Mit einem Mountainbike lässt sich viel anstellen. Ob die gemütliche Feierabend-Tour, eine Tagestour durch Wald und Wiesen oder ein Hardcore-Trail durch steiles Terrain. Doch die Vielseitigkeit eines Fahrrads verliert an Wert, wenn man im Fall der Fälle ungeschützt zu Boden stürzt. Also: Helm auf!
Über mehrere Monate konnte ich einem unserer geliebten Beschützer auf den Zahn fühlen. Auf Trails im Vogelsberg und der Rhön, auf langen, schweißtreibenden Cross-Country Touren und natürlich auf kurzen Ausfahrten nach der Arbeit.
Der erste Eindruck
Es ist ja nicht so, als ob ich nicht schon Unmengen an Helmen besitzen würde. Aber der Uvex finale 2.0 hat mich mit seinem schlanken Design einfach angesprochen. Viele Helme sitzen wie eine Kappe weit oberhalb der Ohren oder sind ausladend wie eine Wassermelone. Das ist hier einfach nicht der Fall.
Schlank und leicht kommt er aus dem Karton. Zu verdanken hat er dies den 20 Belüftungsöffnungen und einer ultraleichten Materialzusammensetzung.
Ausstattung
Und obwohl man hier das Gewicht so weit wie möglich reduziert hat, verfügt der Helm über einen Insektenschutz, eine Crossblende und Clips für eine Stirnlampe.
Angepasst wird der Helm über eine Klammer am Hinterkopf. Durch ein leicht und mit Handschuhen bedienbares Rädchen wird die Klammer enger oder weiter gestellt. Der Kinnriemen verfügt über den für Uvex typischen, mehrstufigen Verschlussriegel und ist außerdem schön gepolstert.
Entwickelt für den Enduro-Einsatz, verfügt der Finale über weit heruntergezogene Seitenteile. Nacken und Schläfen sind also schützend eingebettet.
Auf Downhill- und Singletrails
Egal wie hart die Landungen, egal wie holperig der Untergrund, der Finale 2.0 verrutscht nicht. In schnellen Kurvenwechseln versperrt keine ins Gesicht gerutschte Crossblende die Sicht und der Kopf ist frei und beweglich.
Aber: Es ist natürlich kein Fullface-Helm. Er umschließt den Kopf so gut es geht, aber im Falle eines Downhill-Typischen Sturzes wäre das Gesicht natürlich ungeschützt.
Ich würde den Helm für Trails bis Schwierigkeitsgrad S3 empfehlen.
Cross-Country
Wenn auf Zeit gefahren wird, sollte ein Helm nicht nur schützen, sondern auch aerodynamisch sein. Beim Finale 2.0 kommt man nicht in die missliche Lage, dass der Helm aufgrund seiner voluminösen Bauart einen Windfang darstellt. Im Gegenteil:
Selbst bei steilen Abfahrten mit 60 km/h und enormem Seitenwind lässt sich ein Schulterblick durchführen. Der Wind wird durch die Belüftungsöffnungen geleitet und der Kopf wird bei Änderung der Windrichtung nicht verrissen.
Auf Langstrecken
Auf 100 bis 200 km langen Strecken, sind gerne mal sämtliche Terrains abgedeckt, die die deutschen Mittelgebirge zu bieten haben. Dort genügt kein Helm, der auf ein einziges Terrain spezialisiert ist. Der Finale 2.0 trumpft hier mit seiner Vielseitigkeit. Doch was auf diesen Distanzen das absolute Highlight des Helmes darstellt, ist das minimale Gewicht. Wenn man acht, zehn, oder 14 Stunden auf dem Mountainbike sitzt, schmerzt es schon mal an Stellen, von deren Existenz man bisher nichts ahnte. Das letzte was man in solchen Situationen gebrauchen kann, sind Nacken- und Kopfschmerzen, verursacht durch das lang getragene Eigengewicht eines Helmes. Und das kann uns bei diesem Uvex-Helm nicht passieren.
Fazit
Das Fazit, ,,Ein Helm für Jedermann“, wäre mir doch etwas zu platt. Wobei es irgendwie schon stimmt. Er ist leicht, durchlüftet, aerodynamisch und bietet einen umfangreichen Schutz. Ein Helm für jeden, der vielseitig unterwegs ist und den Helm während des Tragens gern vergessen möchte.
Tim Wiegel
Marketing | doorout.com
Von Kleinauf draußen unterwegs, hat es ihn immer wieder in die verschiedensten Facetten des Outdoor-Sports getrieben. Neben dem Wandern und Bergsteigen ist er dann vor allem bei der Höhlenforschung hängengeblieben. Auf der Suche nach den letzten echten Abenteuern zieht es ihn immer wieder in die verborgene Unterwelt.
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