Ich habe den Wanderrucksack Osprey Ketrel 38 auf einer Mehrtageswanderung (8 Tage) getestet. Insgesamt hatte der Rucksack etwa 10 kg Gewicht. Mit einer Größe von 163 cm habe ich mich für die Rucksackgröße S/M und die Farbe jungle green entschieden. Ich habe das Unisex-Modell genommen, da es mir einfach besser gepasst hat.
Hinweis: Es gibt eine spezielle Damenvariante dieses Rucksacks, welche „Kyte“ heißt.
Ich hatte den Wanderrucksack täglich ca. 30 km auf dem Rücken, bin viele Höhenmeter über Waldwege, Trails und Teer gelaufen.
Der Aufbau des Wanderrucksacks Osprey Kestrel 38
Der Rucksack kann über das Deckelfach gepackt werden. Auf der linken Seite befindet sich ein Reißverschluss, über den der Zugriff auf das Innere des Wanderrucksacks auch möglich ist. Im Rucksack kann ein Zwischenboden eingezogen werden. Dieser wird mit zwei Bändern befestigt, die eingeschlauft werden müssen. Auf der Innenseite des Deckelfachs befindet sich eine Netztasche mit Reißverschluss; eine weitere Tasche mit Reißverschluss befindet sich auf dem Deckel außen. Auf der Vorderseite hat der Kestrel ein großes elastisches Fach, an den beiden Außenseiten je ein kleines elastisches Fach. Im unteren Bereich hat der Rucksack ein separat zugängliches Bodenfach, welches bei nicht eingezogenem Zwischenboden auch von oben zu erreichen ist. Unter dem Bodenfach ist eine Regenhülle in einem Reißverschlussfach verstaut. Im Rücken befindet sich ein externes Fach für eine Trinkblase. Am Hüftgurt befinden sich zwei Reißverschlussfächer, am Brustgurt eine Signalpfeife. Der Brustgurt ist in der Höhe verstellbar. Sonst befinden sich am Rucksack viele Befestigungsmöglichkeiten für z.B. Wanderstöcke, Isomatte oder Schlafsack. Nicht zu vergessen die Kompressionsriemen an den Seiten.
Die Passform des Rucksacks
Grund für den Kauf dieses Modells war, dass der Rucksack sehr leicht ist und eine unglaublich gute Passform hat. Die gute Passform hat sich auch während der Wanderung bestätigt. Der Rucksack schmiegt sich gut am Rücken an und ich empfand ihn zu keiner Zeit als störend. Dank der einfachen Verstellmöglichkeit der Rückenlänge konnte ich den Osprey Kestrel 38 sehr schnell und gut auf mich anpassen. Der Wanderrucksack war während der gesamten Tour vollgepackt und fühlte sich nie übermäßig schwer an.
Highlights des Osprey Kestrel 38
Besonders gut hat mir das externe Trinkblasenfach gefallen. An dieses gelangt man ohne den Rucksack öffnen zu müssen. Auch die Reißverschlussfächer am Hüftgurt waren total praktisch um Kleinigkeiten zu verstauen. Die Lamellen am Rückenhaben für ausreichende Belüftung gesorgt, was ich sehr positiv empfand. Die Zipper vom Reißverschluss sind verstärkt und können gut mit Handschuhen bedient werden.
Mängel des Wanderrucksacks
Während der Wanderung fiel mir aber auf, dass mir eine seitliche Balgtasche mit Reißverschluss gefehlt hat. Auch die Befestigung des Zwischenbodens mit eingeschlauften Bändern fand ich nicht gelungen. Hier hätte ich mir einen Reißverschluss gewünscht. Vermutlich um Gewicht zu sparen ist dieser nicht vorhanden; mich persönlich hat diese Art der Befestigung aber gestört, da sie an den Seiten nicht abschließt.
Fazit des Kestrel 38 Rucksacks
Trotz der kleineren „Mängel“, haben mich der hohe Tragekomfort und die Lüftung am Rücken überzeugt. Auch die Farbe finde ich besonders schön. Für mich war das endlich mal eine Abwechslung zu schwarz, blau und rot. Ich nutze den Wanderrucksack aufgrund des hohen Tragekomforts und niedrigen Gewichts auch für Tagestouren. Das Volumen lässt sich durch die Kompressionsriemen gut regulieren.
Der Osprey Kestrel 38 ist eine klare Kaufempfehlung!
Zusätzlich gibt es den Kestrel 38 neben der Damenvariante Kyte auch noch mit 48 und 68 Litern Volumen. Jeweils in S/M und M/L.
Guter Praxistest! Und auch schön präsentiert! Die Bilder sehen super aus!