodskopf.

Durch weitere Waldstücke abwärts gelangt man zu einem der niedrigsten Punkte der Runde. Aber alles was man runter gelaufen ist, muss später natürlich wieder erklommen werden. Am Ende des Tages zählte das GPS Gerät ganze 562 Höhenmeter im Anstieg.

Abwechslungsreiche Genusstour

Die sich abwechselnden Ab- und Anstiege sind sicherlich auch das Schwierigste an dieser Genusstour. Und der nächste Anstiegen lässt nicht lange auf sich warten. Direkt nach der Überquerung der Kreisstraße 103 ( Deutsche Ferienstraße Alpen-Ostsee ) folgt der Wiesenweg südlich von Breungeshain bergauf.

Auf der anderen Seite gelangt man dann in den kleinen Ort Busenborn. Vorbei an der kleinen Kirche geht es dann runter bis zum Eichelbach, den man auf einer kleinen Holzbrücke überquert. Wie schon auf der ganzen Tour fallen auch hier die Steine und Felsen auf, welche dick mit Moss überzogen sind.

Hinauf zum Bilstein

Von hier aus geht es nun auf ca. 2 Kilometern den steilsten Anstieg bis zum Bilstein ( 666 m ) hinauf. Es gilt 215 Höhenmeter zu bewältigen. Aber die Quälerei ( insofern man dies so bezeichnen möchte ) lohnt sich auf jeden Fall.

Von diesem beeindruckenden Basaltfelsen hat man einen fantastischen Fernblick bis weit ins Rain-Main Gebiet. Sogar die Frankfurter Skyline sowie der Große Feldberg sind bei gutem Wetter auszumachen.

Weiter geht es über Feldwege vorbei an einer Lama-Herde, und über die Landstraße 3338 hinweg. Man lässt den Segelflugplatz sowie die Breungeshainer-Waldsiedlung rechts liegen und folgt dann dem Trampelpfad über die Skipiste hoch zum Hoherodskopf ( 764 m ).

Höhenrundweg als Erweiterung

Wer noch nicht genug hat kann sich nach kurzer Stärkung am „Imbiss zur schönen Aussicht“ noch für den Höhenrundweg entscheiden. Der eigentliche Weg würde vom Hoherodskopf wieder zurück zur Taufsteinhütte führen. Mit der Extratour Höhenrundweg lässt sich die Tageswanderung auf etwa 20 km erweitern. Der Höhenrundweg ist ebenfalls sehr gut gekennzeichnet.

Vorbei am Baumkronenpfad, dem Kletterwald sowie dem Adventure Golfplatz geht es dann über Waldwege zum Bismarckturm auf dem Taufstein ( 773 ). Der 22 Meter hohe, viereckige Turm, bietet eine Aussichtsplattform von der man erneut einen perfekten Weitblick bis in die Rhön sowie das Rain-Main Gebiet hat. Der Aufstieg über 101 Stein- und Metallstufen lohnt sich zu jeder Jahreszeit.

An weiteren Felsformationen und Feuchtgebieten vorbei gelangt man dann zur Niddaquelle in der Nähe des Geiselstein ( 720 m ). Zurück zum Parkplatz an der Taufsteinhütte geht es über den Wanderweg vorbei an den Flösserteichen, welche zum Tourbeginn ja schon mal zu sehen waren.

Stefan Feldpusch

Stefan Feldpusch

Freelancer by doorout.com

Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.

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