Bernd Bergsteiger ist stolzer Besitzer einer Gore-Tex Jacke. Mit dieser Jacke hat er schon einige Gipfel gemeistert und Expeditionen überlebt.
Allein der Gedanke an den Schneesturm am “Vanillegipfel“ lässt ihm heute noch das Blut in den Adern gefrieren. Auch Estbefahrung des Freibierkogels mit Skiern war ein außergewöhnliches Erlebnis, das er nie vergessen wird.
Gewaschen hat er seine Jacke noch nie. Das bringt Glück sagt er. Und er mag den Geruch der Jacke. Die riecht nach Nordwänden und unvergesslichen Bergabenteuern.
Die schönen Erinnerungen in allen Ehren – ABER: Regenkleidung sollte regelmäßig gewaschen und gepflegt werden. Salze und Fette werden vom Körper abgegeben, verstopfen die Poren und ziehen Feuchtigkeit an. Die Kleidung wird viel zu schnell klamm und trocknet nur zaghaft.

Staub und Sand setzen dem Obermaterial zu. Waschen schadet der Kleidung nicht, ganz im Gegenteil. Die Lebenserwartung steigt dadurch deutlich und die Wasserdichtigkeit sowie die Atmungsaktivität werden aufrechterhalten.
Hochwertige Funktionskleidung sollte aber nicht einfach mit der normalen Buntwäsche zusammen in die Trommel geschmissen werden. In die Reinigung sollte man seine Outdoorkleidung lieber nur dann geben, wenn sich der Betrieb nachweislich auf die Reinigung von Regen-& Funktionskleidung versteht. Das Ganze selbst zu Hause in der Waschmaschine zu machen, ist aber wirklich ganz einfach:

Outdoorbekleidung waschen

Regenkleidung wird meist bei 30° bzw.40°C gewaschen. Etikett beachten!

Alle Reiß- und Klettverschlüsse schließen und die Innenseite der Kleidung nach außen krempeln.

Stark verschmutzte Stellen am besten mit Spezialwaschmittel vorbehandeln.

Nicht oder nur leicht schleudern. Das Textil ist wasserdicht, Schleudern funktioniert also eh kaum. Wichtiger ist, dass die Wäsche gut gespült und sämtliche Waschmittelreste entfernt werden. Regenkleidung trocknet auch ohne schleudern sehr schnell.

Warum Spezialwaschmittel

Für Regen- und Funktionsbekleidung sollte immer ein flüssiges Spezialwaschmittel verwendet werden. Flüssige Waschmittel lösen sich bei niedrigen Waschtemperaturen besser auf und spülen sich auch besser aus. Der Unterschied zu herkömmlichen Waschmitteln ist auch, dass der Inhalt der waschaktiven Substanzen (Tenside) auf die Funktionstextilien abgestimmt ist. Die Tenside sind in höherer Konzentration vorhanden und schonen Membrane und Textil. Spezialwaschmittel verzichten auf den Einsatz von Bleichmitteln oder Weichspüler. Diese sind nicht notwendig und würden die Funktionalität beeinträchtigen.

Outdoorbekleidung imprägnieren

Wasserdicht ist Regenkleidung auch ohne Imprägnierung. Notwendig ist sie für den Tragekomfort: das Kleidungsstück nimmt nicht so viel Wasser auf, trägt sich angenehmer und die Atmungsfähigkeit wird unterstützt. Bildet sich auf einer unbehandelten Jacke ein Wasserfilm, nimmt die Wasserdampfdurchlässigkeit deutlich ab. Es kann sogar der Eindruck entstehen, die Jacke sei auf einmal undicht. Nicht nur beim Waschen verliert sich die Imprägnierung, sondern auch durch Schnee, Regen und ganz normalen Abrieb. Nach jeder 2. Wäsche zu imprägnieren ist völlig ausreichend.

Die Imprägnierung wird am besten mit einem Spray auf die noch leicht feuchte Jacke aufgetragen. Gut trocknen lassen und anschließend kurz in den Wäschetrockner um die Imprägnierung zu aktivieren. Eine halbe Stunde bei ca. 60°C ist okay. Mit niedrigster Stufe bügeln geht natürlich auch.

Imprägnierung und Pflegemittel:

Hier findet ihr in unserem Shop geeignete Wasch- und Pflegemittel für eure Outdoorbekleidung.

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