Wandern im sagenhaften Schächerbachtal bei Homberg ( Ohm ), das verspricht viel Erlebnis in kurzer Zeit. Denn die kleine Rundtour hat nur eine maximale Länge von 9,8 km.
Und die Kurzbeschreibung auf der Webseite der Vogelsberger Extratouren verspricht nicht zu viel. Man bekommt wirklich sehr viel zu sehen auf der kurzen Runde.
Wer mag, kann sich dabei noch auf vielen Infotafeln über die Sagen und Legenden aus einer Zeit der Räuber informieren. Die so genannten „Schächer“ trieben wohl damals Ihr Unwesen in dieser Region.
Ausgangspunkt ist ein kleiner Parkplatz an der Stadthalle der ca. 7500 Einwohner zählenden Stadt im Vogelsberg. Wie auf jeder Extratour im Vogelsberg folgt man auch hier den Wegmarkierungen mit dem rot-grünen Vulkanlogo.
Da es eine Rundwanderung ist kann man diese natürlich in beide Richtungen laufen. Die hier beschriebene Variante ist gegen den Uhrzeigersinn.
Man gelangt direkt durch das Anwesen der Hainmühle zum kleinen Biergarten und auf einer kurzen Brücke über die Ohm vorbei am Mühlrad auf eine Wiese. Wenig später gilt es auf einigen Schrittsteinen den kleinen Bach zu überqueren.
Es folgt ein kurzer befestigter Wegabschnitt bevor es dann vorbei an einer Grillhütte zurück auf Pfade und Wirtschaftswege geht. Mais- und Getreidefeldern säumen den Weg und es geht hinab ins Schächerbachtal.
Wer den Blick zurück schweifen lässt, erblickt das schön gelegene Homberg mit seinem Schloss und der historischen Altstadt auf dem Hochberg.
Über eine kleine Lichtung und durch das anschließende kurze Waldstück führt ein Pfad zurück zum Bach, wo es erneut Schrittsteine möglich machen, den wildromantisch daher fließenden Bach zu queren.
Ein kurzes Stück mit Feldwegen wechselt sich mit Forstwegen ab, die nun zunächst das Bild prägen und es geht vorbei an kleineren Seen die so tolle Namen tragen wie: Zoberwiesenteich, Schwarzes Meer oder Jungfernloch.
Auf schmalem Pfad gelangt man dann zum Goldborn, einer naturbelassenen Waldquelle aus der glasklares Quellwasser sprudelt. Nur wenige Schritte später steht man an der nächsten Quelle, dem Dorotheabrunnen. Auch hier sprudelt erstklassiges Trinkwasser aus dem Boden.
Vorbei am Herrnteich gelangt man allmählich wieder zurück Richtung Homberg ( Ohm ). Wälder und Lichtungen wechseln sich hier so oft ab wie der Wechsel zwischen schmalen Pfaden und befestigten Wegen.
Auch das Pfadfinder-Zeltlager Buchholz liegt nur unweit dieser Anlage. Durch ein letztes kleines Waldstück gelangt man dann zuerst zur Pletschmühle und dann zur Herrnmühle direkt an der Ohm.
Offiziell verläuft der Wanderweg von hier aus nochmal rechtsseitig durch eine kleine Gartenanlage hinauf zum Parkplatz an der Stadthalle. Wer aber am Ende der Tour noch auf ein kühles Getränk aus ist, der nimmt den Weg vorbei an der alten Rennbahn zur Hainmühle.
Bei Speis und Trank kann man das Erlebte nochmal sacken lassen, bevor man sich dann auf den kurzen Anstieg zum Ausgangspunkt macht, an der diese sehr zu empfehlende Wanderung endet.
Stefan Feldpusch
Freelancer by doorout.com
Wenn es die Zeit zulässt, bin ich so oft es geht gerne aktiv draußen unterwegs. Egal ob Klettern, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken oder im Winter mit den Langlaufskiern. Im Sommer gerne mit dem Zelt oder dem Caddy-Camper unterwegs und noch dazu seit einigen Jahren Outdoor-Blogger mit Herz auf dem eigenen Blog www.see-you-on-the-outside.de, sowie als Klettertrainer beim DAV aktiv. Als Freelancer im Doorout-Team seit 2017.
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