Oben angekommen hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Lysefjord und kann bei gutem Wetter sehr schöne Bilder machen. Der Rückweg bergab war kaum noch anstrengend und ging ziemlich schnell. Die gesamte Wanderung dauerte ca. 4 Stunden und kann mit normaler Kondition gut gemeistert werden, allerdings geht das Ganze sehr auf die Gelenke. An diesem Tag wollten wir noch so weit wie es nur ging Richtung Norden fahren.
Die Straßen führten durch das wunderschöne Fjordland, teileweise auch nur mit der Fähre zu passieren. Im Örtchen Sand angekommen beschlossen wir an einem kleinen Campingplatz unser Zelt aufzustellen. Später kamen sogar noch ein paar Leute, die wir tagsüber schon bei der Wanderung gesehen hatten.
Aber da es das kälteste Frühjahr seit fast 200 Jahren war, noch jede Menge Schnee auf den Bergen lag und uns das Risiko einfach zu hoch war, entschlossen wir uns dagegen und legten einen Entspannungstag ein. Wir beschlossen also die Gegend mit dem Auto zu erkunden und fuhren immer weiter hoch am schönen Hardangerfjord entlang, wo man riesige Lachszuchtbecken bestaunen konnte. Bis nach Bergen, was uns Zuhause wärmstens empfohlen wurde, haben wir es leider nicht mehr geschafft.
Erneut angekommen in Odda, liefen wir noch ein Stück Richtung Buarbreen Gletscher und genossen die Aussicht. Da es sowieso schon zu spät war, die ganze Tour zu laufen, kehrten wir auf halbem Weg um und fuhren lieber noch ein Stück.
Zurück in Kristiansand am stadtnahen Campingplatz Roligheden Camping angelangt, schlugen wir ein letztes Mal unser Zelt auf, bevor es am nächsten Morgen wieder sehr früh mit der ersten Fähre zurückging.
Die Stadt eignet sich hervorragend zum Shoppen und der kleine Bootshafen lädt zu einem Rundgang ein. Zu unserem Glück gab es direkt neben unserem Campingplatz einen kleinen Sandstrand, an dem wir den Abend ausklingen ließen.
Das Fazit unserer Reise durch Norwegen
Norwegen ist wunderschön anzusehen und bietet sehr viele verschiedene Facetten. Es ist ein ideales Land zum Wandern und hier fallen selbst dem aktivsten Hund abends die Augen zu. Überall gibt es Campingmöglichkeiten oder kleine Holzhütten, in denen man übernachten kann. Ein kleiner Nachteil sind die hohen Kosten für Lebensmittel oder wenn man mal Essen gehen möchte. Alles in allem ein toller Urlaub und wie immer viel zu kurz.
Hier zunächst noch ein paar Insider Tipps bzw. Infos, falls ihr unsere Tour mal “nachurlauben” wollt. Dann haben wir nochmal jede Menge Bilder von unserem Trip für euch. Viel Spaß!
Noch ein paar Insider Tipps bzw Infos bzgl. unserer Tour
- Die Höchstgeschwindigkeit in Norwegen ist 80 km/h, an die man sich auch halten sollte denn die Straßen sind so eng das man wirklich aufpassen muss
- Unterwegs waren wir mit dem Voyager 3 EX von Robens, tolles Zelt, bietet viel Platz und hat einen geräumigen Vorraum (wichtig zum Kochen)
- Wer am Kjerakbolten noch etwas weiter laufen möchte kann über den Fels ein paar hundert Meter weiter zur Kjeraknase einer Felsplattform die senkrecht nach unten geht
- Sehr beeindruckend waren die Basejumper am Campingplatz in Lysebotn, empfehlenswert ist das kleine Pub welches dazu gehört dort gibt es tolles Essen
- Einer der schönsten Städte war Odda, hier sollte man wenn möglich sich etwas Zeit nehmen um alles zu erkunden
- Auf allen Campingplätzen waren Hunde herzlich Willkommen
- Wir fuhren mit der Fähre Colorline von Dänemark nach Norwegen ca. 3 Stunden Fahrt, auch hier war es kein Problem den Hund im Auto zu lassen oder alternative auf das Hundedeck zu gehen (muss man allerdings im Voraus festlegen)
Hi Markus,
in Teil 1 meines Norwegen Berichts findest du sogar gleich zwei Beweisfotos zum Kjerakbolten 🙂 dieses Bild muss man einfach in der Tasche haben wenn man schon mal da war.
Freue mich auch schon auf den nächsten Urlaub im Norden Norwegens 😉
Viele Grüße
Rabea
Hallo Iris,
freut mich, dass dir mein Bericht gefällt 🙂 Wildcampen darfst du überall, sogar auf eingezäunten Wiesen oder Privatwiesen, wenn man nett fragt! Es gibt ein Gesetz, dass man 100 m außer Sichtweite von Wohngebieten zelten soll, aber das lässt sich mit Freundlichkeit aufheben… Wir selbst haben nicht wild gezeltet.
Das Wetter war toll und Norwegen super- auf alle Fälle eine Reise wert 😉
Viele Grüße
Rabea
Schöner Bericht! Da fehlt doch aber noch ein entscheidendes Beweisfoto vom Lysefjord: der Kjeragbolten 🙂 Klick: https://www.norge-urlaub.de/wissenswertes/fjorde-in-norwegen/9/
Das mit den Touri’s ist leider Alltag, wer mehr Ruhe möchte, muß rauf in den Norden. Aber auch nicht wieder zu weit, um zwischen den Busladungen am Nordkap auf unerklärliche Weise zu verschwinden 😀 Bei mir geht es erst nächstes Jahr wieder nach Norwegen, endlos lange Zeit 🙁
grüße aus dem Erzgebirge
Markus
Hi ihr!
Wow – was für ein schöner Bericht! Ich bin gerade auf der Suche nach tollen Zielen,wo man auch wild campen darf. Norwegen scheint toll zu sein. Habt ihr auch abseits der Campingplätze gezeltet? So wie es aussieht hattet ihr Glück mit dem Wetter.
Danke für die Inspiration!
Lg
Iris